Rechtsprechung
BGH, 29.04.1994 - V ZR 62/93 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Wolters Kluwer
Fehler in Berufungsschrift - Unschädlichkeit bei Erkennbarkeit des Klägers - Telefax - Ausgangskontrolle - Notfristen - Büroorganisation
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
ZPO § 233; ZPO § 518 Abs. 2 Nr. 2
Gebotene Ausgangskontrolle bei Berufungseinlegung durch Telefax - rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
ZPO §§ 233, 518 Abs. 2 Nr. 2
Rechtsfolgen der unrichtigen Bezeichnung des Rechtsmittelklägers in der Berufungsschrift; Anforderungen an die Ausgangskontrolle bei der Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Kempten - 3 O 218/92
- OLG München, 19.02.1993 - 14 U 557/92
- BGH, 29.04.1994 - V ZR 62/93
Papierfundstellen
- NJW 1994, 1879
- MDR 1995, 639
- VersR 1994, 1494
Wird zitiert von ... (54) Neu Zitiert selbst (18)
- BGH, 24.03.1993 - XII ZB 12/93
Ausgangskontrolle bei Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax
Auszug aus BGH, 29.04.1994 - V ZR 62/93
Anerkannt ist, daß auch ein bestimmender Schriftsatz, wie die Berufungsschrift, durch Telefax übermittelt werden kann, wenn - wie hier - die Telekopie ohne privaten Zwischenempfänger direkt dem zuständigen Gericht zugeleitet wird (BGH, Beschl. v. 6. Oktober 1988, VII ZB 17/88, NJW 1989, 589;… Urt. v. 11. Oktober 1989, IVa ZB 7/89, NJW 1990, 188;… Urt. v. 2. Oktober 1991, IV ZR 68/91, NJW 1992, 244; Beschl. v. 24. März 1993, XII ZB 12/93, NJW 1993, 1655).Für die Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax bedeutet dies, daß die Pflicht des Anwalts zur Endkontrolle erst dann endet, wenn feststeht, daß der Schriftsatz auch wirklich übermittelt worden ist (BGH, Beschlüsse v. 28. September 1989, VII ZB 9/89, NJW 1990, 187 [BGH 28.09.1989 - VII ZB 9/89]; v. 10. Oktober 1991, VII ZB 3/91, VersR 1992, 638; v. 17. November 1992, X ZB 20/92, NJW 1993, 732 und v. 24. März 1993, XII ZB 12/93, NJW 1993, 1655).
Bei der Übermittlung eines Schreibens durch Telefax darf deshalb der Übermittlungsvorgang erst dann als abgeschlossen angesehen werden, wenn sich der Absender durch einen Ausdruck des Geräts von der ordnungsgemäßen, insbesondere vollständigen Übermittlung überzeugt hat (BGH, Beschl. v. 24. März 1993, XII ZB 12/93, NJW 1993, 1655).
Wer sich zur Wahrung einer Rechtsmittelfrist moderner Kommunikationsmittel bedient, muß alle für eine sichere Informationsübertragung zur Verfügung stehenden Kontrollmöglichkeiten nutzen (BGH, Beschl. v. 24. März 1993, XII ZB 12/93, NJW 1993, 1655).
- BGH, 17.11.1992 - X ZB 20/92
Ausgangskontrolle bei Fristverlängerungsantrag per Telefax
Auszug aus BGH, 29.04.1994 - V ZR 62/93
Ein Anwalt ist gehalten, durch entsprechende organisatorische Maßnahmen Fehlerquellen bei der Behandlung von Fristsachen in größtmöglichem Umfang auszuschließen (BGH, Beschl. v. 17. November 1992, X ZB 20/92, NJW 1993, 732).Geboten ist insbesondere eine wirksame Ausgangskontrolle, die vor allem erfordert, daß Notfristen erst dann im Fristenkalender gelöscht werden, wenn das fristwahrende Schriftstück entweder tatsächlich abgesendet worden ist oder zumindest sichere Vorsorge dafür getroffen wurde, daß es tatsächlich rechtzeitig herausgeht (BGH, Beschl. v. 28. September 1989, VII ZB 9/89, NJW 1990, 187 [BGH 28.09.1989 - VII ZB 9/89] und v. 17. November 1992, X ZB 20/92, NJW 1993, 732).
Für die Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax bedeutet dies, daß die Pflicht des Anwalts zur Endkontrolle erst dann endet, wenn feststeht, daß der Schriftsatz auch wirklich übermittelt worden ist (BGH, Beschlüsse v. 28. September 1989, VII ZB 9/89, NJW 1990, 187 [BGH 28.09.1989 - VII ZB 9/89]; v. 10. Oktober 1991, VII ZB 3/91, VersR 1992, 638; v. 17. November 1992, X ZB 20/92, NJW 1993, 732 und v. 24. März 1993, XII ZB 12/93, NJW 1993, 1655).
- BGH, 29.06.1956 - V ZB 20/56
Einlegung der Berufung oder Revision
Auszug aus BGH, 29.04.1994 - V ZR 62/93
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes gehört zum notwendigen Inhalt der Berufungsschrift die Angabe, für wen und gegen wen das Rechtsmittel eingelegt wird (BGHZ 21, 168 ff; 65, 114, 115; 113, 228, 230) [BGH 17.01.1991 - VII ZB 13/90].Es genügt, wenn er sich mittelbar aus der Berufungsschrift oder aus anderen dem Berufungsgericht in der Rechtsmittelfrist vorgelegten Unterlagen ergibt (BGHZ 21, 168, 173;… BGH, Beschl. v. 25. Juni 1986, IVb ZB 67/86, BGHR ZPO § 518 Abs. 2 - Parteibezeichnung 1).
Die Person des Berufungsführers muß deshalb innerhalb der Rechtsmittelfrist für das Gericht erkennbar werden (BGHZ 21, 168, 173;… BGH, Urt. v. 25. Juni 1986, IVb ZB 67/86, BGHR ZPO § 518 Abs. 2 - Parteibezeichnung 1;. BGHZ 113, 228, 230) [BGH 17.01.1991 - VII ZB 13/90].
- BGH, 28.09.1989 - VII ZB 9/89
Übermittlung eines fristgebundenen Schriftsatzes per Telefax; Umfang der …
Auszug aus BGH, 29.04.1994 - V ZR 62/93
Geboten ist insbesondere eine wirksame Ausgangskontrolle, die vor allem erfordert, daß Notfristen erst dann im Fristenkalender gelöscht werden, wenn das fristwahrende Schriftstück entweder tatsächlich abgesendet worden ist oder zumindest sichere Vorsorge dafür getroffen wurde, daß es tatsächlich rechtzeitig herausgeht (BGH, Beschl. v. 28. September 1989, VII ZB 9/89, NJW 1990, 187 [BGH 28.09.1989 - VII ZB 9/89] und v. 17. November 1992, X ZB 20/92, NJW 1993, 732).Für die Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax bedeutet dies, daß die Pflicht des Anwalts zur Endkontrolle erst dann endet, wenn feststeht, daß der Schriftsatz auch wirklich übermittelt worden ist (BGH, Beschlüsse v. 28. September 1989, VII ZB 9/89, NJW 1990, 187 [BGH 28.09.1989 - VII ZB 9/89]; v. 10. Oktober 1991, VII ZB 3/91, VersR 1992, 638; v. 17. November 1992, X ZB 20/92, NJW 1993, 732 und v. 24. März 1993, XII ZB 12/93, NJW 1993, 1655).
- BGH, 17.01.1991 - VII ZB 13/90
Beginn und Lauf von Rechtsmittelfristen im Hinblick auf eine Berichtigung des …
Auszug aus BGH, 29.04.1994 - V ZR 62/93
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes gehört zum notwendigen Inhalt der Berufungsschrift die Angabe, für wen und gegen wen das Rechtsmittel eingelegt wird (BGHZ 21, 168 ff; 65, 114, 115; 113, 228, 230) [BGH 17.01.1991 - VII ZB 13/90].Die Person des Berufungsführers muß deshalb innerhalb der Rechtsmittelfrist für das Gericht erkennbar werden (BGHZ 21, 168, 173;… BGH, Urt. v. 25. Juni 1986, IVb ZB 67/86, BGHR ZPO § 518 Abs. 2 - Parteibezeichnung 1;. BGHZ 113, 228, 230) [BGH 17.01.1991 - VII ZB 13/90].
- BGH, 25.06.1986 - IVb ZB 67/86
Ordnungsmäßigkeit der Einlegung einer Berufung - Unzutreffende Bezeichnung der …
Auszug aus BGH, 29.04.1994 - V ZR 62/93
Es genügt, wenn er sich mittelbar aus der Berufungsschrift oder aus anderen dem Berufungsgericht in der Rechtsmittelfrist vorgelegten Unterlagen ergibt (BGHZ 21, 168, 173; BGH, Beschl. v. 25. Juni 1986, IVb ZB 67/86, BGHR ZPO § 518 Abs. 2 - Parteibezeichnung 1).Die Person des Berufungsführers muß deshalb innerhalb der Rechtsmittelfrist für das Gericht erkennbar werden (BGHZ 21, 168, 173; BGH, Urt. v. 25. Juni 1986, IVb ZB 67/86, BGHR ZPO § 518 Abs. 2 - Parteibezeichnung 1;. BGHZ 113, 228, 230) [BGH 17.01.1991 - VII ZB 13/90].
- BGH, 08.10.1986 - IVa ZB 12/86
Verwechslung der Münchener Landgerichte - § 518 Abs. 2 Nr. 1 ZPO <Fassung bis …
Auszug aus BGH, 29.04.1994 - V ZR 62/93
Zu verantworten hatte sie zwar die Unvollständigkeit der Berufungsschrift (BGH, Beschl. v. 13. Juli 1988, VIII ZR 65/88, NJW-RR 1988, 1528, 1529 …und Urt. v. 24. Juni 1992, VIII ZR 203/91, BGHR ZPO § 233 - Rechtsmittelschrift 7); der Anwalt kann jedoch die Gefahr eines Fehlers der Berufungsschrift dadurch verringern, daß er sich an die Sollvorschrift des § 518 Abs. 3 ZPO hält und dem Schriftsatz eine Ausfertigung oder beglaubigte Abschrift des erstinstanzlichen Urteils beilegt (BGH, Beschl. v. 8. Oktober 1986, IVa ZB 12/86, BGHR ZPO § 233 - Rechtsmittelschrift 1). - BGH, 24.06.1992 - VIII ZR 203/91
Kurze Verjährung für Schadensersatzanspruch wegen Beschädigung einer zur Probe …
Auszug aus BGH, 29.04.1994 - V ZR 62/93
Zu verantworten hatte sie zwar die Unvollständigkeit der Berufungsschrift (BGH, Beschl. v. 13. Juli 1988, VIII ZR 65/88, NJW-RR 1988, 1528, 1529 und Urt. v. 24. Juni 1992, VIII ZR 203/91, BGHR ZPO § 233 - Rechtsmittelschrift 7); der Anwalt kann jedoch die Gefahr eines Fehlers der Berufungsschrift dadurch verringern, daß er sich an die Sollvorschrift des § 518 Abs. 3 ZPO hält und dem Schriftsatz eine Ausfertigung oder beglaubigte Abschrift des erstinstanzlichen Urteils beilegt (…BGH, Beschl. v. 8. Oktober 1986, IVa ZB 12/86, BGHR ZPO § 233 - Rechtsmittelschrift 1). - BGH, 02.10.1991 - IV ZR 68/91
Funktionsfähigkeit des gerichtlichen Telefaxannahmegeräts
Auszug aus BGH, 29.04.1994 - V ZR 62/93
Anerkannt ist, daß auch ein bestimmender Schriftsatz, wie die Berufungsschrift, durch Telefax übermittelt werden kann, wenn - wie hier - die Telekopie ohne privaten Zwischenempfänger direkt dem zuständigen Gericht zugeleitet wird (BGH, Beschl. v. 6. Oktober 1988, VII ZB 17/88, NJW 1989, 589;… Urt. v. 11. Oktober 1989, IVa ZB 7/89, NJW 1990, 188; Urt. v. 2. Oktober 1991, IV ZR 68/91, NJW 1992, 244; Beschl. v. 24. März 1993, XII ZB 12/93, NJW 1993, 1655). - BGH, 11.10.1989 - IVa ZB 7/89
Einlegung und Begründung von Rechtsmitteln durch Telefax; Verschulden des …
Auszug aus BGH, 29.04.1994 - V ZR 62/93
Anerkannt ist, daß auch ein bestimmender Schriftsatz, wie die Berufungsschrift, durch Telefax übermittelt werden kann, wenn - wie hier - die Telekopie ohne privaten Zwischenempfänger direkt dem zuständigen Gericht zugeleitet wird (BGH, Beschl. v. 6. Oktober 1988, VII ZB 17/88, NJW 1989, 589; Urt. v. 11. Oktober 1989, IVa ZB 7/89, NJW 1990, 188;… Urt. v. 2. Oktober 1991, IV ZR 68/91, NJW 1992, 244; Beschl. v. 24. März 1993, XII ZB 12/93, NJW 1993, 1655). - BGH, 06.10.1987 - VI ZR 43/87
Verschulden des Rechtsanwalts bei Erteilung einer Anweisung an die …
- BGH, 25.09.1975 - VII ZB 9/75
Inhalt einer Berufungsschrift
- BGH, 06.02.1985 - I ZR 235/83
Bezeichnung der Parteien bei Einlegung der Berufung; Anforderungen an die …
- BGH, 06.10.1988 - VII ZB 17/88
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der …
- BGH, 27.11.1990 - VI ZB 22/90
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Fristversäumung; Versäumung der …
- BGH, 13.07.1988 - VIII ZR 65/88
Rechtsmittelschrift - Anwalt - Überprüfungspflicht - Revision - Unwirksamkeit bei …
- BGH, 10.10.1991 - VII ZB 3/91
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Begründungsfrist - …
- BGH, 17.10.1991 - 4 StR 465/91
Strafzumessung bei Vollrausch
- OLG Brandenburg, 20.05.1998 - 13 U 23/97
Versäumung der Frist zur Begründung eines Rechtsmittels; Möglichkeit der …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - BGH, 29.06.2010 - VI ZA 3/09
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Unvollständige Übermittlung eines …
Über die konkrete Übermittlung muss ein Sendeprotokoll ausgedruckt und anhand dessen überprüft werden, ob alle Seiten des Originalschriftsatzes neben den erforderlichen Anlagen übermittelt wurden (vgl. BGH, Urteil vom 29. April 1994 - V ZR 62/93 - NJW 1994, 1879 f.; Beschlüsse vom 13. Juni 1996 - VII ZB 13/96 - NJW 1996, 2513;… vom 8. März 2001 - V ZB 5/01 - aaO; vom 7. Mai 2001 - II ZB 16/00 - BGH-Report 2001, 809;… vom 22. Februar 2007 - VII ZA 7/06 - aaO). - BGH, 26.10.2006 - V ZB 188/05
Bindung des Vollstreckungsgerichts an eine vorherige Entscheidung bei der …
Es genügt, dass sich die Person des Beschwerdeführers mittelbar aus der Beschwerdeschrift oder aus anderen dem zuständigen Gericht innerhalb der Rechtsmittelfrist vorgelegten Unterlagen ergibt (vgl. Senat, Urt. v. 29. April 1994, V ZR 62/93, NJW 1994, 1879;… BGH, Beschl. v. 23. Oktober 2003, IX ZB 369/02, WM 2004, 198 sowie Zöller/Gummer/Heßler, ZPO, 25. Aufl., § 519 Rdn. 30).
- BFH, 18.03.2014 - VIII R 33/12
Organisationsverschulden hinsichtlich Fristversäumnis
Zudem darf nach der Rechtsprechung bei Übermittlung eines fristwahrenden Schriftstücks durch Telefax die betreffende Frist erst gelöscht werden, wenn ein von dem Telefaxgerät des Absenders ausgedruckter Einzelnachweis (Sendebericht) vorliegt, der die ordnungsgemäße Übermittlung belegt (…s. etwa BFH-Beschlüsse vom 19. März 1996 VII S 17/95, BFH/NV 1996, 818;… vom 22. April 2004 VII B 369/03, BFH/NV 2004, 1285; Urteil des Bundesgerichtshofs vom 29. April 1994 V ZR 62/93, Neue Juristische Wochenschrift 1994, 18, 79). - BGH, 07.11.1995 - VI ZB 12/95
Anforderungen an die Parteibezeichnung in der Berufungsschrift
Hiernach muß aus der Berufungsschrift entweder schon für sich allein oder jedenfalls mit Hilfe weiterer Unterlagen, wie etwa des ihr beigefügten erstinstanzlichen Urteils, bis zum Ablauf der Rechtsmittelfrist eindeutig zu erkennen sein, wer Berufungskläger ist und wer Berufungsbeklagter sein soll (vgl. BGHZ 21, 168, 170 ff.; 113, 228, 230; BGH, Urteile vom 6. Februar 1985 - I ZR 235/83 - VersR 1985, 570;… vom 24. Juni 1992 - VIII ZR 203/91 - BGHR ZPO § 518 Abs. 2 - Parteibezeichnung 7 und vom 29. April 1994 - V ZR 62/93 - BGHR ZPO § 518 Abs. 2 - Parteibezeichnung 10; Senatsbeschlüsse vom 9. Juli 1985 - VI ZB 8/85 - VersR 1985, 1092, 1093 und vom 31. März 1992 - VI ZB 7/92 - VersR 1992, 761 f.).Als zugrundeliegender Zweck ist der Umstand anzusehen, daß im Falle einer Berufung, die einen neuen Verfahrensabschnitt vor einem anderen als dem bis dahin mit der Sache befaßten Gericht eröffnet, zur Erzielung eines auch weiterhin geordneten Verfahrensablaufs aus Gründen der Rechtssicherheit die Parteien des Rechtsmittelverfahrens, insbesondere die Person des Rechtsmittelführers, zweifelsfrei erkennbar sein müssen (BGHZ 21, 168, 173; BGH, Urteile vom 6. Februar 1985 und vom 29. April 1994 - aaO.).
- VerfGH Sachsen, 11.01.2018 - 140-IV-17 Für die Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax erfordert eine wirksame Ausgangskontrolle, dafür Sorge zu tragen, dass Fristen aus dem Fristenkalender erst gelöscht werden, wenn durch Überprüfung des Sendeprotokolls feststeht, dass der Schriftsatz vollständig gesendet worden ist (…vgl. BFH, Beschluss 20. Dezember 2006 - I B 70/06 - juris Rn. 8; BGH, Urteil vom 29. April 1994 - V ZR 62/93 - juris).
- BGH, 11.02.2003 - VI ZB 38/02
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist …
Das gilt nicht nur für allgemeine Weisungen, sondern auch und erst recht - wie hier - für eine konkrete mündliche Weisung im Einzelfall (BGH, Beschlüsse vom 29. April 1994 - V ZR 62/93 - VersR 1994, 1494 f. und vom 3. September 1998 - IX ZB 46/98 - VersR 1999, 1170 f.). - FG Düsseldorf, 22.05.2012 - 13 K 2265/11
Erforderlichkeit der Kontrolle des Sendeberichtes bei Übersendung fristwahrender …
Ein Rechtsanwalt oder Steuerberater darf grundsätzlich darauf vertrauen, dass eine zuverlässige Büroangestellte seinen konkreten Anweisungen folgt (…vgl. etwa BFH-Beschluss vom 19.3.1996 VII S 17/95, BFH/NV 1996, 818; ferner Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 29.4.1994 V ZR 62/93, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1994, 1879).Dies gilt nicht nur für allgemeine Weisungen, sondern erst recht, wenn der Berufsträger in einem Einzelfall eine mündliche Weisung erteilt (vgl. BGH-Urteil vom 29.4.1994 V ZR 62/93, NJW 1994, 1879).
Bei der Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax erfordert eine wirksame Endkontrolle fristwahrender Maßnahmen, dass die jeweilige Frist erst gelöscht wird, wenn ein von dem Telefaxgerät des Absenders ausgedruckter Einzelnachweis vorliegt, der die ordnungsgemäße Übermittlung belegt (…vgl. etwa BFH-Beschlüsse vom 19.3.1996 VII S 17/95, BFH/NV 1996, 818;… vom 22.4.2004 VII B 369/03, BFH/NV 2004, 1285; BGH-Urteil vom 29.4.1994 V ZR 62/93, NJW 1994, 1879;… Söhn, in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur AO, FGO, § 110 AO Rn. 291).
- BGH, 13.06.1996 - VII ZB 13/96
Anforderungen an die Büroorganisation bei Übermittlung fristwahrender …
»Zur ordnungsgemäßen Organisation einer Rechtsanwaltskanzlei gehört bei der Übermittlung eines Schreibens per Telefax die Weisung, den Sendebericht daraufhin zu überprüfen, ob die Zahl der übermittelten Seiten mit der Seitenzahl des Originalschriftsatzes übereinstimmt (im Anschluß an BGH, Urteil vom 29. April 1994 - V ZR 62/93 = NJW 1994, 1879).«.Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 29. April 1994 - V ZR 62/93 = NJW 1994, 1879, Beschlüsse vom 24. März 1993 - XII ZB 12/93 = NJW 1993, 1655 und vom 17. November 1992 - X ZB 20/92 = NJW 1993, 732) ist ein Rechtsanwalt gehalten, durch entsprechende organisatorische Maßnahmen Fehlerquellen bei der Behandlung von Fristsachen in größtmöglichem Umfang auszuschließen.
- BayObLG, 23.02.1995 - 5St RR 79/94
eidesstattliche Versicherung per Telefax - § 156 StGB, grundsätzlich genügt für …
b) Nach nunmehr herrschender Auffassung können Prozeßhandlungen wie Rechtsmittel und Verfassungsbeschwerden in wirksamer Weise mittels Telefax eingelegt und begründet werden (BGH.NJW 1990, 188 ; 1994, 1879 und 1881; BFH NJW 1982, 2520; BVerwG CR 1989, 833; BAG NJW 1990, 3165 ; BayVerfGH NJW 1993, 1125 ; OLG Köln NJW 1992, 1774 m. w. Nachw.). - BVerfG, 30.05.2007 - 1 BvR 756/07
Unzureichende Begründung eines Wiedereinsetzungsantrags bei fehlendem Vortrag zur …
- BGH, 08.03.2001 - V ZB 5/01
Unvollständige Übermittlung der Berufungsschrift per Telefax
- BGH, 13.10.1998 - VI ZR 81/98
Bezeichnung des Rechtsmittelführers in der Berufungsschrift
- BGH, 19.11.1997 - VIII ZB 33/97
Anforderungen an die Ausgangskontrolle bei der Übermittlung fristwahrender …
- BGH, 11.03.2014 - VI ZB 45/13
Wiedereinsetzung in die versäumte Berufungsfrist: Überwachungspflichten des …
- BGH, 03.09.1998 - IX ZB 46/98
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Adressierung einer Rechtsmittelschrift …
- LAG Hamm, 09.08.2004 - 10 TaBV 81/04
Einigungsstellenbesetzungoffensichtliche Unzuständigkeitvorzeitige Anrufung der …
- BGH, 22.02.2007 - VII ZA 7/06
Anforderungen an die Darlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse durch die …
- BGH, 04.06.1997 - VIII ZB 9/97
Anforderungen an wirksame Berufungseinlegung; Angabe des Berufungsführers
- BGH, 12.04.1995 - XII ZB 38/95
Zulässigkeit ergänzender Angaben in der Beschwerdeinstanz wegen der Versagung der …
- BGH, 10.06.1998 - XII ZB 47/98
Verschulden des Prozeßbevollmächtigten bei Übermittlung eines fristwahrenden …
- OLG Düsseldorf, 28.03.2007 - 3 Kart 2/07
Bundesnetzagentur als Regulierungsbehörde bei Beauftragung mit der …
- BGH, 15.07.1999 - IX ZB 45/99
Bezeichnung des Rechtsmittelführers in der Berufungsschrift
- BGH, 04.07.1996 - V ZB 15/96
Beschwerde gegen die Zurückweisung eines Wiedereinsetzungsantrags - Verschulden …
- VGH Bayern, 27.09.2021 - 15 ZB 20.32485
Erfolgloses Rechtsmittel eines Asylbewerbers aus Jordanien
- LAG Hamm, 12.03.1997 - 2 Sa 2187/96
Abführung der gepfändeten Lohnansprüche für den geschiedenen Ehepartner; …
- LAG Hamm, 15.04.2005 - 10 TaBV 101/04
Bestimmte Parteibezeichnung bei Beschwerde im arbeitsgerichtlichen …
- OLG Naumburg, 07.04.2000 - 14 UF 35/00
- BGH, 22.03.1995 - VIII ZB 8/95
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist - …
- BGH, 18.10.1995 - XII ZB 123/95
Anforderungen an die Ausgangskontrolle bei Übermittlung fristwahrender …
- BFH, 20.12.2006 - I B 70/06
Fristgebundener Schriftsatz; Übermittlung per Telefax
- BGH, 16.12.2015 - IV ZB 23/15
Ausschluss von Fehlerquellen durch entsprechende organisatorische Maßnahmen bei …
- BGH, 16.06.1998 - XI ZB 13/98
Versäumung der Berufungsbegründungsfrist; Zurückweisung eines …
- BGH, 21.03.1995 - VI ZB 5/95
Anforderungen an die Ausgangskontrolle bei Übermittlung fristwahrender …
- BFH, 28.10.2008 - VI B 53/08
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Sorgfaltsanforderungen an die …
- OLG Hamburg, 21.11.2017 - 7 U 113/16
Unterlassungsanspruch bei Presseberichterstattung: Öffentliches …
- OLG Köln, 03.05.2000 - 2 W 79/00
Weitere Beschwerde; Beschwerdefrist; Insolvenz; Insolvenzverfahren; Notfrist ; …
- BVerwG, 12.09.1997 - 3 B 140.97
Verwaltungsprozeßrecht - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, Voraussetzungen …
- BGH, 09.02.1995 - V ZB 26/94
Anforderungen an die Ausgangskontrolle bei Übermittlung fristwahrender …
- BGH, 29.07.1999 - V ZB 20/99
Kontrolle der Empfängernummer bei Übermittlung eines fristwahrenden Schriftsatzes …
- BGH, 15.07.1999 - I ZB 9/99
Berufung bei streitgenössischer Verurteilung
- LAG Düsseldorf, 28.01.1997 - 3 Sa 1251/96
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Fax-Übermittlung der Berufungsschrift
- LG Köln, 27.08.2018 - 6 S 79/18
- BGH, 18.11.1999 - IX ZB 48/99
Organisatorische Vorkehrungen für den Fall der Abwesenheit des Fristenbuchführers
- BGH, 20.11.1997 - VII ZB 22/97
Anforderungen an die Organisation des Fristenkalenders; Löschung von Fristen; …
- OLG Bremen, 21.12.1994 - 1 U 44/94
Nachtrag zum Grundstückskaufvertrag: beurkundungsbedürftig?
- BGH, 05.03.1998 - I ZB 49/97
Anforderungen an die Fristenkontrolle; Notierung einer Rechtsmittelfrist vor …
- BGH, 19.09.1996 - V ZB 13/96
Sofortige Beschwerde gegen die Ablehnung eines Wiedereinsetzungsantrags wegen …
- OLG Brandenburg, 19.08.1998 - 13 U 24/97
Schadensersatz wegen vorzeitiger Beendigung eines Darlehensvertrags; Notwendiger …
- BGH, 02.10.1997 - I ZB 22/97
Anforderungen an die Büroorganisation des Rechtsanwalts bei der Behandlung von …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 10.02.2012 - 15 B 58/12
Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der …
- OLG Düsseldorf, 28.03.2007 - 3 (Kart) 2/07
Zuständiges Beschwerdegericht bei im Wege der Organleihe von der …
- BGH, 27.02.1997 - BLw 4/97
Rechtsbeschwerde gegen Verweigerung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - …
- BPatG, 17.07.2001 - 33 W (pat) 237/00