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   BGH, 25.11.2021 - VII ZR 257/20   

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https://dejure.org/2021,47648
BGH, 25.11.2021 - VII ZR 257/20 (https://dejure.org/2021,47648)
BGH, Entscheidung vom 25.11.2021 - VII ZR 257/20 (https://dejure.org/2021,47648)
BGH, Entscheidung vom 25. November 2021 - VII ZR 257/20 (https://dejure.org/2021,47648)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 31 BGB, § 166 BGB, § 826 BGB, § 286 Abs 1 S 1 ZPO

  • IWW
  • rewis.io
  • Betriebs-Berater

    Dieselskandal - Haftung der Audi AG im Zusammenhang mit der sog. "Umschaltlogik"

  • WM Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb Volltext 12,79 €)

    Zur tatrichterlichen Überzeugungsbildung gemäß § 286 Abs. 1 Satz 1 ZPO hinsichtlich der Kenntnis von Repräsentanten der Fahrzeugherstellerin (hier: der AUDI AG) vom Einsatz einer von der Motorherstellerin implementierten evident unzulässigen Abschalteinrichtung

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Haftung eines Fahrzeugherstellers gem. § 826 BGB: zum sittenwidrigen Verhalten eines verfassungsmäßig berufenen Vertreters

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Anspruch auf Schadensersatz wegen der Verwendung einer unzulässigen Abschalteinrichtung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Schadensersatzansprüche gegen die AUDI AG im Zusammenhang mit der sogenannten "Umschaltlogik" beim Motortyp EA 189

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Keine Zurechnung sittenwidriges Verhalten eines Organvertreters analog § 166 BGB

  • lto.de (Kurzinformation)

    Dieselskandal: Audi haftet für VW-Motor

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    "Dieselverfahren": AUDI AG, Haftung für EA 189

Sonstiges

  • anwalt.de (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)

    Klageerfolg - Audi AG haftet für EA189-Motoren der Volkswagen AG

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2022, 235
  • VersR 2022, 521
  • WM 2022, 87
  • BB 2022, 78
  • DB 2022, 185
 
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Wird zitiert von ... (52)

  • OLG Celle, 16.02.2023 - 16 U 415/22
    Bereits die objektive Sittenwidrigkeit des Herstellens und des Inverkehrbringens von Kraftfahrzeugen mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung im Verhältnis zum Fahrzeugerwerber setzt deshalb voraus, dass dies in Kenntnis der Abschalteinrichtung und im Bewusstsein ihrer - billigend in Kauf genommenen - Unrechtmäßigkeit geschieht (vgl. BGH, Urteile vom 25. November 2021 - VII ZR 257/20 , juris Rn. 21 und vom 16. September 2021 - VII ZR 192/20 , juris Rn. 22; Beschlüsse vom 9. März 2021 - VI ZR 889/20 , juris Rn. 28 und vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19 , juris Rn. 19).
  • OLG München, 11.01.2023 - 7 U 1006/20

    Berufung, Abtretung, Sittenwidrigkeit, Rechtsanwaltskosten, Annahmeverzug,

    Im Hinblick auf die Überzeugungsbildung i.S.v. § 286 ZPO (BGH, Urteil vom 26.04.1989, Az.: IVb ZR 52/88), ist festzuhalten, dass sich der BGH in seiner Urteilsserie vom 25.11.2021 u.a. explizit mit der Prüfung der Feststellungen auf der Grundlage einer Überzeugungsbildung nach § 286 ZPO in den Ausgangsentscheidungen befasst und seine Beurteilung ausführlich begründet hat (Az.: VII ZR 238/20, Rdnr. 29 ff., VII ZR 243/20, Rdnr. 28 ff., VII ZR 257/20, Rdnr. 30 ff. und VII ZR 38/21, Rdnr. 28 ff.; deutlich dazu: BGH, Beschluss vom 12.01.2022, Az.: VII ZR 256/20, Rdnr. 18, und vom 09.02.2022, Az.: VII ZR 255/20, Rdnr. 18, und Az.: VII ZR 26/21, Rdnr. 23).

    Diese Wertung liegt bereits oberlandesgerichtlichen Entscheidungen zugrunde, zu denen durch den BGH unter dem 25.11.2021 bestätigende Entscheidungen (Az.: VII ZR 238/20, VII ZR 243/20, VII ZR 257/20 und VII ZR 38/21) ergangen sind.

    Dies gilt auch in Bezug auf eine Haftung der Beklagten bei Fahrzeugen ihrer Herstellung mit Motoren EA189 (BGH, Urteil vom 25.05.2020, Az.: VI ZR 252/19, vom 08.03.2021, Az.: VI ZR 505/19, Beschluss vom 15.09.2021, Az.: VII ZR 52/21, Urteil vom 16.09.2021, Az.: VII ZR 192/20, Urteilsserie vom 25.11.2021: Az.: VII ZR 238/20, VII ZR 243/20, VII ZR 257/20 und VII ZR 38/21, Urteil vom 21.12.2021, Az.: VI ZR 875/20, Beschluss vom 12.01.2022, Az.: VII ZR 256/20, vom 27.01.2022, Az.: III ZR 195/20, vom 09.02.2022, Az.: VII ZR 255/20 und Az.: VII ZR 26/21, Urteil vom 24.03.2022, Az.: VII ZR 266/20, vom 26.04.2022, Az.: VI ZR 965/20).

  • BGH, 17.11.2022 - VII ZR 623/21

    Haftung des Fahrzeugherstellers in einem sog. Dieselfall: Sekundäre

    Ob ein Verhalten sittenwidrig im Sinne des § 826 BGB ist, ist dabei eine Rechtsfrage, die der uneingeschränkten Kontrolle des Revisionsgerichts unterliegt (st. Rspr.; BGH, Urteil vom 25. November 2021 - VII ZR 257/20 Rn. 19, VersR 2022, 521; Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 192/20 Rn. 20, NJW 2022, 321; Urteil vom 8. März 2021 - VI ZR 505/19 Rn. 17 f., NJW 2021, 1669; Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 Rn. 14 f. m.w.N., BGHZ 225, 316).

    Ein solches Verhalten steht einer unmittelbaren arglistigen Täuschung der Fahrzeugerwerber in der Bewertung gleich (BGH, Urteil vom 25. November 2021 - VII ZR 257/20 Rn. 20, VersR 2022, 521; Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 192/20 Rn. 21, NJW 2022, 321; Urteil vom 8. März 2021 - VI ZR 505/19 Rn. 19, NJW 2021, 1669; Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 Rn. 16 ff., BGHZ 225, 316).

    Bereits die objektive Sittenwidrigkeit des Herstellens und des Inverkehrbringens von Kraftfahrzeugen mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung im Verhältnis zum Fahrzeugerwerber setzt voraus, dass dies in Kenntnis der Abschalteinrichtung und im Bewusstsein ihrer - billigend in Kauf genommenen - Unrechtmäßigkeit geschieht (BGH, Urteil vom 25. November 2021 - VII ZR 257/20 Rn. 21, VersR 2022, 521; Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 192/20 Rn. 22, NJW 2022, 321; jeweils m.w.N.).

    a) Entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung hat das Berufungsgericht nicht auf der Grundlage einer freien tatrichterlichen Überzeugung gemäß § 286 Abs. 1 Satz 1 ZPO angenommen, dass Herr U.   H.     (oder ein anderer Repräsentant der Beklagten im Sinne des § 31 BGB) im Zeitraum bis zum Fahrzeugerwerb des Klägers von der "Umschaltlogik" gewusst habe (vgl. zu einer derartigen Überzeugungsbildung BGH, Urteil vom 25. November 2021 - VII ZR 257/20 Rn. 30 ff., VersR 2022, 521).

    Das Bestehen eines Beherrschungsvertrags rechtfertigt keine den Vorwurf der Sittenwidrigkeit gemäß § 826 BGB begründende Wissenszurechnung zulasten der beherrschten Gesellschaft (vgl. zu § 166 BGB BGH, Urteil vom 25. November 2021 - VII ZR 257/20 Rn. 24, VersR 2022, 521; Urteil vom 8. März 2021 - VI ZR 505/19 Rn. 23, NJW 2021, 1669).

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