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   BGH, 30.01.2020 - VII ZR 33/19   

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https://dejure.org/2020,2155
BGH, 30.01.2020 - VII ZR 33/19 (https://dejure.org/2020,2155)
BGH, Entscheidung vom 30.01.2020 - VII ZR 33/19 (https://dejure.org/2020,2155)
BGH, Entscheidung vom 30. Januar 2020 - VII ZR 33/19 (https://dejure.org/2020,2155)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • IWW

    § 642 BGB, § ... 6 Abs. 1 VOB/B, § 642 Abs. 2 BGB, § 304 BGB, § 2 Abs. 5 VOB/B, § 6 Abs. 6 VOB/B, §§ 280, 286 BGB, § 6 Abs. 3, 4 VOB/B, § 564 Satz 1 ZPO, § 642 Abs. 1 BGB, §§ 249 ff. BGB, § 649 Satz 2 BGB, § 648 Satz 2 BGB, § 287 ZPO, §§ 644, 645 BGB, § 645 BGB, §§ 643, 645 Abs. 1 Satz 2 BGB, § 645 Abs. 2 BGB

  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Entschädigung von dem beklagten Land aus einem nach einem öffentlichen Vergabeverfahren geschlossenen Bauvertrag; Die angemessene Entschädigung nach § 642 BGB richtet sich im Ausgangspunkt nach den auf die unproduktiv bereitgehaltenen Produktionsmittel ...

  • rewis.io

    Bauvertrag: Angemessene Entschädigung bei Mitwirkungsverzug des Bestellers

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    BGB § 642
    Zum Inhalt des Entschädigungsanspruchs des Unternehmers bei Mitwirkungsverzug des Bestellers

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 642

  • rechtsportal.de

    BGB § 642
    Anspruch auf Entschädigung von dem beklagten Land aus einem nach einem öffentlichen Vergabeverfahren geschlossenen Bauvertrag; Die angemessene Entschädigung nach § 642 BGB richtet sich im Ausgangspunkt nach den auf die unproduktiv bereitgehaltenen Produktionsmittel ...

  • datenbank.nwb.de

    Bauvertrag: Angemessene Entschädigung bei Mitwirkungsverzug des Bestellers

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Wie wird die Höhe des Entschädigungsanspruchs aus § 642 BGB berechnet?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Abwägungsentscheidung bei Entschädigung wegen Mitwirkungspflichtverletzung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Entschädigung für Unternehmer bei Baustillstand

  • kurzschmuck.de (Kurzinformation)

    Gericht hat Höhe des Entschädigungsanspruchs zu schätzen

Besprechungen u.ä. (4)

  • lto.de (Entscheidungsbesprechung)

    Werkvertragsrecht: Entschädigung für Unternehmer bei Baustillstand?

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Vergütung für unnütz vorgehaltene Produktionsmittel ist Maßstab für die Entschädigungshöhe! (IBR 2020, 229)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Entschädigung aus § 642 Abs. 2 BGB: Beweislast liegt beim Unternehmer! (IBR 2020, 230)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Jeder anderweitige Erwerb ist auf die Entschädigung anzurechnen! (IBR 2020, 231)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 224, 328
  • NJW 2020, 1293
  • MDR 2020, 557
  • NZBau 2020, 362
  • WM 2020, 1125
  • ZfBR 2020, 483
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 26.10.2017 - VII ZR 16/17

    Bauvertrag: Entschädigungsanspruch des Unternehmers bei Unterlassen einer dem

    Auszug aus BGH, 30.01.2020 - VII ZR 33/19
    Dies lasse sich aus der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ableiten (BGH, Urteil vom 26. Oktober 2017 - VII ZR 16/17, BGHZ 216, 319), sei interessengerecht und könne auch mit dem Wortlaut des § 642 Abs. 2 BGB vereinbart werden.

    aa) Wie der Senat bislang lediglich ausgeführt hat, macht der Begriff "angemessene Entschädigung" in § 642 Abs. 1 BGB deutlich, dass es sich bei dem Anspruch aus § 642 BGB nicht um einen umfassenden Schadensersatzanspruch handelt, sondern um einen verschuldensunabhängigen Anspruch sui generis, auf den die Vorschriften der §§ 249 ff. BGB zur Berechnung von Schadensersatz nicht anwendbar sind (BGH, Urteil vom 26. Oktober 2017 - VII ZR 16/17 Rn. 27, BGHZ 216, 319; Urteil vom 24. Januar 2008 - VII ZR 280/05 Rn. 11, BGHZ 175, 118).

    Er hat ferner entschieden, dass Mehrkosten wie gestiegene Lohn- und Materialkosten, die zwar aufgrund des Annahmeverzugs des Bestellers, aber erst nach dessen Beendigung anfallen, nämlich bei Ausführung der verschobenen Werkleistung, vom Entschädigungsanspruch nach § 642 BGB nicht erfasst sind (vgl. BGH, Urteil vom 26. Oktober 2017 - VII ZR 16/17 Rn. 18, BGHZ 216, 319).

    In diesem Zusammenhang hat er zum einen darauf abgestellt, dass zeitliches Kriterium für die Bemessung der Entschädigungshöhe nach dem Wortlaut des § 642 Abs. 2 BGB nur die Dauer des Annahmeverzugs ist und dieser Umstand ein gewichtiges Indiz dafür bildet, dass eine Entschädigung nach § 642 BGB auch nur für diesen Zeitraum beansprucht werden kann (BGH, Urteil vom 26. Oktober 2017 - VII ZR 16/17 Rn. 28, BGHZ 216, 319).

    Zum anderen hat er darauf hingewiesen, dass bei der Bemessung der Entschädigung gemäß § 642 Abs. 2 BGB die "Höhe der vereinbarten Vergütung" zu berücksichtigen ist, die auch den in dieser Vergütung enthaltenen Anteil für Gewinn, Wagnis und allgemeine Geschäftskosten einschließen kann (BGH, Urteil vom 26. Oktober 2017 - VII ZR 16/17 Rn. 45, BGHZ 216, 319).

    Zudem geht der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung davon aus, dass § 642 BGB nach seinem Sinn und Zweck dem Unternehmer eine angemessene Entschädigung dafür gewährt, dass er während des Annahmeverzugs des Bestellers infolge Unterlassens einer diesem obliegenden Mitwirkungshandlung Personal, Geräte und Kapital, also die Produktionsmittel zur Herstellung der Werkleistung, bereithält (BGH, Urteil vom 26. Oktober 2017 - VII ZR 16/17 Rn. 33, BGHZ 216, 319; Urteil vom 24. Januar 2008 - VII ZR 280/05 Rn. 11, BGHZ 175, 118; Urteil vom 7. Juli 1988 - VII ZR 179/87, BauR 1988, 739, juris Rn. 21).

    Er kann dabei auf die Möglichkeit der Schätzung gemäß § 287 ZPO zurückgreifen (vgl. BGH, Urteil vom 26. Oktober 2017 - VII ZR 16/17 Rn. 45, BGHZ 216, 319).

    (2) Der Senat hat aus dem Wortlaut der Vorschrift und dem systematischen Regelungszusammenhang mit den Gefahrtragungsregeln der §§ 644, 645 BGB weiter gefolgert, dass nach dem Sinn und Zweck des § 642 BGB der Unternehmer dafür entschädigt werden soll, dass er während des Annahmeverzugs des Bestellers infolge Unterlassens einer diesem obliegenden Mitwirkungshandlung Personal, Geräte und Kapital, also die Produktionsmittel zur Herstellung der Werkleistung, bereithält (BGH, Urteil vom 26. Oktober 2017 - VII ZR 16/17 Rn. 33, BGHZ 216, 319; Urteil vom 24. Januar 2008 - VII ZR 280/05 Rn. 11, BGHZ 175, 118; Urteil vom 7. Juli 1988 - VII ZR 179/87, BauR 1988, 739, juris Rn. 21).

    Wie der Senat bereits ausgeführt hat, ergänzt § 642 BGB die Gefahrtragungsregeln in §§ 644, 645 BGB und betrifft ebenso wie § 645 BGB die Verteilung des vertraglichen Risikos, wenn infolge einer vom Besteller zu erbringenden Mitwirkungshandlung die Ausführung der Leistung durch den Unternehmer gestört wird, ohne dass eine der Parteien hieran ein Verschulden trifft (BGH, Urteil vom 26. Oktober 2017 - VII ZR 16/17 Rn. 30 m.w.N., BGHZ 216, 319).

  • BGH, 24.01.2008 - VII ZR 280/05

    Umsatzsteuerpflicht von Entschädigungen wegen Bauzeitverlängerung

    Auszug aus BGH, 30.01.2020 - VII ZR 33/19
    aa) Wie der Senat bislang lediglich ausgeführt hat, macht der Begriff "angemessene Entschädigung" in § 642 Abs. 1 BGB deutlich, dass es sich bei dem Anspruch aus § 642 BGB nicht um einen umfassenden Schadensersatzanspruch handelt, sondern um einen verschuldensunabhängigen Anspruch sui generis, auf den die Vorschriften der §§ 249 ff. BGB zur Berechnung von Schadensersatz nicht anwendbar sind (BGH, Urteil vom 26. Oktober 2017 - VII ZR 16/17 Rn. 27, BGHZ 216, 319; Urteil vom 24. Januar 2008 - VII ZR 280/05 Rn. 11, BGHZ 175, 118).

    Zudem geht der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung davon aus, dass § 642 BGB nach seinem Sinn und Zweck dem Unternehmer eine angemessene Entschädigung dafür gewährt, dass er während des Annahmeverzugs des Bestellers infolge Unterlassens einer diesem obliegenden Mitwirkungshandlung Personal, Geräte und Kapital, also die Produktionsmittel zur Herstellung der Werkleistung, bereithält (BGH, Urteil vom 26. Oktober 2017 - VII ZR 16/17 Rn. 33, BGHZ 216, 319; Urteil vom 24. Januar 2008 - VII ZR 280/05 Rn. 11, BGHZ 175, 118; Urteil vom 7. Juli 1988 - VII ZR 179/87, BauR 1988, 739, juris Rn. 21).

    (2) Der Senat hat aus dem Wortlaut der Vorschrift und dem systematischen Regelungszusammenhang mit den Gefahrtragungsregeln der §§ 644, 645 BGB weiter gefolgert, dass nach dem Sinn und Zweck des § 642 BGB der Unternehmer dafür entschädigt werden soll, dass er während des Annahmeverzugs des Bestellers infolge Unterlassens einer diesem obliegenden Mitwirkungshandlung Personal, Geräte und Kapital, also die Produktionsmittel zur Herstellung der Werkleistung, bereithält (BGH, Urteil vom 26. Oktober 2017 - VII ZR 16/17 Rn. 33, BGHZ 216, 319; Urteil vom 24. Januar 2008 - VII ZR 280/05 Rn. 11, BGHZ 175, 118; Urteil vom 7. Juli 1988 - VII ZR 179/87, BauR 1988, 739, juris Rn. 21).

  • BGH, 07.07.1988 - VII ZR 179/87

    Abrechnung des Architekten nach Kündigung des Vertrages

    Auszug aus BGH, 30.01.2020 - VII ZR 33/19
    Zudem geht der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung davon aus, dass § 642 BGB nach seinem Sinn und Zweck dem Unternehmer eine angemessene Entschädigung dafür gewährt, dass er während des Annahmeverzugs des Bestellers infolge Unterlassens einer diesem obliegenden Mitwirkungshandlung Personal, Geräte und Kapital, also die Produktionsmittel zur Herstellung der Werkleistung, bereithält (BGH, Urteil vom 26. Oktober 2017 - VII ZR 16/17 Rn. 33, BGHZ 216, 319; Urteil vom 24. Januar 2008 - VII ZR 280/05 Rn. 11, BGHZ 175, 118; Urteil vom 7. Juli 1988 - VII ZR 179/87, BauR 1988, 739, juris Rn. 21).

    (2) Der Senat hat aus dem Wortlaut der Vorschrift und dem systematischen Regelungszusammenhang mit den Gefahrtragungsregeln der §§ 644, 645 BGB weiter gefolgert, dass nach dem Sinn und Zweck des § 642 BGB der Unternehmer dafür entschädigt werden soll, dass er während des Annahmeverzugs des Bestellers infolge Unterlassens einer diesem obliegenden Mitwirkungshandlung Personal, Geräte und Kapital, also die Produktionsmittel zur Herstellung der Werkleistung, bereithält (BGH, Urteil vom 26. Oktober 2017 - VII ZR 16/17 Rn. 33, BGHZ 216, 319; Urteil vom 24. Januar 2008 - VII ZR 280/05 Rn. 11, BGHZ 175, 118; Urteil vom 7. Juli 1988 - VII ZR 179/87, BauR 1988, 739, juris Rn. 21).

  • BGH, 11.05.2009 - VII ZR 11/08

    Anspruch auf Mehrvergütung nach einem verzögerten Vergabeverfahren

    Auszug aus BGH, 30.01.2020 - VII ZR 33/19
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist ein Zuschlag in einem öffentlichen Vergabeverfahren regelmäßig so auszulegen, dass er sich auch auf wegen Zeitablaufs obsolet gewordene Fristen und Termine bezieht (vgl. BGH, Urteil vom 26. April 2018 - VII ZR 81/17 Rn. 15, BauR 2018, 1263 = NZBau 2018, 459; Urteil vom 11. Mai 2009 - VII ZR 11/08 Rn. 37 ff., BGHZ 181, 47).

    Zugleich ist der vertragliche Vergütungsanspruch in Anlehnung an die Grundsätze des § 2 Abs. 5 VOB/B anzupassen (vgl. BGH, Urteil vom 11. Mai 2009 - VII ZR 11/08 Rn. 44 ff., BGHZ 181, 47).

  • BGH, 26.04.2018 - VII ZR 81/17

    Bauvertrag mit öffentlichem Auftraggeber: Anspruch auf Ersatz von nach

    Auszug aus BGH, 30.01.2020 - VII ZR 33/19
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist ein Zuschlag in einem öffentlichen Vergabeverfahren regelmäßig so auszulegen, dass er sich auch auf wegen Zeitablaufs obsolet gewordene Fristen und Termine bezieht (vgl. BGH, Urteil vom 26. April 2018 - VII ZR 81/17 Rn. 15, BauR 2018, 1263 = NZBau 2018, 459; Urteil vom 11. Mai 2009 - VII ZR 11/08 Rn. 37 ff., BGHZ 181, 47).

    Im Hinblick auf die erforderliche Vertragsanpassung bei Verzögerungen des Vergabeverfahrens gerät der Besteller daher nicht bereits deswegen in Annahmeverzug, weil im Zeitpunkt der Zuschlagserteilung die Ausführungsfristen bereits verstrichen sind (BGH, Urteil vom 26. April 2018 - VII ZR 81/17 Rn. 22, BauR 2018, 1263 = NZBau 2018, 459).

  • BGH, 21.12.2000 - VII ZR 467/99

    Beweislast bei Abrechnung nach vorzeitiger Kündigung eines Pauschalpreisvertrages

    Auszug aus BGH, 30.01.2020 - VII ZR 33/19
    Darin unterscheidet sich § 642 BGB von § 649 Satz 2 BGB a.F., jetzt § 648 Satz 2 BGB (zur dortigen Beweislastverteilung siehe BGH, Urteil vom 21. Dezember 2000 - VII ZR 467/99, BauR 2001, 666 = NZBau 2001, 202, juris Rn. 13 m.w.N.).
  • OLG Düsseldorf, 19.12.2019 - 5 U 52/19

    Ansprüche eines Bauunternehmers wegen verzögerten Baubeginns

    Auszug aus BGH, 30.01.2020 - VII ZR 33/19
    Insoweit wird teilweise auf die Vergütungsanteile einschließlich Gewinn, Wagnis und allgemeine Geschäftskosten, die auf die unproduktiv bereitgehaltenen Produktionsmittel entfallen, abgestellt (vgl. Althaus, NZBau 2018, 643) und teilweise auf die tatsächlichen Kosten für die Bereithaltung der Produktionsmittel (vgl. z.B. Sienz, BauR 2019, 360, 372 f.; ders., BauR 2014, 390, 399; Franz, BauR 2017, 380, 401; Glöckner, BauR 2014, 368, 375; aus der obergerichtlichen Rechtsprechung vgl. z.B. OLG Köln, Urteil vom 14. August 2003 - 12 U 114/02, NJW-RR 2004, 818, juris Rn. 14), auf die wiederum teilweise ein Zuschlag für Gewinn, Wagnis und allgemeine Geschäftskosten gewährt wird, wobei die Einzelheiten auch hier umstritten sind (vgl. z.B. OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2019 - 5 U 52/19; Messerschmidt/Voit/Stickler, Privates Baurecht, 3. Auflage, § 642 BGB Rn. 47 zu allgemeinen Geschäftskosten).
  • OLG Köln, 14.08.2003 - 12 U 114/02

    Änderung der Preisermittlungsgrundlagen durch Aufforderung des Bauherrn zur

    Auszug aus BGH, 30.01.2020 - VII ZR 33/19
    Insoweit wird teilweise auf die Vergütungsanteile einschließlich Gewinn, Wagnis und allgemeine Geschäftskosten, die auf die unproduktiv bereitgehaltenen Produktionsmittel entfallen, abgestellt (vgl. Althaus, NZBau 2018, 643) und teilweise auf die tatsächlichen Kosten für die Bereithaltung der Produktionsmittel (vgl. z.B. Sienz, BauR 2019, 360, 372 f.; ders., BauR 2014, 390, 399; Franz, BauR 2017, 380, 401; Glöckner, BauR 2014, 368, 375; aus der obergerichtlichen Rechtsprechung vgl. z.B. OLG Köln, Urteil vom 14. August 2003 - 12 U 114/02, NJW-RR 2004, 818, juris Rn. 14), auf die wiederum teilweise ein Zuschlag für Gewinn, Wagnis und allgemeine Geschäftskosten gewährt wird, wobei die Einzelheiten auch hier umstritten sind (vgl. z.B. OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2019 - 5 U 52/19; Messerschmidt/Voit/Stickler, Privates Baurecht, 3. Auflage, § 642 BGB Rn. 47 zu allgemeinen Geschäftskosten).
  • BGH, 01.06.2017 - VII ZR 49/16

    Reichweite der Vertretungsmacht des ersten Bürgermeisters einer bayrischen

    Auszug aus BGH, 30.01.2020 - VII ZR 33/19
    Ein Verstoß gegen anerkannte Auslegungsgrundsätze kann dabei auch dann gegeben sein, wenn nicht alle für die Auslegung wesentlichen Umstände berücksichtigt worden sind (st. Rspr., vgl. z.B. BGH, Urteil vom 1. Juni 2017 - VII ZR 49/16 Rn. 15, BauR 2017, 1531 = NZBau 2017, 559; Urteil vom 15. Dezember 1994 - VII ZR 140/93, BauR 1995, 237, juris Rn. 19; jeweils m.w.N.).
  • KG, 29.01.2019 - 21 U 122/18

    VOB-Vertrag: Entschädigungsanspruch des Werkunternehmers bei Mitwirkungsverzug

    Auszug aus BGH, 30.01.2020 - VII ZR 33/19
    Das Berufungsgericht, dessen Urteil unter anderem in BauR 2019, 823 und NZBau 2019, 637 veröffentlicht ist, hat seine Entscheidung, soweit für das Revisionsverfahren von Bedeutung, im Wesentlichen wie folgt begründet:.
  • BGH, 15.12.1994 - VII ZR 140/93

    Anforderungen an die Darlegungs- und Beweislast des Werkunternehmers hinsichtlich

  • OLG Köln, 03.02.2021 - 11 U 136/18

    Ersatz von Vorhaltekosten wegen eines Baustillstands; Zeitlicher Mehraufwand

    Dementsprechend hat auch der Bundesgerichtshof in einer jüngeren Entscheidung (Urt. v. 30.01.2020 - VII ZR 33/19, BauR 2020, 984 Rn. 31; vgl. auch: BGH, Urteil vom 11. Mai 2009 - VII ZR 11/08, BauR 2009, 1131 Rn. 44) ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der vertragliche Vergütungsanspruch bei einer notwendigen Veränderung der Bauzeit in Anlehnung an die Grundsätze des § 2 Abs. 5 VOB/B anzupassen sei.

    Eine solche erscheint nicht zuletzt auch deswegen angezeigt, weil das neue Bauvertragsrecht der §§ 650a ff BGB gerade im Bereich der anordnungsbedingten Mehrvergütungsansprüche zahlreiche Probleme auch für den Geltungsbereich der VOB/B aufgeworfen hat, die teilweise bereits Gegenstand von aktuellen höchstrichterlichen Entscheidungen (BGH, Urt. v. 08.08.2019 - VII ZR 34/18, BauR 2019, 1766; Urt. v. 30.01.2020 - VII ZR 33/19, BauR 2020, 984; Urt. v. 22.10.2020 - VII ZR 10/17, juris), aber auch der intensiven juristischen Diskussion geworden sind (vgl. nur: Leinemann, NZBau 2020, 337; Luz, BauR 2020, 667; Markus, NZBau 2021, 67; Retzlaff, BauR 2020, 517).

  • BGH, 14.05.2020 - VII ZR 205/19

    Architektenvertrag: Darlegungslast für Beauftragung der nach den

    Ein Verstoß gegen anerkannte Auslegungsgrundsätze kann dabei auch dann gegeben sein, wenn nicht alle für die Auslegung wesentlichen Umstände berücksichtigt worden sind (st. Rspr., vgl. z.B. BGH, Urteil vom 30. Januar 2020 - VII ZR 33/19 Rn. 33, NJW 2020, 1293; Urteil vom 1. Juni 2017 - VII ZR 49/16 Rn. 15, BauR 2017, 1531 = NZBau 2017, 559; Urteil vom 15. Dezember 1994 - VII ZR 140/93, BauR 1995, 237, juris Rn. 19; jeweils m.w.N.).
  • BGH, 10.11.2020 - VI ZR 285/19

    Auslegung einer Verjährungsverzichtserklärung; Schadensersatzanspruch eines

    Sie kann vom Revisionsgericht nur daraufhin überprüft werden, ob Verstöße gegen gesetzliche Auslegungsregeln, anerkannte Auslegungsgrundsätze, Denkgesetze und Erfahrungssätze vorliegen oder ob die Auslegung auf Verfahrensfehlern beruht (st. Rspr.; vgl. Senatsurteil vom 12. Oktober 2004 - VI ZR 151/03, BGHZ 160, 377, 380, juris Rn. 9; BGH, Urteile vom 1. Oktober 2020 - IX ZR 247/19, juris Rn. 40; vom 30. Januar 2020 - VII ZR 33/19, NJW 2020, 1293 Rn. 33; vom 14. Februar 2019 - IX ZR 203/18, ZIP 2019, 1288 Rn. 11; vom 31. Oktober 1995 - XI ZR 6/95, BGHZ 131, 136, 138, juris Rn. 8).
  • OLG Karlsruhe, 27.08.2020 - 8 U 49/19

    Bauvertrag: Angemessene Entschädigung für nutzloses Bereithalten von

    Die angemessene Entschädigung für die vergebliche Bereithaltung von Produktionsmitteln umfasst auch die in der Vergütung enthaltenen Anteile für allgemeine Geschäftskosten sowie für Wagnis und Gewinn (BGH, Urteil vom 30. Januar 2020 - VII ZR 33/19 -, juris Rn. 54).

    Zur Begründung ihrer Berufung trägt die Klägerin - unter Berücksichtigung einer Anpassung ihrer Angriffe und Neuberechnung des Entschädigungsanspruchs im Anschluss an die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 30.01.2020 - VII ZR 33/19 - mit Schriftsatz vom 10.06.2020 - im Wesentlichen vor:.

    Der Entschädigungsanspruch nach § 642 BGB setzt voraus, dass der Besteller durch das Unterlassen einer Handlung, die bei der Herstellung des Werks erforderlich ist, in Annahmeverzug gerät (BGH, Urteil vom 30. Januar 2020 - VII ZR 33/19 -, juris Rn. 39).

    Der Senat hat unter Berücksichtigung der in der Grundsatzentscheidung des BGH vom 30.01.2020 - VII ZR 33/19 - genannten Maßstäbe eine tatrichterliche Abwägungsentscheidung getroffen.

  • OLG Köln, 21.12.2023 - 7 U 68/22

    Mehrvergütung; Bauzeitverlängerung; Nachtragsangebot; baustellenbezogene

    Nach inzwischen gesicherter höchstrichterlicher Rechtsprechung (Urteil des BGH vom 30. Januar 2020 - VII ZR 33/19, juris; entgegen der vorinstanzlichen Entscheidung des KG Berlin, Urteil vom 29. Januar 2019 - 21 U 122/18, Rn. 44, juris) steht fest, dass die Höhe der Entschädigung einen Bezug zu der "vergeblichen Bereithaltung von Produktionsmitteln" während der Dauer des Annahmeverzugs haben muss.

    § 642 BGB umfasst aber, wie bereits ausgeführt (vgl. Urteil des BGH vom 30. Januar 2020 - VII ZR 33/19), solche nachträglichen Vermögensnachteile gerade nicht.

  • BGH, 27.10.2020 - II ZR 355/18

    Kompensation einer masseschmälernden Zahlung aus dem Vermögen einer

    Diese grundsätzlich dem Tatrichter vorbehaltene und in der Revisionsinstanz nur eingeschränkt überprüfbare Auslegung (vgl. BGH, Urteil vom 30. Januar 2020 - VII ZR 33/19, WM 2020, 1125 Rn. 33 mwN) ist nicht zu beanstanden.
  • OLG Köln, 21.12.2023 - 7 U 173/20

    Bauzeitverlängerung durch Änderungsleistung: Vergütung nach tatsächlich

    Nach inzwischen gesicherter höchstrichterlicher Rechtsprechung (Urteil des BGH vom 30. Januar 2020 - VII ZR 33/19; entgegen der vorinstanzlichen Entscheidung des KG Berlin, Urteil vom 29. Januar 2019 - 21 U 122/18) steht fest, dass die Höhe der Entschädigung einen Bezug zu der "vergeblichen Bereithaltung von Produktionsmitteln" während der Dauer des Annahmeverzugs haben muss.

    § 642 BGB umfasst aber, wie bereits ausgeführt (vgl. Urteil des BGH vom 30. Januar 2020 - VII ZR 33/19), solche nachträglichen Vermögensnachteile gerade nicht.

  • BGH, 20.04.2021 - II ZR 387/18

    Eine Vereinbarung über Ansprüche aus § 64 Satz 1 GmbHG aF unterliegt auch dann

    Ein Verstoß gegen anerkannte Auslegungsgrundsätze kann dabei gegeben sein, wenn nicht alle für die Auslegung wesentlichen Umstände berücksichtigt worden sind (st. Rspr.; BGH, Urteil vom 30. Januar 2020 - VII ZR 33/19, BGHZ 224, 328 Rn. 33; Urteil vom 27. Oktober 2020 - II ZR 355/18, ZIP 2020, 2453 Rn. 23, zVb in BGHZ).
  • KG, 28.04.2020 - 21 U 76/19

    Werkvertrag mit Bedarfsposition für den Vorhalt eines Produktionsmittels:

    Insbesondere ist nicht die Feststellung erforderlich, dass der Klägerin durch den Mitwirkungsverzug ein Nachteil entstanden ist (vgl. BGH, Urteil vom 30. Januar 2020, VII ZR 33/19, Rn. 39 f, anders noch KG, Urteil vom 29. Januar 2019, 21 U 122/18).

    Allerdings ist der Umstand, inwieweit der Unternehmer während des Annahmeverzugs Produktionsmittel unproduktiv bereitgehalten hat, gleichwohl Grundlage zur Ermittlung des Entschädigungsanspruchs, wobei dieser Vorhalt anhand der auf ihn entfallenden Vergütungsanteile, ggf. im Wege der Schätzung (§ 287 ZPO) zu bewerten ist (BGH, Urteil vom 30. Januar 2020, VII ZR 33/19, Rn. 55).

    (2) Dieser Vorhalt von Produktionsmitteln ist anhand der hierauf entfallenden Anteile aus der vereinbarten Vergütung zu bewerten (BGH, Urteil vom 30. Januar 2020, VII ZR 33/19, Rn. 55).

    Wenn die Vergütungsvereinbarung den unproduktiven Vorhalt pro Zeiteinheit nicht ausdrücklich beziffert, müssen die hierauf entfallenden Vergütungsanteile (einschließlich des Zuschlags) durch Aufgliederung der Vergütung ermittelt werden (BGH, Urteil vom 30. Januar 2020, VII ZR 33/19, Rn. 56), wobei sich der Unternehmer seiner Kalkulation als Hilfsmittel bedienen kann.

    Denn die Klägerin macht den Vorhalt von Personal hier nicht als gesonderte Position geltend (zu einem solchen Fall BGH, Urteil vom 30. Januar 2020, VII ZR 33/19, Rn. 58 und KG, Urteil vom 29. Januar 2019, 21 U 122/18), sondern beruft sich nur auf den pauschalierten Stundensatz für die Bereitstellung der Drehbohreinheit insgesamt, der das erforderliche Personal mitumfasst.

  • OLG Zweibrücken, 03.12.2020 - 5 U 62/20

    Darlegung von Ansprüchen wegen Bauzeitverlängerung aufgrund vertragsgemäßer- und

    Dabei hat er einen Ermessensspielraum, der ihm die Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls ermöglicht (BGH NJW 2020, 1293).
  • OLG Hamburg, 27.11.2020 - 8 U 7/20

    Vorunternehmer in Verzug: Kein Nachtrag für höhere Lohn- und Materialkosten!

  • OLG Dresden, 25.03.2022 - 22 U 547/15

    Bauzeitennachtrag wegen verzögerter Vergabe: Gutachterkosten können

  • OLG Düsseldorf, 05.09.2022 - 23 U 116/21

    Baubetriebliches Privatgutachten kostet viel und bringt (hier) nichts!

  • OLG Hamburg, 07.12.2020 - 8 U 7/20

    Pauschalpreisvertrag für ein Einzelgewerk: Mehrvergütungsanspruch wegen

  • KG, 24.08.2021 - 21 U 146/19

    Anspruch eines baubetrieblichen Beratungsunternehmens auf Zahlung eines

  • OLG Koblenz, 03.12.2021 - 3 U 2206/19

    Kündigung "vorab per Fax" ist nur Vorab-Information!

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