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   BGH, 26.01.2017 - III ZR 465/15   

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https://dejure.org/2017,2443
BGH, 26.01.2017 - III ZR 465/15 (https://dejure.org/2017,2443)
BGH, Entscheidung vom 26.01.2017 - III ZR 465/15 (https://dejure.org/2017,2443)
BGH, Entscheidung vom 26. Januar 2017 - III ZR 465/15 (https://dejure.org/2017,2443)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 1004 BGB, § 37 Abs 1 S 1 WHG, Art 63 Abs 1 WG BY, Art 24 Abs 2 WasserRNRG
    Wasserrecht in Bayern: Beseitigungsanspruch für eine Anböschung zur Verhinderung des Abflusses von Niederschlagswasser auf ein tieferliegendes Grundstück

  • IWW

    § 1004 BGB, § 37 Abs. 1 Satz 1 WHG, § 37 Abs. 1 Satz 2 WHG, § 37 WHG, § 115 Abs. 1 Satz 2 LWG-NRW, § 274 Abs. 1 BGB, § 562 Abs. 1 ZPO, § 563 Abs. 1 Satz 1 ZPO

  • Wolters Kluwer

    Anspruch eines benachbarten Grundstückseigentümers auf Entfernung einer Aufböschung aufgrund behaupteten schlechteren Ablaufs des Wassers vom Grundstück

  • rewis.io

    Wasserrecht in Bayern: Beseitigungsanspruch für eine Anböschung zur Verhinderung des Abflusses von Niederschlagswasser auf ein tieferliegendes Grundstück

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch eines benachbarten Grundstückseigentümers auf Entfernung einer Aufböschung aufgrund behaupteten schlechteren Ablaufs des Wassers vom Grundstück

  • rechtsportal.de

    BGB § 1004 Abs. 1 S. 1; WHG § 37 Abs. 1 S. 1
    Anspruch eines benachbarten Grundstückseigentümers auf Entfernung einer Aufböschung aufgrund behaupteten schlechteren Ablaufs des Wassers vom Grundstück

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Anböschungen - und der Wasserabfluss auf ein tieferliegendes Grundstück

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 18.04.1991 - III ZR 1/90

    Abfließen von Niederschlagswasser auf ein tieferliegendes Grundstück

    Auszug aus BGH, 26.01.2017 - III ZR 465/15
    aa) Für die Annahme der tatbestandlichen Voraussetzungen eines sich aus dieser als Schutzgesetz anzusehenden Vorschrift in Verbindung mit § 1004 BGB ergebenden Anspruchs (vgl. zu anderen landesrechtlichen Regelungen: Senatsurteile vom 21. Februar 1980 - III ZR 185/78, NJW 1980, 2580, 2581 und vom 18. April 1991 - III ZR 1/90, BGHZ 114, 183, 185 f; BGH, Urteil vom 12. Juni 2015 - V ZR 168/14, NJW-RR 2016, 24) reichen die bislang getroffenen Feststellungen der Vorinstanzen nicht aus.

    (1) In der Rechtsprechung ist allerdings wiederholt entschieden worden, dass mittelbare Änderungen der Stärke oder Richtung des Wasserabflusses, die aus einer üblichen landwirtschaftlichen Nutzung, besonders aus jährlich wechselnder Fruchtfolge, eintreten, auch dann keine unzulässige Veränderung darstellen, wenn die einschlägige landesrechtliche Vorschrift diesbezüglich keine ausdrückliche Ausnahme vorsieht (vgl. BGH, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 54/83, BGHZ 90, 255, 264 sowie Senatsurteil vom 18. April 1991 - III ZR 1/90, BGHZ 114, 183, 188, vgl. auch BayVGH, AgrarR 1985, 293, 294).

    Das Verbot, den Ablauf des wild abfließenden Wassers künstlich so zu verändern, dass tiefer liegende Grundstücke belästigt werden, soll allerdings den Oberlieger in seiner Dispositionsfreiheit nicht allzu sehr einschränken und in der wirtschaftlichen Ausnutzung seines Grundstücks Bewegungsfreiheiten belassen (vgl. Senatsurteile vom 22. November 1971 - III ZR 211/68, BeckRS 1971, 31122898 unter II. 1. und vom 18. April 1991 aaO, S. 191).

  • BGH, 02.03.1984 - V ZR 54/83

    Voraussetzungen eines nachbarrechtlichen Ausgleichsanspruchs wegen Zuführung von

    Auszug aus BGH, 26.01.2017 - III ZR 465/15
    (1) In der Rechtsprechung ist allerdings wiederholt entschieden worden, dass mittelbare Änderungen der Stärke oder Richtung des Wasserabflusses, die aus einer üblichen landwirtschaftlichen Nutzung, besonders aus jährlich wechselnder Fruchtfolge, eintreten, auch dann keine unzulässige Veränderung darstellen, wenn die einschlägige landesrechtliche Vorschrift diesbezüglich keine ausdrückliche Ausnahme vorsieht (vgl. BGH, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 54/83, BGHZ 90, 255, 264 sowie Senatsurteil vom 18. April 1991 - III ZR 1/90, BGHZ 114, 183, 188, vgl. auch BayVGH, AgrarR 1985, 293, 294).

    Eine andere Beurteilung lässt sich auch nicht der von der Revision herangezogenen Entscheidung zum rheinland-pfälzischen Wassergesetz (§ 82 Abs. 1 - BGH, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 54/83, BGHZ 90, 255, 265) entnehmen.

  • KG, 22.04.2005 - 25 U 49/04

    Nachbarrecht: Abwehr- oder Entschädigungsanspruch beim Eintritt von

    Auszug aus BGH, 26.01.2017 - III ZR 465/15
    Die Entscheidung des Kammergerichts betraf eine entsprechende Regelung im Berliner Wassergesetz (vgl. KG, Urteil vom 22. April 2004 - 25 U 49/04, juris, Rn. 34 f).
  • BGH, 22.11.1971 - III ZR 211/68

    Folgen der künstlichen Umleitung von oberirdisch verlaufendem Quellwasser und

    Auszug aus BGH, 26.01.2017 - III ZR 465/15
    Das Verbot, den Ablauf des wild abfließenden Wassers künstlich so zu verändern, dass tiefer liegende Grundstücke belästigt werden, soll allerdings den Oberlieger in seiner Dispositionsfreiheit nicht allzu sehr einschränken und in der wirtschaftlichen Ausnutzung seines Grundstücks Bewegungsfreiheiten belassen (vgl. Senatsurteile vom 22. November 1971 - III ZR 211/68, BeckRS 1971, 31122898 unter II. 1. und vom 18. April 1991 aaO, S. 191).
  • OLG Hamm, 05.03.2012 - 5 U 160/11

    Zulässigkeit der Änderung des Ablaufs wild abfließenden Wassers; Begriff der

    Auszug aus BGH, 26.01.2017 - III ZR 465/15
    Die genannten und von der Revision weiter herangezogenen Entscheidungen (OLG Düsseldorf, RdL 2000, 152; OLG Hamm, BauR 2008, 1478 und OLG Hamm, Urteil vom 5. März 2012 - 5 U 160/11, abgedruckt nur in juris, Rn. 37 f) betrafen nur die Regelung des § 115 Abs. 1 Satz 2 LWG-NRW a.F., der eine Veränderung des Wasserablaufes in Folge veränderter wirtschaftlicher Nutzung des oben liegenden Grundstücks vom Verbot des Eingriffs in das ablaufende Wasser ausdrücklich ausnahm.
  • OLG Hamm, 18.02.2008 - 5 U 115/07

    Kein Abwehranspruch gegen natürlichen Wasserzufluss vom Nachbargrundstück

    Auszug aus BGH, 26.01.2017 - III ZR 465/15
    Die genannten und von der Revision weiter herangezogenen Entscheidungen (OLG Düsseldorf, RdL 2000, 152; OLG Hamm, BauR 2008, 1478 und OLG Hamm, Urteil vom 5. März 2012 - 5 U 160/11, abgedruckt nur in juris, Rn. 37 f) betrafen nur die Regelung des § 115 Abs. 1 Satz 2 LWG-NRW a.F., der eine Veränderung des Wasserablaufes in Folge veränderter wirtschaftlicher Nutzung des oben liegenden Grundstücks vom Verbot des Eingriffs in das ablaufende Wasser ausdrücklich ausnahm.
  • BGH, 12.06.2015 - V ZR 168/14

    Nachbarschutz in Rheinland-Pfalz: Unterlassungsanspruch gegen den unterirdischen

    Auszug aus BGH, 26.01.2017 - III ZR 465/15
    aa) Für die Annahme der tatbestandlichen Voraussetzungen eines sich aus dieser als Schutzgesetz anzusehenden Vorschrift in Verbindung mit § 1004 BGB ergebenden Anspruchs (vgl. zu anderen landesrechtlichen Regelungen: Senatsurteile vom 21. Februar 1980 - III ZR 185/78, NJW 1980, 2580, 2581 und vom 18. April 1991 - III ZR 1/90, BGHZ 114, 183, 185 f; BGH, Urteil vom 12. Juni 2015 - V ZR 168/14, NJW-RR 2016, 24) reichen die bislang getroffenen Feststellungen der Vorinstanzen nicht aus.
  • BGH, 21.02.1980 - III ZR 185/78

    Nachbargrundstück - Vorkehrungen - Schädigungen

    Auszug aus BGH, 26.01.2017 - III ZR 465/15
    aa) Für die Annahme der tatbestandlichen Voraussetzungen eines sich aus dieser als Schutzgesetz anzusehenden Vorschrift in Verbindung mit § 1004 BGB ergebenden Anspruchs (vgl. zu anderen landesrechtlichen Regelungen: Senatsurteile vom 21. Februar 1980 - III ZR 185/78, NJW 1980, 2580, 2581 und vom 18. April 1991 - III ZR 1/90, BGHZ 114, 183, 185 f; BGH, Urteil vom 12. Juni 2015 - V ZR 168/14, NJW-RR 2016, 24) reichen die bislang getroffenen Feststellungen der Vorinstanzen nicht aus.
  • BGH, 22.09.2000 - V ZR 443/99

    Beseitigungsanspruch gegen Eigentümer des Nachbargrundstücks

    Auszug aus BGH, 26.01.2017 - III ZR 465/15
    Ausreichend ist vielmehr, dass der das Eigentum beeinträchtigende Zustand durch den maßgebenden Willen des Eigentümers aufrecht erhalten wird, von dessen Grundstück die Beeinträchtigung ausgeht, und damit die Beseitigung von dessen Willen abhängt (vgl. BGH, Urteil vom 22. September 2000 - V ZR 443/99, NJW-RR 2001, 232 sub II. 2. a mwN).
  • VGH Bayern, 13.12.1984 - 13 A 82 A.2852
    Auszug aus BGH, 26.01.2017 - III ZR 465/15
    (1) In der Rechtsprechung ist allerdings wiederholt entschieden worden, dass mittelbare Änderungen der Stärke oder Richtung des Wasserabflusses, die aus einer üblichen landwirtschaftlichen Nutzung, besonders aus jährlich wechselnder Fruchtfolge, eintreten, auch dann keine unzulässige Veränderung darstellen, wenn die einschlägige landesrechtliche Vorschrift diesbezüglich keine ausdrückliche Ausnahme vorsieht (vgl. BGH, Urteil vom 2. März 1984 - V ZR 54/83, BGHZ 90, 255, 264 sowie Senatsurteil vom 18. April 1991 - III ZR 1/90, BGHZ 114, 183, 188, vgl. auch BayVGH, AgrarR 1985, 293, 294).
  • BGH, 09.05.2019 - III ZR 388/17

    Rückstau von Niederschlagswasser

    Mit dem hier maßgeblichen Inhalt ist die Vorschrift am 1. März 2010 in Kraft getreten (Art. 24 Abs. 2 des Gesetzes zur Neuregelung des Wasserrechts vom 31. Juli 2009 aaO; siehe i.Ü. zuvor auch § 80 Abs. 2 WG Mecklenburg-Vorpommern) und betrifft solche Fallgestaltungen, in denen die tatbestandliche Ablaufbehinderung - wie hier die vom Kläger behauptete Erhöhung der Straßengradiente im Jahr 2012 - nach diesem Zeitpunkt vorgenommen worden ist (Senatsurteil vom 26. Januar 2017 - III ZR 465/15, NJOZ 2018, 29 Rn. 8).

    Der natürliche Abflusszustand ist nach den Rechtsverhältnissen zu beurteilen, die im Zeitpunkt der Geltendmachung von Abwehransprüchen des Nachbarn bestehen (vgl. Senatsurteil vom 26. Januar 2017 aaO Rn. 16 zu Art. 63 BayWG; Grziwotz, Nachbarrecht, 3. Teil Rn. 281; Drost, Das Wasserrecht in Bayern, Art. 63 Rn. 4 [Stand: Januar 2009]).

  • BGH, 20.04.2023 - III ZR 92/22

    Schadenersatzbegehren der Miteigentümer eines Grundstücks auf Ersatz eines

    Er gilt in zeitlicher Hinsicht für Fallgestaltungen, in denen - wie hier - die tatbestandlichen Voraussetzungen nach seinem Inkrafttreten am 1. März 2010 eingetreten sind (vgl. Senat, Urteil vom 26. Januar 2017 - III ZR 465/15, NJOZ 2018, 29 Rn. 8 zu § 37 Abs. 1 Satz 1 WHG).

    § 37 Abs. 1 WHG ist wie bereits die entsprechenden Vorgängernormen im Landesrecht als Schutzgesetz anzusehen (vgl. Senat, Urteil vom 26. Januar 2017 aaO Rn. 10 zu Art. 63 BayWG aF; Niesen aaO Rn. 3; Breuer/Gärditz aaO Rn. 1402; Kotulla, WHG, 2. Aufl., § 37 Rn. 4; Drost, Das Wasserrecht in Bayern, Stand Januar 2009, Art. 63 BayWG Rn. 9; Drost, Das neue Wasserrecht in Bayern, Stand: März 2016, § 37 WHG Rn. 12; Faßbender, NVwZ 2015, 97, 98; Staudinger/Albrecht, BGB, Neubearbeitung 2018, Art. 124 EGBGB Rn. 42), dessen schuldhafte Verletzung einen Schadensersatzanspruch gemäß § 823 Abs. 2 BGB begründet.

    Für das wasserrechtliche Nachbarschaftsverhältnis, für das nichts anderes gilt, bedeutet dies, dass auch eine erlaubte wirtschaftliche Nutzung des Oberliegergrundstücks den Unterlieger nicht unangemessen belästigen darf (vgl. Senat, Urteil vom 26. Januar 2017 aaO Rn. 22 zu Art. 63 BayWG).

  • BGH, 31.10.2019 - III ZR 64/18

    ordnungsgemäße Entwässerung aus Anlass einer Straßensanierung - Haftung des

    Dabei ist nicht allein auf den natürlichen Ursprungszustand, sondern auch auf den vorhandenen - rechtmäßigen - Zustand einschließlich einer bereits vorhandenen Bebauung - hier also die Bundesstraße B 47 vor der Sanierungsmaßnahme - abzustellen, der zugleich den Zustand des natürlichen Gefälles mitbestimmt (vgl. Senat, Urteile vom 9. Mai 2019 aaO Rn. 20 und vom 26. Januar 2017 - III ZR 465/15, NJOZ 2018, 29 Rn. 16).
  • OLG Rostock, 11.12.2020 - 3 U 48/19

    Nachbarrechtlicher Beseitigungsanspruch wegen abfließendem Wasser vom

    Dieser aber findet auf Maßnahmen, die vor Geltung des WHG erfolgt sind keine Anwendung (BGH, Urt. v. 26.01.2017, III ZR 465/15, juris).

    Ausreichend ist vielmehr, dass der das Eigentum beeinträchtigende Zustand durch den maßgebenden Willen des Eigentümers aufrechterhalten wird, von dessen Grundstück die Beeinträchtigung ausgeht und damit die Beseitigung von dessen Willen abhängt (BGH, Urt. v. 22.09.2000, V ZR 443/99, NJW-?RR 2001, 23; BGH, Urt. v. 26.01.2017, III ZR 465/15, juris).

    Im Falle eines zeitlich lang zurückliegenden Eingriffs in die natürlichen Verhältnisse kann der daraus folgende Zustand selbst im Rechtssinne zum natürlichen Zustand werden, wenn dieser Eingriff mit Zustimmung des Betroffenen erfolgt ist oder er ihn für einen längeren Zeitraum unwidersprochen hingenommen hat (BGH, Urt. v. 26.01.2017, III ZR 465/15, juris).

    Die Nutzbarkeit des betroffenen Grundstücks muss gegenüber dem bisherigen Zustand eingeschränkt sein; es muss eine "Belästigung" für den Grundstückseigentümer entstanden sein, die von einigem Gewicht und spürbar ist und dadurch sein Grundstück erheblich beeinträchtigt (BGH, Urt. v. 09.05.2019, III ZR 388/17, NJW-?RR 2019, 1035 = NZM 2019, 901; BGH, Urt. v. 26.01.2017, III ZR 465/15, juris; BGH, Urt. v. 13.05.1982, III ZR 180/80, NVwZ 1982, 700).

  • OLG Düsseldorf, 07.04.2022 - 5 U 59/21
    Die sich hier stellende Streitfrage ist - soweit ersichtlich - für die seit dem 01.03.2010 nach Inkrafttreten des § 37 WHG n.F. geltende Rechtslage von der Rechtsprechung noch nicht entschieden worden (zuletzt offen gelassen vom BGH im Urt. v. 26.01.2017, Az. III ZR 465/15, BeckRS 2017, 101480, Rn. 21).

    Hierauf beruhende Auswirkungen auf ein Nachbargrundstück sind situationsbedingt grundsätzlich hinzunehmen und stellen keine Beeinträchtigung des Eigentums dar (BGH, NJW 1991, 2770; BGH, NJW 1984, 2207, 2209; BGH, Urt. v. 26.01.2017, Az. III ZR 465/15, BeckRS 2017, 101480, Rn. 18, 21; vgl. auch BGH, Beschl. v. 06.06.2007, Az. III ZR 313/06, juris: für die Verwendung von Plastikplanen, um die Spargeldämme vor Frost zu schützen).

  • VGH Bayern, 19.02.2024 - 8 CE 23.2297

    Beschwerde im einstweiligen Rechtsschutz, öffentlich-rechtlicher

    Das vorliegende Eilverfahren bietet deshalb keinen Anlass zur Entscheidung, ob eine erhebliche Eigentumsstörung erst vorliegt, wenn sich der vor der Ausbaumaßnahme bestehende - ggf. vom Antragsteller seit längerer Zeit hingenommene - Grundstückszustand verschlechtert oder ob auf eine Verschlechterung des natürlichen Ursprungszustands abzustellen ist (vgl. BGH, U.v. 31.10.2019 - III ZR 64.18 - BGHZ 223, 317 = juris Rn. 16; U.v. 26.1.2017 - III ZR 465/15 - AUR 2017, 140 = juris Rn. 16).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 27.07.2018 - 2 M 61/18

    Beseitigung von Biberdämmen

    Aus dieser Vorschrift kann sich - in Verbindung mit § 1004 BGB - ein Beseitigungsanspruch ergeben, soweit eine von § 37 WHG erfasste Veränderung oder Behinderung des natürlichen Abflusses von Niederschlagswasser vorliegt (vgl. BGH, Urt. v. 26.01.2017 - III ZR 465/15 -, juris Rdnr. 7 ff.).
  • OLG Rostock, 26.01.2021 - 3 U 3/20

    Nachbarrechtlicher Beseitigungsanspruch gerichtet auf Beseitigung eines Zaunes

    Ausreichend ist, dass der das Eigentum beeinträchtigende Zustand durch den maßgebenden Willen des Eigentümers aufrechterhalten wird, von dessen Grundstück die Beeinträchtigung ausgeht und damit die Beseitigung von dessen Willen abhängt (BGH, Urt. v. 22.09.2000, V ZR 443/99, NJW-RR 2001, 23 ; BGH, Urt. v. 26.01.2017, III ZR 465/15, juris).
  • OLG München, 07.04.2020 - 28 U 3243/19

    Baugenehmigung, Berufung, Mitverschulden, Beschwerde, Ersatzpflicht,

    Der BGH hat in seinem Urteil vom 26.1.2017, Az.: III ZR 465/15 klargestellt, dass die Vorschrift nur solche Fallgestaltungen betreffe, in denen die tatbestandliche Ablaufbehinderung nach diesem Zeitpunkt vorgenommen worden sei und dass die Bestimmung nicht rückwirkend anwendbar sei.

    Hierzu weisen die Kläger in ihrer Berufungserwiderung zu Recht auf das Urteil des BGH vom 9.5.2019, Az.: III ZR 388/17 hin, wonach ein natürlicher Ablauf auch dann gegeben ist, wenn der natürliche Ursprungszustand in der Vergangenheit durch künstliche Eingriffe verändert worden ist, sofern dies mit Einwilligung der Betroffenen erfolgt oder über einen längeren Zeitraum widerspruchslos hingenommen worden ist (so auch bereits BGH, Urteil vom 26.1.2017, Az.: III ZR 465/15).

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