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   BGH, 25.11.1985 - II ZR 93/85   

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https://dejure.org/1985,2809
BGH, 25.11.1985 - II ZR 93/85 (https://dejure.org/1985,2809)
BGH, Entscheidung vom 25.11.1985 - II ZR 93/85 (https://dejure.org/1985,2809)
BGH, Entscheidung vom 25. November 1985 - II ZR 93/85 (https://dejure.org/1985,2809)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Vorbereitung eines Anspruchs auf abgesonderte Befriedigung - Kapitalersetzender Charakter einer Bürgschaft - Rückgewähr zu Lasten des Stammkapitals der Komplementär-GmbH

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1986, 834
  • WM 1986, 447
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 08.07.1985 - II ZR 269/84

    Kommanditistenhaftung bei Verrechnung der Einlageschuld mit nicht mehr

    Auszug aus BGH, 25.11.1985 - II ZR 93/85
    Nach den vom Senat entwickelten Grundsätzen hat eine Bürgschaft dann kapitalersetzenden Charakter, wenn ein Gesellschafter sie zugunsten der GmbH oder - in einer typischen GmbH & Co. KG - zugunsten der Kommanditgesellschaft in einem Zeitpunkt übernimmt oder aufrechterhält, in dem diese bereits ihre Kreditfähigkeit verloren hatte und ohne die Finanzierungsleistung hätte liquidiert werden müssen (vgl. BGHZ 81, 252, 255 ff.; Sen.Urt. v. 08.07.1985 - II ZR 269/84, WM 1985, 1224, 1226 m.w.N.).

    Diese Auswirkung tritt insbesondere ein, wenn die Kommanditgesellschaft überschuldet ist und die Komplementär-GmbH keine über ihr Stammkapital hinausgehenden Vermögenswerte besitzt (BGHZ 76, 326, 336; Sen.Urt. v. 08.07.1985 aaO).

  • BGH, 13.07.1981 - II ZR 256/79

    Gesellschafterbürgschaft und Kaufpreisstundung als Kapitalersatz

    Auszug aus BGH, 25.11.1985 - II ZR 93/85
    Nach den vom Senat entwickelten Grundsätzen hat eine Bürgschaft dann kapitalersetzenden Charakter, wenn ein Gesellschafter sie zugunsten der GmbH oder - in einer typischen GmbH & Co. KG - zugunsten der Kommanditgesellschaft in einem Zeitpunkt übernimmt oder aufrechterhält, in dem diese bereits ihre Kreditfähigkeit verloren hatte und ohne die Finanzierungsleistung hätte liquidiert werden müssen (vgl. BGHZ 81, 252, 255 ff.; Sen.Urt. v. 08.07.1985 - II ZR 269/84, WM 1985, 1224, 1226 m.w.N.).
  • BGH, 28.06.1968 - I ZR 156/66

    Sparkassen-Kontokorrent. Haftung des ausgeschiedenen Gesellschafters (OHG)

    Auszug aus BGH, 25.11.1985 - II ZR 93/85
    Da die Bürgschaft vom 10. März 1978 - wie oben bereits dargelegt - ausdrücklich im Hinblick auf die Übertragung des Vermögens der W. KG auf die Gemeinschuldnerin vereinbart worden ist, aber zeitlich vor dieser Übertragung die Klägerin aus der Stellung einer persönlich haftenden Gesellschafterin der späteren Gemeinschuldnerin in die einer Kommanditistin gewechselt ist, stand fest, daß die Klägerin für die Kontokorrentschuld nach § 128 HGB nur bis zu der bei ihrem Ausscheiden aus der unbeschränkten Haftung bestehenden Höhe, jedoch nicht über den nach diesem Zeitpunkt gezogenen niedrigsten Saldo hinaus haften würde (vgl. BGHZ 26, 142, 150; 50, 277, 284 [BGH 28.06.1968 - I ZR 156/66]; BGH, Urteile v. 09.12.1971 - III ZR 58/69, WM 1972, 283, 284 und v. 02.11.1973 - I ZR 88/72, LM HGB § 128 Nr. 20).
  • BGH, 19.11.1984 - II ZR 84/84

    Inanspruchnahme von Sicherheiten für Verbindlichkeiten einer GmbH

    Auszug aus BGH, 25.11.1985 - II ZR 93/85
    Denn in diesem Falle hätte der Beklagte als Konkursverwalter gegen die Klägerin wegen ihrer Bürgschaft einen Erstattungsanspruch geltend machen können (vgl. Sen.Urt. v. 19.11.1984 - II ZR 84/84, WM 1985, 115).
  • BGH, 24.03.1980 - II ZR 213/77

    Kapitalersetzende Gesellschafterleistungen in der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BGH, 25.11.1985 - II ZR 93/85
    Diese Auswirkung tritt insbesondere ein, wenn die Kommanditgesellschaft überschuldet ist und die Komplementär-GmbH keine über ihr Stammkapital hinausgehenden Vermögenswerte besitzt (BGHZ 76, 326, 336; Sen.Urt. v. 08.07.1985 aaO).
  • BGH, 28.11.1957 - VII ZR 42/57

    Kreditbürgschaft

    Auszug aus BGH, 25.11.1985 - II ZR 93/85
    Da die Bürgschaft vom 10. März 1978 - wie oben bereits dargelegt - ausdrücklich im Hinblick auf die Übertragung des Vermögens der W. KG auf die Gemeinschuldnerin vereinbart worden ist, aber zeitlich vor dieser Übertragung die Klägerin aus der Stellung einer persönlich haftenden Gesellschafterin der späteren Gemeinschuldnerin in die einer Kommanditistin gewechselt ist, stand fest, daß die Klägerin für die Kontokorrentschuld nach § 128 HGB nur bis zu der bei ihrem Ausscheiden aus der unbeschränkten Haftung bestehenden Höhe, jedoch nicht über den nach diesem Zeitpunkt gezogenen niedrigsten Saldo hinaus haften würde (vgl. BGHZ 26, 142, 150; 50, 277, 284 [BGH 28.06.1968 - I ZR 156/66]; BGH, Urteile v. 09.12.1971 - III ZR 58/69, WM 1972, 283, 284 und v. 02.11.1973 - I ZR 88/72, LM HGB § 128 Nr. 20).
  • BGH, 09.12.1971 - III ZR 58/69

    Voraussetzungen für die Rechtskraft eines Anerkenntnisurteils - Fortsetzung der

    Auszug aus BGH, 25.11.1985 - II ZR 93/85
    Da die Bürgschaft vom 10. März 1978 - wie oben bereits dargelegt - ausdrücklich im Hinblick auf die Übertragung des Vermögens der W. KG auf die Gemeinschuldnerin vereinbart worden ist, aber zeitlich vor dieser Übertragung die Klägerin aus der Stellung einer persönlich haftenden Gesellschafterin der späteren Gemeinschuldnerin in die einer Kommanditistin gewechselt ist, stand fest, daß die Klägerin für die Kontokorrentschuld nach § 128 HGB nur bis zu der bei ihrem Ausscheiden aus der unbeschränkten Haftung bestehenden Höhe, jedoch nicht über den nach diesem Zeitpunkt gezogenen niedrigsten Saldo hinaus haften würde (vgl. BGHZ 26, 142, 150; 50, 277, 284 [BGH 28.06.1968 - I ZR 156/66]; BGH, Urteile v. 09.12.1971 - III ZR 58/69, WM 1972, 283, 284 und v. 02.11.1973 - I ZR 88/72, LM HGB § 128 Nr. 20).
  • BGH, 02.11.1973 - I ZR 88/72

    Haftung des ausgeschiedenen Gesellschafters für Verbindlichkeiten aus der Zeit

    Auszug aus BGH, 25.11.1985 - II ZR 93/85
    Da die Bürgschaft vom 10. März 1978 - wie oben bereits dargelegt - ausdrücklich im Hinblick auf die Übertragung des Vermögens der W. KG auf die Gemeinschuldnerin vereinbart worden ist, aber zeitlich vor dieser Übertragung die Klägerin aus der Stellung einer persönlich haftenden Gesellschafterin der späteren Gemeinschuldnerin in die einer Kommanditistin gewechselt ist, stand fest, daß die Klägerin für die Kontokorrentschuld nach § 128 HGB nur bis zu der bei ihrem Ausscheiden aus der unbeschränkten Haftung bestehenden Höhe, jedoch nicht über den nach diesem Zeitpunkt gezogenen niedrigsten Saldo hinaus haften würde (vgl. BGHZ 26, 142, 150; 50, 277, 284 [BGH 28.06.1968 - I ZR 156/66]; BGH, Urteile v. 09.12.1971 - III ZR 58/69, WM 1972, 283, 284 und v. 02.11.1973 - I ZR 88/72, LM HGB § 128 Nr. 20).
  • BGH, 19.02.1990 - II ZR 268/88

    Kapitalerhaltungspflicht des Kommanditisten einer GmbH & Co KG

    Sichert der Gesellschafter den Fortbestand der Kommanditgesellschaft durch eine Leistung, die jene ohne seine Hilfe zu marktüblichen Bedingungen von dritter Seite nicht erhalten hätte, so liegt Kapitalersatz ebenso vor wie in den Fällen, in denen überschuldete und damit konkursreife Gesellschaften durch Gesellschafterleistungen am Leben erhalten werden (vgl. BGHZ 67, 171, 175; 76, 326, 330; 95, 188, 191; Sen.Urt. v. 25. November 1985 - II ZR 93/85, WM 1986, 447, 448).

    Der Senat hat zu diesem Punkt bisher nicht Stellung genommen, weil er nur mit Fällen befaßt war, in denen eine Gesellschafterstellung in beiden Gesellschaften bestand (vgl. BGHZ 60, 324, 328 [BGH 29.03.1973 - II ZR 25/70] ; 67, 171, 175; 69, 274, 279; 76, 326, 336; 95, 188, 191; Sen.Urt. v. 25. November 1985 II ZR 93/85, WM 1986, 447, 448).

  • BGH, 16.10.1989 - II ZR 307/88

    Kapitalersatz bei Vermietung von Wirtschaftsgütern an die GmbH

    Nach der Rechtsprechung des Senats ist dieser Zeitpunkt in Fällen der Darlehensgewährung dann erreicht, wenn die Gesellschaft das Darlehen, das ihr der Gesellschafter gewährte, wegen schlechter Vermögenslage von dritter Seite zu marktüblichen Bedingungen nicht erhalten hätte und ohne die Gesellschafterleistung deshalb hätte liquidiert werden müssen (vgl. BGHZ 81, 252, 255; Sen. Urt. vom 25. November 1985 - II ZR 93/85, WM 1986, 447, 448; vom 9. Oktober 1986 - II ZR 58/86, WM 1986, 1554, 1555; vom 14. November 1988 - II ZR 115/88, WM 1989, 60, 61).

    Der Anspruch des Beklagten auf Erstattung dieses Betrages ist aber nach den Rechtsprechungsgrundsätzen zum Kapitalersatz, die neben den Vorschriften der GmbH-Novelle von 1980 auch auf Leistungen des Gesellschafters aus der Zeit nach dem 1. Januar 1981 anzuwenden sind (vgl. BGHZ 90, 370, 376), entsprechend § 31 GmbH begründet; diese Bestimmung greift entsprechend ein, wenn in einer GmbH & Co. KG Auszahlungen aus dem Vermögen der Kommanditgesellschaft zu Lasten des Stammkapitals der Komplementär GmbH gehen oder - wie hier - die Vermögen beider Gesellschaften überschuldet sind (vgl. BGHZ 60, 324, 328 ff. [BGH 29.03.1973 - II ZR 25/70]; 67, 171, 179; 69, 274, 279; 76, 326, 329 f.; 95, 188, 191 ff.; Sen. Urt. vom 25. November 1985 - II ZR 93/85, WM 1986, 447, 448 f.).

  • BGH, 09.02.2006 - IX ZR 98/04

    Verjährung von Ansprüchen aus insolvenzrechtlicher Anfechtung

    a) Zwar hat die Bürgschaft eines Gesellschafters dann eigenkapitalersetzenden Charakter, wenn ein Gesellschafter sie zugunsten der GmbH in einem Zeitpunkt übernimmt oder aufrechterhält, in dem diese bereits ihre Kreditfähigkeit verloren hatte und ohne die Finanzierungsleistung hätte liquidiert werden müssen (BGHZ 67, 171, 182; 81, 252, 255 f; BGH, Urt. v. 25. November 1985 - II ZR 93/85, WM 1986, 447, 448).

    Zwar kann eine solche Gesellschafterleistung als Kapitalersatz gelten, wenn der bürgende Gesellschafter dem Unternehmen in einer Krise wirtschaftlichen Beistand leistet, die es sonst ohne Zufuhr von neuem Eigenkapital aus eigener Kraft - in Ermangelung genügender Kreditaussichten - nicht mehr hätte bewältigen können (BGHZ 76, 326, 330 f; 81, 252, 256 f; BGH, Urt. v. 25. November 1985, aaO).

  • BGH, 15.02.1996 - IX ZR 245/94

    Sicherungszweck der Bürgschaft für ein Gesellschafterdarlehen

    Sie hätten dem Dritten aus zu seinen Gunsten übernommenen Bürgschaften uneingeschränkt gehaftet und bei der GmbH wegen des dann eigenkapitalersetzenden Charakters der Bürgschaften keinen Regreß nehmen können, solange die Krise der Gesellschaft andauerte und bei einer Erfüllung der Ansprüche das Stammkapital angegriffen oder eine vorhandene Überschuldung vertieft worden wäre (§ 32 a Abs. 2 GmbHG, §§ 30, 31 GmbHG analog; vgl. BGH, Urt. v. 25. November 1985 - II ZR 93/85, WM 1986, 447 ff; Scholz/Karsten Schmidt aaO. §§ 32 a, 32 b Rdn. 148).
  • BGH, 12.12.1988 - II ZR 378/87

    Behandlung einer Kaution als kapitalersetzende Leistung

    Von der vorzeitigen Rückforderung ausgeschlossen sind, wie der Senat in ständiger Rechtsprechung entschieden hat, grundsätzlich alle Leistungen eines Gesellschafters an die kreditunfähige und deshalb aus eigener Kraft nicht mehr lebensfähige Gesellschaft, die wirtschaftlich eine Krediteinräumung an die Gesellschaft darstellen und in denen sich die von dem Gesellschafter für die Gesellschaft übernommene Finanzierungsverantwortung manifestiert (BGHZ 90, 381, 389; BGHZ 67, 171, 182; 81, 252, 256; Urt. v. 19. November 1984 - II ZR 84/84, WM 1985, 115; v. 25. November 1985 - II ZR 93/85, WM 1986, 447, 449; v. 9. Oktober 1986 - II ZR 58/86, WM 1986, 1554; v. 12. Januar 1987 - II ZR 63/86, WM 1987, 284; v. 28. September 1987 - II ZR 28/87, WM 1987, 1488).

    Bei Inanspruchnahme der Sicherung bleibt dem Gesellschafter ein ihm nach allgemeinen Regeln (vgl. §§ 774 Abs. 1, 1143 Abs. 1, 1225 BGB, nach Auftrags- oder ggf. auch nach Bereicherungsrecht) gegen die Gesellschaft zustehender Regreßanspruch versagt; bei Geltendmachung der Forderung ist der Gesellschafter verpflichtet, der Gesellschaft die von ihr an den Gläubiger erbrachte Leistung zu erstatten (vgl. BGHZ 81, 252, 259 ff; Urt. v. 25. November 1985 - II ZR 93/85, WM 1986, 447, 449; Urt. v. 29. September 1987 - II ZR 28/87, WM 1987, 1488, 1489).

  • BGH, 28.09.1987 - II ZR 28/87

    Beurteilung einer Bürgschaft als kapitalersetzende Leistung

    Nach den vom Senat entwickelten Grundsätzen hat eine Bürgschaft dann kapitalersetzenden Charakter, wenn ein Gesellschafter sie zugunsten der GmbH oder - in einer typischen GmbH & Co. KG - zugunsten der Kommanditgesellschaft in einem Zeitpunkt übernimmt oder aufrechterhält, in dem diese in Ermangelung einer ausreichenden Vermögensgrundlage von dritter Seite keinen Kredit zu marktüblichen Bedingungen erhalten kann und deshalb ohne die Finanzierungsleistung des Gesellschafters liquidiert werden müßte (vgl. BGHZ 81, 252, 255 ff [BGH 13.07.1981 - II ZR 256/79]; Sen.Urt. v. 25. November 1985 - II ZR 93/85, WM 1986, 447, 448).
  • OLG Düsseldorf, 15.09.1995 - 12 U 98/93
    Dieser Zeitpunkt ist ferner dann erreicht, wenn die Gesellschaft die darlehensähnliche Leistung, die ihr der Gesellschafter gewährt, wegen ihrer schlechten Vermögenslage ohne Hilfe der Gesellschafter von dritter Seite zu marktüblichen Bedingungen nicht erhalten hätte und ohne die Gesellschafterleistung deshalb hätte liquidiert werden müssen (BGH NJW 1981, 2510; BGH NJW-RR 1986, 834; BGH NJW 1989, 1219 ; BGH NJW 1990, 516, 517; BGH ZIP 1994, 701, 703: Scholz/Schmidt, Rdnr. 32 zu § 32 a , b GmbHG ).
  • OLG München, 08.06.2011 - 7 U 5084/10

    GmbH: Eigenkapitalersatz bei einem ausschließlich projektbezogen Darlehen für ein

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