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   BGH, 26.03.1992 - IX ZR 108/91   

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BGH, 26.03.1992 - IX ZR 108/91 (https://dejure.org/1992,1165)
BGH, Entscheidung vom 26.03.1992 - IX ZR 108/91 (https://dejure.org/1992,1165)
BGH, Entscheidung vom 26. März 1992 - IX ZR 108/91 (https://dejure.org/1992,1165)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Außergerichtliche Vereinbarung - Verjährung von Ersatzansprüchen - Verjährungsbeginn - Aufhebung des Vollzugs - Inlaufsetzung der Verjährungsfrist - Widerspruchsverfahren

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 945; BGB § 852
    Zum Beginn der Verjährung des Anspruchs aus § 945 ZPO

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 852; ZPO § 945
    Verjährung des Ersatzanspruchs aus ungerechtfertigter einstweiliger Verfügung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 2297
  • MDR 1992, 999
  • VersR 1993, 73
  • WM 1992, 1191
  • DB 1992, 2341
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 20.03.1979 - VI ZR 30/77

    Verjährungsbeginn bei Ansprüchen aus § 945 ZPO

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - IX ZR 108/91
    Die Verjährung des Ersatzanspruchs aus § 945 ZPO beginnt nicht schon mit der Aufhebung des Vollzugs der einstweiligen Verfügung aufgrund außergerichtlicher Vereinbarung, wenn trotzdem eine streitige gerichtliche Entscheidung darüber, ob die Anordnung der einstweiligen Verfügung von Anfang an ungerechtfertigt war, möglich bleibt (Ergänzung zu BGHZ 75, 1 [BGH 20.03.1979 - VI ZR 30/77] = VersR 79, 1026).

    Zwar beginne die dreijährige Verjährungsfrist (§ 852 BGB) nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 75, 1 [BGH 20.03.1979 - VI ZR 30/77]) in der Regel erst mit dem Abschluß des vorläufigen Verfahrens.

    a) Abweichend von der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 106, 289, 292; 149, 321, 324; 157, 14, 18) hat der Bundesgerichtshof (BGHZ 75, 1 [BGH 20.03.1979 - VI ZR 30/77]) entschieden, diese Voraussetzungen seien im Regelfall erst mit dem Abschluß des Verfahrens betreffend den Erlaß einer einstweiligen Verfügung gegeben.

    Maßgebend für die Änderung der Rechtsprechung war vor allem die Erwägung, daß die Haftungsnorm des § 945 ZPO nicht nur mit der Anknüpfung an die Aufhebung der einstweiligen Entscheidung nach §§ 926 Abs. 2, 942 Abs. 3 ZPO, sondern auch in der ersten Alternative, wonach sich die Anordnung als von Anfang an ungerechtfertigt erweisen muß, ein ausgesprochen formales Element enthält (BGHZ 75, 1, 5) [BGH 20.03.1979 - VI ZR 30/77].

    Infolgedessen haben das Reichsgericht und der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung angenommen, die Aufhebung der einstweiligen Verfügung im vorläufigen Verfahren als von Anfang an unbegründet sei vom Richter im Schadensersatzprozeß hinzunehmen, schließe also eine erneute Prüfung der Unbegründetheit des einstweiligen Rechtsschutzes aus (RGZ 58, 236; 59, 355, 359; 143, 118, 120; 157, 14, 19; BGHZ 62, 7; 75, 1, 5; vgl. auch BGHZ 95, 10, 14 f).

    Daher erscheint es grundsätzlich unbillig und prozeßwirtschaftlich unvernünftig, dem Verfügungsbeklagten schon vorher eine Klage auf Feststellung seines Schadensersatzanspruchs zuzumuten (BGHZ 75, 1, 5 f) [BGH 20.03.1979 - VI ZR 30/77].

    Auch in diesem Falle hängt der Anspruch daher außer von einem schädigenden Tathergang von einem weiteren prozessualen Geschehen ab, das im voraus nicht abschließend beurteilt werden kann (vgl. BGHZ 75, 1, 4 f) [BGH 20.03.1979 - VI ZR 30/77].

  • RG, 15.01.1938 - VI 190/37

    Wann beginnt die Verjährung der Schadensersatzansprüche aus § 945 ZPO., falls

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - IX ZR 108/91
    a) Abweichend von der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 106, 289, 292; 149, 321, 324; 157, 14, 18) hat der Bundesgerichtshof (BGHZ 75, 1 [BGH 20.03.1979 - VI ZR 30/77]) entschieden, diese Voraussetzungen seien im Regelfall erst mit dem Abschluß des Verfahrens betreffend den Erlaß einer einstweiligen Verfügung gegeben.

    Infolgedessen haben das Reichsgericht und der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung angenommen, die Aufhebung der einstweiligen Verfügung im vorläufigen Verfahren als von Anfang an unbegründet sei vom Richter im Schadensersatzprozeß hinzunehmen, schließe also eine erneute Prüfung der Unbegründetheit des einstweiligen Rechtsschutzes aus (RGZ 58, 236; 59, 355, 359; 143, 118, 120; 157, 14, 19; BGHZ 62, 7; 75, 1, 5; vgl. auch BGHZ 95, 10, 14 f).

  • RG, 06.06.1904 - VI 444/03

    Schadensersatzanspruch aus § 945 Z.P.O.

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - IX ZR 108/91
    Infolgedessen haben das Reichsgericht und der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung angenommen, die Aufhebung der einstweiligen Verfügung im vorläufigen Verfahren als von Anfang an unbegründet sei vom Richter im Schadensersatzprozeß hinzunehmen, schließe also eine erneute Prüfung der Unbegründetheit des einstweiligen Rechtsschutzes aus (RGZ 58, 236; 59, 355, 359; 143, 118, 120; 157, 14, 19; BGHZ 62, 7; 75, 1, 5; vgl. auch BGHZ 95, 10, 14 f).
  • RG, 19.12.1904 - VI 36/04

    Schadensersatzanspruch aus § 945 Z.P.O.

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - IX ZR 108/91
    Infolgedessen haben das Reichsgericht und der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung angenommen, die Aufhebung der einstweiligen Verfügung im vorläufigen Verfahren als von Anfang an unbegründet sei vom Richter im Schadensersatzprozeß hinzunehmen, schließe also eine erneute Prüfung der Unbegründetheit des einstweiligen Rechtsschutzes aus (RGZ 58, 236; 59, 355, 359; 143, 118, 120; 157, 14, 19; BGHZ 62, 7; 75, 1, 5; vgl. auch BGHZ 95, 10, 14 f).
  • BGH, 26.11.1987 - IX ZR 162/86

    Verjährungsbeginn bei anderweitiger Ersatzmöglichkeit

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - IX ZR 108/91
    b) Bei Amtshaftungsansprüchen beginnt die Frist des § 852 BGB erst mit dem Wissen des Geschädigten, daß zumindest teilweise keine anderweitige Ersatzmöglichkeit besteht (BGHZ 102, 246, 248 f; BGH, Urt. v. 31. Oktober 1985 - IX ZR 13/85, NJW 1986, 1866, 1867), setzt also die Kenntnis dieser rechtlichen Gegebenheit voraus.
  • RG, 12.02.1923 - IV 304/22

    Schadensersatzanspruch aus § 945 ZPO

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - IX ZR 108/91
    a) Abweichend von der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 106, 289, 292; 149, 321, 324; 157, 14, 18) hat der Bundesgerichtshof (BGHZ 75, 1 [BGH 20.03.1979 - VI ZR 30/77]) entschieden, diese Voraussetzungen seien im Regelfall erst mit dem Abschluß des Verfahrens betreffend den Erlaß einer einstweiligen Verfügung gegeben.
  • BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84

    Amtspflichten bei Betrieb einer Kläranlage; Unterbrechung der Verjährung durch

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - IX ZR 108/91
    Während des Widerspruchs- und Klageverfahrens gegen den amtspflichtwidrigen Verwaltungsakt läuft die Verjährungsfrist gerade im Hinblick auf die Bindungswirkung des verwaltungsgerichtlichen Urteils nicht (BGHZ 95, 238; 97, 97; 103, 242).
  • BGH, 09.04.1986 - IVb ZR 14/85

    Rechtskraft der Abweisung einer auf das Nichtbestehen eines Zugewinnausgleichs

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - IX ZR 108/91
    Aufgrund der Abweisung der Feststellungsklage steht zwischen den Parteien rechtskräftig fest, daß der Kaufvertrag vom 9. September 1982 und die darauf beruhende Auflassung wirksam sind (zum Umfang der Rechtskraft von klageabweisenden Feststellungsurteilen vgl. BGH, Urt. v. 12. Dezember 1974 - II ZR 113/73, NJW 1975, 1320; v. 17. Februar 1983 - III ZR 174/81, NJW 1983, 2032; v. 9. April 1986 - IVb ZR 14/85, NJW 1986, 2508; v. 10. April 1986 - VII ZR 286/85, NJW 1986, 2508).
  • BGH, 11.07.1985 - III ZR 62/84

    Unterbrechung der Verjährung des Amtshaftungsanspruchs

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - IX ZR 108/91
    Während des Widerspruchs- und Klageverfahrens gegen den amtspflichtwidrigen Verwaltungsakt läuft die Verjährungsfrist gerade im Hinblick auf die Bindungswirkung des verwaltungsgerichtlichen Urteils nicht (BGHZ 95, 238; 97, 97; 103, 242).
  • BGH, 31.10.1985 - IX ZR 13/85

    Beginn der Verjährung von Amtshaftungsansprüchen gegen einen Notar; Kenntnis

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - IX ZR 108/91
    b) Bei Amtshaftungsansprüchen beginnt die Frist des § 852 BGB erst mit dem Wissen des Geschädigten, daß zumindest teilweise keine anderweitige Ersatzmöglichkeit besteht (BGHZ 102, 246, 248 f; BGH, Urt. v. 31. Oktober 1985 - IX ZR 13/85, NJW 1986, 1866, 1867), setzt also die Kenntnis dieser rechtlichen Gegebenheit voraus.
  • BGH, 23.05.1985 - IX ZR 132/84

    Schadensersatzanspruch des Gläubigers bei ungerechtfertigter einstweiliger

  • BGH, 11.02.1988 - III ZR 221/86

    Unterbrechung der Verjährung des Amtshaftungsanspruchs durch Klage vor den

  • BGH, 04.12.1973 - VI ZR 213/71

    Schadensersatz nach § 945 ZPO bei Gegendarstellung

  • BGH, 12.12.1974 - II ZR 113/73

    Ersatz des Schadens an einer Stromleitung und eine Gasleitung beim Setzen eines

  • BGH, 10.04.1986 - VII ZR 286/85

    Umfang der Rechtskraft der Abweisung einer negativen Feststellungsklage

  • RG, 16.11.1935 - I 59/35

    1. Zur Verjährung von Schadensersatzansprüchen aus der Vollziehung

  • RG, 08.01.1934 - VI 274/33

    1. Zum Umfang des Schadensersatzanspruchs aus der Vollziehung eines

  • BGH, 19.11.2015 - I ZR 109/14

    Hot Sox - Wettbewerbsverstoß: Rückschluss auf betriebliche Herkunft bei Angebot

    Von einer entsprechenden Bindungswirkung sind das Reichsgericht (RGZ 58, 236, 237; 59, 355, 359) und der Bundesgerichtshof in älteren Entscheidungen ausgegangen (vgl. BGH, Urteil vom 4. Dezember 1973 - VI ZR 213/71, BGHZ 62, 7, 10 f.; Urteil vom 20. März 1979 - VI ZR 30/77, BGHZ 75, 1, 5; Urteil vom 26. März 1992 - IX ZR 108/91, NJW 1992, 2297; für eine Bindung an das im Hauptsacheverfahren ergangene Urteil BGH, Urteil vom 7. Juni 1988 - IX ZR 278/87, NJW 1988, 3268 f.).
  • BGH, 22.10.1992 - IX ZR 36/92

    Vollzug einstweiliger Anordnung - Kein Schadensersatzanspruch nach Erfüllung

    Aus der Sicht des Antragsstellers ist das Risiko, Schadensersatz nach § 945 ZPO leisten zu müssen, der Preis für die Möglichkeit, schon aufgrund nur vorläufiger, noch dazu in einem summarischen Verfahren gewonnener Erkenntnisse vollstrecken zu können (BGHZ 54, 76, 80 f [BGH 26.05.1970 - VI ZR 199/68]; 62, 7, 9; 95, 10, 14; 96, 1, 3; BGH, Urt. v. 13. April 1989 - IX ZR 148/88, aaO. S. 930; v. 22. März 1990 - IX ZR 23/89, NJW 1990, 2689, 2690; v. 26. März 1992 - IX ZR 108/91IX ZR 108/91, WM 1992, 1191, 1192).
  • BGH, 21.03.2024 - IX ZR 138/22

    Verjährungsfristbeginn für Schadensersatzanspruch wegen von Anfang an

    Es wäre mithin weder interessengerecht noch prozesswirtschaftlich befriedigend, wenn die im einstweiligen Verfahren in Anspruch genommene Partei zur Vermeidung des Eintritts der Verjährung schon vor Abschluss des einstweiligen Verfahrens eine Klage auf Feststellung ihres Schadensersatzanspruchs in einem Parallelprozess führen müsste (BGH, Urteil vom 20. März 1979, aaO S. 4 ff; vom 26. März 1992 - IX ZR 108/91, NJW 1992, 2297 f).

    Dies ermöglicht der im einstweiligen Verfahren in Anspruch genommenen Partei eine abschließende Beurteilung des prozessualen Ergebnisses, von dem der Schadensersatzanspruch nach § 945 ZPO abhängt (BGH, Urteil vom 26. März 1992 - IX ZR 108/91, NJW 1992, 2297, 2298; vom 12. November 1992 - IX ZR 8/92, NJW 1993, 863, 864).

    Bislang ausdrücklich offen gelassen hat der Senat die Frage, ob - bei noch bestehender einstweiliger Verfügung - die Verjährung des Anspruchs aus § 945 Variante 1 ZPO jedenfalls dann vor rechtskräftigem Abschluss des Hauptsacheverfahrens beginnt, wenn die Unbegründetheit des Verfügungsanspruchs auch unter Berücksichtigung der formalen Ausgestaltung der Tatbestandsvoraussetzungen klar auf der Hand liegt, etwa wenn die im einstweiligen Verfahren in Anspruch genommene Partei bei tatsächlich unstreitigen und rechtlich einfachen oder höchstrichterlich geklärten Sachverhalten ein noch nicht rechtskräftiges Urteil zu ihren Gunsten erzielt hat (vgl. BGH, Urteil vom 26. März 1992 - IX ZR 108/91, NJW 1992, 2297, 2298; vom 15. Mai 2003 - IX ZR 283/02, NJW 2003, 2610, 2612; vom 23. März 2006 - IX ZR 134/04, NJW 2006, 2557 Rn. 10).

  • BGH, 26.10.2006 - IX ZR 147/04

    Verjährung des Schadensersatzanspruchs wegen unberechtigter vorläufiger

    Insoweit hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass dem Vollstreckungsschuldner die Schadensersatzklage im Regelfall erst nach Abschluss des Verfahrens betreffend den Erlass eines Arrests oder einer einstweiligen Verfügung zuzumuten ist (BGHZ 75, 1, 6; BGH, Urt. v. 26. März 1992 - IX ZR 108/91, WM 1992, 1191, 1192; v. 12. November 1992 - IX ZR 8/92, WM 1993, 517, 518; v. 15. Mai 2003 - IX ZR 283/02, WM 2003, 1343, 1344 f).

    Da der Ausgang des vorläufigen Verfahrens für den Anspruch aus § 945 ZPO von entscheidender Bedeutung ist, wäre es wenig sinnvoll, dem Verfügungsbeklagten bereits vorher eine Feststellungsklage auf Schadensersatz zuzumuten (BGHZ 75, 1, 3 f; BGH, Urt. v. 26. März 1992, aaO).

  • OLG Düsseldorf, 28.12.2016 - 6 U 126/16

    Verjährung des verschuldensunabhängigen Schadensersatzanspruchs gem. § 945 ZPO

    Die einstweilige Maßnahme erweist sich ferner als von Anfang an ungerechtfertigt, sobald dies durch den Abschluss des einstweiligen Rechtsschutzverfahrens oder durch den rechtskräftigen Abschluss des Hauptsacheverfahrens feststeht, ausnahmsweise auch schon vorher, wenn die einstweilige Maßnahme aufgehoben ist und im Hauptsacheverfahren ein zwar noch nicht rechtskräftiges Urteil ergeht, das aber in hohem Maße dafür spricht, dass die Maßnahme des einstweiligen Rechtsschutzes von Anfang an nicht gerechtfertigt war (BGH, Beschluss vom 26.10.2006 - IX ZR 148/04 m.w.N.; zur Alternativität dieser Voraussetzungen siehe auch BGH, Urteil vom 26.03.1992 - IX ZR 108/91, Rz. 21).
  • BGH, 15.05.2003 - IX ZR 283/02

    Beginn der Verjährung von Ersatzansprüchen nach Aufhebung einer einstweiligen

    Dies war noch nicht der Fall, solange das Urteil vom 4. Juli 1996 Bestand hatte (vgl. BGHZ 75, 1, 5 f; BGH, Urt. v. 26. März 1992 - IX ZR 108/91, NJW 1992, 2297 f; v. 12. November 1992 - IX ZR 8/92, NJW 1993, 863, 864).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs beginnt die Verjährung jedenfalls im Regelfall nicht, solange das Verfahren über den Erlaß einer einstweiligen Verfügung nicht abgeschlossen ist (BGHZ 75, 1, 6; BGH, Urt. v. 26. März 1992 aaO; v. 12. November 1992 aaO).

  • OLG Braunschweig, 09.11.2018 - 5 U 5/17

    Bindung des Gerichts des Schadensersatzprozesses gem.§ 945 ZPO an die im

    Für den hier zu entscheidenden Fall der Bindungswirkung negativer summarischer Entscheidungen über den Verfügungsanspruch wurde nach der früheren höchstrichterlichen Rechtsprechung angenommen, dass der Schadensersatzrichter an die Eilentscheidung gebunden sei, wenn danach der Verfügungsanspruch von Anfang an nicht bestanden habe und deshalb die einstweilige Verfügung aufgehoben worden sei, (vgl. RG, JW 1911, 819; JW 1937, 2224; BGHZ 62, 7, 10; BGHZ 75, 1, 5; BGH, NJW 1992, 2297, 2298).
  • OLG Frankfurt, 06.07.2004 - 5 U 12/03

    Zur Verjährung eines Anspruchs auf Ersatz des Vollziehungsschadens nach § 945 ZPO

    Soweit durch die Formulierung Unklarheiten aufgekommen sein sollten, sind diese durch die Urteile des für Ansprüche aus § 945 ZPO zuständigen IX. Zivilsenats ausgeräumt, der stets deutlich gemacht hat, dass die Voraussetzungen für den Verjährungsbeginn nur "im Regelfall" bzw. "grundsätzlich" erst mit dem Abschluss des Eilverfahrens gegeben seien (BGH NJW 1992, 2297; NJW 1993, 863, 864; BGH NJW 2003, 2610, 2612), sodass es Ausnahmen gibt.

    Offen gelassen wurde beispielsweise, ob die Verjährung dann vor Abschluss des Hauptsacheverfahrens beginnt, wenn der Schuldner dort ein noch nicht rechtskräftiges Urteil zu seinen Gunsten erzielt hatte, auf Grund dessen er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Aufhebung der ihn belastenden Maßnahmen im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes hätte erreichen können, er von dieser Möglichkeit jedoch keinen Gebrauch gemacht hat (BGH NJW 1992, 2297, 2298; NJW 1993, 863, 864), was der BGH im Urteil vom 15. Mai 2003 bejaht hat (NJW 2003, 2610, 2612).

  • BGH, 07.07.1994 - I ZR 63/92

    Fortsetzungsverbot - Räumungsverkauf/Geschäftsaufgabe; Schadensersatzanspruch

    Die eine Bindungswirkung bejahende Rechtsprechung anderer Senate (vgl. zuletzt BGH, Urt. v. 26.3.1992 - IX ZR 108/91, NJW 1992, 2297, 2298) ist auf Kritik gestoßen (vgl. u.a. Teplitzky, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche, 6. Aufl., Kap. 36 Rdn. 21 ff. sowie in WRP 1987, 149 ff. m.w.N.).
  • BGH, 15.01.1998 - I ZR 282/95

    "WINCAD"; Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen nach Aufhebung der

    a) Zwar wird in der Rechtsprechung die Ansicht vertreten, daß einem formell rechtskräftig gewordenen Urteil im Verfügungsverfahren Bindungswirkung insoweit zukommen könne, als es den Verfügungsanspruch verneint und deshalb die bereits erlassene Verfügung aufhebt (RGZ 58, 236; BGHZ 62, 7, 10 f.; 75, 1, 5; BGH, Urt. v. 7.6.1988 - IX ZR 278/87, NJW 1988, 3268 f.; Urt. v. 26.3.1992 - IX ZR 108/91, NJW 1992, 2297, 2298; vgl. auch G. Fischer, Festschrift Merz, S. 81, 91).
  • BGH, 26.10.2006 - IX ZR 148/04

    Beginn der Verjährung von Ansprüchen wegen Aufhebung einer Arrestanordnung

  • FG München, 21.02.1995 - 14 K 2598/91

    Rechtsmäßigkeit eines dinglichen Arrests zur Sicherung der Vollstreckung von

  • LSG Baden-Württemberg, 09.12.2005 - L 7 SO 4890/05

    Rechtsschutzbedürfnis für Beschwerde nach einstweiliger Anordnung, Voraussetzung

  • OLG Stuttgart, 09.04.2003 - 3 U 29/01

    Anspruch auf Ersatz des Vollziehungsschadens nach einstweiliger Verfügung;

  • LSG Hamburg, 29.05.2007 - L 5 B 591/06

    Rechtschutzinteresse für Beschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren

  • OLG Hamburg, 04.09.2003 - 3 U 27/03

    Zum Ersatz für Verlust von Vorteilen gem. § 945 ZPO bei Verpflichtung zur

  • BGH, 12.11.1992 - IX ZR 8/92

    Verjährung des Ersatzanspruchs wegen einstweiliger Anordnung

  • LG Düsseldorf, 10.01.2001 - 4a O 241/00

    Kokille zum Stranggießen

  • LG Düsseldorf, 13.10.2016 - 4a O 23/16

    Kaltfolienapplizierung

  • LG Leipzig, 22.11.2005 - 5 HK 650/05
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