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   BGH, 29.03.2017 - IV ZR 533/15   

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https://dejure.org/2017,8264
BGH, 29.03.2017 - IV ZR 533/15 (https://dejure.org/2017,8264)
BGH, Entscheidung vom 29.03.2017 - IV ZR 533/15 (https://dejure.org/2017,8264)
BGH, Entscheidung vom 29. März 2017 - IV ZR 533/15 (https://dejure.org/2017,8264)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 1 MB/KK
    Private Krankenversicherung: Erstattungsfähigkeit der Kosten einer Lasik-Operation an den Augen

  • IWW

    § 192 VVG

  • Wolters Kluwer

    Fehlsichtigkeit als Krankheit im Sinne der Musterbedingungen für die Krankheitskosten- und Krankenhaustagegeldversicherung; Auftreten des fraglichen Gesundheitszustands des Versicherten in gleicher Weise bei 30-40 v.H. der Menschen entsprechenden Alters; Fehlsichtigkeit ...

  • rewis.io

    Private Krankenversicherung: Erstattungsfähigkeit der Kosten einer Lasik-Operation an den Augen

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    MBKK 09 § 1
    Fehlsichtigkeit als Krankheit und medizinische Notwendigkeit einer Lasik-Operation

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    MB/KK § 1
    Fehlsichtigkeit als Krankheit im Sinne der Musterbedingungen für die Krankheitskosten- und Krankenhaustagegeldversicherung; Auftreten des fraglichen Gesundheitszustands des Versicherten in gleicher Weise bei 30-40 v.H. der Menschen entsprechenden Alters; Fehlsichtigkeit ...

  • rechtsportal.de

    MB/KK § 1; VVG § 192 ; AVB § 1 Abs. 2 S. 1
    Fehlsichtigkeit als Krankheit im Sinne der Musterbedingungen für die Krankheitskosten- und Krankenhaustagegeldversicherung; Auftreten des fraglichen Gesundheitszustands des Versicherten in gleicher Weise bei 30-40 v.H. der Menschen entsprechenden Alters; Fehlsichtigkeit ...

  • datenbank.nwb.de

    Private Krankenversicherung: Erstattungsfähigkeit der Kosten einer Lasik-Operation an den Augen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (38)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Zur Erstattungsfähigkeit der Kosten einer Lasik-Operation an den Augen in der privaten Krankenversicherung

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Private Krankenversicherung muss Kosten für Lasik-Operation bei entsprechender Fehlsichtigkeit übernehmen

  • faz.net (Pressemeldung, 30.03.2017)

    Laser-Operation kann Fall für Krankenversicherung sein

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Lasik-Augenoperation - und die private Krankenversicherung

  • lto.de (Kurzinformation)

    Augenlaserung: Private Krankenversicherung muss Kosten übernehmen

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Private Kassen müssen im Fall von Heilbehandlungen Laser-Operationen bezahlen

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Ist Kurzsichtigkeit eine Krankheit? - Private Krankenversicherung muss die Kosten einer Lasik-Operation erstatten

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Erstattungsfähigkeit der Kosten einer Lasik-Operation an den Augen in der privaten Krankenversicherung

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Private Krankenversicherung muss Lasik-Operation bezahlen

  • versr.de (Kurzinformation)

    Zur Erstattungsfähigkeit der Kosten einer Lasik-Operation an den Augen in der privaten Krankenversicherung

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Kosten für Lasik-Operation bei entsprechender Fehlsichtigkeit erstattungsfähig

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Kostenerstattung bei Augen-OPs - LASIK statt Brille

  • krankenkassenzentrale.de (Kurzinformation)

    Private Krankenversicherung muss Lasik zahlen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Eine private Krankenkasse muss eine Laser-Operation am Auge bezahlen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Erstattungspflicht der privaten Krankenversicherung für LASIK-OP bestätigt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Lasik-Operation

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Private Krankenversicherung (PKV): Kostenübernahme bei Lasik-OP

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Kosten einer LASIK-Operation an den Augen sind erstattungsfähig

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Private Krankenversicherung muss Kosten einer Lasik-Operation der Augen i.d.R. bezahlen

  • tintemann.de (Kurzinformation)

    Laser-Augen-OP: Übernahme der Kosten

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Wann müssen private Krankenversicherungen die Kosten einer Lasik-Operation an den Augen erstatten

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Wann liegt eine Krankheit vor?

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Erstattungsfähigkeit der Kosten

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    PKV und LASIK-Kosten

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Zahlt die Versicherung das Augenlasern?

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Laser-Augen-OP: Übernahme der Kosten

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Private Krankenversicherung muss Kosten einer Lasik-Operation übernehmen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Krankenversicherung muss Kosten für Augenlasern übernehmen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    LASIK - Behandlung in der privaten Krankheitskostenversicherung (PKV)

  • aerztezeitung.de (Pressemeldung, 03.04.2017)

    Lasik-Op: Private Kasse muss zahlen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Lasik-Operation: Kostenübernahme durch private Krankenversicherung

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Laser-Augen-OP: Übernahme der Kosten

  • tp-presseagentur.de (Kurzinformation)

    Privater Krankenversicherer muss Kosten tragen

  • datev.de (Kurzinformation)

    Zur Erstattungsfähigkeit der Kosten einer Lasik-Operation an den Augen in der privaten Krankenversicherung

  • rae-sh.com (Kurzinformation)

    Kostenerstattung bei Augenoperationen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Kosten von Augen-LASIK-OP sind erstattungsfähige Kosten in der privaten Krankenversicherung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Kosten von Augen-LASIK-OP sind ersattungsfähige Kosten in der privaten Krankenversicherung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Private Krankenversicherung muss Lasik-Operation zahlen, wenn sie medizinisch Notwendig ist

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2017, 2408
  • MDR 2017, 13
  • MDR 2017, 574
  • VersR 2017, 608
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 10.07.1996 - IV ZR 133/95

    Der BGH zur medizinisch notwendigen Heilbehandlung von AIDS

    Auszug aus BGH, 29.03.2017 - IV ZR 533/15
    Dieser Frage kommt Bedeutung vielmehr erst bei der Prüfung zu, ob die Heilbehandlung als medizinisch notwendig im Sinne des § 1 Abs. 2 Satz 1 AVB anzusehen ist; dafür ist ein objektiver Maßstab anzulegen (Senatsurteil vom 10. Juli 1996 - IV ZR 133/95, BGHZ 133, 208 unter II 2).

    Demgemäß muss es nach den objektiven medizinischen Befunden und Erkenntnissen im Zeitpunkt der Vornahme der ärztlichen Behandlung vertretbar gewesen sein, die Heilbehandlung als notwendig anzusehen (Senatsbeschlüsse vom 17. Dezember 2014 - IV ZR 399/13, r+s 2015, 142 Rn. 13; vom 30. Oktober 2013 - IV ZR 307/12, VersR 2013, 1558 Rn. 13; Senatsurteile vom 10. Juli 1996 - IV ZR 133/95, BGHZ 133, 208 unter II 3 a; vom 17. Dezember 1986 - IVa ZR 78/85, BGHZ 99, 228 unter II 4; vom 29. November 1978 - IV ZR 175/77, VersR 1979, 221 unter III; jeweils m.w.N.).

    bb) Ob dies der Fall ist, kann nur anhand der im Einzelfall maßgeblichen objektiven Gesichtspunkte mit Rücksicht auf die Besonderheiten der jeweiligen Erkrankung und der auf sie bezogenen Heilbehandlung bestimmt werden (vgl. Senatsurteile vom 8. Februar 2006 - IV ZR 131/05, VersR 2006, 535 Rn. 21; vom 21. September 2005 - IV ZR 113/04, BGHZ 164, 122 unter II 3 a; vom 10. Juli 1996 - IV ZR 133/95, BGHZ 133, 208 unter II 5).

    Steht diese Eignung nach medizinischen Erkenntnissen fest, ist grundsätzlich eine Eintrittspflicht des Versicherers gegeben (Senatsurteile vom 8. Februar 2006 - IV ZR 131/05, VersR 2006, 535 Rn. 21; vom 21. September 2005 - IV ZR 113/04, BGHZ 164, 122 unter II 3 a; vom 10. Juli 1996 - IV ZR 133/95, BGHZ 133, 208 unter II 4).

  • BGH, 17.12.1986 - IVa ZR 78/85

    Erstattungsfähigkeit der Kosten einer künstlichen Befruchtung in der privaten

    Auszug aus BGH, 29.03.2017 - IV ZR 533/15
    a) Noch zutreffend ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, dass unter Krankheit im Sinne der Bedingungen nach dem maßgebenden Verständnis eines durchschnittlichen Versicherungsnehmers ein objektiv nach ärztlichem Urteil bestehender anormaler, regelwidriger Körper- oder Geisteszustand zu verstehen ist (Senatsurteile vom 17. Februar 2016 - IV ZR 353/14, VersR 2016, 720 Rn. 16; vom 15. September 2010 - IV ZR 187/07, r+s 2011, 75 Rn. 11; vom 21. September 2005 - IV ZR 113/04, BGHZ 164, 122 unter II 1; vom 3. März 2004 - IV ZR 25/03, BGHZ 158, 166 unter II 2 a; vom 17. Dezember 1986 - IVa ZR 78/85, BGHZ 99, 228 unter II 2 a; st. Rspr.).

    Mit der Sehhilfe wird demnach - für den Einsatz von Hilfsmitteln kennzeichnend - unmittelbar eine Ersatzfunktion für ein krankes Organ wahrgenommen, ohne dessen Funktionsfähigkeit wieder herzustellen (vgl. Senatsurteile vom 17. Dezember 1986 - IVa ZR 78/85, BGHZ 99, 228 unter II 5 und vom 19. Mai 2004 - IV ZR 176/03, NJW-RR 2005, 260 juris Rn. 21).

    Demgemäß muss es nach den objektiven medizinischen Befunden und Erkenntnissen im Zeitpunkt der Vornahme der ärztlichen Behandlung vertretbar gewesen sein, die Heilbehandlung als notwendig anzusehen (Senatsbeschlüsse vom 17. Dezember 2014 - IV ZR 399/13, r+s 2015, 142 Rn. 13; vom 30. Oktober 2013 - IV ZR 307/12, VersR 2013, 1558 Rn. 13; Senatsurteile vom 10. Juli 1996 - IV ZR 133/95, BGHZ 133, 208 unter II 3 a; vom 17. Dezember 1986 - IVa ZR 78/85, BGHZ 99, 228 unter II 4; vom 29. November 1978 - IV ZR 175/77, VersR 1979, 221 unter III; jeweils m.w.N.).

    Von der medizinischen Notwendigkeit einer Behandlung im Sinne der vorstehenden Ausführungen wird daher dann auszugehen sein, wenn eine Behandlungsmethode zur Verfügung steht und angewandt worden ist, die geeignet ist, die Krankheit zu heilen, zu lindern oder ihrer Verschlimmerung entgegenzuwirken (Senatsbeschluss vom 30. Oktober 2013 - IV ZR 307/12, VersR 2013, 1558 Rn. 14; Senatsurteil vom 17. Dezember 1986 - IVa ZR 78/85, BGHZ 99, 228 unter II 4).

  • BGH, 21.09.2005 - IV ZR 113/04

    Zur Erstattungsfähigkeit der Kosten einer auf die Geburt eines zweiten Kindes

    Auszug aus BGH, 29.03.2017 - IV ZR 533/15
    a) Noch zutreffend ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, dass unter Krankheit im Sinne der Bedingungen nach dem maßgebenden Verständnis eines durchschnittlichen Versicherungsnehmers ein objektiv nach ärztlichem Urteil bestehender anormaler, regelwidriger Körper- oder Geisteszustand zu verstehen ist (Senatsurteile vom 17. Februar 2016 - IV ZR 353/14, VersR 2016, 720 Rn. 16; vom 15. September 2010 - IV ZR 187/07, r+s 2011, 75 Rn. 11; vom 21. September 2005 - IV ZR 113/04, BGHZ 164, 122 unter II 1; vom 3. März 2004 - IV ZR 25/03, BGHZ 158, 166 unter II 2 a; vom 17. Dezember 1986 - IVa ZR 78/85, BGHZ 99, 228 unter II 2 a; st. Rspr.).

    bb) Ob dies der Fall ist, kann nur anhand der im Einzelfall maßgeblichen objektiven Gesichtspunkte mit Rücksicht auf die Besonderheiten der jeweiligen Erkrankung und der auf sie bezogenen Heilbehandlung bestimmt werden (vgl. Senatsurteile vom 8. Februar 2006 - IV ZR 131/05, VersR 2006, 535 Rn. 21; vom 21. September 2005 - IV ZR 113/04, BGHZ 164, 122 unter II 3 a; vom 10. Juli 1996 - IV ZR 133/95, BGHZ 133, 208 unter II 5).

    Steht diese Eignung nach medizinischen Erkenntnissen fest, ist grundsätzlich eine Eintrittspflicht des Versicherers gegeben (Senatsurteile vom 8. Februar 2006 - IV ZR 131/05, VersR 2006, 535 Rn. 21; vom 21. September 2005 - IV ZR 113/04, BGHZ 164, 122 unter II 3 a; vom 10. Juli 1996 - IV ZR 133/95, BGHZ 133, 208 unter II 4).

  • BGH, 17.02.2016 - IV ZR 353/14

    Krankheitskostenversicherung: Begriff der bedingungsgemäßen Krankheit;

    Auszug aus BGH, 29.03.2017 - IV ZR 533/15
    a) Noch zutreffend ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, dass unter Krankheit im Sinne der Bedingungen nach dem maßgebenden Verständnis eines durchschnittlichen Versicherungsnehmers ein objektiv nach ärztlichem Urteil bestehender anormaler, regelwidriger Körper- oder Geisteszustand zu verstehen ist (Senatsurteile vom 17. Februar 2016 - IV ZR 353/14, VersR 2016, 720 Rn. 16; vom 15. September 2010 - IV ZR 187/07, r+s 2011, 75 Rn. 11; vom 21. September 2005 - IV ZR 113/04, BGHZ 164, 122 unter II 1; vom 3. März 2004 - IV ZR 25/03, BGHZ 158, 166 unter II 2 a; vom 17. Dezember 1986 - IVa ZR 78/85, BGHZ 99, 228 unter II 2 a; st. Rspr.).

    Dabei ergibt sich die Einstufung als "anormal" aus einem Vergleich mit der normalen biologischen Beschaffenheit des Menschen, die Einstufung als "regelwidrig" aus der ergänzenden medizinischen Bewertung eines anormalen Zustandes (Senatsurteil vom 17. Februar 2016 aaO).

    Dies folgt schon daraus, dass eine Krankheit nach dem gewöhnlichen Sprachgebrauch auch dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine nicht ganz unerhebliche Störung körperlicher oder geistiger Funktionen mit sich bringt und deshalb die Notwendigkeit einer Heilbehandlung begründet (Senatsurteil vom 17. Februar 2016 aaO Rn. 17 m.w.N.).

  • BGH, 30.10.2013 - IV ZR 307/12

    Private Krankenversicherung: Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör bei

    Auszug aus BGH, 29.03.2017 - IV ZR 533/15
    Demgemäß muss es nach den objektiven medizinischen Befunden und Erkenntnissen im Zeitpunkt der Vornahme der ärztlichen Behandlung vertretbar gewesen sein, die Heilbehandlung als notwendig anzusehen (Senatsbeschlüsse vom 17. Dezember 2014 - IV ZR 399/13, r+s 2015, 142 Rn. 13; vom 30. Oktober 2013 - IV ZR 307/12, VersR 2013, 1558 Rn. 13; Senatsurteile vom 10. Juli 1996 - IV ZR 133/95, BGHZ 133, 208 unter II 3 a; vom 17. Dezember 1986 - IVa ZR 78/85, BGHZ 99, 228 unter II 4; vom 29. November 1978 - IV ZR 175/77, VersR 1979, 221 unter III; jeweils m.w.N.).

    Von der medizinischen Notwendigkeit einer Behandlung im Sinne der vorstehenden Ausführungen wird daher dann auszugehen sein, wenn eine Behandlungsmethode zur Verfügung steht und angewandt worden ist, die geeignet ist, die Krankheit zu heilen, zu lindern oder ihrer Verschlimmerung entgegenzuwirken (Senatsbeschluss vom 30. Oktober 2013 - IV ZR 307/12, VersR 2013, 1558 Rn. 14; Senatsurteil vom 17. Dezember 1986 - IVa ZR 78/85, BGHZ 99, 228 unter II 4).

  • BGH, 08.02.2006 - IV ZR 131/05

    Zulässigkeit einer Klage Feststellung der Eintrittspflicht in der privaten

    Auszug aus BGH, 29.03.2017 - IV ZR 533/15
    bb) Ob dies der Fall ist, kann nur anhand der im Einzelfall maßgeblichen objektiven Gesichtspunkte mit Rücksicht auf die Besonderheiten der jeweiligen Erkrankung und der auf sie bezogenen Heilbehandlung bestimmt werden (vgl. Senatsurteile vom 8. Februar 2006 - IV ZR 131/05, VersR 2006, 535 Rn. 21; vom 21. September 2005 - IV ZR 113/04, BGHZ 164, 122 unter II 3 a; vom 10. Juli 1996 - IV ZR 133/95, BGHZ 133, 208 unter II 5).

    Steht diese Eignung nach medizinischen Erkenntnissen fest, ist grundsätzlich eine Eintrittspflicht des Versicherers gegeben (Senatsurteile vom 8. Februar 2006 - IV ZR 131/05, VersR 2006, 535 Rn. 21; vom 21. September 2005 - IV ZR 113/04, BGHZ 164, 122 unter II 3 a; vom 10. Juli 1996 - IV ZR 133/95, BGHZ 133, 208 unter II 4).

  • BGH, 23.06.1993 - IV ZR 135/92

    Kein formularmäßiger Leistungsausschluß für wissenschaftlich nicht allgemein

    Auszug aus BGH, 29.03.2017 - IV ZR 533/15
    Dabei kommt es auf die Verständnismöglichkeiten eines Versicherungsnehmers ohne versicherungsrechtliche Spezialkenntnisse an (Senatsurteile vom 16. November 2016 - IV ZR 356/15, VersR 2017, 85 Rn. 12; vom 23. Juni 1993 - IV ZR 135/92, BGHZ 123, 83 unter III 1 b; st. Rspr.).
  • BGH, 12.03.2003 - IV ZR 278/01

    Zur Erstattungsfähigkeit von Pauschalvergütungen reiner Privatkliniken in der

    Auszug aus BGH, 29.03.2017 - IV ZR 533/15
    Übernimmt der Versicherer - wie hier der Beklagte - die Kosten einer "medizinisch notwendigen" Heilbehandlung ohne für den durchschnittlichen Versicherungsnehmer erkennbare Einschränkungen, so kann er ihn schon nicht auf einen billigeren oder den billigsten Anbieter einer Heilbehandlung verweisen, die er für medizinisch gleichwertig hält (Senatsurteil vom 12. März 2003 - IV ZR 278/01, BGHZ 154, 154 unter II 2 b bb).
  • BGH, 25.05.2011 - IV ZR 17/10

    Rechtsschutzversicherung: Kostendeckung für einen Streit über nachbarrechtliche

    Auszug aus BGH, 29.03.2017 - IV ZR 533/15
    Ein solcher Versicherungsnehmer wird zunächst vom Wortlaut der Bedingung ausgehen, wobei für ihn der Sprachgebrauch des täglichen Lebens und nicht etwa eine Terminologie, wie sie in bestimmten Fachkreisen üblich ist, maßgebend ist (Senatsurteil vom 8. Mai 2013 - IV ZR 84/12, VersR 2013, 995 Rn. 21; Senatsbeschluss vom 25. Mai 2011 - IV ZR 17/10, VersR 2011, 1179 Rn. 14 m.w.N.).
  • BGH, 29.11.1978 - IV ZR 175/77

    Einstufung von Fettleibigkeit (Adipositas) als Krankheit - Zeitpunkt der

    Auszug aus BGH, 29.03.2017 - IV ZR 533/15
    Demgemäß muss es nach den objektiven medizinischen Befunden und Erkenntnissen im Zeitpunkt der Vornahme der ärztlichen Behandlung vertretbar gewesen sein, die Heilbehandlung als notwendig anzusehen (Senatsbeschlüsse vom 17. Dezember 2014 - IV ZR 399/13, r+s 2015, 142 Rn. 13; vom 30. Oktober 2013 - IV ZR 307/12, VersR 2013, 1558 Rn. 13; Senatsurteile vom 10. Juli 1996 - IV ZR 133/95, BGHZ 133, 208 unter II 3 a; vom 17. Dezember 1986 - IVa ZR 78/85, BGHZ 99, 228 unter II 4; vom 29. November 1978 - IV ZR 175/77, VersR 1979, 221 unter III; jeweils m.w.N.).
  • BGH, 19.05.2004 - IV ZR 176/03

    Abgrenzung von Hilfsmitteln und Heilapparaten

  • BGH, 03.03.2004 - IV ZR 25/03

    Privater Krankenversicherer eines zeugungsunfähigen Mannes muß die Kosten einer

  • BGH, 17.12.2014 - IV ZR 399/13

    Private Krankheitskostenzusatzversicherung: Beginn der Versicherungsfalls bei

  • BGH, 16.11.2016 - IV ZR 356/15

    Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung: Eintritt des Versicherungsfalls im Fall

  • BGH, 15.09.2010 - IV ZR 187/07

    Private Krankenversicherung: Nachweis des Vorliegens einer Krankheit beim Streit

  • BGH, 08.05.2013 - IV ZR 84/12

    BGH erklärt zwei Ausschlussklauseln in der Rechtsschutzversicherung für unwirksam

  • AG Brandenburg, 01.06.2017 - 31 C 48/16

    LASIK-Operation - Erstattungsanspruch durch private Krankenversicherung

    Allerdings stellt die bei der Klägerin vor der Operation vorhandene Fehlsichtigkeit - entgegen der Auffassung der Beklagten - eine Krankheit dar ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; OLG München , Beschluss vom 29.08.2014, Az.: 25 U 1259/14; LG Dortmund , Urteil vom 17.08.2016, Az.: 2 O 252/14, u.a. in: "juris"; LG München I , Urteil vom 28.02.2014, Az.: 26 O 26861/12; LG Köln , Urteil vom 24.04.2013, Az.: 23 S 7/12, u.a. in: BeckRS 2016, Nr.: 03932 = "juris"; LG Frankfurt/Oder , Urteil vom 02.10.2012, Az.: 6a S 198/11, u.a. in: r + s 2013, Seiten 29 ff.; LG Münster , Urteil vom 21.08.2008, Az.: 15 O 21/08, u.a. in: VersR 2009, Seiten 536 f.; LG Göttingen , Beschluss vom 08.07.2008, Az.: 2 S 4/08, u.a. in: GesR 2008, Seiten 472 f.; LG Dortmund , Urteil vom 05.10.2006, Az.: 2 S 17/05, u.a. in: VersR 2007, Seiten 1401 f.; AG Schwabach , Urteil vom 27.01.2016, Az.: 2 C 1428/13, u.a. in: "juris"; AG Dortmund , Urteil vom 10.09.2014, Az.: 404 C 7848/13, u.a. in: "juris" ).

    Zwar geht die Beklagtenseite hier noch zutreffend davon aus, dass unter Krankheit im Sinne der Bedingungen nach dem maßgebenden Verständnis eines durchschnittlichen Versicherungsnehmers ein objektiv nach ärztlichem Urteil bestehender anormaler, regelwidriger Körper- oder Geisteszustand zu verstehen ist ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; BGH , Urteil vom 17.02.2016, Az.: IV ZR 353/14, u.a. in: NJW 2017, Seiten 88 ff.; BGH , Urteil vom 15.09.2010, Az.: IV ZR 187/07, u.a. in: r + s 2011, Seite 75 ).

    Dabei ergibt sich die Einstufung als "anormal" aus einem Vergleich mit der normalen biologischen Beschaffenheit des Menschen, die Einstufung als "regelwidrig" aus der ergänzenden medizinischen Bewertung eines anormalen Zustandes ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; BGH , Urteil vom 17.02.2016, Az.: IV ZR 353/14, u.a. in: NJW 2017, Seiten 88 ff. ).

    Dabei kommt es auf die Verständnismöglichkeiten eines Versicherungsnehmers ohne versicherungsrechtliche Spezialkenntnisse an ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; BGH , Urteil vom 16.11.2016, Az.: IV ZR 356/15, u.a. in: VersR 2017, Seite 85 ).

    Ein solcher Versicherungsnehmer wird zunächst vom Wortlaut der Bedingung ausgehen, wobei für ihn der Sprachgebrauch des täglichen Lebens und nicht etwa eine Terminologie, wie sie in bestimmten Fachkreisen üblich ist, maßgebend ist ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; BGH , Urteil vom 08.05.2013, Az.: IV ZR 84/12, u.a. in: VersR 2013, Seite 995 ).

    Dies folgt schon daraus, dass eine Krankheit nach dem gewöhnlichen Sprachgebrauch auch dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine nicht ganz unerhebliche Störung körperlicher oder geistiger Funktionen mit sich bringt und deshalb die Notwendigkeit einer Heilbehandlung begründet ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; BGH , Urteil vom 17.02.2016, Az.: IV ZR 353/14, u.a. in: NJW 2017, Seiten 88 ff.; OLG München , Beschluss vom 29.08.2014, Az.: 25 U 1259/14; LG Dortmund , Urteil vom 17.08.2016, Az.: 2 O 252/14, u.a. in: "juris"; LG München I , Urteil vom 28.02.2014, Az.: 26 O 26861/12; LG Köln , Urteil vom 24.04.2013, Az.: 23 S 7/12, u.a. in: BeckRS 2016, Nr.: 03932 = "juris"; LG Frankfurt/Oder , Urteil vom 02.10.2012, Az.: 6a S 198/11, u.a. in: r + s 2013, Seiten 29 ff.; LG Münster , Urteil vom 21.08.2008, Az.: 15 O 21/08, u.a. in: VersR 2009, Seiten 536 f.; LG Göttingen , Beschluss vom 08.07.2008, Az.: 2 S 4/08, u.a. in: GesR 2008, Seiten 472 f.; LG Dortmund , Urteil vom 05.10.2006, Az.: 2 S 17/05, u.a. in: VersR 2007, Seiten 1401 f.; AG Schwabach , Urteil vom 27.01.2016, Az.: 2 C 1428/13, u.a. in: "juris"; AG Dortmund , Urteil vom 10.09.2014, Az.: 404 C 7848/13, u.a. in: "juris" ).

    Ob dieser Eingriff bei der Klägerin somit "absolut" notwendig war, ist dagegen keine Frage der Regelwidrigkeit des bestehenden anormalen Zustands und damit des Vorliegens einer Krankheit, sondern allein eine Frage der medizinischen Notwendigkeit der Heilbehandlung ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; OLG München , Beschluss vom 29.08.2014, Az.: 25 U 1259/14; LG Dortmund , Urteil vom 17.08.2016, Az.: 2 O 252/14, u.a. in: "juris"; LG München I , Urteil vom 28.02.2014, Az.: 26 O 26861/12; LG Köln , Urteil vom 24.04.2013, Az.: 23 S 7/12, u.a. in: BeckRS 2016, Nr.: 03932 = "juris"; LG Frankfurt/Oder , Urteil vom 02.10.2012, Az.: 6a S 198/11, u.a. in: r + s 2013, Seiten 29 ff.; LG Münster , Urteil vom 21.08.2008, Az.: 15 O 21/08, u.a. in: VersR 2009, Seiten 536 f.; LG Göttingen , Beschluss vom 08.07.2008, Az.: 2 S 4/08, u.a. in: GesR 2008, Seiten 472 f.; LG Dortmund , Urteil vom 05.10.2006, Az.: 2 S 17/05, u.a. in: VersR 2007, Seiten 1401 f.; AG Schwabach , Urteil vom 27.01.2016, Az.: 2 C 1428/13, u.a. in: "juris"; AG Dortmund , Urteil vom 10.09.2014, Az.: 404 C 7848/13, u.a. in: "juris" ).

    Dieser Frage kommt Bedeutung vielmehr erst bei der Prüfung zu, ob die Heilbehandlung als medizinisch notwendig im Sinne des § 1 Abs. 2 Satz 1 AVB anzusehen ist; dafür ist ein objektiver Maßstab anzulegen ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; BGH , Urteil vom 10.07.1996, Az.: IV ZR 133/95, u.a. in: BGHZ 133, Seiten 208 f.; OLG München , Beschluss vom 29.08.2014, Az.: 25 U 1259/14; LG Dortmund , Urteil vom 17.08.2016, Az.: 2 O 252/14, u.a. in: "juris"; LG München I , Urteil vom 28.02.2014, Az.: 26 O 26861/12; LG Köln , Urteil vom 24.04.2013, Az.: 23 S 7/12, u.a. in: BeckRS 2016, Nr.: 03932 = "juris"; LG Frankfurt/Oder , Urteil vom 02.10.2012, Az.: 6a S 198/11, u.a. in: r + s 2013, Seiten 29 ff.; LG Münster , Urteil vom 21.08.2008, Az.: 15 O 21/08, u.a. in: VersR 2009, Seiten 536 f.; LG Göttingen , Beschluss vom 08.07.2008, Az.: 2 S 4/08, u.a. in: GesR 2008, Seiten 472 f.; LG Dortmund , Urteil vom 05.10.2006, Az.: 2 S 17/05, u.a. in: VersR 2007, Seiten 1401 f.; AG Schwabach , Urteil vom 27.01.2016, Az.: 2 C 1428/13, u.a. in: "juris"; AG Dortmund , Urteil vom 10.09.2014, Az.: 404 C 7848/13, u.a. in: "juris" ).

    Mit der Sehhilfe wird demnach - für den Einsatz von Hilfsmitteln kennzeichnend - unmittelbar eine Ersatzfunktion für ein krankes Organ wahrgenommen, ohne dessen Funktionsfähigkeit wieder herzustellen ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; BGH , Urteil vom 19.05.2004, Az.: IV ZR 176/03, u.a. in: NJW-RR 2005, Seite 260; OLG München , Beschluss vom 29.08.2014, Az.: 25 U 1259/14; LG Dortmund , Urteil vom 17.08.2016, Az.: 2 O 252/14, u.a. in: "juris"; LG München I , Urteil vom 28.02.2014, Az.: 26 O 26861/12; LG Köln , Urteil vom 24.04.2013, Az.: 23 S 7/12, u.a. in: BeckRS 2016, Nr.: 03932 = "juris"; LG Frankfurt/Oder , Urteil vom 02.10.2012, Az.: 6a S 198/11, u.a. in: r + s 2013, Seiten 29 ff.; LG Münster , Urteil vom 21.08.2008, Az.: 15 O 21/08, u.a. in: VersR 2009, Seiten 536 f.; LG Göttingen , Beschluss vom 08.07.2008, Az.: 2 S 4/08, u.a. in: GesR 2008, Seiten 472 f.; LG Dortmund , Urteil vom 05.10.2006, Az.: 2 S 17/05, u.a. in: VersR 2007, Seiten 1401 f.; AG Schwabach , Urteil vom 27.01.2016, Az.: 2 C 1428/13, u.a. in: "juris"; AG Dortmund , Urteil vom 10.09.2014, Az.: 404 C 7848/13, u.a. in: "juris" ).

    Aus seiner Sicht verliert eine medizinisch anerkannte Heilbehandlung das qualifizierende Merkmal "notwendig" im Einzelfall insbesondere nicht deshalb, weil ein Hilfsmittel zur Verfügung steht, das eine Ersatzfunktion für das betroffene Organ übernehmen kann ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; OLG München , Beschluss vom 29.08.2014, Az.: 25 U 1259/14; LG Dortmund , Urteil vom 17.08.2016, Az.: 2 O 252/14, u.a. in: "juris"; LG München I , Urteil vom 28.02.2014, Az.: 26 O 26861/12; LG Köln , Urteil vom 24.04.2013, Az.: 23 S 7/12, u.a. in: BeckRS 2016, Nr.: 03932 = "juris"; LG Frankfurt/Oder , Urteil vom 02.10.2012, Az.: 6a S 198/11, u.a. in: r + s 2013, Seiten 29 ff.; LG Münster , Urteil vom 21.08.2008, Az.: 15 O 21/08, u.a. in: VersR 2009, Seiten 536 f.; LG Göttingen , Beschluss vom 08.07.2008, Az.: 2 S 4/08, u.a. in: GesR 2008, Seiten 472 f.; LG Dortmund , Urteil vom 05.10.2006, Az.: 2 S 17/05, u.a. in: VersR 2007, Seiten 1401 f.; AG Schwabach , Urteil vom 27.01.2016, Az.: 2 C 1428/13, u.a. in: "juris"; AG Dortmund , Urteil vom 10.09.2014, Az.: 404 C 7848/13, u.a. in: "juris" ).

    Übernimmt der Versicherer - wie hier die Beklagte - die Kosten einer "medizinisch notwendigen" Heilbehandlung ohne für den durchschnittlichen Versicherungsnehmer erkennbare Einschränkungen, so kann er ihn schon nicht auf einen billigeren oder den billigsten Anbieter einer Heilbehandlung verweisen, die er für medizinisch gleichwertig hält ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; BGH , Urteil vom 12.03.2003, Az.: IV ZR 278/01, u.a. in: BGHZ 154, Seite 154 ).

    Demgemäß muss es nach den objektiven medizinischen Befunden und Erkenntnissen im Zeitpunkt der Vornahme der ärztlichen Behandlung vertretbar gewesen sein, die Heilbehandlung als notwendig anzusehen ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; BGH , Beschluss vom 17.12.2014, Az.: IV ZR 399/13, u.a. in: r + s 2015, Seiten 142 ff.; BGH , Beschluss vom 30.10.2013, Az.: IV ZR 307/12, u.a. in: VersR 2013, Seite 1558; OLG München , Beschluss vom 29.08.2014, Az.: 25 U 1259/14; LG Dortmund , Urteil vom 17.08.2016, Az.: 2 O 252/14, u.a. in: "juris"; LG München I , Urteil vom 28.02.2014, Az.: 26 O 26861/12; LG Köln , Urteil vom 24.04.2013, Az.: 23 S 7/12, u.a. in: BeckRS 2016, Nr.: 03932 = "juris"; LG Frankfurt/Oder , Urteil vom 02.10.2012, Az.: 6a S 198/11, u.a. in: r + s 2013, Seiten 29 ff.; LG Münster , Urteil vom 21.08.2008, Az.: 15 O 21/08, u.a. in: VersR 2009, Seiten 536 f.; LG Göttingen , Beschluss vom 08.07.2008, Az.: 2 S 4/08, u.a. in: GesR 2008, Seiten 472 f.; LG Dortmund , Urteil vom 05.10.2006, Az.: 2 S 17/05, u.a. in: VersR 2007, Seiten 1401 f.; AG Schwabach , Urteil vom 27.01.2016, Az.: 2 C 1428/13, u.a. in: "juris"; AG Dortmund , Urteil vom 10.09.2014, Az.: 404 C 7848/13, u.a. in: "juris" ).

    Ob dies der Fall ist, kann zwar nur anhand der im Einzelfall maßgeblichen objektiven Gesichtspunkte mit Rücksicht auf die Besonderheiten der jeweiligen Erkrankung und der auf sie bezogenen Heilbehandlung bestimmt werden ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; BGH , Urteil vom 08.02.2006, Az.: IV ZR 131/05, u.a. in: VersR 2006, Seite 535; BGH , Urteil vom 21.09.2005, Az.: IV ZR 113/04, u.a. in: BGHZ 164, Seite 122; OLG München , Beschluss vom 29.08.2014, Az.: 25 U 1259/14; LG Dortmund , Urteil vom 17.08.2016, Az.: 2 O 252/14, u.a. in: "juris"; LG München I , Urteil vom 28.02.2014, Az.: 26 O 26861/12; LG Köln , Urteil vom 24.04.2013, Az.: 23 S 7/12, u.a. in: BeckRS 2016, Nr.: 03932 = "juris"; LG Frankfurt/Oder , Urteil vom 02.10.2012, Az.: 6a S 198/11, u.a. in: r + s 2013, Seiten 29 ff.; LG Münster , Urteil vom 21.08.2008, Az.: 15 O 21/08, u.a. in: VersR 2009, Seiten 536 f.; LG Göttingen , Beschluss vom 08.07.2008, Az.: 2 S 4/08, u.a. in: GesR 2008, Seiten 472 f.; LG Dortmund , Urteil vom 05.10.2006, Az.: 2 S 17/05, u.a. in: VersR 2007, Seiten 1401 f.; AG Schwabach , Urteil vom 27.01.2016, Az.: 2 C 1428/13, u.a. in: "juris"; AG Dortmund , Urteil vom 10.09.2014, Az.: 404 C 7848/13, u.a. in: "juris" ).

    Von der medizinischen Notwendigkeit einer Behandlung im Sinne der vorstehenden Ausführungen ist aber dann auszugehen, wenn - wie hier - eine Behandlungsmethode zur Verfügung steht und angewandt worden ist, die geeignet ist, die Krankheit zu heilen, zu lindern oder ihrer Verschlimmerung entgegenzuwirken ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; BGH , Beschluss vom 30.10.2013, Az.: IV ZR 307/12, u.a. in: VersR 2013, Seite 1558; OLG München , Beschluss vom 29.08.2014, Az.: 25 U 1259/14; LG Dortmund , Urteil vom 17.08.2016, Az.: 2 O 252/14, u.a. in: "juris"; LG München I , Urteil vom 28.02.2014, Az.: 26 O 26861/12; LG Köln , Urteil vom 24.04.2013, Az.: 23 S 7/12, u.a. in: BeckRS 2016, Nr.: 03932 = "juris"; LG Frankfurt/Oder , Urteil vom 02.10.2012, Az.: 6a S 198/11, u.a. in: r + s 2013, Seiten 29 ff.; LG Münster , Urteil vom 21.08.2008, Az.: 15 O 21/08, u.a. in: VersR 2009, Seiten 536 f.; LG Göttingen , Beschluss vom 08.07.2008, Az.: 2 S 4/08, u.a. in: GesR 2008, Seiten 472 f.; LG Dortmund , Urteil vom 05.10.2006, Az.: 2 S 17/05, u.a. in: VersR 2007, Seiten 1401 f.; AG Schwabach , Urteil vom 27.01.2016, Az.: 2 C 1428/13, u.a. in: "juris"; AG Dortmund , Urteil vom 10.09.2014, Az.: 404 C 7848/13, u.a. in: "juris" ).

    Steht diese Eignung nach medizinischen Erkenntnissen somit fest, ist aber grundsätzlich eine Eintrittspflicht des Versicherers gegeben ( BGH , Urteil vom 29.03.2017, Az.: IV ZR 533/15, u.a. in: VersR 2017, Seiten 608 ff.; BGH , Urteil vom 08.02.2006, Az.: IV ZR 131/05, u.a. in: VersR 2006, Seite 535; BGH , Urteil vom 21.09.2005, Az.: IV ZR 113/04, u.a. in: BGHZ 164, Seiten 122 ff.; OLG München , Beschluss vom 29.08.2014, Az.: 25 U 1259/14; LG Dortmund , Urteil vom 17.08.2016, Az.: 2 O 252/14, u.a. in: "juris"; LG München I , Urteil vom 28.02.2014, Az.: 26 O 26861/12; LG Köln , Urteil vom 24.04.2013, Az.: 23 S 7/12, u.a. in: BeckRS 2016, Nr.: 03932 = "juris"; LG Frankfurt/Oder , Urteil vom 02.10.2012, Az.: 6a S 198/11, u.a. in: r + s 2013, Seiten 29 ff.; LG Münster , Urteil vom 21.08.2008, Az.: 15 O 21/08, u.a. in: VersR 2009, Seiten 536 f.; LG Göttingen , Beschluss vom 08.07.2008, Az.: 2 S 4/08, u.a. in: GesR 2008, Seiten 472 f.; LG Dortmund , Urteil vom 05.10.2006, Az.: 2 S 17/05, u.a. in: VersR 2007, Seiten 1401 f.; AG Schwabach , Urteil vom 27.01.2016, Az.: 2 C 1428/13, u.a. in: "juris"; AG Dortmund , Urteil vom 10.09.2014, Az.: 404 C 7848/13, u.a. in: "juris" ).

  • OLG Düsseldorf, 28.08.2020 - 4 U 162/18

    Lasern beim Grauen Star - und die Zahlung der Krankenversicherung

    Demgemäß muss es nach den objektiven medizinischen Befunden und Erkenntnissen im Zeitpunkt der Vornahme der ärztlichen Behandlung vertretbar gewesen sein, die Heilbehandlung als notwendig anzusehen (BGH, Urteil vom 29. März 2017, Az. IV ZR 533/15, zitiert nach juris, Rdnr. 28 m. w. Nachw.).

    Ob dies der Fall ist, kann nur anhand der im Einzelfall maßgeblichen objektiven Gesichtspunkte mit Rücksicht auf die Besonderheiten der jeweiligen Erkrankung und der auf sie bezogenen Heilbehandlung bestimmt werden (vgl. BGH, Urteil vom 29. März 2017, Az. IV ZR 533/15, zitiert nach juris, Rdnr. 29; Urteil vom 8. Februar 2006, Az. IV ZR 131/05, zitiert nach juris, Rdnr. 21; Urteil vom 21. September 2005, Az. ZR 113/04, zitiert nach juris, Rdnr. 17; Urteil vom 10. Juli 1996, Az. IV ZR 133/95, zitiert nach juris, Rdnr. 22).

    Steht diese Eignung nach medizinischen Erkenntnissen fest, ist grundsätzlich eine Eintrittspflicht des Versicherers gegeben (BGH, Urteil vom 29. März 2017, Az. IV ZR 533/15, zitiert nach juris, Rdnr. 30 m. w. Nachw.).

    Auch stellt das Tragen einer Sehhilfe in Bezug auf eine solche Fehlsichtigkeit keine Heilbehandlung dar; dies hat der 24. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf mit Urteil vom 3. September 2019, Az. 24 U 28/18, unter Bezugnahme auf die sogenannte LASIK-Entscheidung des IV. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes vom 29. März 2017, Az. IV ZR 533/15, entschieden.

  • OLG Stuttgart, 11.04.2019 - 7 U 146/18

    Medizinisch notwendige Behandlung einer geringen Fehlsichtigkeit durch

    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 29.03.2017 (Az.: IV ZR 533/15 -, VersR 2017, 608, Tz. 11, 14, zu einer Lasik-Operation) klargestellt, dass bei Fehlsichtigkeit das Vorliegen einer bedingungsgemäßen Krankheit nicht mit dem Argument verneint werden kann, dass sie auf einem natürlichen Alterungsprozess beruht und bei 30-40 % der Menschen im mittleren Alter auftritt.

    Denn Heilbehandlung ist jegliche ärztliche Tätigkeit, die durch die betreffende Krankheit verursacht worden ist, sofern die Leistung des Arztes von ihrer Art her auf Heilung, Besserung oder Linderung der Krankheit abzielt (BGH, Urteil vom 29.03.2017 - IV ZR 533/15 -, VersR 2017, 608, Tz. 21).

    Das gilt erst recht, wenn sich der Versicherungsnehmer in Bezug auf das Ausgangsleiden bislang keiner medizinischen Heilbehandlung unterzogen, sondern auf ein Hilfsmittel zurückgegriffen hat, das - wie eine Brille oder Kontaktlinsen - lediglich geeignet ist, eine Ersatzfunktion wahrzunehmen, ohne den eigentlichen regelwidrigen Körperzustand zu beseitigen (BGH, Urteil vom 29.03.2017 - IV ZR 533/15 -, VersR 2017, 608, Tz. 26 m.w.N.).

    Demgemäß muss es nach den objektiven medizinischen Befunden und Erkenntnissen im Zeitpunkt der Vornahme der ärztlichen Behandlung vertretbar gewesen sein, die Heilbehandlung als notwendig anzusehen (BGH, Urteil vom 29.03.2017 - IV ZR 533/15 -, VersR 2017, 608, Tz. 28 m.w.N.).

    Ob dies der Fall ist, kann nur anhand der im Einzelfall maßgeblichen objektiven Gesichtspunkte mit Rücksicht auf die Besonderheiten der jeweiligen Erkrankung und der auf sie bezogenen Heilbehandlung bestimmt werden (vgl. BGH, Urteil vom 29.03.2017 - IV ZR 533/15 -, VersR 2017, 608, Tz. 29; BGH, Urteil vom 08.02.2006 - IV ZR 131/05 -, VersR 2006, 535, juris Tz. 21; BGH, Urteil vom 21.09.2005 - IV ZR 113/04 -, BGHZ 164, 122, juris Tz. 17; BGH, Urteil vom 10.07.1996 - IV ZR 133/95 -, BGHZ 133, 208, juris Tz. 22).

    Steht diese Eignung nach medizinischen Erkenntnissen fest, ist grundsätzlich eine Eintrittspflicht des Versicherers gegeben (BGH, Urteil vom 29.03.2017 - IV ZR 533/15 -, VersR 2017, 608, Tz. 30; BGH, Urteil vom 08.02.2006 - IV ZR 131/05 -, VersR 2006, 535, juris Tz. 21; BGH, Urteil vom 21.09.2005 - IV ZR 113/04 -, BGHZ 164, 122, juris Tz. 17; BGH, Urteil vom 10.07.1996 - IV ZR 133/95 -, BGHZ 133, 208, juris Tz. 18; BGH, Beschluss vom 30.10.2013 - IV ZR 307/12 -, VersR 2013, 1558, Tz. 13 f.).

  • OLG Braunschweig, 16.09.2020 - 11 U 122/18

    Iposuktion - Anspruch auf Erstattung der Behandlungskosten - PKV

    Diese objektive Anknüpfung bedeutet zugleich, dass es für die Beurteilung der medizinischen Notwendigkeit der Heilbehandlung nicht auf die Auffassung des Versicherungsnehmers und auch nicht allein auf die des behandelnden Arztes ankommen kann (vgl. BGH, Urteil vom 29. März 2017 - IV ZR 533/15 -, juris, Rn. 28 m.w.N.).

    Demgemäß liegt eine "medizinisch notwendige" Heilbehandlung jedenfalls dann vor, wenn es nach den objektiven medizinischen Befunden und wissenschaftlichen Erkenntnissen im Zeitpunkt der Behandlung vertretbar war, sie als medizinisch notwendig anzusehen (BGH, Urteil vom 29. März 2017, a.a.O., Rn. 28; Beschluss vom 17. Dezember 2014 - IV ZR 399/13 -, juris, Rn. 13, jew. m.w.N.).

    Ob dies der Fall ist, kann nur anhand der im Einzelfall maßgeblichen objektiven Gesichtspunkte mit Rücksicht auf die Besonderheiten der jeweiligen Erkrankung und der auf sie bezogenen Heilbehandlung bestimmt werden (BGH, Urteil vom 29. März 2017, a.a.O., Rn. 29).

    Von der medizinischen Notwendigkeit einer Behandlung ist dann auszugehen, wenn eine wissenschaftlich anerkannte Behandlungsmethode zur Verfügung steht und angewandt wird, die geeignet ist, die Krankheit zu heilen, zu lindern oder ihrer Verschlimmerung entgegenzuwirken (BGH, Urteil vom 29. März 2017, a.a.O., Rn. 30; Urteil vom 12. März 2003 - IV ZR 278/01 -, BGHZ 154, 154-171, Rn. 27; Urteil vom 10. Juli 1996 - IV ZR 133/95 -, BGHZ 133, 208-219, Rn. 16; Urteil vom 29. Mai 1991 - IV ZR 151/90 -, juris, Rn. 8; OLG Nürnberg, Urteil vom 23. November 2015 - 8 U 935/14 - , juris, Rn. 21).

    Dabei kommt es auf die Verständnismöglichkeiten eines Versicherungsnehmers ohne versicherungsrechtliche Spezialkenntnisse an (BGH, Urteil vom 29. März 2017 - IV ZR 533/15 -, juris, Rn. 12; Urteil vom 16. November 2016 - IV ZR 356/15 -, juris, Rn. 12; Urteil vom 23. Juni 1993 - IV ZR 135/92 -, BGHZ 123, 83-92, Rn. 14).

    Auch wenn der Versicherungsnehmer versteht, dass ihm nicht die Kosten für jede beliebige Behandlungsmaßnahme erstattet werden, sondern nur für eine solche, die objektiv geeignet ist, sein Leiden zu heilen, zu bessern oder zu lindern, erschließt sich ihm nicht, dass der Versicherer seine Leistungspflicht darüber hinaus auf die kostengünstigste Behandlungsmethode beschränken will (BGH, Urteil vom 29. März 2017, a.a.O., Rn. 25).

    Übernimmt der Versicherer - wie hier die Beklagte - die Kosten einer "medizinisch notwendigen" Heilbehandlung ohne für den durchschnittlichen Versicherungsnehmer erkennbare Einschränkungen, so kann er ihn schon nicht auf einen billigeren oder den billigsten Anbieter einer Heilbehandlung verweisen, die er für medizinisch gleichwertig hält (BGH, Urteil vom 29. März 2017, a.a.O., Rn. 26; Urteil vom 12. März 2003 - IV ZR 278/01 -, BGHZ 154, 154-171, Rn. 30).

  • BGH, 04.12.2019 - IV ZR 323/18

    Messen für die Beurteilung der medizinischen Notwendigkeit einer

    Insbesondere ist § 1 Abs. 2 MB/KK nicht zu entnehmen, dass außer der medizinischen Notwendigkeit andere (finanzielle) Aspekte bei der Beurteilung der Erstattungsfähigkeit der Kosten einer Heilbehandlung eine Rolle spielen sollen (vgl. Senatsurteil vom 29. März 2017 - IV ZR 533/15, r+s 2017, 252 Rn. 24 m.w.N.).
  • OLG Hamm, 26.04.2017 - 20 U 23/17

    Versicherungsfall "Rückstau" nur bei austretendem Wasser

    Für die Wortlautauslegung ist dabei der Sprachgebrauch des täglichen Lebens und nicht etwa eine Terminologie, wie sie in bestimmten Fachkreisen üblich ist, maßgebend (vgl. BGH, Urt. v. 29.03.2017, IV ZR 533/15, juris, Rn. 13 m. w. N.) .
  • OLG Hamm, 16.11.2018 - 20 U 50/18

    Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich eines Anspruchs des Versicherungsnehmers

    a) Für die Beurteilung der medizinischen Notwendigkeit ist ein objektiver Maßstab anzulegen (BGH Urt. v. 29.3.2017 - IV ZR 533/15, r+s 2017, 252 Rn. 21 m. w. N.) .

    Demgemäß muss es nach den objektiven medizinischen Befunden und Erkenntnissen im Zeitpunkt der Vornahme der ärztlichen Behandlung vertretbar gewesen sein, die Heilbehandlung als notwendig anzusehen (BGH Urt. v. 29.3.2017 - IV ZR 533/15, r+s 2017, 252 Rn. 28 m. w. N.) .

    Ob dies der Fall ist, kann nur anhand der im Einzelfall maßgeblichen objektiven Gesichtspunkte mit Rücksicht auf die Besonderheiten der jeweiligen Erkrankung und der auf sie bezogenen Heilbehandlung bestimmt werden (BGH Urt. v. 29.3.2017 - IV ZR 533/15, r+s 2017, 252 Rn. 29 m. w. N.) .

    Steht diese Eignung nach medizinischen Erkenntnissen fest, ist grundsätzlich eine Eintrittspflicht des Versicherers gegeben (BGH Urt. v. 29.3.2017 - IV ZR 533/15, r+s 2017, 252 Rn. 30 m. w. N.) .

  • BGH, 08.01.2020 - IV ZR 240/18

    Ausschluss des Anspruchs auf Krankenhaustagegeld auch für den Aufenthalt in einer

    Eine Heilbehandlung ist jegliche ärztliche Tätigkeit, die durch die betreffende Krankheit oder Unfallfolge verursacht worden ist, sofern die Leistung des Arztes von ihrer Art her auf Heilung, Besserung oder Linderung der Krankheit abzielt (vgl. zur Krankheitskostenversicherung Senatsurteil vom 29. März 2017 - IV ZR 533/15, NJW 2017, 2408 Rn. 21).
  • OLG Naumburg, 09.05.2019 - 4 U 28/16

    Private Krankenversicherung: Abrechnung einer Kataraktoperation nach den Vorgaben

    Das ist im Allgemeinen dann der Fall, wenn eine wissenschaftlich anerkannte Behandlungsmethode zur Verfügung steht, die geeignet ist, die Krankheit zu heilen oder zu lindern (BGH, Urteil vom 29.03.2017, IV ZR 533/15, juris, mit weiteren Nachweisen).

    Für eine solche generelle Subsidiarität der Heilbehandlung gegenüber dem Hilfsmittel geben die Versicherungsbedingungen nichts her (BGH, Urteil vom 29.03.2017, IV ZR 533/15, juris).

  • OLG Braunschweig, 03.04.2019 - 11 U 160/18

    Eintrittspflicht der privaten Krankenkostenversicherung für die Kosten einer

    Die vom Kläger in Bezug genommene Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29.03.2017 (IV ZR 533/15) steht der Rechtauffassung des Senats nicht entgegen.

    Dieser Begründung steht die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29.03.2017 (IV ZR 533/15) nicht entgegen.

    Die Klägerin des vom Bundesgerichtshof entschiedenen Falles habe danach ihre Fehlsichtigkeit nicht durch Sehhilfen kompensieren müssen, sondern habe diese durch eine Operation beheben lassen dürfen, sofern diese ihrerseits die Voraussetzungen einer medizinisch notwendigen Heilbehandlung erfüllen würde (vgl. BGH, Urteil vom 29. März 2017 - IV ZR 533/15 -, Rn. 27, juris , Hervorhebung durch den Senat) .

    Vielmehr wird damit ein objektiver, vom Vertrag zwischen Arzt und Patient unabhängiger Maßstab eingeführt (BGH, Urteil vom 10. Juli 1996 - IV ZR 133/95 -, BGHZ 133, 208-219, Rn. 16; Urteil vom 29. März 2017 - IV ZR 533/15 -, juris, Rn. 28).

  • BGH, 09.11.2022 - IV ZR 62/22

    Versicherungsschutz in der Wohngebäudeversicherung: Begriff des Erdrutsches

  • OLG Hamm, 29.03.2019 - 20 U 19/19

    Übernahme von Heilbehandlungskosten

  • OLG Düsseldorf, 03.09.2019 - 24 U 28/18

    Eintrittspflicht der privaten Krankheitskostenversicherung für die Kosten einer

  • OLG Düsseldorf, 22.11.2022 - 13 U 26/21

    Anforderungen an die medizinische Notwendigkeit

  • OLG Stuttgart, 23.11.2023 - 7 U 147/22

    Anspruch gegen die private Krankenversicherung auf Erstattung der Kosten für eine

  • OLG Stuttgart, 11.01.2024 - 7 U 147/22

    Fehlende medizinische Notwendigkeit einer HIFU-Behandlung

  • VG Ansbach, 03.11.2020 - AN 18 K 19.00599

    Keine Beihilfe zu den Aufwendungen für eine LASIK-Augenoperation

  • KG, 28.02.2023 - 6 U 195/21

    Krankenversicherung - craniomandibuläre Dysfunktion

  • AG Dortmund, 19.07.2018 - 405 C 4723/17

    Erstattung der durch den Einsatz des Femtosekundenlasers entstandenen Kosten bei

  • OLG Hamm, 02.05.2018 - 20 U 163/17

    Ansprüche des Versicherungsnehmers in der privaten Krankenversicherung wegen

  • OLG Braunschweig, 11.03.2019 - 11 U 160/18

    Eintrittspflicht der privaten Krankenkostenversicherung für die Kosten einer

  • OLG Saarbrücken, 09.10.2020 - 5 U 61/19

    1. Zur schlüssigen Darlegung des Versicherungsfalles "Sturm" reicht die

  • AG Wesel, 18.07.2019 - 5 C 259/18
  • AG Euskirchen, 22.01.2019 - 27 C 259/16

    Grauer Star - Laserbehandlung des Auges ist von Krankenversicherung zu zahlen

  • OLG Hamm, 09.10.2019 - 20 U 80/18

    Schadensersatzanspruch wegen eines Wasserschadens gegen eine Versicherung

  • LG Frankfurt/Main, 31.05.2019 - 14 S 3/18

    Augenarzt kriegt doch kein Geld für aufwändige Femtosekundenlaserbehandlung

  • OLG Hamm, 20.04.2018 - 20 U 150/17

    Eintrittspflicht der privaten Krankenversicherung bei Unfruchtbarkeit des

  • LG Saarbrücken, 10.02.2023 - 13 S 109/22

    Bruchschaden an der Windschutzscheibe als versichertes Risiko in der

  • LG Frankenthal, 11.03.2020 - 2 S 283/18

    Anspruch auf Leistungen aus dem privaten Krankenversicherungsvertrag im

  • OLG Hamm, 20.06.2018 - 20 U 37/17

    Umfang der Erstattung der Kosten für Hilfsmittel in der privaten

  • OLG Nürnberg, 28.02.2022 - 8 U 224/21

    Dialysebehandlung - Transportkosten - Erstattung PKV

  • OLG Nürnberg, 07.02.2022 - 8 U 224/21

    Private Krankenversicherung: Erstattungsfähigkeit von Transportkosten im

  • LG Bonn, 29.07.2021 - 10 O 422/19

    Kein Erdfall bei durch Austrocknung verursachter Schrumpfungen im Boden

  • LG Dortmund, 07.07.2022 - 2 O 259/20
  • VG Weimar, 04.07.2018 - 3 K 669/16

    Beihilfefähigkeit von Hauterkrankungen; nicht wissenschaftlich anerkannte

  • LG Dortmund, 22.04.2019 - 2 S 35/18

    Krankheitskostenversicherung - medizinische Notwendigkeit einer Heilbehandlung

  • OLG München, 31.07.2018 - 25 U 1745/18

    Private Krankenversicherung - Kostenerstattung bei Implantation von

  • VG Köln, 29.03.2019 - 19 K 6462/17
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