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   BGH, 26.06.1973 - VI ZR 47/72   

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BGH, 26.06.1973 - VI ZR 47/72 (https://dejure.org/1973,961)
BGH, Entscheidung vom 26.06.1973 - VI ZR 47/72 (https://dejure.org/1973,961)
BGH, Entscheidung vom 26. Juni 1973 - VI ZR 47/72 (https://dejure.org/1973,961)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW 1973, 1795
  • MDR 1973, 921
  • VersR 1973, 925
  • DB 1973, 1886
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 24.06.1969 - VI ZR 15/68

    Haftungsverteilung bei einem Unfall mit einem hinter einem Omnibus

    Auszug aus BGH, 26.06.1973 - VI ZR 47/72
    Nach den vom erkennenden Senat hierzu entwickelten Grundsätzen ist der Ausnahme Charakter des § 829 BGB auch bei seiner entsprechenden Anwendung im Rahmen des § 254 BGB zu berücksichtigen (vgl. BGHZ 37, 102; BGH Urteile vom 17. Dezember 1963 - VI ZR 29/63 = VersR 1964, 385; vom 23. Februar 1965 - VI ZR 245/63 = VersR 1965, 503; vom 4. Juli 1967 - VI ZR 17/66 = VersR 1967, 1001; vom 24. Juni 1969 - VI ZR 15/68 = VersR 1969, 860; vom 19. Mai 1970 - VI ZR 54/69 = VersR 1970, 820).

    Das übersieht die Revision, wenn sie um Überprüfung der Anforderung bittet, daß die Voraussetzungen des § 829 BGB im Rahmen des § 254 BGB "erst recht" vorliegen müssen (Senatsurteil vom 24. Juni 1969 - VI ZR 15/68 = VersR 1969, 860, 861), und hierzu meint: Im Vergleich zu einer Haftung des schuldunfähigen Schädigers aus § 829 BGB könne es in höherem Maß der Billigkeit entsprechen, wenn der deliktsrechtlich nicht verantwortliche Geschädigte, der den Schaden wesentlich mitverursacht habe, diesen Schaden teilweise oder ganz gemäß §§ 254, 829 BGB selbst tragen müsse.

    Wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 24. Juni 1969 (VI ZR 15/68 = a.a.O.) hervorgehoben hat, kommt für die Beurteilung, ob die wirtschaftlichen Verhältnisse eine Haftungsminderung auf Seiten des Schädigers nach der Billigkeit erfordern , ausschlaggebende Bedeutung dem Umstand zu, daß für den Schädiger die gesetzliche Haftpflichtversicherung eintritt.

    Das hat der Senat bereits für einen Fall ausgesprochen, in dem der Schädiger den Unfall verschuldet hatte (Senatsurteil vom 24. Juni 1969 - VI ZR 15/68 = a.a.O.); nichts anderes gilt, wenn der Schädiger wie hier der Erstbeklagte nur für die Betriebsgefahr seines Kraftfahrzeugs einstehen muß.

  • BGH, 10.04.1962 - VI ZR 63/61

    Entsprechende Anwendung des § 829 BGB im Rahmen des § 254 BGB

    Auszug aus BGH, 26.06.1973 - VI ZR 47/72
    Nach den vom erkennenden Senat hierzu entwickelten Grundsätzen ist der Ausnahme Charakter des § 829 BGB auch bei seiner entsprechenden Anwendung im Rahmen des § 254 BGB zu berücksichtigen (vgl. BGHZ 37, 102; BGH Urteile vom 17. Dezember 1963 - VI ZR 29/63 = VersR 1964, 385; vom 23. Februar 1965 - VI ZR 245/63 = VersR 1965, 503; vom 4. Juli 1967 - VI ZR 17/66 = VersR 1967, 1001; vom 24. Juni 1969 - VI ZR 15/68 = VersR 1969, 860; vom 19. Mai 1970 - VI ZR 54/69 = VersR 1970, 820).
  • BGH, 23.02.1965 - VI ZR 245/63

    Verschulden eines Kindes an einem Spielunfall - Auslaufen eines Auges infolge

    Auszug aus BGH, 26.06.1973 - VI ZR 47/72
    Nach den vom erkennenden Senat hierzu entwickelten Grundsätzen ist der Ausnahme Charakter des § 829 BGB auch bei seiner entsprechenden Anwendung im Rahmen des § 254 BGB zu berücksichtigen (vgl. BGHZ 37, 102; BGH Urteile vom 17. Dezember 1963 - VI ZR 29/63 = VersR 1964, 385; vom 23. Februar 1965 - VI ZR 245/63 = VersR 1965, 503; vom 4. Juli 1967 - VI ZR 17/66 = VersR 1967, 1001; vom 24. Juni 1969 - VI ZR 15/68 = VersR 1969, 860; vom 19. Mai 1970 - VI ZR 54/69 = VersR 1970, 820).
  • BGH, 11.10.1994 - VI ZR 303/93

    Billigkeitshaftung des Kfz-haftpflichtversicherten Unfallschädigers hinsichtlich

    Dagegen hat er bis zu diesem Urteil das Bestehen eines Versicherungsschutzes als berücksichtigungswerten Umstand abgelehnt, wenn dieser anspruchsbegründend wirke (BGHZ 23, 90, 99 [BGH 15.01.1957 - VI ZR 135/56]; Senatsurteile vom 13. Juni 1958 - VI ZR 109/57 - VersR 1958, 485, 486 f.; vom 24. April 1979 - VI ZR 8/78 - VersR 1979, 645; ebenso für die Berücksichtigung eines Schadensbeitrages des Geschädigten aus § 254 BGB bei der spiegelbildlichen Anwendung des § 829 BGB zu seinen Lasten: Senatsurteile vom 24. Juni 1969 - VI ZR 15/68 - VersR 1969, 860, 861 und vom 26. Juni 1973 - VI ZR 47/72 - VersR 1973, 925).

    Deswegen ist, entsprechend dem Wortlaut der Vorschrift nach ständiger Rechtsprechung des Senats ein Schadensersatzanspruch aus § 829 BGB nicht schon dann zu gewähren, wenn die Billigkeit es erlaubt, sondern nur dann, wenn die gesamten Umstände des Falles eine Haftung des schuldlosen Schädigers aus Billigkeitsgründen geradezu erfordern (Senatsurteile vom 13. Juni 1958 aaO. S. 486; vom 24. Juni 1969 aaO. S. 861 und vom 26. Juni 1973 aaO. S. 925).

  • BGH, 16.01.1979 - VI ZR 243/76

    Haftungsverteilung bei Überfahren eines nicht hinreichend beaufsichtigten, noch

    Dies entspricht auch der, soweit ersichtlich, ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. etwaSenatsurteil vom 26. Juni 1973 - VI ZR 47/72 - VersR 1973, 925 mit Nachw.).
  • BGH, 24.04.1979 - VI ZR 8/78

    Schadloshaltung eines Geschädigten bei Zuerkennung eines Schadensersatzanspruchs

    Der Senat hat stets ausgesprochen, daß das Bestehen einer Haftpflichtversicherung nicht zur klagbegründenden Tatsache werden dürfe und dem Umstand, daß der Schädiger Versicherungsschutz genießt, bisher allenfalls die Funktion einer Korrektur hinsichtlich der Höhe des zu zahlenden Betrages eingeräumt (s. Urteile vom 13. Juni 1958 a.a.O.; v. 26. Juni 1962 a.a.O.; v. 24. Juni 1969 - VI ZR 15/68 = VersR 1969, 860 und v. 26. Juni 1973 - VI ZR 47/72 = VersR 1973, 925).

    Dies genügt aber sicherlich nicht, um nach Mitberücksichtigung des Versicherungsschutzes einen Anspruch aus § 829 BGB zu gewähren; vielmehr könnte das allenfalls dann in Betracht gezogen werden, wenn eine besondere Intensität des Angriffs und des Eingriffs vorläge, also eine Ausnahme Situation die Anwendung der Vorschrift rechtfertigte (s. Senatsurt. v. 26. Juni 1973 a.a.O.).

  • KG, 31.10.1994 - 12 U 4031/93

    Haftungsverteilung bei Verletzung eines Kleinkindes

    Da Haftungsbegründung und Haftungsbegrenzung korrespondieren, sind die §§ 827, 828 BGB für die Frage der Zurechnungsfähigkeit im Bereich des Mitverschuldens entsprechend anzuwenden (RGZ 108, 89; BGHZ 9, 917; 24, 327; BGH VersR 1973, 925; VersR 1975, 133, 135).
  • BGH, 14.03.1974 - VI ZR 192/72

    Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem über die Fahrbahn laufenden

    Sie stehen in Einklang mit der jüngsten Rechtsprechung des Senats (Urteil vom 26. Juni 1973 - VI ZR 47/72, VersR 1973 925).
  • OLG Frankfurt, 18.09.1987 - 7 U 99/85

    Deliktsunfähiges Kind; Mitverursachung eines Unfalls; Schadensabwägung ;

    (NJW 1973, 1795) ausgesprochen.
  • OLG Hamm, 14.12.1976 - 9 U 216/76

    Ersatz von Krankenversicherungsleistungen anlässlich eines Sturzes vom Balkon der

    Vielmehr muß die Billigkeit diese Korrektur (ganz oder teilweise) erfordern , wie schon der Wortlaut des Gesetzes und die Einschränkung zeigt, daß der Geschädigte nicht Ersatz bei einem Aufsichtspflichtigen darf erlangen können (BGH NJW 1969, 1762 und NJW 1973, 1795).
  • OLG Bamberg, 09.11.1982 - 5 U 91/82

    Ersatz eines materiellen und immateriellen Unfallschadens; Anspruch auf

    § 829 BGB ist nur in Ausnahmefällen anzuwenden (Palandt a.a.O.; BGH NJW 69, 1762; 73, 1795).
  • OLG Koblenz, 11.01.1989 - 1 U 189/88
    Jungen auf den unerwarteten Tritt des Kl. beim Spielen auf der Rutsche als ein allgemein für diese Altersgruppe schuldhaftes Verhalten oder vielmehr nur als impulsive Affektreaktion anzusehen ist, die üblicherweise bei siebenjährigen Kindern nicht vermeidbar ist (vgl. BGH LM BGB § 828 Nr. 7 = VersR 1973, 925 unter 2 a).
  • OLG Düsseldorf, 10.06.1976 - 12 U 177/75

    Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem die Straße überquerenden

    Im Anwendungsbereich des StVG sind Kinder vor den Betriebsgefahren des motorisierten Straßenverkehrs, denen sie in besonderem Maß ausgesetzt sind, grundsätzlich auch dann voll geschützt, wenn der Kraftfahrer schuldlos an dem Unfall ist und die Kinder durch eigenes Verhalten zu der Entstehung des Schadens mit beigetragen haben, ihnen aber die Schuldfähigkeit fehlt, so daß der Beitrag ihnen nicht angelastet werden kann (vgl. BGH VersR 1973, 925 (926) NJW 73, 1795 (1796)).
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