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   BGH, 27.05.1957 - II ZR 178/56   

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BGH, 27.05.1957 - II ZR 178/56 (https://dejure.org/1957,791)
BGH, Entscheidung vom 27.05.1957 - II ZR 178/56 (https://dejure.org/1957,791)
BGH, Entscheidung vom 27. Mai 1957 - II ZR 178/56 (https://dejure.org/1957,791)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1957, 1278
  • WM 1957, 846
  • DB 1957, 629
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 28.01.1953 - II ZR 265/51

    Entlassung eines Vorstandsmitglieds

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 178/56
    Der Senat hat in seinem Urteil vom 28.1.53 (BGHZ 8, 348 [360]) einen Verstoß gegen diese Bestimmung für den Fall der lebenslänglichen Weiterzahlung des vollen aktiven Gehalts angenommen, jedoch unentschieden gelassen, wo die Grenze des Zulässigen liegt.

    Es kann davon ausgegangen werden, daß der Aufsichtsrat der Beklagten nicht erkannte, daß die Gesellschaft nach den in ihr sowjetzonales Vermögen vorgenommenen Zwangseingriffen wegen ihres davon nicht betroffenen Vermögens im Westen fortbestand, und daß er demzufolge gar nicht in Betracht zog, die Bestellung des Klägers zum Vorstandsmitglied zu widerrufen und sein Anstellungsverhältnis fristlos zu kündigen, was möglich gewesen wäre, da der Kläger als altes Mitglied der NSDAP nicht mehr in leitender Stellung verwendet werden durfte und dies ein wichtiger Grund sowohl für den Widerruf seiner Bestellung zum Vorstandsmitglied wie für seine fristlose Entlassung war (BGHZ 8, 363 [BGH 28.01.1953 - II ZR 265/51]; 12, 339 [BGH 24.02.1954 - II ZR 88/53]; 23, 282 [BGH 06.02.1957 - IV ZR 263/56]; WM 1955, 1222).

  • BGH, 11.07.1953 - II ZR 126/52

    Vorstand einer AG. Unmöglichkeit

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 178/56
    Wie der Senat in seinen Urteilen vom 11.7.51 und 11.7.53 (BGHZ 3, 90; 10, 187 [BGH 11.07.1953 - II ZR 126/52][194]) bereits entschieden hat, ist die automatische Verlängerung des Anstellungsvertrages und der Vorstandsbestellung insoweit ohne rechtliche Wirkung, als sie zu einer Überschreitung der in § 75 Abs. 1 AktG festgesetzten Höchstdauer der Bestellung von fünf Jahren führen würde.

    Eine stillschweigende Weiterbestellung ist ausgeschlossen, da das Aktiengesetz stillschweigende Aufsichtsratsbeschlüsse nicht zuläßt (BGHZ 10, 187 [BGH 11.07.1953 - II ZR 126/52] [194]).

  • BGH, 26.01.1951 - V ZR 43/50

    Umstellung. Ost- oder Westwährung

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 178/56
    In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, daß hoheitliche Maßnahmen nur im Machtbereich des sie anordnenden Hoheitsträgers wirken (OGHZ 1, 386 [390]; 4, 54; BGHZ 1, 109 [112]; 2, 218 [222]; 5, 27 [35]; 5, 35 [37]; 9, 34 [38]; 12, 79 [84]; 13, 106 [108]; 17, 209 [212]; Urt. v. 18.2.57 - II ZR 287/54 -).
  • BGH, 29.05.1951 - I ZR 65/50

    Steckengebliebene Ost-West-Überweisung

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 178/56
    In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, daß hoheitliche Maßnahmen nur im Machtbereich des sie anordnenden Hoheitsträgers wirken (OGHZ 1, 386 [390]; 4, 54; BGHZ 1, 109 [112]; 2, 218 [222]; 5, 27 [35]; 5, 35 [37]; 9, 34 [38]; 12, 79 [84]; 13, 106 [108]; 17, 209 [212]; Urt. v. 18.2.57 - II ZR 287/54 -).
  • BGH, 11.07.1951 - II ZR 118/50

    Dienstvertrag mit Vorstand einer AG.

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 178/56
    Wie der Senat in seinen Urteilen vom 11.7.51 und 11.7.53 (BGHZ 3, 90; 10, 187 [BGH 11.07.1953 - II ZR 126/52][194]) bereits entschieden hat, ist die automatische Verlängerung des Anstellungsvertrages und der Vorstandsbestellung insoweit ohne rechtliche Wirkung, als sie zu einer Überschreitung der in § 75 Abs. 1 AktG festgesetzten Höchstdauer der Bestellung von fünf Jahren führen würde.
  • BGH, 01.02.1952 - I ZR 123/50

    Belegenheit einer Forderung

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 178/56
    In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, daß hoheitliche Maßnahmen nur im Machtbereich des sie anordnenden Hoheitsträgers wirken (OGHZ 1, 386 [390]; 4, 54; BGHZ 1, 109 [112]; 2, 218 [222]; 5, 27 [35]; 5, 35 [37]; 9, 34 [38]; 12, 79 [84]; 13, 106 [108]; 17, 209 [212]; Urt. v. 18.2.57 - II ZR 287/54 -).
  • BGH, 01.02.1952 - I ZR 23/51

    Reichsschatzanweisungen in Sammelverwahrung

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 178/56
    In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, daß hoheitliche Maßnahmen nur im Machtbereich des sie anordnenden Hoheitsträgers wirken (OGHZ 1, 386 [390]; 4, 54; BGHZ 1, 109 [112]; 2, 218 [222]; 5, 27 [35]; 5, 35 [37]; 9, 34 [38]; 12, 79 [84]; 13, 106 [108]; 17, 209 [212]; Urt. v. 18.2.57 - II ZR 287/54 -).
  • BGH, 11.02.1953 - II ZR 51/52

    Vermögenseinziehung und Lebensversicherung

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 178/56
    In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, daß hoheitliche Maßnahmen nur im Machtbereich des sie anordnenden Hoheitsträgers wirken (OGHZ 1, 386 [390]; 4, 54; BGHZ 1, 109 [112]; 2, 218 [222]; 5, 27 [35]; 5, 35 [37]; 9, 34 [38]; 12, 79 [84]; 13, 106 [108]; 17, 209 [212]; Urt. v. 18.2.57 - II ZR 287/54 -).
  • BGH, 22.12.1953 - V ZR 86/52

    Enteignung westdeutscher Hypothek in der Sowjetzone

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 178/56
    In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, daß hoheitliche Maßnahmen nur im Machtbereich des sie anordnenden Hoheitsträgers wirken (OGHZ 1, 386 [390]; 4, 54; BGHZ 1, 109 [112]; 2, 218 [222]; 5, 27 [35]; 5, 35 [37]; 9, 34 [38]; 12, 79 [84]; 13, 106 [108]; 17, 209 [212]; Urt. v. 18.2.57 - II ZR 287/54 -).
  • BGH, 24.02.1954 - II ZR 88/53

    Kündigung eines Geschäftsführers

    Auszug aus BGH, 27.05.1957 - II ZR 178/56
    Es kann davon ausgegangen werden, daß der Aufsichtsrat der Beklagten nicht erkannte, daß die Gesellschaft nach den in ihr sowjetzonales Vermögen vorgenommenen Zwangseingriffen wegen ihres davon nicht betroffenen Vermögens im Westen fortbestand, und daß er demzufolge gar nicht in Betracht zog, die Bestellung des Klägers zum Vorstandsmitglied zu widerrufen und sein Anstellungsverhältnis fristlos zu kündigen, was möglich gewesen wäre, da der Kläger als altes Mitglied der NSDAP nicht mehr in leitender Stellung verwendet werden durfte und dies ein wichtiger Grund sowohl für den Widerruf seiner Bestellung zum Vorstandsmitglied wie für seine fristlose Entlassung war (BGHZ 8, 363 [BGH 28.01.1953 - II ZR 265/51]; 12, 339 [BGH 24.02.1954 - II ZR 88/53]; 23, 282 [BGH 06.02.1957 - IV ZR 263/56]; WM 1955, 1222).
  • BGH, 12.04.1954 - IV ZR 231/53

    Enteignung und Rechtspersönlichkeit

  • BGH, 10.05.1955 - I ZR 120/53

    Schutzrechte bei Enteignung in Sowjetzone

  • BGH, 06.02.1957 - IV ZR 263/56

    Schadensersatzanspruch gegen Ehebrecher

  • BGH, 07.02.1957 - II ZR 249/55

    Ergänzende Vertragsauslegung

  • BGH, 18.02.1957 - II ZR 287/54

    Ostenteignung

  • BGH, 06.04.1964 - II ZR 75/62

    Faktisches Anstellungsverhältnis eines Vorstandsmitglieds

    Deshalb sind die Entscheidung über den Anstellungsvertrag und die Vertretung der Gesellschaft bei dessen Abschluß oder Änderung ausschließlich Sache des Aufsichtsrats (BGHZ 12, 327, 333; BGH WM 1960, 544; 1957, 846), während die Gesellschaft bei anderen Geschäften mit einem Vorstandsmitglied auch durch andere Vorstandsmitglieder sowie Prokuristen und Handlungsbevollmächtigte vertreten werden kann (BGH LM § 75 AktG Nr. 5).
  • BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55

    Tschechoslowakische Enteignungsmaßnahmen (Genossenschaften)

    Enteignungsmaßnahmen eines Staates, mögen sie in Form eines Gesetzes gekleidet sein oder durch Verwaltungsakt vorgenommen werden oder auf reiner Gewalt beruhen, erfassen daher nur dasjenige Vermögen, das der Gebietshoheit dieses Landes unterliegt und greifen nicht über dessen Grenzen hinaus (Senatsurteil vom 18.2.1957 - II ZR 287/54 - m.w.Nachw. [WM 1957, 390] und das Urteil vom 27.5.1957 - II ZR 178/56 - [WM 1957, 846]).

    Der Senat hat bereits in seinem Urteil vom 27.5.1957 - II ZR 178/56 - (WM 1957, 846) ausgesprochen, daß die mittels staatlichen Zwangseingriffs vorgenommene Absetzung (Abberufung) von Vorstandsmitgliedern nicht für das extraterritoriale Vermögen der betroffenen juristischen Person gilt.

  • BGH, 24.11.1988 - IX ZR 210/87

    Betriebliches Ruhegeld eines Vorstandsmitglieds einer Aktiengesellschaft in

    Eine Vereinbarung, durch die dem Vorstandsmitglied einer Aktiengesellschaft ein Ruhegeld für jeden Fall des Ausscheidens, ohne Rücksicht auf eine durch Alter oder Invalidität bedingte Versorgungsbedürftigkeit, zugesagt wird, soll darüber hinaus dem Vorstandsmitglied einen Ausgleich für den Verlust seiner Stellung gewähren (vgl. BGH, Urt. v. 27. Mai 1957 - II ZR 178/56, WM 1957, 846, 847).
  • BGH, 28.02.1972 - III ZR 47/67

    Gewährung eines zeitlich unbeschränkten Leistungsverweigerungsrechtes - Enger

    Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (u.a. BGHZ 32, 256, 259 [BGH 05.05.1960 - VII ZR 92/58] ; 33, 195, 198 f [BGH 06.09.1960 - VII ZR 136/59] ; WM 1957, 846).

    Der Bundesgerichtshof hat bei Anwendung des Territorialitätsprinzips gegenüber Ostenteignungen aber auch allgemein ausgesprochen, daß es auf die Belegenheit der Forderung nicht entscheidend ankommt, sondern darauf, ob auf Vermögen außerhalb des enteignenden Staates zugegriffen werden soll (BGHZ 23, 333/336; BGH WM 1957, 846 und 1001, vgl. hierzu auch BAG AP Nr. 2 zu Internat. Privatrecht Arbeitsrecht sowie Soergel-Kegel, BGB, 10. Aufl., Randnr. 516, 532, 542 vor Art. 7).

    Darlehensforderung geblieben (vgl. BGHZ 29, 320; 56, 66 [BGH 29.03.1971 - III ZR 98/69] ; WM 1957, 846).

  • BGH, 06.10.1960 - VII ZR 136/59

    Rechtswirkungen der Handlungen eines vom Vormundschaftsgericht rechtswidrig

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  • BGH, 31.03.1971 - VIII ZR 40/69

    Schuldenhaftung einer Spaltgesellschaft

    In Rechtsprechung und Schrifttum wird überwiegend angenommen, daß die Spaltgesellschaft grundsätzlich für alle vor der Enteignung entstandenen Schulden der enteigneten Restgesellschaft haftet (OGHZ 1, 386, 396; BGH Urteil vom 27. Mai 1957 - II ZR 178/56 - WM 1957, 846; Urteil vom 19. Februar 1959 - II ZR 22/58 - NJW 1959, 1126 = WM 1959, 498; Urteil vom 25. Mai 1961 - II ZR 152/60 - WM 1961, 998; BAG AP IPR, Arbeitsrecht Nr. 2; Soergel-Kegel, BGB, 10. Aufl., vor Art. 7 EGBGB Nr. 567; Raape, Internationales Privatrecht, 5. Aufl., S. 666 Fußn. 18, S. 673; Würdinger, SJZ 1950, Spalte 85; Loos, AWD 1958, 111).
  • BGH, 06.07.1964 - VIII ZR 199/62
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs hören die Wirkungen der entschädigungslosen Enteignung da auf, wo die Gebietshoheit der enteignenden Macht endet (BGHZ 17, 209, 212; BGH Urt. v. 11. Juli 1957 - II ZR 318/55 - = KJW 1957, 1433; v. 27. Mai 1957 - II ZR 178/56 - = BGH LM AktG § 75 Nr. 11).
  • BGH, 13.11.1961 - II ZR 210/59

    Einschränkung der Entschließungsfreiheit eines Aufsichtsrates durch die Zusage

    Nach seiner Ansicht ist durch den Abschluß des Pensionsvertrages an sich auch die Entschließungsfreiheit des Aufsichtsrats nicht in einer dem § 75 AktG zuwiderlaufend Weise eingeschränkt (BGH NJW 1957, 1278).
  • BGH, 28.10.1957 - II ZR 189/56

    Rechtsmittel

    Ein Grund zur fristlosen Kündigung des Dienstvertrages lag vor, da es, wie der Senat mehrfach entschieden hat (BGHZ 8, 363 [BGH 28.01.1953 - II ZR 265/51]; 12, 339 [BGH 24.02.1954 - II ZR 88/53]; 23, 282 [BGH 06.02.1957 - IV ZR 263/56]; WM 1955, 1222; 1957, 846),ein wichtiger Grund sowohl für den Widerruf der Bestellung wie für die fristlose Entlassung war, daß ein Vorstandsmitglied wegen seiner aktiven Betätigung für den Nationalsozialismus nach den Anordnungen der Militärregierung oder einem ergangenen Entnazifizierungsbescheid nicht mehr in leitender Stellung beschäftigt werden durfte.
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