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   BGH, 28.06.1984 - I ZR 84/82   

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https://dejure.org/1984,1538
BGH, 28.06.1984 - I ZR 84/82 (https://dejure.org/1984,1538)
BGH, Entscheidung vom 28.06.1984 - I ZR 84/82 (https://dejure.org/1984,1538)
BGH, Entscheidung vom 28. Juni 1984 - I ZR 84/82 (https://dejure.org/1984,1538)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Auslegen von Zeitschriften und Zeitungen in den Geschäftsräumen eines Friseurs - Behandlung als vergütungspflichtiges Verleihen im Sinne des § 27 Abs. 1 UrhG (Urhebergesetz) - Feststellungsinteresse der einzelnen Friseure auf Grund der Gefahr einer Inanspruchnahme für die ...

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Zeitschriftenauslage beim Friseur

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    UrhG § 17 Abs. 2, § 27 Abs. 1
    Begriff des Verleihens

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 437
  • MDR 1985, 294
  • GRUR 1985, 131
  • afp 1984, 214
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • OLG München, 22.03.1979 - 6 U 3229/78

    Frage einer Vergütungspflicht für die Auslegung von Zeitschriften in Geschäften

    Auszug aus BGH, 28.06.1984 - I ZR 84/82
    Die wesentlichen Argumente gegen die von den Vorinstanzen vertretene Auffassung waren schon zum Zeitpunkt der erstinstanzlichen Entscheidung in der Rechtsprechung (OLG München GRUR 1979, 546 ff.) und im Schrifttum (so vor allem - wenn auch mit unterschiedlichen Ergebnissen - von Girth GRUR 1975, 58 ff.; Sack GRUR 1979, 522 ff.; Nirk BB 1980, 553 ff.; Loewenheim GRUR 1980, 550 ff.) behandelt, in der ersten Instanz auch weitgehend dargelegt und vom Landgericht erkennbar in seine Überlegungen einbezogen worden.

    Die Beklagte hat in einem von ihr selbst als Musterprozeß bezeichneten Rechtsstreit gegen oberbayerische Friseure ein rechtskräftiges Urteil des Oberlandesgerichts München (GRUR 1979, 546 ff.) erwirkt, das ihren Rechtsstandpunkt, das Auslegen von Zeitschriften und Zeitungen sei nach § 27 Abs. 1 UrhG vergütungspflichtig, bestätigt.

    Dabei kann offenbleiben, ob - wie die Vorinstanzen zumindest hinsichtlich des Erfordernisses der Besitzübertragung annehmen - der Begriff des Verleihens in § 27 Abs. 1 UrhG mit dem der Leihe in § 598 BGB gleichbedeutend sei (so Loewenheim GRUR 1980, 550, 552 f.; Nirk BB 1980, 553 f.; a.A. OLG München GRUR 1979, 546, 547; Girth GRUR 1975, 58 f.; Sack GRUR 1979, 522, 523 ff. und BB 1984, 1195, 1196 ff.).

    Ein solcher Hinweis läßt sich entgegen der von der Revision vertretenen Auffassung (ebenso OLG München GRUR 1979, 546, 547) auch nicht dem schriftlichen Bericht des Rechtsausschusses zur Neufassung des § 27 Abs. 1 UrhG durch die Novelle 1972 entnehmen (BT-Drucks. VI/3264, S. 4).

  • Drs-Bund, 15.03.1972 - BT-Drs VI/3264
    Auszug aus BGH, 28.06.1984 - I ZR 84/82
    Mit der Novellierung des § 27 UrhG (1972) wurde das Ziel verfolgt, die beschränkte Vergütungspflicht für die Vermietung von Vervielfältigungsstücken urheberrechtlich geschützter Werke auf alle (auch die unentgeltlichen) Ausleihen gewerblicher und öffentlicher Büchereien zu erstrecken (vgl. schriftl. Bericht des Rechtsausschusses, BT-Drucks. VI/3264, S. 1 f. und 4); die Notwendigkeit einer Gleichstellung von Verleihen und Vermieten wurde damit begründet, daß andernfalls bei der zunehmenden Tendenz der öffentlichen Bibliotheken, für die Ausleihe kein Entgelt mehr zu fordern, der Vergütungsanspruch praktisch bedeutungslos und als Grundlage für einen in Aussicht genommenen Sozialfonds der Autoren ungeeignet wäre (vgl. Begründung zum Entwurf Drucks. VI/1076, S. 2; auch schriftl. Bericht des Rechtsausschusses, BT-Drucks. VI/3264, S. 5).

    Sowohl im schriftlichen Bericht des Rechtsausschusses (vgl. BT-Drucks. VI/3264, Vorblatt und Begründung S. 1 ff.) als auch in den vorangegangenen Sitzungen des Rechtsausschusses und in den vom Rechtsausschuß eingeholten Stellungnahmen (vgl. stenografische Protokolle des Rechtsausschusses, 6. Wahlperiode, vor allem Protokoll Nr. 67, S. 31-39 und Anlagen) als auch in den beiden Initiativentwurfen BT-Drucks. VI/911 und VI/1076 ging es ausschließlich um die Büchereiabgabe.

    Ein solcher Hinweis läßt sich entgegen der von der Revision vertretenen Auffassung (ebenso OLG München GRUR 1979, 546, 547) auch nicht dem schriftlichen Bericht des Rechtsausschusses zur Neufassung des § 27 Abs. 1 UrhG durch die Novelle 1972 entnehmen (BT-Drucks. VI/3264, S. 4).

  • BGH, 08.12.1983 - I ZR 183/81

    Anwaltsberatung

    Auszug aus BGH, 28.06.1984 - I ZR 84/82
    Dabei kann offenbleiben, ob - wie die Vorinstanzen zumindest hinsichtlich des Erfordernisses der Besitzübertragung annehmen - der Begriff des Verleihens in § 27 Abs. 1 UrhG mit dem der Leihe in § 598 BGB gleichbedeutend sei (so Loewenheim GRUR 1980, 550, 552 f.; Nirk BB 1980, 553 f.; a.A. OLG München GRUR 1979, 546, 547; Girth GRUR 1975, 58 f.; Sack GRUR 1979, 522, 523 ff. und BB 1984, 1195, 1196 ff.).

    Mit der Einführung der Vergütungspflicht für bestimmte Miet- und Leihvorgänge durch § 27 UrhG sollte dafür ein Ausgleich geschaffen werden (ebenso Loewenheim GRUR 1980, 550, 555; Ricker WRP 1983,. 75, 77 f.; a.A. Sack BB 1984, 1195, 1201).

  • BGH, 10.03.1972 - I ZR 140/71

    Werkbücherei

    Auszug aus BGH, 28.06.1984 - I ZR 84/82
    Dieser Grundsatz besagt jedoch nicht, daß dem Urheber jede nur denkbare wirtschaftliche Verwertungsmöglichkeit zuzuordnen ist (BVerfG GRUR 1972, 485, 486 - Bibliotheksgroschen; vgl. auch BGHZ 58, 270, 275 - Werkbücherei).

    Schon nach dem bis zum Inkrafttreten des UrhG 1965 geltenden Recht war das Vermieten und Verleihen von Werkstücken ohne Zustimmung des Urhebers frei zulässig; ein Vergütungsanspruch gegen den Vermieter oder Verleiher war aber noch nicht vorgesehen (vgl. § 11 Abs. 1 Satz 1 LUG, § 15 Abs. 1 Satz 1 KUG; dazu Begründung des Regierungsentwurfs, BT-Drucks. IV/270, S. 54; BGHZ 58, 270, 274 - Werkbücherei; BVerfG GRUR 1972, 485, 486 f. - Bibliotheksgroschen).

  • BVerfG, 07.07.1971 - 1 BvR 764/66

    Bibliotheksgroschen

    Auszug aus BGH, 28.06.1984 - I ZR 84/82
    Dieser Grundsatz besagt jedoch nicht, daß dem Urheber jede nur denkbare wirtschaftliche Verwertungsmöglichkeit zuzuordnen ist (BVerfG GRUR 1972, 485, 486 - Bibliotheksgroschen; vgl. auch BGHZ 58, 270, 275 - Werkbücherei).

    Schon nach dem bis zum Inkrafttreten des UrhG 1965 geltenden Recht war das Vermieten und Verleihen von Werkstücken ohne Zustimmung des Urhebers frei zulässig; ein Vergütungsanspruch gegen den Vermieter oder Verleiher war aber noch nicht vorgesehen (vgl. § 11 Abs. 1 Satz 1 LUG, § 15 Abs. 1 Satz 1 KUG; dazu Begründung des Regierungsentwurfs, BT-Drucks. IV/270, S. 54; BGHZ 58, 270, 274 - Werkbücherei; BVerfG GRUR 1972, 485, 486 f. - Bibliotheksgroschen).

  • BGH, 28.06.1984 - I ZR 65/82

    Zeitschriftenauslage in Wartezimmern

    Auszug aus BGH, 28.06.1984 - I ZR 84/82
    Wie der Senat in seiner Entscheidung vom heutigen Tage in der Sache I ZR 65/82 aufgrund der dort getroffenen tatrichterlichen Feststellungen angenommen hat, führt die Zeitschriftenauslage im Wartezimmer eines Zahnarztes zu keinem nennenswerten Kaufausfall.
  • BVerfG, 07.07.1971 - 1 BvR 765/66

    Schulbuchprivileg

    Auszug aus BGH, 28.06.1984 - I ZR 84/82
    Ein Prinzip der finanziellen Beteiligung des Urhebers an jedem Nutzungsvorgang besteht nicht und ist verfassungsrechtlich im Hinblick auf Art. 14 GG auch nicht geboten (vgl. BVerfGE 31, 229 ff.; auch BVerfGE 49, 382, 392, 394).
  • BVerfG, 25.10.1978 - 1 BvR 352/71

    Verfassungswidrigkeit der urheberrechtlichen Vergütungsfreiheit von

    Auszug aus BGH, 28.06.1984 - I ZR 84/82
    Ein Prinzip der finanziellen Beteiligung des Urhebers an jedem Nutzungsvorgang besteht nicht und ist verfassungsrechtlich im Hinblick auf Art. 14 GG auch nicht geboten (vgl. BVerfGE 31, 229 ff.; auch BVerfGE 49, 382, 392, 394).
  • Drs-Bund, 05.03.1962 - BT-Drs IV/240
    Auszug aus BGH, 28.06.1984 - I ZR 84/82
    Grundlage für die Einführung dieses besonderen - rein schuldrechtlichen - Vergütungsanspruchs war zwar der allgemeine urheberrechtliche Grundsatz, den Urheber tunlichst angemessen an den wirtschaftlichen Früchten seines Werkschaffens zu beteiligen (vgl. Begr. des Regierungsentwurfs, BT-Drucks. IV/240, S. 54; ebenso Bericht des Rechtsausschusses, BT-Drucks. IV/3401, S. 4).
  • BVerfG, 04.11.1987 - 1 BvR 1611/84

    Verfassungsmäßigkeit - Zeitschriften - Wartezimmer - Zeitungen

    in den Verfahren über die Verfassungsbeschwerden der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst, rechtsfähiger Verein kraft staatlicher Verleihung, vertreten durch die Vorstandsmitglieder Frauke Ancker und Gerhard Pfennig, Poppelsdorfer Allee 43, Bonn 1, - Bevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr. Ekkehard Gerstenberg und Dr. Hartmut Krafft, Brienner Straße 10, München 2 - gegen 1. das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 28. Juni 1984 - I ZR 84/82 - 1 BvR 1611/84 -? 2. das Urteil des Bundesgerichtshof vom 28. Juni 1984 - I ZR 65/82 - 1 BvR 1669/84 -.

    Die Vorinstanzen seien zu Recht davon ausgegangen, das Auslegen der Druckschriften stelle kein vergütungspflichtiges Verleihen im Sinne des § 27 Abs. 1 UrhG dar (vgl. die Entscheidungsgründe im einzelnen in GRUR 1985, S. 131 ff., sowie GRUR 1985, S. 134 ff. = BGHZ 92, 54).

  • BGH, 22.01.1986 - I ZR 194/83

    Filmmusik; Schadensberechnung bei Verbreitung von Musik auf Videokassetten;

    Die Anknüpfung an den Detailverkaufspreis wird auch am ehesten dem aus der verfassungsrechtlichen Garantie des geistigen Eigentums hergeleiteten urheberrechtlichen Grundsatz gerecht, daß der Urheber tunlichst angemessen an dem wirtschaftlichen Nutzen seines Werkes zu beteiligen ist (zul. BGH Urt. v. 28. Juni 1984 - I ZR 84/82, GRUR 1985, 131, 132 - Zeitschriftenauslage beim Friseur).
  • BGH, 22.01.1986 - I ZR 106/84

    Nutzung von Aufführungs- und mechanischen Vervielfältigungsrechten an Bildplatten

    Die Anknüpfung an den Detailverkaufspreis wird auch am ehesten dem aus der verfassungsrechtlichen Garantie des geistigen Eigentums hergeleiteten urheberrechtlichen Grundsatz gerecht, daß der Urheber tunlichst angemessen an dem wirtschaftlichen Nutzen seines Werkes zu beteiligen ist (zul. BGH, Urt. v. 28.6.1984 - I ZR 84/82, GRUR 1985, 131, 132 - Zeitschriftenauslage beim Friseur).
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