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   BGH, 27.01.2005 - VII ZR 238/03   

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https://dejure.org/2005,2455
BGH, 27.01.2005 - VII ZR 238/03 (https://dejure.org/2005,2455)
BGH, Entscheidung vom 27.01.2005 - VII ZR 238/03 (https://dejure.org/2005,2455)
BGH, Entscheidung vom 27. Januar 2005 - VII ZR 238/03 (https://dejure.org/2005,2455)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Übergang der Verantwortung für das Betreiben des Prozesses vom Gericht auf den Kläger; Abhängigkeit der weiteren Förderung des Verfahrens von einer Erklärung des Klägers; Konkludente Zustimmung zum Absehen von einer Terminsbestimmung; Anspruch auf Zahlung von ...

  • Judicialis

    BGB a.F. § 211 Abs. 2 Satz 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 211 Abs. 2 S. 1 (a.F.)
    Unterbrechung der Verjährung bei Nichtbetreiben des Prozesses

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verjährung: Kläger verantwortlich für das Betreiben des Prozesses

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Ende der Verjährungsunterbrechung durch Prozessstillstand

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä. (2)

  • IWW (Kurzanmerkung)

    Achtung: Verjährungsfrist kann trotz Prozess (wieder) zu laufen beginnen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Werklohnforderung: Ende der Verjährungsunterbrechung bei Schweigen auf Vergleichsangebot? (IBR 2005, 1210)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2005, 606
  • MDR 2005, 766
  • NZBau 2005, 283
  • WM 2005, 1277
  • BB 2005, 800 (Ls.)
  • DB 2005, 1622
  • BauR 2005, 770 (Ls.)
  • BauR 2005, 868
  • ZfBR 2005, 365
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 21.02.1983 - VIII ZR 4/82

    Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung; Anforderungen an die Führung

    Auszug aus BGH, 27.01.2005 - VII ZR 238/03
    Die Verantwortung für das Betreiben des Prozesses kann auch dann mit der Wirkung des § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB vom Gericht auf den Kläger übergehen, wenn dieser im Hinblick auf einen Vergleichsvorschlag und die Bitte des Gegners, nicht zu terminieren, zwar nicht ausdrücklich dem Absehen von einer Terminsbestimmung zustimmt, sich aber aus den gesamten Umständen ergibt, daß eine weitere Förderung des Verfahrens von einer dahingehenden Erklärung des Klägers abhängig sein soll (im Anschluß an BGH, Urteil vom 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82, NJW 1983 2496 = MDR 1983, 747).

    a) Zutreffend ist, daß der Stillstand des Verfahrens i. S. des § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB dann nicht auf einer Untätigkeit der Parteien beruht, wenn die Verfahrensleitung ausschließlich beim Gericht liegt, das für den Fortgang des Prozesses Sorge zu tragen hatte (BGH, Urteile vom 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82, NJW 1983 2496 = MDR 1983, 747 und vom 12. Oktober 1999 - VI ZR 19/99, NJW 2000, 132 = MDR 2000, 104 jeweils m.w.N.).

    Soweit es um die Voraussetzungen des § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB geht, ist anerkannt, daß die Verantwortung für das Betreiben des Prozesses vom Gericht wieder auf den Kläger übergeht, wenn das Gericht mit dessen ausdrücklichem Einverständnis von einer Terminsbestimmung auf unbestimmte Zeit absieht (BGH, Urteil vom 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82, aaO).

  • BGH, 12.10.1999 - VI ZR 19/99

    Begriff des triftigen Grundes nach § 211 Abs. 2 BGB

    Auszug aus BGH, 27.01.2005 - VII ZR 238/03
    a) Zutreffend ist, daß der Stillstand des Verfahrens i. S. des § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB dann nicht auf einer Untätigkeit der Parteien beruht, wenn die Verfahrensleitung ausschließlich beim Gericht liegt, das für den Fortgang des Prozesses Sorge zu tragen hatte (BGH, Urteile vom 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82, NJW 1983 2496 = MDR 1983, 747 und vom 12. Oktober 1999 - VI ZR 19/99, NJW 2000, 132 = MDR 2000, 104 jeweils m.w.N.).
  • BGH, 28.09.1999 - VI ZR 195/98

    Verjährungsunterbrechung gem. § 211 Abs. 2 BGB; Feststellungsinteresse für

    Auszug aus BGH, 27.01.2005 - VII ZR 238/03
    c) Die Klägerin kann sich auch nicht darauf berufen, daß sie für ihr Verhalten, das Verfahren nicht weiter zu betreiben, einen triftigen Grund hatte, der die Anwendung des § 211 Abs. 2 BGB ausschließen könnte (vgl. z. B. BGH, Urteil vom 28. September 1999 - VI ZR 195/98, NJW 1999, 3774, 3775 m. w. N.).
  • BGH, 16.03.2009 - II ZR 32/08

    Haftung des Geschäftsführers wegen Veranlassung einer die Masse schmälernden

    Dies ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nur dann anders zu beurteilen mit der Folge der Unanwendbarkeit von § 204 Abs. 2 Satz 2 BGB, wenn für das Untätigbleiben des Berechtigten (= Klägers) ein triftiger, für den anderen Teil erkennbarer Grund vorliegt (st. Rspr. zu der Vorgängervorschrift § 211 Abs. 2 BGB a.F. BGH, Urt. v. 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82, WM 1983, 533, 534; v. 23. April 1998 - III ZR 7/97, WM 1998, 1493, 1496; v. 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97, NJW 1999, 1101, 1102; v. 12. Oktober 1999 - VI ZR 19/99, ZIP 2000, 294, 295; v. 18. Oktober 2000 - XII ZR 85/98, NJW 2001, 218, 219 f.; v. 27. Januar 2005 - VII ZR 238/03, NJW-RR 2005, 606, 607).

    Dabei geht ab dem Zeitpunkt des Stillstands die Verantwortung für das Betreiben des Prozesses wieder auf den Kläger über, solange nur das Gericht mit dessen Einverständnis von einer Terminsbestimmung auf unbestimmte Zeit absieht (st.Rspr. s. nur BGH, Urt. v. 27. Januar 2005 aaO m.w.Nachw.).

    Liegt das allein entscheidende Einverständnis des Klägers mit dem Stillstand des Verfahrens vor, ist es unerheblich, ob das Nichtweiterbetreiben des Prozesses auf eine Anregung des Gerichts oder eine Anregung des Klägers zurückgeht (BGH, Urt. v. 21. Februar 1983 aaO), ob das Gericht der Bitte des Beklagten, nicht zu terminieren folgt und der Kläger durch Untätigkeit nur konkludent zustimmt (BGH, Urt. v. 27. Januar 2005 aaO), oder ob - wie hier - beide Parteien diesen Wunsch gemeinsam dem Gericht gegenüber zum Ausdruck bringen.

  • BGH, 07.02.2013 - VII ZR 263/11

    Ende der Verjährungshemmung: Stillstand des Verfahrens durch Untätigkeit der

    Eine Untätigkeit der Parteien führt dann nicht zum Stillstand des Verfahrens im Sinne des § 204 Abs. 2 Satz 2 BGB und folglich auch nicht zum Ende der Verjährungshemmung, wenn die Verfahrensleitung beim Gericht liegt, das für den Fortgang des Prozesses Sorge zu tragen hat (Anschluss an BGH, Urteil vom 27. Januar 2005, VII ZR 238/03, BauR 2005, 868, 869 m.w.N.).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs führt eine Untätigkeit der Parteien dann nicht zum Stillstand des Verfahrens im Sinne des § 204 Abs. 2 Satz 2 BGB n.F., wenn die Verfahrensleitung beim Gericht liegt, das für den Fortgang des Prozesses Sorge zu tragen hat (vgl. BGH, Urteile vom 19. September 1978 - VI ZR 141/77, VersR 1978, 1142, 1143; vom21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82, NJW 1983, 2496; vom 12. Oktober 1999 - VI ZR 19/99, NJW 2000, 132, 133; vom 27. Januar 2005 - VII ZR 238/03, BauR 2005, 868, 869, jeweils zu § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB a.F., der Vorgängervorschrift von § 204 Abs. 2 Satz 2 BGB; MünchKommBGB/Grothe, 6. Aufl., § 204 Rn. 77).

    Soweit es um die Voraussetzungen von § 204 Abs. 2 Satz 2 BGB n.F. (§ 211 Abs. 2 Satz 1 BGB a.F.) geht, ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs anerkannt, dass die Verantwortung für das Betreiben des Prozesses vom Gericht auf den Kläger übergeht, wenn das Gericht mit dessen ausdrücklich oder konkludent erklärtem Einverständnis von einer Terminsbestimmung auf unbestimmte Zeit absieht (vgl. BGH, Urteile vom 27. Januar 2005 - VII ZR 238/03, BauR 2005, 868, 869; vom 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82, NJW 1983, 2496, 2497).

    Insoweit unterscheidet sich der Streitfall signifikant von demjenigen, der dem Senatsurteil vom 27. Januar 2005 (VII ZR 238/03, BauR 2005, 868, 869) zugrunde lag.

  • VGH Baden-Württemberg, 05.03.2021 - 12 S 621/18

    Anspruch auf Erstattung der Kosten für Jugendhilfeleistungen; Ausschluss und

    Bloße Untätigkeit der Beteiligten genügt indes nicht, wenn das Gericht die Verantwortung für die Verfahrensleitung hat und daher der Fortgang von Amts wegen zu betreiben ist, etwa durch Bestimmung eines Termins zur mündlichen Verhandlung (Grothe in: Münchener Kommentar zum BGB, § 204 Rn. 76 und 79; vgl. auch BGH, Urteile vom 27.01.2005 - VII ZR 238/03 -, juris Rn. 13, und vom 07.02.2013 - VII ZR 263/11 -, juris Rn. 16 m.w.N.).

    In den diesen Entscheidungen zugrundeliegenden Sachverhalten war jedoch auf ausdrückliche Bitte allein des Klägers von der weiteren Terminierung in dem Verfahren abgesehen worden (BGH, Urteile vom 23.04.1998 - III ZR 7/97 -, juris Rn. 25, vom 21.02.1983 - VIII ZR 4/82 -, juris Rn. 14, vom 27.01.2005 - VII ZR 238/03 -, juris Rn. 14, und vom 16.03.2009 - ZR 32/08 -, juris Rn. 27).

  • OLG Frankfurt, 07.06.2018 - 8 U 153/17

    Verjährung des Darlehensrückzahlungsanspruches

    Durch die übereinstimmenden Anträge der Parteivertreter, das Ruhen des Verfahrens anzuordnen, ist die Verantwortung für das Betreiben des Prozesses vielmehr auf die Parteien übergegangen, da diese durch ihre übereinstimmenden Anträge in der mündlichen Verhandlung vom 2. September 2013 (Bl. 74 d. A.), das Ruhen des Verfahrens anzuordnen, zugleich für die Dauer des Ruhens des Verfahrens konkludent auf eine Terminbestimmung verzichtet haben (für ähnliche Fallkonstellationen so auch BGH, Urteil vom 21.02.1983 - VIII ZR 4/82, NJW 1983, 2496, 2496 f.; Urteil vom 27.01.2005 - VII ZR 238/03, NJW-RR 2005, 606, 607).
  • OLG Hamm, 09.12.2010 - 17 U 182/09

    Setzungen am Nachbargebäude: Schadensersatz verjährt?

    Dasselbe gilt, wenn auf Bitte des Klägers von einer Terminierung deshalb abgesehen wird, weil Vergleichsverhandlungen geführt werden sollen (vgl. dazu BGH, NJW 1983, 2496, 2497; NJW-RR 2005, 606, 607; NJW 2009, 1598, 1600, Tz. 32; Palandt/Ellenberger, § 204 BGB, Rn. 47 a. E.; Staudinger/Peters/Jacoby, § 204 BGB, Rn. 126).

    Außergerichtlich Vergleichsverhandlungen der Parteien, wie sie in dem Vermerk des Kammervorsitzenden vom 15.07.1997 über den Inhalt eines Telefonats mit Rechtsanwalt T niedergelegt worden sind, wurden zudem unstreitig nicht geführt und wären auch kein triftiger Grund im vorgenannten Sinne (vgl. dazu BGH, NJW-RR 2005, 606, 607 a. E.; BGH, NJW 2009, 1598, Tz. 28 und 31).

    Ein "triftiger Grund" ist nicht nur ein rechtlich zwingender Grund, vielmehr kann ein solcher Grund auch vorliegen, wenn eine Verzögerung in der Erledigung des Rechtsstreits prozesswirtschaftlich vernünftig erscheint (vgl. BGH, NJW 1979, 810, 811; NJW 2000, 132; NJW 2001, 218, 219; NJW-RR 2005, 606, 607).

  • OLG Saarbrücken, 09.08.2005 - 4 U 401/02

    Verjährung von Amtshaftungsansprüchen: Unterbrechung der Verjährung; Stillstand

    Nachdem keine der Parteien Einwände gegen die beabsichtigte Verfahrensweise vorgetragen hatte, durfte das Gericht davon ausgehen, zumindest in konkludentem Einverständnis der Prozessparteien zu handeln (vgl. BGH, Urt. v. 27.1.2005 - VII ZR 238/02, NJW-RR 2005, 606 f.).
  • OLG Frankfurt, 30.04.2018 - 8 U 153/17

    Mehrere Hemmungsgründe: Keine Addition der Hemmungszeiträume!

    Durch die übereinstimmenden Anträge der Parteivertreter, das Ruhen des Verfahrens anzuordnen, ist die Verantwortung für das Betreiben des Prozesses vielmehr auf die Parteien übergegangen, da diese durch ihre übereinstimmenden Anträge in der mündlichen Verhandlung vom 2. September 2013 (Bl. 74 d. A.), das Ruhen des Verfahrens anzuordnen, zugleich für die Dauer des Ruhens des Verfahrens konkludent auf eine Terminbestimmung verzichtet haben (für ähnliche Fallkonstellationen so auch BGH, Urteil vom 21.02.1983 - VIII ZR 4/82, NJW 1983, 2496, 2496 f.; Urteil vom 27.01.2005 - VII ZR 238/03, NJW-RR 2005, 606, 607).
  • OLG Bremen, 09.06.2023 - 4 U 35/22

    Verjährung des Anspruchs auf Zugewinnausgleich; Hemmung der Verjährung aufgrund

    WM 1998, 1493; NJW 1999, 1101, 1102; NJW 2001, 218, 219; NJW-RR 2005, 606, 607; kritisch hierzu: Erman/Schmidt-Räntsch, a.a.O., § 204 Rn. 55a).
  • OLG Frankfurt, 25.09.2014 - 19 U 81/14

    Berücksichtigung von Verfahrensstillstand bei Verjährung

    Eine gleiche Lage kommt auch bei einem konkludent erklärten Einverständnis in Betracht, wenn sich aus den gesamten Umständen ergibt, dass ein Weiterbetreiben des Rechtsstreits von einer dahingehenden Erklärung des Klägers abhängen soll (BGH, Urt. v. 27.01.2005 - VII ZR 238/03 Rn.14, juris).
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