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   BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69   

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BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69 (https://dejure.org/1971,84)
BGH, Entscheidung vom 27.05.1971 - VII ZR 85/69 (https://dejure.org/1971,84)
BGH, Entscheidung vom 27. Mai 1971 - VII ZR 85/69 (https://dejure.org/1971,84)
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Baumaterial

§ 399 BGB, Kollision mit verlängertem Eigentumsvorbehalt, § 455 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 449 BGB <Fassung seit 1.1.02>);

§§ 951, 812 BGB, Dreiecksverhältnis

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Prof. Dr. Lorenz

    Bereicherungsausgleich beim Eigentumserwerb nach §§ 946 ff BGB und Bereicherungsausgleich nach §§ 951, 812 BGB: Ausnahmen vom Vorrang der Leistungsbeziehung bei Bösgläubigkeit ("Einbau-Fälle" bei verlängertem EV und Abtretungsverbot)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Sittenwidrigkeit der Abrede eines Abtretungsausschlusses hinsichtlich des Vergütungsanspruchs des Bauunternehmers (Eigentumsvorbehalt des Baustofflieferanten) - Geltung der Abtretungsbeschränkung gegen den Konkursverwalter - Abgrenzung relativer und absoluter ...

  • archive.org PDF

    Vertragliche Abtretungsbeschränkungen im Konkurs

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Einbau-Fall

Papierfundstellen

  • BGHZ 56, 228
  • NJW 1971, 1750
  • MDR 1971, 743
 
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Wird zitiert von ... (44)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 28.11.1968 - VII ZR 157/66

    Abtretungsverbot im Bauvertrag

    Auszug aus BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69
    Die Abrede in einem Bauvertrag, durch die die Abtretung des Vergütungsanspruchs des Bauunternehmers ausgeschlossen oder beschränkt wird, verstößt grundsätzlich nicht gegen die guten Sitten (BGHZ 51, 113 [BGH 28.11.1968 - VII ZR 157/66]; BGH WM 1968, 195).

    Mit dem von der Revision erhobenen Einwand, für den Bauunternehmer werde durch Abtretungsverbote und -beschränkungen die Beschaffung der Baustoffe unzumutbar erschwert, hat sich der Senat bereits in der in BGHZ 51, 113 [BGH 28.11.1968 - VII ZR 157/66] veröffentlichten Entscheidung befaßt und ihn nicht für durchgreifend erachtet.

    Warum das bei einem Abtretungsverbot nach § 399 BGB anders sein sollte, ist jedenfalls dann nicht einzusehen, wenn die Unübertragbarkeit der Forderung zum Schütze des Drittschuldners vereinbart wurde, wie das in Fällen der vorliegenden Art anzunehmen ist (BGHZ 30, 176, 183 [BGH 11.06.1959 - VII ZR 53/58]; 51, 113, 117) [BGH 28.11.1968 - VII ZR 157/66].

    Denn das auch vom Bundesgerichtshof als berechtigt anerkannte Interesse des Bauherrn, durch Vereinbarung von Verbot oder Beschränkung der Abtretung den Abrechnungsverkehr klar und übersichtlich zu gestalten und zu verhindern, daß ihm eine im voraus nicht übersehbare Vielzahl von Gläubigern gegenübertritt (BGHZ 51, 113, 117) [BGH 28.11.1968 - VII ZR 157/66], ist durch den Konkurs des Bauunternehmers keineswegs weggefallen, es hat sich eher noch verstärkt.

    Der Bauherr ist dagegen nicht gehalten, auf eine bestimmte Gruppe möglicher Zessionare, etwa die Warenkreditgeber, besondere Rücksicht zu nehmen (BGHZ 51, 113, 117) [BGH 28.11.1968 - VII ZR 157/66].

  • BGH, 11.06.1959 - VII ZR 53/58

    Ersatzaussonderung im Konkurs

    Auszug aus BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69
    Warum das bei einem Abtretungsverbot nach § 399 BGB anders sein sollte, ist jedenfalls dann nicht einzusehen, wenn die Unübertragbarkeit der Forderung zum Schütze des Drittschuldners vereinbart wurde, wie das in Fällen der vorliegenden Art anzunehmen ist (BGHZ 30, 176, 183 [BGH 11.06.1959 - VII ZR 53/58]; 51, 113, 117) [BGH 28.11.1968 - VII ZR 157/66].

    Eine andere Beurteilung ist auch nicht deshalb geboten, weil der Klägerin möglicherweise ein Ersatzaussonderungsanspruch gegen den Konkursverwalter nach § 46 KO zusteht, wovon nach den Unterstellungen des Berufungsgerichts für die Revisionsinstanz auszugehen ist (BGHZ 30, 176, 183) [BGH 11.06.1959 - VII ZR 53/58].

    Denn mit der Leistung an den Konkursverwalter entfällt das Schutzbedürfnis des Drittschuldners, das ihn zu der Vereinbarung der Abtretungsbeschränkung mit seinem Vertragspartner veranlaßt hatte (BGHZ 30, 176, 183) [BGH 11.06.1959 - VII ZR 53/58].

    Andererseits behalten die ersatzaussonderungsberechtigten Gläubiger ihren Anspruch nach § 46 Satz 2 KO auf Auskehrung der Gegenleistung, auch wenn sie über den Konkursverwalter zur Masse gelangt (BGHZ 30, 176).

  • BGH, 31.10.1963 - VII ZR 285/61

    Elektroherde - §§ 951, 812 BGB, Dreiecksverhältnis, Empfängerhorizont,

    Auszug aus BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69
    Wenn ein Bauunternehmer Material verwendet und einbaut, das nicht ihm gehört, steht nach der Rechtsprechung des Senats (BGHZ 40, 272, 279) [BGH 31.10.1963 - VII ZR 285/61] dem Materialeigentümer gegen den Bauherrn kein Bereicherungsanspruch zu, sofern der Bauherr das eingebaute Material als Gegenstand der Leistung des von ihm beauftragten Handwerkers ansieht und ansehen darf.

    Das angeführte Urteil des Senats ist im Schrifttum verbreitet erörtert worden (vgl. z.B. Berg NJW 1964, 720; Baur/Wolf JuS 1966, 393; aus neuerer Zeit Huber NJW 1968, 1905; Ehmann NJW 1969, 398 und 1971 612).

    Inwieweit die entsprechende Anwendung der Vorschriften über den gutgläubigen Erwerb beweglicher Sachen durch Rechtsgeschäft (§§ 932 ff BGB; § 366 HGB) im Rahmen der §§ 946, 951 BGB in Betracht zu ziehen ist (vgl. dazu statt vieler Huber NJW 1968, 1905, 1909 und JuS 1970, 342, 345), braucht daher (ebenso wie in BGHZ 40, 272, 279 [BGH 31.10.1963 - VII ZR 285/61] mit weiteren Nachweisen) nicht näher untersucht zu werden.

  • BGH, 20.11.1967 - VIII ZR 137/65

    Errichtung einer Wohnhausgruppe für eine Landeszentralbank - Unzulässigkeit der

    Auszug aus BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69
    Danach ist, wenn Gläubiger und Schuldner vereinbart haben, daß die Abtretung der Forderung der Zustimmung des Schuldners bedarf, eine Abtretung ohne eine solche Zustimmung schlechthin, also nicht nur dem Schuldner, sondern jedem Dritten gegenüber unwirksam (BGHZ 40, 156, 160 [BGH 14.10.1963 - VII ZR 33/62] mit weiteren Nachweisen; BGH WM 1968, 195).

    Die Abrede in einem Bauvertrag, durch die die Abtretung des Vergütungsanspruchs des Bauunternehmers ausgeschlossen oder beschränkt wird, verstößt grundsätzlich nicht gegen die guten Sitten (BGHZ 51, 113 [BGH 28.11.1968 - VII ZR 157/66]; BGH WM 1968, 195).

    Davon wird eine Forderung, deren Unübertragbarkeit nach § 399 BGB vereinbart wurde, nicht erfaßt, da die getroffene Abrede nach der bereits erwähnten Rechtsprechung (BGHZ 40, 156, 160 [BGH 14.10.1963 - VII ZR 33/62]; BGH WM 1968, 195) absolut, also gegenüber jedermann und nicht nur relativ zugunsten bestimmter Personen wirkt, wie es die in den §§ 135, 136 BGB geregelten Veräußerungsverbote voraussetzen.

  • BGH, 11.01.1971 - VIII ZR 261/69

    Jungbullen - Gutgläubiger Kauf einer gestohlenen Sache, Verarbeitung,

    Auszug aus BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69
    Darauf, ob die Entscheidung auch auf den Fall zutrifft, daß gestohlenes, verloren gegangenes oder sonst abhanden gekommenes Material eingebaut wird (vgl. insofern das zu § 950 BGB ergangene Urteil des VIII. Zivilsenats vom 11. Januar 1971 NJW 1971, 612 [BGH 07.01.1971 - VII ZR 9/70]), braucht aber nicht eingegangen zu werden.

    Der Gedankengang Hubers (a.a.O. 1909, 1911 und JuS 1970, 342, 346), in einem Falle wie dem vorliegenden erwerbe der Bauherr vom Bauunternehmer nur den Besitz an den verwendeten Baustoffen, während das Eigentum an diesen nach § 946 BGB auf ihn unmittelbar vom Lieferanten übergehe, der es sich gerade vorbehalten hatte, trifft nicht den Kern des hier zu beurteilenden Bereicherungsproblems (so auch Ehmann NJW 1971, 612 [BGH 07.01.1971 - VII ZR 9/70] und 1969, 401 Fußn. 39).

  • BGH, 07.01.1971 - VII ZR 9/70

    Flugreise - § 818 BGB, erlangte Dienstleistung, ersparte Aufwendungen,

    Auszug aus BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69
    Darauf, ob die Entscheidung auch auf den Fall zutrifft, daß gestohlenes, verloren gegangenes oder sonst abhanden gekommenes Material eingebaut wird (vgl. insofern das zu § 950 BGB ergangene Urteil des VIII. Zivilsenats vom 11. Januar 1971 NJW 1971, 612 [BGH 07.01.1971 - VII ZR 9/70]), braucht aber nicht eingegangen zu werden.

    Der Gedankengang Hubers (a.a.O. 1909, 1911 und JuS 1970, 342, 346), in einem Falle wie dem vorliegenden erwerbe der Bauherr vom Bauunternehmer nur den Besitz an den verwendeten Baustoffen, während das Eigentum an diesen nach § 946 BGB auf ihn unmittelbar vom Lieferanten übergehe, der es sich gerade vorbehalten hatte, trifft nicht den Kern des hier zu beurteilenden Bereicherungsproblems (so auch Ehmann NJW 1971, 612 [BGH 07.01.1971 - VII ZR 9/70] und 1969, 401 Fußn. 39).

  • BGH, 06.05.1965 - II ZR 217/62

    Konkurs des Versicherungsnehmers. Feuerversicherung

    Auszug aus BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69
    Der Konkursverwalter tritt mit der Übernahme seines Amtes lediglich in die Rechte und Pflichten des Gemeinschuldners ein und kann deshalb grundsätzlich für die Masse nicht mehr und keine anderen Rechte beanspruchen, als dem Gemeinschuldner zustehen (vgl. BGHZ 24, 15, 18 [BGH 28.02.1957 - VII ZR 204/56]; 44, 1, 4 [BGH 06.05.1965 - II ZR 217/62]; Jaeger/Lent (8.) Anm. 21; Mentzel/Kuhn (7.) Anm. 23, 42; Böhle-Stamschräder (9.) Anm. 6 je zu § 6 KO).

    Vielmehr ist er grundsätzlich an die vom Gemeinschuldner getroffenen Abreden gebunden und muß die bei Eröffnung des Konkursverfahrens bestehende Rechtslage übernehmen (BGHZ 24, 15, 18 [BGH 28.02.1957 - VII ZR 204/56]; 44, 1, 4) [BGH 06.05.1965 - II ZR 217/62].

  • BGH, 14.10.1963 - VII ZR 33/62

    Vertragliches Abtretungsverbot

    Auszug aus BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69
    Danach ist, wenn Gläubiger und Schuldner vereinbart haben, daß die Abtretung der Forderung der Zustimmung des Schuldners bedarf, eine Abtretung ohne eine solche Zustimmung schlechthin, also nicht nur dem Schuldner, sondern jedem Dritten gegenüber unwirksam (BGHZ 40, 156, 160 [BGH 14.10.1963 - VII ZR 33/62] mit weiteren Nachweisen; BGH WM 1968, 195).

    Davon wird eine Forderung, deren Unübertragbarkeit nach § 399 BGB vereinbart wurde, nicht erfaßt, da die getroffene Abrede nach der bereits erwähnten Rechtsprechung (BGHZ 40, 156, 160 [BGH 14.10.1963 - VII ZR 33/62]; BGH WM 1968, 195) absolut, also gegenüber jedermann und nicht nur relativ zugunsten bestimmter Personen wirkt, wie es die in den §§ 135, 136 BGB geregelten Veräußerungsverbote voraussetzen.

  • BGH, 28.02.1957 - VII ZR 204/56

    Schiedsvertrag und Schiedsspruch. Auslegung

    Auszug aus BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69
    Der Konkursverwalter tritt mit der Übernahme seines Amtes lediglich in die Rechte und Pflichten des Gemeinschuldners ein und kann deshalb grundsätzlich für die Masse nicht mehr und keine anderen Rechte beanspruchen, als dem Gemeinschuldner zustehen (vgl. BGHZ 24, 15, 18 [BGH 28.02.1957 - VII ZR 204/56]; 44, 1, 4 [BGH 06.05.1965 - II ZR 217/62]; Jaeger/Lent (8.) Anm. 21; Mentzel/Kuhn (7.) Anm. 23, 42; Böhle-Stamschräder (9.) Anm. 6 je zu § 6 KO).

    Vielmehr ist er grundsätzlich an die vom Gemeinschuldner getroffenen Abreden gebunden und muß die bei Eröffnung des Konkursverfahrens bestehende Rechtslage übernehmen (BGHZ 24, 15, 18 [BGH 28.02.1957 - VII ZR 204/56]; 44, 1, 4) [BGH 06.05.1965 - II ZR 217/62].

  • BGH, 14.12.1959 - V ZR 197/58

    Prozeßführungsbefugnis als Prozeßvoraussetzung

    Auszug aus BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69
    Der von der Klägerin gestellte Hilfsantrag ist daher unzulässig (BGHZ 31, 279, 280) [BGH 14.12.1959 - V ZR 197/58].
  • BGH, 23.05.1958 - VIII ZR 200/57

    Verwendungsanspruch des rechtmäßigen Fremdbesitzers

  • BGH, 20.01.1954 - II ZR 155/52

    Rechtsschein. Kreditwürdigkeit

  • BGH, 07.01.1970 - VIII ZR 106/68

    Voraussetzungen für das Entstehen von Grundstückseigentum - Auslegung einer

  • BGH, 28.04.1953 - I ZR 47/52

    Verjährung mehrerer miteinander konkurierender Ansprüche

  • BGH, 05.12.1989 - VI ZR 335/88

    Garantenpflichten des Geschäftsführers einer GmbH; Deliktische Eigenhaftung des

    Auch das Berufungsgericht geht im Ausgangspunkt zutreffend davon aus, daß die gemäß § 946 BGB zum Verlust des Eigentums des Vorbehaltslieferanten führende Verbindung von Baumaterialien mit dem Baugrundstück eine Eigentumsverletzung i. S. des § 823 Abs. 1 BGB darstellt, wenn die Baustoffe unter einem verlängerten Eigentumsvorbehalt geliefert worden sind und zwischen Vorbehaltskäufer und dessen Auftraggeber ein Abtretungsverbot vereinbart worden ist (vgl. BGH Urteile vom 7. Januar 1970 - VIII ZR 106/68 = BB 1970, 514 und vom 27. Mai 1971 BGHZ 56, 228, 237 f.).
  • BGH, 01.12.2011 - IX ZR 79/11

    Insolvenzrecht: Pflicht des Insolvenzverwalters zur Kündigung einer

    aa) Zwar trifft es im Grundsatz zu, dass Insolvenzverwalter und Treuhänder mit der Übernahme ihres Amtes in die Rechte und Pflichten des Schuldners eintreten und deshalb grundsätzlich für die Masse nicht mehr und keine anderen Rechte beanspruchen können, als diesem zustehen (BGH, Urteil vom 27. Mai 1971 - VII ZR 85/69, BGHZ 56, 228, 230 f).

    Ein Interesse des (Dritt-)Schuldners an der Unübertragbarkeit der Forderung muss dem Interesse der Gläubiger weichen, denen nicht verwehrt sein darf, auf die Forderung zuzugreifen (BGH, Urteil vom 27. Mai 1971 - VII ZR 85/69, BGHZ 56, 228, 232; Kindl/Meller-Hannich/Wolf, aaO, § 851 Rn. 25).

    Dies würde im Insolvenzverfahren dem Grundsatz der bestmöglichen Verwertung der Masse (BGH, Urteil vom 27. Mai 1971 - VII ZR 85/69, BGHZ 56, 228, 231 f) widersprechen.

  • BGH, 25.10.2007 - IX ZR 217/06

    Lastschriftenwiderruf in der Insolvenz

    aa) Zwar hat der Bundesgerichtshof mehrfach ausgesprochen, dass der Verwalter innerhalb eines Vertragsverhältnisses nicht mehr und keine anderen Rechte geltend machen könne als der Schuldner (vgl. BGHZ 44, 1, 4; 56, 228, 230 f; 106, 169, 175; BGH, Urt. v. 17. Dezember 1998 - IX ZR 151/98, WM 1999, 229 ff).

    Er muss deshalb in diesem Rahmen die dem Schuldner ungünstigen vertraglichen Nebenabreden gegen sich gelten lassen (vgl. BGHZ 56, 228, 230 f; BGH, Urt. v. 17. Dezember 1998 - IX ZR 151/98, WM 1999, 229 ff).

  • BGH, 10.06.2008 - XI ZR 283/07

    Genehmigung eines Lastschrifteinzugs durch vorläufigen Insolvenzverwalter

    Dem (vorläufigen) Insolvenzverwalter stehen innerhalb von Vertragsverhältnissen nicht mehr und keine anderen Rechte zu als dem Schuldner (vgl. BGHZ 44, 1, 4; 56, 228, 230 f.; 106, 169, 175; 144, 349, 351; BGH, Urteil vom 17. Dezember 1998 - IX ZR 151/98, WM 1999, 229, 230).

    aa) Der Insolvenzverwalter, auch ein vorläufiger, tritt in die bestehende Rechtslage ein und ist grundsätzlich an die vom Schuldner getroffenen Abreden gebunden (BGHZ 44, 1, 4; 56, 228, 230 f.; 106, 169, 175; 144, 349, 351; 161, 49, 53; BGH, Urteil vom 25. Oktober 2007 - IX ZR 217/06, WM 2007, 2246, 2249 Tz. 26, zur Veröffentlichung in BGHZ 174, 84 vorgesehen).

  • BGH, 03.12.1987 - VII ZR 374/86

    Einbeziehung der ZVB-StB; Verkauf von Waren unter verlängertem

    So hat der Senat auch entschieden, daß ein Baustofflieferant gegen einen Bauherren weder Ansprüche aus § 823 Abs. 1 BGB noch aus § 951 Abs. 1 Satz 1, § 812 Abs. 1 Satz 1 BGB hat, sondern er sich nur an seinen Vertragspartner - den Vorbehaltskäufer - halten kann (BGHZ 56, 228, 237 ff.).

    Die Beklagte hätte zwar - soweit die Abtretungsbeschränkung reicht - nicht Abtretung dieses Restforderungsteils des Konkursverwalters gegen die Verbandsgemeinde verlangen können; denn auch ein Ersatzaussonderungsrecht gibt nur bei Übertragbarkeit einer Forderung einen Anspruch gegen den Konkursverwalter auf Abtretung dieser Forderung (Senatsurteil BGHZ 56, 228, 233).

  • BGH, 09.07.1990 - II ZR 10/90

    Verlängerter Eigentumsvorbehalt und Abtretungsverbot

    Mit Recht nimmt das Berufungsgericht an, daß der von der Klägerin ausbedungene verlängerte Eigentumsvorbehalt an den Baustoffen wegen des von der L. KG mit der Beklagten individualvertraglich vereinbarten Verbots der Abtretung der Werklohnforderung ins Leere gegangen ist (wegen der individualvertraglichen Abrede kommt es auf die Frage der Wirksamkeit von in Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltenen Abtretungsverboten vorliegend nicht an; vgl. BGHZ 51, 113, 114 ff. [BGH 28.11.1968 - VII ZR 157/66]; 56, 228, 230 ff.; 102, 293, 300 m.w.N.; Urt. v. 11. Mai 1989 - VII ZR 150/88, WM 1989, 1227 = BB 1989, 1442; Urt. v. 29. Juni 1989 - VII ZR 211/88, WM 1989, 1470, 1471 f.; kritisch dazu Burger, NJW 1982, 80, 82; Klamroth, BB 1984, 1842 ff.).

    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß der Bundesgerichtshof bei einer solchen Sachlage bisher Schadensersatzansprüche aus unerlaubter Handlung und Bereicherungsansprüche des Baustofflieferanten gegen den Bauherrn verneint hat (BGHZ 56, 228, 237 ff., 239 ff.; 102, 293, 309).

    Sie stützt dabei ihre Auffassung, entgegen BGHZ 56, 228 treffe den Bauherrn bei der hier gegebenen Sachlage eine Pflicht zur Erkundigung nach den Eigentumsverhältnissen an den auf seinem Grundstück verbauten Materialien, auf ein Urteil des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes (BGHZ 77, 274 [BGH 18.06.1980 - VIII ZR 119/79]).

    Die Erkundungspflicht des Bauherrn resultiere entgegen BGHZ 56, 228, 238 einmal aus der von ihm veranlaßten Vereinbarung eines Abtretungsverbots und begründe aus vorangegangenem Tun eine Pflicht des Bauherrn, unter den gegebenen Umständen den Einbau der Materialien auf seinem Grundstück zu hindern und - falls er dies unter Verletzung der Erkundigungspflicht unterlasse - zudem kein grob fahrlässiges Verhalten, das die Haftung nach § 823 Abs. 1 BGB rechtfertige.

    Der Senat hat keinen Anlaß, abweichend von der Entscheidung des VII. Senats (BGHZ 56, 228, 238) in Fällen der vorliegenden Art eine allgemeine Erkundigungspflicht des Bauherrn, in welcher Weise der Bauunternehmer beabsichtigte, sich die erforderlichen Baustoffe zu besorgen, zu bejahen und deshalb eine Rechtspflicht zum Handeln anzunehmen.

    Er kann gegen ihn drohende Rechtsverluste, zumal wenn ein Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nur zögernd nachkommt, seinerseits Vorsorge treffen (vgl. BGHZ 56, 228, 238).

    Das Berufungsgericht halt die Beklagte - zur Begründung allerdings allein bezugnehmend auf die bereicherungsrechtlichen Ausführungen in BGHZ 56, 228, 239 ff. (Ergänzung zu BGHZ 40, 272, 275) - schließlich auch nicht unter dem Gesichtspunkt der ungerechtfertigten Bereicherung nach den §§ 951, 812 BGB, auf den die Klägerin ihr Klagebegehren in den Vorinstanzen ebenfalls gestützt hat (Schrifts. v. 15. März 1989 S. 1 a f. = GA II 183 f.), zur Zahlung der Klagesumme für verpflichtet.

  • BSG, 06.10.2022 - B 8 SO 2/21 R

    Kostenübernahme einer Krankenhausbehandlung gemäß dem SGB XII Nothelferansprüche

    Jedenfalls dann, wenn ein Abtretungsverbot dahin auszulegen ist, dass ein Anspruch nicht durch einen Dritten geltend gemacht werden kann, ist eine diesen Anspruch betreffende Prozessführungsermächtigung unwirksam, weil ansonsten das Abtretungsverbot durch sie unterlaufen werden könnte (vgl BGH vom 2.12.2003 - VI ZR 243/02 - RdNr 21; BGH vom 21.9.2011 - VIII ZR 118/10 - RdNr 18; BGH vom 14.5.2008 - XII ZB 225/06 - BGHZ 176, 337 RdNr 13; BGH vom 3.7.1996 - XII ZR 99/95 - NJW 1996, 3273, 3275; BGH vom 17.2.1983 - I ZR 194/80 - RdNr 20; BGH vom 27.5.1971 - VII ZR 85/69 - BGHZ 56, 228 = juris RdNr 31; Straßfeld in Roos/Wahrendorf/Müller, SGG, 2. Aufl 2021, § 70 RdNr 57; Groß in Berchtold, SGG, 6. Aufl 2021, § 54 RdNr 58; Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 13. Aufl 2020, § 54 RdNr 11a unter Verweis auf BVerwG vom 29.11.1982 - 7 C 34.80 - BVerwGE 66, 266 = NJW 1983, 1133; Czybulka/Siegel in NK-VwGO, 5. Aufl 2018, § 62 RdNr 20; Bieresborn in Roos/Wahrendorf/Müller, SGG, 3. Aufl 2023, § 54 RdNr 125 hingegen für die Geltendmachung unterhaltsrechtlicher Ansprüche durch den Sozialhilfeträger BGH, Zwischenurteil vom 29.8.2012 - XII ZR 154/09 - NJW 2012, 3642) .
  • BGH, 21.10.2004 - III ZR 38/04

    Rückforderung von rechtsgrundlos erbrachten Leistungen einer öffentlichen Kasse

    Ein Anspruch wegen Bereicherung in sonstiger Weise (§ 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB) kann nur dann entstehen, wenn der Bereicherungsgegenstand dem Empfänger überhaupt nicht, also von niemandem geleistet worden ist (Grundsatz des Vorrangs der Leistungskondiktion, vgl. BGHZ 40, 272, 278; 56, 228, 240; 69, 186, 189; Senatsurteil vom 4. Februar 1999 - III ZR 56/98 - NJW 1999, 1393, 1394).
  • BGH, 02.12.2003 - VI ZR 243/02

    Prozessführungsbefugnis des Geschädigten nach gesetzlichem Forderungsübergang

    Ansonsten könnte das Abtretungsverbot durch sie unterlaufen werden (vgl. BGHZ 56, 228, 236; BGH, Urteil vom 3. Juli 1996 - XII ZR 99/95 - NJW 1996, 3273, 3275).
  • BGH, 04.02.1999 - III ZR 56/98

    Haftung des Beschenkten gegenüber dem Entreicherten

    Nur dann wäre für einen etwaigen Bereicherungsausgleich ausschließlich auf das Verhältnis des Vaters zur Beklagten abzustellen (vgl. zum Grundsatz des Vorrangs der Leistungskondiktion BGHZ 40, 272, 278; 56, 228, 240; 69, 186, 189).
  • OLG Frankfurt, 25.05.2004 - 8 U 84/04

    Verbraucherkreditgeschäft der Bank: Unwirksamkeit einer Forderungsabtretung

  • BGH, 21.06.1985 - V ZR 37/84

    Vertraglicher Abschluss der Überlassung der Ausübung der Nießbrauchs

  • BGH, 15.12.1994 - IX ZR 252/93

    Rechte der Bank im Insolvenzverfahren ihrs Kunden

  • BGH, 15.09.1999 - I ZR 98/97

    Programmsperre; expiration date und vorsätzliche sittenwidrige Schädigung

  • BGH, 11.03.1997 - X ZR 146/94

    Wirksamkeit eines formularmäßigen Abtretungsverbots im Konkurs des Gläubigers

  • BGH, 24.05.2007 - IX ZR 41/05

    Wirksamkeit der strafprozessualen Beschlagnahme von Geld in der Insolvenz des

  • OLG Stuttgart, 26.09.1997 - 2 U 77/97

    Schadensersatzanspruch des Vorbehaltslieferanten gegen den Bauherrn wegen Einbaus

  • BGH, 10.07.2003 - IX ZR 119/02

    Bindung des Konkursverwalters an einen vertraglichen Unterlassungsanspruch

  • BGH, 16.07.1999 - V ZR 56/98

    Rückabwicklung eines Grundstückskaufvertrages; Ausgleich für wertsteigernde

  • BGH, 12.07.2002 - V ZR 195/01

    Zulässigkeit einer Klageänderung im Berufungsverfahren; Leistungsstörungen beim

  • BGH, 21.10.1976 - VII ZR 193/75

    Boilerleck - § 27 Abs. 1 WEG betrifft (jedenfalls grundsätzlich) nur das

  • BGH, 27.02.1992 - IX ZR 57/91

    Gewährleistungsbürgschaft gegenüber Bauherrengemeinschaft

  • BGH, 18.05.1978 - VII ZR 246/77

    Leistung als eine bewusste und zweckgerichtete Vermehrung fremden Vermögens - Der

  • BGH, 26.09.1985 - VII ZR 19/85

    Kündigung bei Vermögensverfall des Auftragnehmers

  • BGH, 05.05.1977 - VII ZR 85/76

    Bauarbeiten zur Schadensminderung bei Konkurseröffnung einer Firma; Finanzielle

  • OLG Koblenz, 26.11.2009 - 2 U 1497/08

    Anfechtung und Widerruf von Lastschriftbuchungen durch den Insolvenzverwalter;

  • BGH, 11.11.1993 - IX ZR 47/93

    Abtretbarkeit und Pfändbarkeit der Versicherungsforderung nach Wiederherstellung

  • BGH, 07.12.1988 - IVb ZR 93/87

    Forderung durch den Konkursverwalter

  • BGH, 20.10.1988 - IX ZR 47/87

    Auslegung einer Prozeßbürgschaft zur Abwendung der Zwangsvollstreckung

  • BGH, 20.06.1977 - II ZR 169/75

    Bereicherung im Lastschriftverfahren

  • OLG Köln, 11.12.2008 - 18 U 190/05

    Wirksamkeit der Abtretung von auf die Verletzung der

  • BGH, 01.07.1981 - IVa ZR 201/80

    Widerruf der Bezugsberechtigung aus einer Lebensversicherung

  • OLG Hamm, 11.12.2003 - 27 U 130/03

    Widerspruch des Insolvenzverwalters gegen Lastschriften auf dem Konto des

  • OLG Saarbrücken, 02.05.2001 - 1 U 682/00

    Kriterien zur Einordnung von Sachen als wesentliche Gebäudebestandteile

  • LAG Baden-Württemberg, 08.03.1990 - 11 Sa 116/89

    Betriebliche Altersversorgung: Kündigung von Direktversicherungen im Konkurs

  • OLG Koblenz, 10.02.2010 - 2 U 164/09

    Wirksamkeit des Lastschriftwiderrufs durch den Insolvenzverwalter

  • KG, 13.10.2003 - 10 U 160/01

    Werklohnanspruch: Beweislast für Vollmacht zur Auftragserteilung;

  • BAG, 14.12.1977 - 5 AZR 326/76

    Tarifverträge - Bau - Verfahrenstarifvertrag für die Sozialkassen des Baugewerbes

  • OLG Koblenz, 04.11.2010 - 2 U 671/09

    Anforderungen an die Genehmigung von Belastungsbuchungen

  • OLG Köln, 26.07.2007 - 2 U 36/07

    Anfechtung eines zugunsten eines Schuldners abgeschlossenen

  • SG Itzehoe, 10.08.2017 - S 20 KR 29/17

    Krankenversicherung - Krankenhausapotheke - Belieferung eines anderen

  • LG Detmold, 03.08.2001 - 1 O 99/01

    Begriff der "Leistung" in § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB; Leistender und

  • LG Köln, 27.03.1985 - 24 O 330/84
  • LAG Baden-Württemberg, 18.12.1980 - 11 Sa 86/80
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