Rechtsprechung
BGH, 27.03.2019 - III ZR 156/18 |
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§ 97 Abs. 1 ZPO, § 543 Abs. 2 Satz 1 ZPO, § 129 Abs. 1 HGB, § 139 BGB, §§ 404, 398 Satz 2 BGB, § 544 Abs. 4 Satz 2 Halbsatz 2 ZPO
- Wolters Kluwer
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Unbegründetheit einer Nichtzulassungsbeschwerde mangels grundsätzlicher Bedeutung; Anwendbarkeit des § 129 Abs. 1 HGB zugunsten des Treugeber-Komm...
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Umwandlung des Befreiungsanspruchs eines Treuhandkommanditisten in Zahlungsanspruch
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HGB § 129 Abs. 1 ; ZPO § 543 Abs. 2 S. 1
Unbegründetheit einer Nichtzulassungsbeschwerde mangels grundsätzlicher Bedeutung; Anwendbarkeit des § 129 Abs. 1 HGB zugunsten des Treugeber-Kommanditisten - datenbank.nwb.de
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- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Bremen, 26.10.2017 - 6 O 689/16
- OLG Bremen, 21.06.2018 - 3 U 35/17
- BGH, 27.03.2019 - III ZR 156/18
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 19.10.2017 - III ZR 626/16
Auszug aus BGH, 27.03.2019 - III ZR 156/18
Der letzterwähnte Fall ist demgegenüber Gegenstand der jüngeren Senatsrechtsprechung gewesen (Senatsurteile vom 19. Oktober 2017 - III ZR 495/16, NJW 2018, 1873; vom 19. Oktober 2017 - III ZR 626/16, BeckRS 2017, 131337 und vom 7. Dezember 2017 - III ZR 206/17, BeckRS 2017, 136243). - BGH, 02.03.1982 - VI ZR 245/79
Umfang der Verjährungshemmung nach dem Pflichtversicherungsgesetz
Auszug aus BGH, 27.03.2019 - III ZR 156/18
Im ersterwähnten Fall richtet sich der Verjährungsbeginn weiterhin nach der Fälligkeit der Forderung, von der zu befreien ist, denn die Abtretung des Befreiungsanspruchs an den Drittgläubiger bringt keine Änderung für den Beginn der Verjährung des abgetretenen Anspruchs mit sich (§§ 404, 398 Satz 2 BGB; s. etwa BGH, Urteil vom 2. März 1982 - VI ZR 245/79, NJW 1982, 1761, 1762). - OLG Bremen, 21.06.2018 - 3 U 35/17
Rückzahlung von Ausschüttungen bei treuhänderisch vermittelter Beteiligung an …
Auszug aus BGH, 27.03.2019 - III ZR 156/18
Die Beschwerde des Beklagten gegen die Nichtzulassung der Revision in dem Urteil des 3. Zivilsenats des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Bremen vom 21. Juni 2018 - 3 U 35/17 - wird zurückgewiesen.
- BGH, 20.04.1967 - II ZR 220/65
Wirksamkeit eines Erlaßvertrages unter dem Vorbehalt der Inanspruchnahme des …
Auszug aus BGH, 27.03.2019 - III ZR 156/18
Oder die Beschränkung des Erlasses (bzw. eines "ewigen" pactum de non petendo) auf die Fondsgesellschaft ist mangels Zustimmung des Beklagten unwirksam; dann hätte dies zur Folge, dass der Erlass (bzw. das "ewige" pactum de non petendo) insgesamt unwirksam wäre (§ 139 BGB; vgl. auch BGH, Urteil vom 20. April 1967 - II ZR 220/65, NJW 1967, 2155, 2157), mit der weiteren Folge, dass sich der Beklagte ebenfalls nicht hierauf berufen könnte. - BGH, 07.12.2017 - III ZR 206/17
Beginn der Verjährung des in einen Zahlungsanspruch umgewandelten …
Auszug aus BGH, 27.03.2019 - III ZR 156/18
Der letzterwähnte Fall ist demgegenüber Gegenstand der jüngeren Senatsrechtsprechung gewesen (Senatsurteile vom 19. Oktober 2017 - III ZR 495/16, NJW 2018, 1873; vom 19. Oktober 2017 - III ZR 626/16, BeckRS 2017, 131337 und vom 7. Dezember 2017 - III ZR 206/17, BeckRS 2017, 136243). - BGH, 19.10.2017 - III ZR 495/16
Treuhänderisch vermittelte Beteiligung an einer Kapitalanlagegesellschaft: …
Auszug aus BGH, 27.03.2019 - III ZR 156/18
Der letzterwähnte Fall ist demgegenüber Gegenstand der jüngeren Senatsrechtsprechung gewesen (Senatsurteile vom 19. Oktober 2017 - III ZR 495/16, NJW 2018, 1873; vom 19. Oktober 2017 - III ZR 626/16, BeckRS 2017, 131337 und vom 7. Dezember 2017 - III ZR 206/17, BeckRS 2017, 136243).
- BGH, 29.09.2020 - II ZR 112/19
Die Forderung der GbR gegen ihren Gesellschafter - und die Inkassozession
Das hätte zur Folge, dass ein in der "Abtretungsanzeige" auf die Fondsgesellschaft beschränkter Erhalt der Einwendung gegen die Klägerin insgesamt unwirksam wäre, wie es auch das in der Auftrags- und Verwertungsvereinbarung vom 22. September 2016 zwischen Fondsgesellschaft und Klägerin vereinbarte, nach ihrem Verständnis allein zwischen sich geltende Stillhalteabkommen ist (§ 139 BGB; vgl. BGH, Urteil vom 20. April 1967 - II ZR 220/65, BGHZ 47, 376, 379 f.; Urteil vom 26. Mai 1975 - III ZR 76/72, WM 1975, 974; Beschluss vom 27. März 2019 - III ZR 156/18, ZInsO 2019, 1176), so dass die der Fondsgesellschaft zustehende Einwendung aus § 242 BGB gegen die Klägerin unbeschränkt fortbestehen würde. - OLG Düsseldorf, 07.11.2019 - 6 U 35/19 Anders als in dem vom Klägervertreter zuletzt in Bezug genommenen Fall (Anlage K 53, III ZR 156/18), bei welchem der BGH wegen der getroffenen Feststellungen lediglich einen geringen Überprüfungsspielraum gehabt habe, könne eine Sichtweise, wonach die Inanspruchnahme noch nicht mit Sicherheit drohe, hier nicht festgestellt werden.
Diese betrifft Fälle, in denen sich der Befreiungsanspruch in der Person des Befreiungsgläubigers in einen Zahlungsanspruch umwandelt (BGH, Beschluss v. 27.03.2019 - III ZR 156/18 Rz. 4 m.N.).
Der Senat versteht diese Rechtsprechung aber unter Berücksichtigung der Ausführungen im Beschluss vom 27.03.2019 (III ZR 156/18) so, dass zwischen den Rechtsverhältnissen, also Drittgläubiger ./. Treuhänder einerseits und Treuhänder ./. Treugeber andererseits, auch mit Blick auf eine etwaige Umwandlung des Befreiungsanspruchs in einen Zahlungsanspruch zu differenzieren ist und es daher entscheidend darauf ankommt, ob eine solche Umwandlung stattgefunden hat.
- OLG Celle, 19.01.2021 - 9 U 80/20
Beginn der Verjährung des Freistellungsanspruchs eines Treuhandkommanditisten …
Die Voraussetzungen für eine solche Ausnahme liegen bei einem Immobilienfonds in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft grundsätzlich erst dann vor, wenn die wesentlichen Teile des Fondsvermögens verwertet sind und die Möglichkeit zur Erhebung einer bezifferten Zahlungsklage des Treuhänders gegen den Treugeber besteht (vgl. BGH, Beschluss vom 27. März 2019 - III ZR 156/18 -, juris Rn. 5).aa) Entsprechende Feststellungen lassen sich regelmäßig erst dann mit der zu fordernden Sicherheit treffen, wenn zum in Frage kommenden Zeitpunkt jenseits aller Prognosen bereits hinreichende Fakten geschaffen worden sind, was insbesondere die Verwertung wesentlicher Teile des Fondsvermögens - bei einem Immobilienfonds also der Immobilien, die im Eigentum der Fondsgesellschaft stehen - voraussetzt; vor Veräußerung sämtlicher Fondsimmobilien steht nämlich nicht hinreichend sicher fest, in welchem Umfang die Inanspruchnahme der Treugeber-Kommanditisten erforderlich ist (vgl. BGH, Beschluss vom 27. März 2019 - III ZR 156/18 -, juris Rn. 5, im Nachgang zu OLG Bremen…, Urteil vom 21. Juni 2018 - 3 U 35/17 -, juris Rn. 57 ff.).