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   BGH, 28.02.1989 - IX ZR 130/88   

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https://dejure.org/1989,1
BGH, 28.02.1989 - IX ZR 130/88 (https://dejure.org/1989,1)
BGH, Entscheidung vom 28.02.1989 - IX ZR 130/88 (https://dejure.org/1989,1)
BGH, Entscheidung vom 28. Februar 1989 - IX ZR 130/88 (https://dejure.org/1989,1)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 138, § 279, § 310
    Wirksamkeit des Abschlusses risikoreicher Geschäfte

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 107, 92
  • NJW 1989, 1276
  • NJW-RR 1989, 819 (Ls.)
  • ZIP 1989, 427
  • MDR 1989, 630
  • WM 1989, 480
  • BB 1989, 731
  • DB 1989, 1018
  • JR 1989, 468
  • BauR 1989, 352
 
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Wird zitiert von ... (149)Neu Zitiert selbst (36)

  • BGH, 19.01.1989 - IX ZR 124/88

    Bürgschaftsverpflichtung eines nahen Angehörigen des Kreditnehmers; Prüfung der

    Auszug aus BGH, 28.02.1989 - IX ZR 130/88
    Ein Rechtsgeschäft ist nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig, wenn es nach seinem aus der Zusammenfassung von Inhalt, Beweggrund und Zweck zu entnehmenden Gesamtcharakter mit den guten Sitten nicht zu vereinbaren ist (BGHZ 86, 82, 88; BGH Urt. vom 19. Januar 1989 - IX ZR 124/88, WM 1989, 245, 246 = ZIP 1989, 219, 220).

    Die Vertragsfreiheit als Teil der Privatautonomie läßt es zu, auch risikoreiche Geschäfte abzuschließen und sich zu Leistungen zu verpflichten, die nur unter besonders günstigen Bedingungen, ggf. unter dauernder Inanspruchnahme des pfändbaren Einkommens, erbracht werden können (vgl. BGH Urt. vom 19. Januar 1989 aaO).

    Der Gläubiger kann grundsätzlich davon ausgehen, daß ein voll Geschäftsfähiger, der eine Bürgschaftsverpflichtung übernimmt, sich über die Tragweite seines Handelns im Klaren ist und sein Risiko abschätzt (BGH Urt. vom 19. Januar 1989 aaO).

    Aufklärungspflichten des Gläubigers gegenüber dem Bürgen bestehen grundsätzlich nicht (vgl. BGH Urt. vom 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, ZIP 1985, 267, 269; Urt. vom 17. Oktober 1985 - IX ZR 168/84, WM 1986, 11, 12; Urt. vom 22. Oktober 1987 - IX ZR 267/86, WM 1987, 1481, 1483; Urt. vom 19. Januar 1989 aaO).

    Auch als Bürgschaftsgläubigerin war die Klägerin nicht zu einer Bonitätsprüfung verpflichtet (BGH Urt. vom 19. Januar 1989 aaO).

  • OLG Stuttgart, 12.01.1988 - 6 U 86/87

    Vermögensloser Schuldner; Arbeitseinkommen; Verpflichtung zu Ratenzahlungen;

    Auszug aus BGH, 28.02.1989 - IX ZR 130/88
    Schließlich nimmt das Berufungsgericht zur Begründung der Entscheidung Bezug auf sein nicht rechtskräftiges Urteil vom 12. Januar 1988 - 6 U 86/87, WM 1988, 450.

    b) Für eine entsprechende Anwendung des § 310 BGB, die das Berufungsgericht in seinem Urteil vom 12. Januar 1988 (WM 1988, 450, 452 ff.) befürwortet hat, ist hier von vornherein kein Raum.

  • BGH, 17.10.1985 - IX ZR 168/84

    Klage auf Erfüllung einer Bürgschaftsverpflichtung - Hinreichende Bestimmtheit

    Auszug aus BGH, 28.02.1989 - IX ZR 130/88
    Aufklärungspflichten des Gläubigers gegenüber dem Bürgen bestehen grundsätzlich nicht (vgl. BGH Urt. vom 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, ZIP 1985, 267, 269; Urt. vom 17. Oktober 1985 - IX ZR 168/84, WM 1986, 11, 12; Urt. vom 22. Oktober 1987 - IX ZR 267/86, WM 1987, 1481, 1483; Urt. vom 19. Januar 1989 aaO).
  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Geht es um die Beurteilung der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts gemäß § 138 Abs. 1 BGB, so sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die Verhältnisse im Zeitpunkt seiner Vornahme bzw. des Vertragsschlusses maßgeblich, während es auf die spätere Entwicklung für die Gültigkeit des Rechtsgeschäfts nicht ankommt (BGH, Urteile vom 9. November 1978 - VII ZR 54/77, BGHZ 72, 308, 314; vom 28. Februar 1989 - IX ZR 130/88, BGHZ 107, 92, 96 f.; vom 29. Juni 2007 - V ZR 1/06, NJW 2007, 2841 Rn. 13; vom 12. April 2016 - XI ZR 305/14, BGHZ 210, 30 Rn. 46).
  • BGH, 04.02.2015 - VIII ZR 175/14

    Zur Kündigung bei unverschuldeter Geldnot des Mieters

    Vielmehr hat jedermann nach dem Prinzip der unbeschränkten Vermögenshaftung, das § 276 Abs. 1 Satz 1 BGB genauso zugrunde liegt wie der Vorgängerregelung des § 279 BGB aF und das im Übrigen auch aus dem geltenden Zwangsvollstreckungs- und Insolvenzrecht abzuleiten ist, ohne Rücksicht auf ein Verschulden für seine finanzielle Leistungsfähigkeit einzustehen (BGH, Urteile vom 28. Februar 1989 - IX ZR 130/88, BGHZ 107, 92, 102 mwN; vom 11. Dezember 2001 - VI ZR 350/00, WM 2002, 347 unter II 3 b; vom 15. März 2002 - V ZR 396/00, BGHZ 150, 187, 194; ebenso auch BT-Drucks. 14/6040, S. 132).
  • BVerfG, 19.10.1993 - 1 BvR 567/89

    Bürgschaftsverträge

    b) Die Inhaltskontrolle der Verträge durch die Instanzgerichte wurde vom IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs weitgehend verworfen (BGHZ 106, 269 ; 107, 92; ZIP 1989, S. 629 f.; NJW 1991, S. 2015 ff. und BB 1992, S. 387 ff.).

    Diese Rechtsprechung hat im wissenschaftlichen Schrifttum teilweise zurückhaltende Zustimmung gefunden (Medicus, ZIP 1989, S. 817 ff.; Rehbein, JR 1989, S. 468 ff.; wohl auch H.P. Westermann, JZ 1989, S. 746 f.; alle mit dem Hinweis, daß die apodiktischen Formulierungen des Bundesgerichtshofs eine sorgfältige Gesamtwürdigung der Einzelfälle nicht entbehrlich machten).

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