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   BGH, 28.11.1962 - V ZR 9/61   

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BGH, 28.11.1962 - V ZR 9/61 (https://dejure.org/1962,314)
BGH, Entscheidung vom 28.11.1962 - V ZR 9/61 (https://dejure.org/1962,314)
BGH, Entscheidung vom 28. November 1962 - V ZR 9/61 (https://dejure.org/1962,314)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Prozessführungsbefugnis des Erben im Falle der Nachlassverwaltung - Prozessführungsbefugnis nach den Grundsätzen der gewillkürten Prozessstandschaft - Vergleich zwischen der Rechtsstellung des Nachlassverwalters und des Konkursverwalters

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 38, 281
  • NJW 1963, 297
  • MDR 1963, 120
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 29.05.1961 - VII ZR 46/60

    Prozeßstandschaft des Gemeinschuldners

    Auszug aus BGH, 28.11.1962 - V ZR 9/61
    Der Erbe, kann bei bestehender Nachlaßverwaltung eine Nachlaßforderung dann einklagen, wenn er vom Nachlaßverwalter zur Prozeßführung ermächtigt ist und ein eigenes rechtsschutzwürdiges Interesse an Prozeßführung im eigenen Namen hat (Fortführung von BGHZ 35, 180).

    Das Berufungsgericht hat mit Recht unerörtert gelassen (BU 8), ob und gegebenenfalls unter welchen Voraussetzungen der Nachlaßverwalter befugt ist, ähnlich wie im Konkurs (vgl. BGHZ 35, 180) einen zur Nachlaßmasse gehörigen Gegenstand zugunsten des Erben freizugeben.

    Diese wurde entwickelt und bejaht, für den Fall, daß jemand ein fremdes Recht im eigenen Namen auf Grund einer ihm vom Berechtigten erteilten Ermächtigung im Wege der Klage geltend macht und daran ein eigenes rechtsschutzwürdiges Interesse hat (BGHZ 4, 153, 164 [BGH 10.12.1951 - GSZ - 3/51]; 30, 162, 166 [BGH 04.06.1959 - VII ZR 217/58]; 35, 180 [BGH 25.05.1961 - III ZR 60/60]; BGH LM § 185 BGB Nr. 1; § 50 ZPO Nr. 6 = MDR 1956, 154 mit zustimmender Anmerkung von Pohle; BGH LM § 185 BGB Nr. 8 = MDR 1958, 231; s. auch BGH LM § 325 ZPO Nr. 4).

    Der erkennende Senat folgt damit der vom VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes in BGHZ 35, 180, 183 f [BGH 29.05.1961 - VII ZR 46/60]ür die Frage der gewilkürten Prozeßstandschaft im Verhältnis des Konkursverwalters zum Gemeinschuldner vertretenen und für das Verhältnis des Nachlaßverwalters zum Erben gleichermaßen zutreffenden Auffassung.

    Daraus ergibt sich aber, daß die allgemeinen Ausführungen des VII. Zivilsenats (BGHZ 35, 180; zustimmend; Mentzel/Kuhn, KO 7. Aufl. § 6 Anm. 13) über die Zulässigkeit der vom Konkursverwalter dem Gemeinschuldner erteilten Ermächtigung zur Prozeßführung, denen der erkennende Senat beitritt, auch auf die Ermächtigung des Erben durch den Nachlaßverwalter zutreffen.

    Allerdings wäre es ein gegen die guten Sitten verstoßender Rechtsmißbrauch, wenn die Ermächtigung zur Prozeßführung zu dem Zwecke erteilt worden wäre, das Kostenrisiko zu Lasten des Prozeßgegners zu vermindern oder auszuschließen (vgl. BGHZ 35, 180, 183, 184 [BGH 29.05.1961 - VII ZR 46/60]/5; BGH LM § 138 (Ca) BGB Nr. 3 a = MDR 1959, 999 für den Fall der Abtretung).

  • BGH, 05.10.1955 - IV ZR 302/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 28.11.1962 - V ZR 9/61
    Diese wurde entwickelt und bejaht, für den Fall, daß jemand ein fremdes Recht im eigenen Namen auf Grund einer ihm vom Berechtigten erteilten Ermächtigung im Wege der Klage geltend macht und daran ein eigenes rechtsschutzwürdiges Interesse hat (BGHZ 4, 153, 164 [BGH 10.12.1951 - GSZ - 3/51]; 30, 162, 166 [BGH 04.06.1959 - VII ZR 217/58]; 35, 180 [BGH 25.05.1961 - III ZR 60/60]; BGH LM § 185 BGB Nr. 1; § 50 ZPO Nr. 6 = MDR 1956, 154 mit zustimmender Anmerkung von Pohle; BGH LM § 185 BGB Nr. 8 = MDR 1958, 231; s. auch BGH LM § 325 ZPO Nr. 4).

    Ein solches Interesse ist allerdings nach ständiger Rechtsprechung früher des Reichsgerichts und jetzt des Bundesgerichtshofs, der auch der erkennende Senat folgt, unerläßliche Voraussetzung für die Zulässigkeit der gewillkürten Prozeßstandschaft (s. insbesondere BGH LM ZPO § 50 Nr. 6 = MDR 1956, 154 mit zustimmender Anmerkung Pohle).

  • RG, 12.03.1907 - VII 30/07

    Kann dem Nachlaßverwalter das Armenrecht bewilligt werden?

    Auszug aus BGH, 28.11.1962 - V ZR 9/61
    Durch die Anordnung der Nachlaßverwaltung verliert der Erbe auch in Bezug auf - Nachlaßstreitigkeiten die Prozeßführungsbefugnis; sie steht dem Nachlaßverwalter zu (§ 1984 Abs. 1 Satz 3 BGB, vgl. § 241 Abs. 3 ZPO; RGZ 65, 287, 289; 72, 260, 261; auch einhellige Meinung im Schrifttum, vgl. u.a. Staudinger/Lehmann, BGB 11. Aufl. § 1984 Rdn. 5; Soergel/Siebert/Ehard/Eder, BGB 9. Aufl. § 1984 Rdn. 2; Erman/Bartholomeyczik, BGB 3. Aufl. § 1984 Anm. 4; Palandt/Keidel, BGB 21. Aufl. § 1984 Anm. 1, 3; vgl. auch noch Protokolle V, 811).

    Die Nachlaßverwaltung ist entsprechend der Konkursverwaltung ausgestaltet, und die Rechtsstellung des Nachlaßverwalters ist deshalb auch ähnlich wie die des Konkursverwaltern (RGZ 61, 221, 222; 65, 287, 289; 72, 260; 135, 305, 307; Planck/Flad, BGB 4. Aufl. § 1975 Vorbem. 6 b; Staudinger/Lehmann a.a.O. § 1975 Rdn. 6, 7).

  • BGH, 10.12.1951 - GSZ 3/51

    Unfallrentenansprüche - § 400 BGB, teleologische Reduktion des Abtretungsverbots

    Auszug aus BGH, 28.11.1962 - V ZR 9/61
    Diese wurde entwickelt und bejaht, für den Fall, daß jemand ein fremdes Recht im eigenen Namen auf Grund einer ihm vom Berechtigten erteilten Ermächtigung im Wege der Klage geltend macht und daran ein eigenes rechtsschutzwürdiges Interesse hat (BGHZ 4, 153, 164 [BGH 10.12.1951 - GSZ - 3/51]; 30, 162, 166 [BGH 04.06.1959 - VII ZR 217/58]; 35, 180 [BGH 25.05.1961 - III ZR 60/60]; BGH LM § 185 BGB Nr. 1; § 50 ZPO Nr. 6 = MDR 1956, 154 mit zustimmender Anmerkung von Pohle; BGH LM § 185 BGB Nr. 8 = MDR 1958, 231; s. auch BGH LM § 325 ZPO Nr. 4).
  • BGH, 04.06.1959 - VII ZR 217/58

    Erstattung von Versorgungsrenten

    Auszug aus BGH, 28.11.1962 - V ZR 9/61
    Diese wurde entwickelt und bejaht, für den Fall, daß jemand ein fremdes Recht im eigenen Namen auf Grund einer ihm vom Berechtigten erteilten Ermächtigung im Wege der Klage geltend macht und daran ein eigenes rechtsschutzwürdiges Interesse hat (BGHZ 4, 153, 164 [BGH 10.12.1951 - GSZ - 3/51]; 30, 162, 166 [BGH 04.06.1959 - VII ZR 217/58]; 35, 180 [BGH 25.05.1961 - III ZR 60/60]; BGH LM § 185 BGB Nr. 1; § 50 ZPO Nr. 6 = MDR 1956, 154 mit zustimmender Anmerkung von Pohle; BGH LM § 185 BGB Nr. 8 = MDR 1958, 231; s. auch BGH LM § 325 ZPO Nr. 4).
  • BGH, 19.06.1958 - VII ZR 158/57

    Prozeßführungsbefugnis nach Konkurseinstellung

    Auszug aus BGH, 28.11.1962 - V ZR 9/61
    Mit dieser Stellung des Nachlaßverwalters und dem Zweck des Gesetzes sei es nicht vereinbar, daß der Nachlaßverwalter dem Erben die Prozeßführungsbefugnis wieder übertrage (vgl. die ähnlichen Ausführungen für das Verhältnis des Konkursverwalters zum Gemeinschuldner im Urteil des OLG Nürnberg, MDR 1957, 683 [OLG Nürnberg 11.07.1957 - 3 U 221/56], das allerdings durch die Entscheidung BGHZ 28, 13 aufgehoben wurde, weil das Konkursverfahren eingestellt wurde).
  • BGH, 14.12.1959 - V ZR 197/58

    Prozeßführungsbefugnis als Prozeßvoraussetzung

    Auszug aus BGH, 28.11.1962 - V ZR 9/61
    Der Streit um die Prozeßführungsbefugnis der Klägerin hat für die Zulässigkeit der Revision keine Bedeutung (Senatsurteil BGHZ 31, 279).
  • BGH, 25.05.1961 - III ZR 60/60

    Rechtsweg für Streit zwischen Umlegungsbeteiligten

    Auszug aus BGH, 28.11.1962 - V ZR 9/61
    Diese wurde entwickelt und bejaht, für den Fall, daß jemand ein fremdes Recht im eigenen Namen auf Grund einer ihm vom Berechtigten erteilten Ermächtigung im Wege der Klage geltend macht und daran ein eigenes rechtsschutzwürdiges Interesse hat (BGHZ 4, 153, 164 [BGH 10.12.1951 - GSZ - 3/51]; 30, 162, 166 [BGH 04.06.1959 - VII ZR 217/58]; 35, 180 [BGH 25.05.1961 - III ZR 60/60]; BGH LM § 185 BGB Nr. 1; § 50 ZPO Nr. 6 = MDR 1956, 154 mit zustimmender Anmerkung von Pohle; BGH LM § 185 BGB Nr. 8 = MDR 1958, 231; s. auch BGH LM § 325 ZPO Nr. 4).
  • RG, 10.07.1905 - VI 533/04

    Ausschluss eines Nachlaßgläubigers

    Auszug aus BGH, 28.11.1962 - V ZR 9/61
    Die Nachlaßverwaltung ist entsprechend der Konkursverwaltung ausgestaltet, und die Rechtsstellung des Nachlaßverwalters ist deshalb auch ähnlich wie die des Konkursverwaltern (RGZ 61, 221, 222; 65, 287, 289; 72, 260; 135, 305, 307; Planck/Flad, BGB 4. Aufl. § 1975 Vorbem. 6 b; Staudinger/Lehmann a.a.O. § 1975 Rdn. 6, 7).
  • BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 70/57
    Auszug aus BGH, 28.11.1962 - V ZR 9/61
    Diese wurde entwickelt und bejaht, für den Fall, daß jemand ein fremdes Recht im eigenen Namen auf Grund einer ihm vom Berechtigten erteilten Ermächtigung im Wege der Klage geltend macht und daran ein eigenes rechtsschutzwürdiges Interesse hat (BGHZ 4, 153, 164 [BGH 10.12.1951 - GSZ - 3/51]; 30, 162, 166 [BGH 04.06.1959 - VII ZR 217/58]; 35, 180 [BGH 25.05.1961 - III ZR 60/60]; BGH LM § 185 BGB Nr. 1; § 50 ZPO Nr. 6 = MDR 1956, 154 mit zustimmender Anmerkung von Pohle; BGH LM § 185 BGB Nr. 8 = MDR 1958, 231; s. auch BGH LM § 325 ZPO Nr. 4).
  • RG, 04.01.1932 - IV 353/31

    1. Kann der Nachlaßverwalter von einem früheren Nachlaßverwalter, der

  • BGH, 05.02.2009 - III ZR 164/08

    Zeitpunkt der Rechtshängigkeit im Mahnverfahren; Geltendmachung von Ansprüchen

    Gewillkürte Prozessstandschaft liegt vor, wenn der Prozessführende ermächtigt ist, den geltend gemachten Anspruch im eigenen Namen einzuklagen und ein eigenes rechtliches Interesse an der Prozessführung hat (Senatsurteil vom 11. März 1999 - III ZR 205/97 - NJW 1999, 1717 unter II. 1.; BGHZ 38, 281, 283 ; 94, 117, 121 ; 96, 151, 152 f ; 100, 217, 218 ; 125, 1 96.199; BGH, Urteil vom 2. Oktober 1987 - V ZR 182/86 - NJW-RR 1988, 126, 127 unter II.; jeweils m.w.N.).
  • BGH, 24.10.1985 - VII ZR 337/84

    Prozeßstandschaft ohne schutzwürdiges Eigeninteresse

    Eine derartige Beeinträchtigung ist darin zu sehen, daß der ihr bei erfolgloser Klage zustehende Kostenerstattungsanspruch infolge Zahlungsunfähigkeit des Prozeßstandschafters aller Voraussicht nach nicht durchzusetzen ist (vgl. BGHZ 35, 180, 183/185; 38, 281, 287; 47, 289, 292; noch weitergehend Thomas/Putzo, ZPO 13. Aufl. § 51 ZPO Anm. IV 4 a) bb).
  • BGH, 19.03.1987 - III ZR 2/86

    Geltendmachung von zur Konkursmasse gehörenden Rechten durch den Gemeinschuldner

    Ist der Gemeinschuldner eine natürliche Person, so kann ein schutzwürdiges Eigeninteresse, ein zur Konkursmasse gehörendes Recht in Prozeßstandschaft für den Konkursverwalter gerichtlich geltend zu machen, regelmäßig nicht verneint werden (Fortführung von BGHZ 35, 180 = NJW 1961, 1528; 38, 281 = NJW 1963, 297; 96, 151 = NJW 1986, 850).

    Dieser kann den Gemeinschuldner - wie hier im Wege einer sogenannten modifizierten Freigabe (vgl. Kuhn/Uhlenbruck, KO 10. Aufl. § 1 Rn. 5 f m. w. Nachw.) - ermächtigen, ein zur Konkursmasse gehörendes Recht im eigenen Namen gerichtlich geltend zu machen mit der Folge, daß die für die Prozeßstandschaft entwickelten Grundsätze anwendbar sind (vgl. BGHZ 35, 180, 183; 38, 281, 283; Senatsurteil vom 24. Juni 1965 - III ZR 219/63 = BGHWarn 1965 Nr. 159 = WM 1965, 1054, 1056).

    In einem solchen Fall ergibt sich das eigene schutzwürdige Interesse des Prozeßstandschafters regelmäßig schon aus der Tatsache, daß er der Träger des materiellen Rechts selbst ist (vgl. BGHZ 38, 281, 288).

    Der Kläger ist vielmehr eine natürliche Person, bei der die Interessenlage insbesondere im Hinblick auf das freie Nachforderungsrecht der Konkursgläubiger (§ 64 Abs. 1 KO) anders liegt (vgl. BGHZ 38, 281, 288/289; Weber JZ 1963, 225 [BGH 13.07.1962 - I ZR 43/61] bei II 3).

  • BGH, 02.10.1987 - V ZR 182/86

    Zulässigkeitsvoraussetzungen für eine gewillkürte Prozess-Standschaft -

    Zutreffend ist der rechtliche Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, daß eine gewillkürte Prozeßstandschaft dann zulässig ist, wenn der Prozeßführende vom Rechtsinhaber zu dieser Art der Prozeßführung ermächtigt worden ist und er ein eigenes schutzwürdiges Interesse an ihr hat (st.Rspr., s. etwa BGHZ 38, 281, 283; 92, 347, 349 [BGH 26.10.1984 - V ZR 218/83]; 96, 151, 152; jeweils m.w.N.).

    Was künftig etwa entstehende Kostenerstattungsansprüche betrifft, so ist es zwar grundsätzlich als eine unzumutbare Beeinträchtigung der berechtigten Belange der Gegenseite anzusehen, wenn eine unvermögende Partei zur gerichtlichen Durchsetzung von Ansprüchen vorgeschoben wird (vgl. etwa BGHZ 35, 180, 183; 38, 281, 287; 96, 151, 153, 155 f).

  • BGH, 18.10.1988 - XI ZR 12/88

    Einbeziehung von Lieferanten des Mandanten in den Schutzbereich des

    Nach herrschender Meinung, der sich der Senat anschließt, ist der Nachlaßverwalter wie der Konkursverwalter Partei kraft Amtes und nicht gesetzlicher Vertreter der Erben (vgl. Baumbach/Hartmann, ZPO 47. Aufl. Grundzüge § 50 2 C; Zöller, ZPO 15. Aufl. § 51 Rdn. 7; vgl. auch BGHZ 38, 281, 284).
  • LG Coburg, 07.02.2020 - 32 S 61/19

    Abtretung, Schadensersatzanspruch, Schadensersatz, Schmerzensgeld, Berufung,

    Das Gericht hat sie im Wege des Freibeweises von Amts wegen festzustellen, wobei das Beweismaß des § 286 ZPO gilt (BGH, Urteil vom 28.11.1962 - V ZR 9/61 -, NJW 1963, 297, 298; Beschluss vom 26.06.1997 - V ZB 10/97 - NJW 1997, 3319, 3320; Saenger, ZPO, 8. Aufl. 2019, § 284 Rdnrn. 22, 24).
  • BGH, 20.02.1968 - VI ZR 145/66

    Klage der Erben auf Rechnungslegung über den Nachlass der Mutter - Klage auf

    Wie nach den Grundsätzen gewillkürter Prozeßstandschaft der Konkursverwalter den Gemeinschuldner (BGHZ 35, 180, 182) [BGH 29.05.1961 - VII ZR 46/60] und der Nachlaßverwalter den Erben (BGHZ 38, 281, 283 f) [BGH 28.11.1962 - V ZR 9/61] ermächtigen kann, ein seiner Verwaltung unterliegendes Recht im eigenen Namen gerichtlich, geltend zu machen, so ist dies auch im Verhältnis des Testamentsvollstreckers zum Erben zulässig und wirksam (vgl. BGHZ 38, 281, 287 [BGH 28.11.1962 - V ZR 9/61]; Lange, Lehrbuch, des Erbrechts § 29 VI 4 f; palandt-Keidel, BGB 27. Aufl. § 2212 Anm. 3; Erman-Hense BGB 4. Aufl. § 2212 Anm. 1; jetzt auch Kipp-Coing, Erbrecht 12. Bearbeitung § 71 I 1; a.A. noch. Staudinger-Dittmann, BGB 10/11. Aufl, § 2212 Anm. 3).

    Anders mag es sein, wenn der Testamentsvollstrecker sich, hierdurch mit einem vom Erblasser bei der Anordnung der Testamentsvollstreckung erklärten Willen erkennbar in Widerspruch, setzte (vgl. Johannsen in LM zu § 1984 BGB Nr. 1; Nirk in NJW 1963, 297, 298 [BGH 28.11.1962 - V ZR 9/61] a.E.); für eine derartige Annahme liegt aber hier nichts vor.

  • BFH, 21.03.1975 - VI R 238/71

    Keine Klagebedurfnis eines Vereins zur Hilfeleistung in Lohnsteuersachen bei

    Im Zivilprozeß sei anerkannt, daß eine gewillkürte Prozeßtandschaft unzulässig sei, wenn sie bezwecke, den Prozeßgegner in besonderer Weise mit Verfahrenskosten zu belasten (Urteile des BGH vom 29. Mai 1961 VII ZR 46/60, BGHZ 35, 180 [183], und vom 28. November 1962 V ZR 9/61, BGHZ 38, 281 [287]).
  • OLG Köln, 04.02.1994 - 19 U 68/93

    Eigenkapitalersetzende Leistung durch Hingabe einer Sicherungsgrundschuld

    Soweit im Falle der Geltendmachung einer Forderung in gewillkürter Prozeßstandschaft durch einen vermögenslosen Dritten die Ermächtigung zum Zwecke der gerichtlichen Geltendmachung und das dem zugrunde liegende Rechtsgeschäft möglicherweise gemäß § 138 Abs. 1 BGB als nichtig angesehen werden kann (vgl. BGH NJW 1961, 1528; NJW 1963, 297), kann dieser Rechtsgedanke auf einen Konkursverwalter, der nicht gewillkürter Prozeßstandschafter, sondern Partei kraft Amtes ist, nicht übertragen werden.
  • BGH, 24.10.1985 - VII ZR 74/85

    Befugnis des ursprünglichen Gläubigers, die übertragene Forderung im eigenen

    Eine derartige Beeinträchtigung ist darin zu sehen, daß der ihr bei erfolgloser Klage zustehende Kostenerstattungsanspruch infolge Zahlungsunfähigkeit des Prozeßstandschafters aller Voraussicht nach nicht durchzusetzen ist (vgl. BGHZ 35, 180, 183/185; 38, 281, 287; 47, 289, 292; noch weitergehend Thomas/Putzo, ZPO, 13. Aufl., § 51 Anm. IV 4 a) bb)).
  • BFH, 09.02.1977 - I R 60/73

    Nachlaßverwalter - Rechtsstreit durch Erben - Steuerbescheid gegen Erblasser -

  • BFH, 09.02.1977 - I R 68/73
  • BGH, 09.01.1967 - VII ZR 129/64

    Rechtswegverweisung an eine dritte Gerichtsbarkeit - Erfordernis eines

  • OLG Braunschweig, 11.04.1988 - 2 W 20/88
  • LSG Hessen, 08.12.1971 - L 3 U 393/69
  • OLG Bremen, 17.10.1980 - 5 UF 114/80

    Anspruch auf Zahlung von Unterhalt und Berechnung der Höhe des Unterhalts nach

  • BGH, 06.05.1966 - V ZR 149/63

    Hypothek zur unmittelbaren Sicherung einer Steuerforderung - Gewilllkürte

  • LSG Hamburg, 29.03.2000 - III ANBf 16/97

    Einkommensanrechnung auf RV-Hinterbliebenenrente - Einkünfte eines Kommanditisten

  • BGH, 09.01.1967 - VII ZR 172/64

    Abtretung einer Forderung - Bestimmtheit oder Bestimmbarkeit einer Forderung

  • BGH, 01.02.1966 - V ZR 158/63

    In einem gemeinschaftlichen Testament und einem Erbauseinandersetzungvertrag

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