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   BGH, 27.09.1999 - II ZR 356/98   

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https://dejure.org/1999,356
BGH, 27.09.1999 - II ZR 356/98 (https://dejure.org/1999,356)
BGH, Entscheidung vom 27.09.1999 - II ZR 356/98 (https://dejure.org/1999,356)
BGH, Entscheidung vom 27. September 1999 - II ZR 356/98 (https://dejure.org/1999,356)
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Auseinandersetzung auf Anraten des Steuerberaters

§ 160 HGB, Aufgabe der Kündigungstheorie;

§ 736 Abs. 2 BGB, zweigliedrige GbR

Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Gesellschaft - Gesellschafter - Verzicht - Gläubiger - Haftung - Nachhaftung - Ausgeschieden - Verbindlichkeit - Kündigung - Kündigungstheorie

  • Judicialis

    HGB § 160 Abs. 1 F. 18. März 1994

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 160 Abs. 1 (F.: 18. März 1994)
    Nachhaftung des ausgeschiedenen Gesellschafters

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    HGB § 160
    Änderung der Rechtsprechung zur Nachhaftung in der Personengesellschaft

  • nomos.de PDF, S. 38 (Zusammenfassung und Entscheidungsanmerkung)

    §§ 705, 736 Abs. 2 BGB; § 160 Abs. 1nF (F. 18.3.1994) HGB
    Gesellschaftsrecht/Haftung des ausgeschiedenen GbR-Gesellschafters

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Gesellschafter, Gesellschaftsrecht, Haftung, Personengesellschaft

Besprechungen u.ä. (3)

  • nomos.de PDF, S. 38 (Zusammenfassung und Entscheidungsanmerkung)

    §§ 705, 736 Abs. 2 BGB; § 160 Abs. 1nF (F. 18.3.1994) HGB
    Gesellschaftsrecht/Haftung des ausgeschiedenen GbR-Gesellschafters

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Keine Geltung der "Kündigungstheorie" bei der Nachhaftung gemäß § 160 Abs. 1 HGB in der Fassung des NachhBG vom 18.3.1994

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Gesellschaftsrecht, Aufgabe der "Kündigungstheorie" bei der Nachhaftung ausgeschiedener Gesellschafter

Papierfundstellen

  • BGHZ 142, 324
  • NJW 2000, 208
  • NJW-RR 2000, 249 (Ls.)
  • ZIP 1999, 1967
  • MDR 2000, 38
  • DNotZ 2000, 132
  • NJ 2000, 257
  • WM 1999, 2406
  • BB 1999, 2526
  • DB 1999, 2505
  • NZG 2000, 135
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 21.12.1970 - II ZR 258/67

    Begriff des Fehlens der gesetzlichen Vertretung; Eintragung der beschränkten

    Auszug aus BGH, 27.09.1999 - II ZR 356/98
    Allein schon im Hinblick auf diese Zweckrichtung sind Dauerschuldverhältnisse ohne Differenzierung nach gewissem oder ungewissem Verlauf in der Zukunft als Verbindlichkeiten im Sinne von § 160 Abs. 1 HGB anzusehen (BGHZ 55, 267, 269, 270 - st. Rspr.; Baumbach/Hopt, HGB 29. Aufl. § 128 Rdn. 29; Habersack aaO, § 160 Rdn. 10 i.V.m. § 128 Rdn. 63 ff., 65; Koller in Koller u.a., HGB 2. Aufl. § 128 Rdn. 10; Schlegelberger, HGB 5. Aufl. § 128 Rdn. 50 f., 51; Stuhlfelner in Heidelberger Kommentar zum HGB, 5. Aufl. § 128 Rdn. 11; von Gerkan in Röhricht/Graf von Westphalen, HGB § 128 Rdn. 24).

    Bei Dauerschuldverhältnissen ist nämlich die Rechtsgrundlage für die einzelnen Schuldverpflichtungen bereits in dem Vertrag selber angelegt mit der Folge, daß diese Schuldverpflichtungen mit dem Vertragsschluß als entstanden anzusehen sind, auch wenn einzelne Verpflichtungen erst später fällig werden (BGHZ 55, 267, 269, 270 - st. Rspr.; Habersack aaO; Koller aaO; Schlegelberger aaO).

  • OLG Dresden, 02.10.1996 - 7 U 981/96

    Keine weitere Anwendung der Kündigungstheorie bei Dauerschuldverhältnissen nach

    Auszug aus BGH, 27.09.1999 - II ZR 356/98
    HGB an der sogenannten Kündigungstheorie nicht mehr fest (im Ergebnis ebenso: OLG Dresden, Urt. v. 2. Oktober 1996, NJW-RR 1997, 162, 163, 164 = ZIP 1996, 1868, 1870, 1871; Funke, DB 1992, 2177, 2178; Habersack aaO, § 160 Rdn. 34; Hornung, Rpfl.
  • BGH, 19.12.1977 - II ZR 202/76

    Betrieb einer Gaststätte als Grundhandelsgewerbe

    Auszug aus BGH, 27.09.1999 - II ZR 356/98
    aa) Der Senat hat diese Theorie vor dem Hintergrund der alten Rechtslage entwickelt (BGHZ 70, 132 ff.).
  • BGH, 15.12.2020 - II ZR 108/19

    Zur persönlichen Haftung des Kommanditisten in der Insolvenz

    (c) Eine "bis dahin begründete Verbindlichkeit" im Sinne von § 160 Abs. 1 HGB liegt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs vor, wenn die Rechtsgrundlage der Verpflichtung bis zum Ausscheiden des Gesellschafters gelegt worden ist, auch wenn die daraus resultierenden einzelnen Verpflichtungen erst später entstehen und fällig werden (vgl. etwa BGH, Urteil vom 21. Dezember 1970 - II ZR 258/67, BGHZ 55, 267, 269 f.; Urteil vom 27. September 1999 - II ZR 356/98, BGHZ 142, 324, 329; Urteil vom 29. April 2002 - II ZR 330/00, BGHZ 150, 373, 376; Urteil vom 17. Januar 2012 - II ZR 197/10, ZIP 2012, 369 Rn. 14; Urteil vom 3. Juli 2020 - V ZR 250/19, ZIP 2020, 1704 Rn. 13).
  • BGH, 03.07.2020 - V ZR 250/19

    Nachhaftung des Gesellschafters einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts für

    Altverbindlichkeiten in diesem Sinne sind vielmehr alle Schuldverpflichtungen, deren Rechtsgrundlage bis zum Ausscheiden des Gesellschafters gelegt worden ist, auch wenn die einzelnen Verpflichtungen erst später entstehen und fällig werden (st. Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 21. Dezember 1970 - II ZR 258/67, BGHZ 55, 267, 269 f.; Urteil vom 27. September 1999 - II ZR 356/98, BGHZ 142, 324, 329; Urteil vom 29. April 2002 - II ZR 330/00, BGHZ 150, 373, 376; Urteil vom 17. Januar 2012 - II ZR 197/10, ZIP 2012, 369, 370 Rn. 14; BAG NJW 2004, 3287, 3288).

    Sinn ist es aber zugleich, einen Ausgleich zwischen diesem Anliegen und den Interessen der Gesellschaftsgläubiger zu schaffen (BGH, Urteil vom 27. September 1998 - II ZR 356/98, BGHZ 142, 324, 329; Urteil vom 29. April 2002 - II ZR 330/00, BGHZ 150, 373, 376; vgl. auch BT-Drucks. 12/1868 S. 8).

    Mit der im Interesse der Rechtssicherheit für alle Verbindlichkeiten klar festgelegten Ausschlussfrist werden die Interessen der Beteiligten in einer Weise berücksichtigt und ausgeglichen, die zwar fraglos gewisse Härten mit sich bringt, aber letztlich für keinen der jeweils Beteiligten als unzumutbar anzusehen ist (vgl. BGH, Urteil vom 27. September 1998 - II ZR 356/98, aaO S. 331; Urteil vom 29. April 2002 - II ZR 330/00, aaO).

  • BGH, 27.11.2009 - LwZR 15/09

    Identitätswahrende Umwandlung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts auf der

    Zu den Gesellschaftsverbindlichkeiten im Sinne dieser Vorschrift gehörte die spätere Rückgabepflicht, weil deren Rechtsgrundlage bereits in dem Pachtvertrag angelegt war mit der Folge, dass diese Schuldverpflichtung mit dem Vertragsschluss als entstanden anzusehen ist, auch wenn sie erst später fällig wurde (vgl. BGHZ 142, 324, 329).
  • BGH, 29.04.2010 - I ZR 3/09

    JOOP!

    Verbindlichkeiten aus Dauerschuldverhältnissen wie dem hier in Rede stehenden Lizenzverhältnis zwischen der Klägerin und der Beklagten zu 1 sind schon mit der Begründung des Dauerschuldverhältnisses als im Sinne des § 160 Abs. 1 Satz 1 HGB entstanden anzusehen, auch wenn einzelne Verpflichtungen erst später fällig werden (vgl. BGH, Urteil vom 27. September 1999 - II ZR 356/98, BGHZ 142, 324, 329; Baumbach/Hopt, HGB, 34. Aufl., § 160 Rn. 29 mwN).
  • BGH, 13.08.2015 - VII ZR 90/14

    Versicherungsvertretervertrag: Haftende Versicherungsgesellschaft für den

    Solche Verbindlichkeiten sind im Sinne von § 133 Abs. 1 UmwG begründet, auch wenn die weiteren Voraussetzungen ihres Entstehens erst nach dem Wirksamwerden der Ausgliederung erfüllt werden (vgl. BAGE 145, 163 Rn. 23; BAG, NZA 2015, 106 Rn. 48; Maier-Reimer/Seulen in Semler/Stengel, UmwG, 3. Aufl., § 133 Rn. 21; Hörtnagl in Schmitt/Hörtnagl/Stratz, aaO, § 133 UmwG Rn. 11; Simon in KK-UmwG, aaO, § 133 Rn. 23; vgl. zur entsprechenden Problematik bei § 160 HGB: BGH, Urteil vom 17. Januar 2012 - II ZR 197/10, NZG 2012, 221 Rn. 14; BAGE 110, 372, 375, juris Rn. 17; BGH, Urteil vom 29. April 2002 - II ZR 330/00, BGHZ 150, 373, 376, juris Rn. 13; BGH, Urteil vom 27. September 1999 - II ZR 356/98, BGHZ 142, 324, 329, juris Rn. 15).
  • LAG Düsseldorf, 14.12.2000 - 11 Sa 1356/00

    Nachhaftung eines ehemaligen Gesellscahfters einer Personengesellschaft; Klage

    Dagegen könne auch nicht, wie das Arbeitsgericht meine, geltend gemacht werden, nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 27.09.1999 (- II ZR 356/98 - ZIP 1999, 1967 ff.) sei nunmehr durch die Neuregelung der Nachhaftung eine abstrakte Regelung getroffen worden, in der für die Dauer des Bestands des Vertragsverhältnisses durchgehend eine Nachhaftung des ausgeschiedenen Gesellschafters für fünf Jahre begründet sei.

    aa) Sinn dieser Norm ist es in erster Linie zu vermeiden, dass ein ausgeschiedener Gesellschafter zu lange Zeit mit einer Haftung für Verbindlichkeiten belastet wird, obwohl er wegen seines Ausscheidens weder weiteren Einfluss auf die Gesellschaft nehmen noch von den Gegenleistungen und sonstigen Erträgen profitieren kann (BGH 27.09.1999 - II ZR 356/98 - ZIP 1999, 1967, 1968).

    Allein schon im Hinblick auf diese Zweckrichtung sind Dauerschuldverhältnisse, zu denen ein Arbeitsverhältnis unzweifelhaft gehört, ohne Differenzierung nach gewissem oder ungewissem Verlauf in der Zukunft als Verbindlichkeiten i.S. von § 160 Abs. 1 Satz 1 HGB anzusehen (BGHZ 55, 262, 269 f.; BGH 21.12.1970 - II ZR 258/67 - BGHZ 55, 267, 269 f.; BGH 19.12.1977 - II ZR 202/76 - BGHZ 70, 132, 136; BGH 27.09.1999 - II ZR 356/98 - ZIP 1999, 1967, 1968; Baumbach/Hopt, HGB, 30. Aufl. 2000, § 128 Rz. 31; vgl. auch BAG 28.11.1989 - 3 AZR 818/87 - EzA § 128 HGB Nr. 5).

    Bei Dauerschuldverhältnissen ist nämlich die Rechtsgrundlage für die einzelnen Schuldverpflichtungen bereits in dem Vertrag selber angelegt mit der Folge, dass diese Schuldverpflichtung mit dem Vertragsschluss als entstanden anzusehen sind, auch wenn einzelne Verpflichtungen erst später fällig werden (BGH 21.12.1970 - II ZR 258/67 - a.a.O.; BGH, 27.09.1999 - II ZR 356/98 - ZIP 1999, 1967, 1968 f.; OLG Dresden 02.10.1976 - 7 U 981/96 - ZIP 1996, 1868, 1870).

    Deshalb musste die Rechtsprechung korrigierend eingreifen und die Haftung des ausgeschiedenen Gesellschafters in den jeweils zur Entscheidung anstehenden Fällen unabhängig von der Verjährungsfrage in vernünftiger Weise begrenzen (BGH, 27.09.1999 - II ZR 356/98 - ZIP 1999, 1967, 1969).

    Damit hat der Gesetzgeber im Interesse der Rechtssicherheit für alle Verbindlichkeiten einheitlich den Weg einer klar festgelegten Ausschlussfrist gewählt (BGH, 27.09.1999 - II ZR 356/98 - a.a.O.).

    Vor diesem Hintergrund hat der BGH zu Recht in seinem bereits mehrfach zitierten Urteil vom 27.09.1999 (- II ZR 356/98 - ZIP 1999, 1967, 1969) bei der Auslegung des § 160 Abs. 1 HGB n.F. an der sog. Kündigungstheorie nicht mehr festgehalten (i.Erg. ebenso OLG Dresden, 02.10.1996 - 7 U 981/96 - ZIP 1996, 1868; Reichold, NJW 1994, 1617, 1619; Heymann/Emmerich, HGB, 2. Aufl. 1996, § 128 Rz. 67).

  • BGH, 17.01.2012 - II ZR 197/10

    BGB-Gesellschaft: Bereicherungshaftung des ausgeschiedenen Gesellschafters für

    Für zweigliedrige Gesellschaften, in denen der Betrieb vom letzten verbliebenen Gesellschafter nach dem Ausscheiden des vorletzten Gesellschafters fortgeführt wird, gelten keine Besonderheiten (BGH, Urteil vom 27. September 1999 - II ZR 356/98, BGHZ 142, 324, 331).
  • BGH, 04.05.2021 - II ZR 38/20

    Außenhaftung des Kommanditisten: Nachhaftung im Falle der Herabsetzung der

    Altverbindlichkeiten in diesem Sinn sind vielmehr alle Schuldverpflichtungen, deren Rechtsgrundlage bis zum Ausscheiden des Gesellschafters gelegt worden ist, auch wenn die einzelnen Verpflichtungen erst später entstehen und fällig werden (BGH, Urteil vom 21. Dezember 1970 - II ZR 258/67, BGHZ 55, 267, 269 f.; Urteil vom 27. September 1999 - II ZR 356/98, BGHZ 142, 324, 329; Urteil vom 29. April 2002 - II ZR 330/00, BGHZ 150, 373, 376; Urteil vom 17. Januar 2012 - II ZR 197/10, ZIP 2012, 369 Rn. 14; Urteil vom 3. Juli 2020 - V ZR 250/19, ZIP 2020, 1704 Rn. 13; Urteil vom 15. Dezember 2020 - II ZR 108/19, ZIP 2021, 255 Rn. 43 z.V.b. in BGHZ).

    Bei der Nachhaftungsfrist des § 160 Abs. 1 Satz 1 HGB handelt es sich um keine Verjährungsvorschrift, sondern um eine Ausschlussfrist (RegEBT-Drucks. 12/1868, S. 2; BGH, Urteil vom 27. September 1999 - II ZR 356/98, BGHZ 142, 324, 331; Urteil vom 29. April 2002 - II ZR 330/00, BGHZ 150, 373, 376; Urteil vom 26. März 2019 - II ZR 413/18, ZIP 2019, 965 Rn. 17; Urteil vom 3. Juli 2020 - V ZR 250/19, ZIP 2020, 1704 Rn. 19).

    Sinn dieser Regelung ist es in erster Linie zu vermeiden, dass ein ausgeschiedener Gesellschafter zu lange Zeit mit einer Haftung für Verbindlichkeiten belastet wird, obwohl er wegen seines Ausscheidens weder weiteren Einfluss auf die Gesellschaft nehmen noch von den Gegenleistungen und sonstigen Erträgen profitieren kann (BGH, Urteil vom 27. September 1999 - II ZR 356/98, BGHZ 142, 324, 328 f.; Urteil vom 29. April 2002 - II ZR 330/00, BGHZ 150, 373, 376; Urteil vom 3. Juli 2020 - V ZR 250/19, ZIP 2020, 1704 Rn. 19).

  • BGH, 29.04.2002 - II ZR 330/00

    Rechtsfolgen einer Verlängerungsklausel in einem Mietvertrag

    Mit diesem Weg hat er zugleich die Interessen der Beteiligten in einer Weise berücksichtigt und ausgeglichen, die zwar fraglos gewisse Härten mit sich bringt, aber letztlich für keinen der jeweils Beteiligten als unzumutbar anzusehen ist (so auch Sen.Urt. v. 27. September 1999 - II ZR 356/98, WM 1999, 2406, 2408 = BGHZ 142, 324, 331, das das Berufungsgericht aber nicht für einschlägig hält, da es im vorliegenden Fall um ein befristetes Schuldverhältnis mit Verlängerungsmöglichkeit gehe).
  • OLG Hamm, 30.03.2007 - 30 U 13/06

    Nachhaftung des in Kommanditistenstellung gewechselten OHG-Gesellschafters im

    Für die Begründung der persönlichen Haftung aus § 128 S. 1 HGB kommt es nach allgemeiner Auffassung allein auf die Gesellschafterstellung im Zeitpunkt der Begründung der Gesellschaftsverbindlichkeit an (BGHZ 55, 267, BGH NJW 2000, 208, NJW 2002, 2170; Baumbach/Hopt, HGB, 32. Aufl. 2006, § 128, Rn. 29; Ebenroth/Boujong/Joost, HGB, 1. Aufl. 2001, § 128, Rn. 46; Staub/Habersack, HGB, 4. Aufl. 1998-2004, § 128, Rn. 62; MünchKomm/K. Schmidt, HGB, 2. Aufl. 2006, § 128, Rn. 50).

    Die zu diesem Zeitpunkt der Begründung der Gesellschaftsverbindlichkeiten vorhandenen Gesellschafter haften nach § 128 S. 1 HGB für sämtliche daraus resultierenden und erst sukzessive fällig werdenden Einzelschulden (BAG NJW 2004, 3287, 3288; NJW 1978, 1268; BGH NJW 1978, 636; 2000, 208, 2002, 2170; Staub/Habersack, a.a.O., § 128, Rn. 65; MünchKomm/K.Schmidt a.a.O.).

    Die zum alten Recht - vor Einführung des § 160 HGB n.F. durch das Nachhaftungsbegrenzungsgesetz von 1995 - vertretene sog. "Kündigungstheorie", nach der die (Nach-)Haftung bei Dauerschuldverhältnissen analog § 159 HGB a.F. bereits im Zeitpunkt der ersten ordentlichen Kündigungsmöglichkeit enden sollte (vgl. BGHZ 70, 132 = NJW 1978, 636), hat der BGH unter Geltung des Nachhaftungsbegrenzungsgesetzes ausdrücklich aufgebeben (BGH NJW 2000, 208, 210; dem folgt das gesamte Schrifttum, vgl. nur K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, a.a.O., § 51 II 1; Staub/Habersack, a.a.O., § 160, Rn. 34).

  • BAG, 16.05.2013 - 6 AZR 556/11

    Verschleiertes Arbeitseinkommen - Freigabe aus der Masse

  • BAG, 27.06.2006 - 3 AZR 85/05

    Nachhaftung des früheren Geschäftsinhabers

  • BAG, 19.05.2004 - 5 AZR 405/03

    Nachhaftung des ausgeschiedenen Komplementärs

  • BGH, 04.05.2021 - II ZR 37/20

    Kommandistenhaftung: Nachhaftung eines aus einer Fondsgesellschaft ausscheidenden

  • BGH, 04.05.2021 - I ZR 38/20

    A) Im Fall der Herabsetzung der Haftsumme wird die Außenhaftung des

  • BAG, 13.02.2014 - 8 AZR 144/13

    Gesellschaftsrechtliche Nachhaftung - Auflösung der Gesellschaft -

  • LAG Düsseldorf, 26.01.2001 - 9 (4) Sa 1494/00

    Nachhaftung des ausgeschiedenen Gesellschafters nach § 160 HGB für Ansprüche aus

  • KG, 15.09.2005 - 8 U 6/05

    Nachhaftung eines Gesellschafters: Mietzins- und Betriebskostennachforderung

  • OLG Brandenburg, 14.01.2009 - 3 U 75/08

    Haftung aus einem Mietverhältnis über ein Ladenlokal: Vertragsanpassungsanspruch

  • BGH, 04.05.2021 - II ZR 36/20

    Ablauf der Nachhaftungsfristhaftung eines Kommanditisten analog § 160 HGB

  • LAG Hamm, 04.03.2009 - 2 Sa 1382/05

    Persönliche Inanspruchnahme des Gesellschafters einer GmbH & Co. KG durch den

  • LAG Hamburg, 29.07.2009 - 5 Sa 27/09

    Haftung des ausgeschiedenen Komplementärs - Erlöschen der KG

  • FG Hamburg, 23.05.2000 - I 30/98

    Haftung ehemaliger Kommanditisten

  • LAG Köln, 20.09.2012 - 7 Sa 77/12

    Betriebsübergang nach Auflösung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts - Haftung

  • FG Hamburg, 23.05.2000 - I 29/98

    Zur Haftungsverjährung nach § 191 AO

  • BGH, 04.05.2021 - II ZR 150/20

    Kommanditbeteiligung an einem Containerschiff: Außenhaftung des Kommanditisten

  • KG, 05.10.2000 - 22 U 1884/99

    Auslegung einer Verlängerungsoption in einem Vertrag; Haftung des ausgeschiedenen

  • LG Mainz, 28.09.1999 - 8 T 309/97

    Zur Notwendigkeit eines Ergänzungspflegers und der vormundschaftsgerichtlichen

  • KG, 17.09.2013 - 27 U 160/11

    Schadensersatzklage des Wohnungseigentumserwerbers gegen eine

  • LAG Hessen, 15.07.2002 - 16 Sa 253/02

    Sozialkassenbeiträge, Baugewerbe; Nachhaftung

  • LSG Berlin, 30.06.2004 - L 9 KR 746/01

    Haftung eines Komplementärs für Gesamtsozialversicherungsbeiträge der

  • KG, 15.04.2002 - 8 U 9683/00

    Geltendmachung von Ansprüchen gegen Gesellschafter einer GBR; Rechtsnatur von

  • LAG Bremen, 24.01.2001 - 2 Sa 167/00

    Nachhaftung ausgeschiedener Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts

  • LG Berlin, 14.06.2005 - 65 S 6/05

    Haftung eines ausscheidenden Gesellschafters für eine Verbindlichkeit der

  • SG Berlin, 06.07.2001 - S 72 KR 2122/00
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