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   BGH, 30.11.1978 - III ZR 43/77   

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BGH, 30.11.1978 - III ZR 43/77 (https://dejure.org/1978,987)
BGH, Entscheidung vom 30.11.1978 - III ZR 43/77 (https://dejure.org/1978,987)
BGH, Entscheidung vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 (https://dejure.org/1978,987)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für einen Anspruch nach dem Bundesseuchengesetz - Erleidung eines Vedienstausfalls durch ein Verbot in der Ausübung der bisherigen Erwerbstätigkeit - Anforderungen an ein seuchenpolizeiliches Tätigkeitsverbot

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 73, 16
  • NJW 1979, 422
  • MDR 1979, 381
  • DB 1979, 1367
 
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Wird zitiert von ... (62)Neu Zitiert selbst (20)

  • BAG, 07.06.1978 - 5 AZR 466/77

    Erkrankung eines Kindes - Haushalt des Handlungsgehilfen - Unverschuldetes

    Auszug aus BGH, 30.11.1978 - III ZR 43/77
    Der Anspruch aus § 616 Abs. 1 BGB ist - im Gegensatz zu §§ 133 c GewO, 63 HGB, 616 Abs. 2 BGB und 1, 9 Lohnfortzahlungsgesetz - durch Einzel- oder Tarifvertrag abdingbar (BAG [GS] 8, 285, 292; s. auch BAG NJW 1978, 2318, 2319).

    Im übrigen besteht er nur dann, wenn sich die Verhinderung von vornherein auf einen "verhältnismäßig geringen Zeitraum" beschränkt; bei längerer Verhinderung entfällt er gänzlich, so daß der Arbeitgeber nicht etwa zunächst für eine verhältnismäßig geringe Zeit zur Zahlung verpflichtet bleibt (BAG GS 8, 314; BAG NJW 1978, 2318, 2319 m.w.Nachw.; Staudinger/Nipperdey/Mohnen a.a.O. Rdn. 21 zu § 616 BGB; Soergel/Siebert/Wlotzke/Volze a.a.O. Rdn. 29 zu § 616 BGB; a.A. Erman/Küchenhoff a.a.O. Rdn. 53, 54 zu § 616 BGB).

    Das Bundesarbeitsgericht (NJW 1978, 2318, 2319) hat die Frage aufgeworfen, ob diese unterschiedliche Ausgestaltung der Lohnfortzahlungsansprüche für nicht auf Krankheit beruhende Arbeitsverhinderungen nach § 616 Abs. 1 BGB einerseits und § 133 c GewO, § 63 HGB andererseits mit dem Gleichheitssatz (Art. 3 GG) zu vereinbaren ist.

  • Drs-Bund, 27.05.1960 - BT-Drs III/1888
    Auszug aus BGH, 30.11.1978 - III ZR 43/77
    So heißt es auch in der amtlichen Begründung zu § 48 des Regierungsentwurfs eines Bundesseuchengesetzes (= dem heutigen § 49 BSeuchG; BT-Drucks. III/1888 vom 27. Mai 1960), Ausscheider, Ausscheidungsverdächtige und Ansteckungsverdächtige seien "vom Schicksal in ähnlicher Weise betroffen wie Kranke" (ähnlich schriftl. Bericht des Ausschusses für Gesundheitswesen vom 17. April 1961 - BT-Drucks. III/2662 -: Der betroffene Personenkreis könne "in etwa den Kranken gleichgestellt werden").

    Die Vorschrift des § 49 Abs. 1 BSeuchG stellt demnach eine Billigkeitsregelung dar, durch die den Betroffenen - die an sich Störer im polizeirechtlichen Sinne sind - eine gewisse Sicherung vor materieller Not gewährt werden soll (Begründung zu § 48 des Regierungsentwurfs des Bundesseuchengesetzes BT-Drucks. III/1888; vgl. auch Senatsurteil NJW 1972 S. 632).

    Damit sind, wie sich aus der amtlichen Begründung zum Regierungsentwurf (BT-Drucks. III/1888 zu § 48) ergibt, Schadensersatzleistungen Dritter für den Verdienstausfall gemeint; das fortgezahlte Arbeitsentgelt ist aber kein solcher "Ersatz für den Verdienstausfall", sondern verhindert, daß ein Verdienstausfall überhaupt eintritt.

  • BSG, 27.05.1971 - 3 RK 28/68
    Auszug aus BGH, 30.11.1978 - III ZR 43/77
    Zwar ist der Krankheitsbegriff des Bundesseuchengesetzes nicht identisch mit dem des § 182 RVO, der seinerseits dem Krankheitsbegriff des § 9 BUrlG entspricht (vgl. Stahlhacke, BUrlG, 2. Aufl. 1968 Rdn. 2 zu § 9 BUrlG; Boldt/Röhsler, BUrlG 2. Aufl. 1968 Rdn. 6 zu § 9 BUrlG); es ist danach möglich, daß ein Dauerausscheider von Salmonellen ungeachtet der Begriffsbestimmung in § 2 BSeuchG als krank im Sinne der RVO anzusehen ist (vgl. BSG NJW 1971, 1908).

    Die Grenzen zu einer Krankheit im sozialversicherungsrechtlichen Sinne sind indes fließend, wie der Sachverhalt beweist, der der Entscheidung des Bundessozialgerichts in NJW 1971, 1908 zugrunde lag.

  • LG Hannover, 05.05.1976 - 11 S 370/75
    Auszug aus BGH, 30.11.1978 - III ZR 43/77
    Das ist auch die einhellige Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum (vgl. LG Hannover, NJW 1976, 2306; LG Düsseldorf, DB 1966, 1053; ArbG Oberhausen, DB 1967, 211; LG Tübingen, AR-Blattei "Krankheit des Arbeitnehmers", Entscheidungen, Nr. 88; AG Köln, NJW 1976, 378; ArbG Hamburg BB 1966, 1227; Fuhr/Stahlhacke a.a.O. Anm. II 2 a zu § 133 c GewO; Landmann/Rohmer a.a.O. Rdn. 16 zu § 133 c GewO; Diekhoff, DB 1967, 382; Benne, Staats- und Kommunalverwaltung, 1967, 183; Honnacker, BayVBl 1965, 227; Sommer in AR-Blattei "Krankheit des Arbeitnehmers", V E 2).

    Der Gesetzgeber wollte durch die Einführung dieser Bestimmung keinen neuen Entschädigungstatbestand für den lohnfortzahlungsverpflichteten Arbeitgebe r schaffen (LG Hannover, NJW 1976, 2306); Zweck dieser Regelung ist, wie eingangs ausgeführt worden ist, lediglich, eine schnelle Hilfe für den Geschädigten zu schaffen (vgl. dazu die Begründung zu Art. 1 Nr. 03 des 2. ÄndG = § 49 Abs. 2-9 BSeuchG; BT-Drucks. VI/2176).

  • BAG, 19.04.1978 - 5 AZR 834/76

    Zur Weiterbezahlung eines Arbeitnehmers im Falle eines erkrankten, in seinem

    Auszug aus BGH, 30.11.1978 - III ZR 43/77
    In ähnlichem Sinne hat das Bundesarbeitsgericht (NJW 1978, 2316 und 2318) eine Subsidiarität des sozialversicherungsrechtlichen Anspruchs auf (Pflege-)Krankengeld nach § 85 c RVO gegenüber den arbeitsrechtlichen Ansprüchen auf Arbeitsentgelt nach § 616 Abs. 1 BGB und § 63 HGB angenommen (vgl. auch BAG DB 1978, 2179 zu dem Grundsatz, daß ein gesetzliches Beschäftigungsverbot nach § 17 BSeuchG Ansprüche auf Lohnfortzahlung nach dem Lohnfortzahlungsgesetz nicht ausschließt, wenn das Verbot die Folge einer Erkrankung [offene Tuberkulose] ist).
  • BAG, 26.04.1978 - 5 AZR 7/77

    Gesetzliches Beschäftigungsverbot - Ansprüche auf Lohnfortzahlung - Erkrankung -

    Auszug aus BGH, 30.11.1978 - III ZR 43/77
    In ähnlichem Sinne hat das Bundesarbeitsgericht (NJW 1978, 2316 und 2318) eine Subsidiarität des sozialversicherungsrechtlichen Anspruchs auf (Pflege-)Krankengeld nach § 85 c RVO gegenüber den arbeitsrechtlichen Ansprüchen auf Arbeitsentgelt nach § 616 Abs. 1 BGB und § 63 HGB angenommen (vgl. auch BAG DB 1978, 2179 zu dem Grundsatz, daß ein gesetzliches Beschäftigungsverbot nach § 17 BSeuchG Ansprüche auf Lohnfortzahlung nach dem Lohnfortzahlungsgesetz nicht ausschließt, wenn das Verbot die Folge einer Erkrankung [offene Tuberkulose] ist).
  • BAG, 16.02.1967 - 5 AZR 335/66

    Wehrdienst - Kriegsgefangenschaft

    Auszug aus BGH, 30.11.1978 - III ZR 43/77
    Auch die Arbeitsverhinderung auf Grund unschuldig erlittener Untersuchungshaft wird als in der Person des Arbeitnehmers liegendes Leistungshindernis im Sinne des § 616 BGB angesehen (Soergel/Wlotzke/Volze, BGB 10. Aufl., 1969, Rdn. 24 zu § 616 BGB; Staudinger/Nipperdey/Mohnen a.a.O. Rdn. 15 zu § 616 BGB; vgl. zur unschuldig erlittenen Untersuchungshaft als "unverschuldetem Unglück" im Sinne des § 63 HGB: RAG ARS 15, 570; Baumbach/Duden, HGB 23. Aufl. 1978 Anm. 2 a zu § 63 HGB; offengelassen in BAG BB 1967, 630; ferner für § 133 c GewO: Fuhr/Stahlhacke a.a.O. Anm. II 2).
  • BGH, 05.02.1963 - VI ZR 33/62

    Erwerbsschaden des Komplementärs einer Kommanditgesellschaft

    Auszug aus BGH, 30.11.1978 - III ZR 43/77
    Ebensowenig treffen auf den Entschädigungsanspruch nach § 49 BSeuchG die in der Rechtsprechung zum Schadensersatzrecht entwickelten Grundsätze zu, nach denen bei Ansprüchen aus unerlaubter Handlung ein Schaden nicht dadurch ausgeschlossen wird, daß der Verletzte Lohnfortzahlungsansprüche gegen seinen Arbeitgeber hat (vgl. BGHZ 43, 378, 381; BGH NJW 1963, 1051) sowie daß eine Fortzahlung von Dienstbezügen ebensowenig wie die Gewährung von Versorgungsleistungen oder Leistungen des Arbeitgebers auf Grund des Lohnfortzahlungsgesetzes "anderweitige Ersatzmöglichkeiten" im Sinne des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB darstellen (Senatsurteile in BGHZ 43, 115, 117 und BGHZ 62, 380).
  • BGH, 20.01.1966 - III ZR 109/64

    Schweinemast - Enteignungsgleicher Eingriff, § 839 BGB

    Auszug aus BGH, 30.11.1978 - III ZR 43/77
    Er muß solche Anordnungen daher grundsätzlich entschädigungslos hinnehmen, selbst wenn er durch sie wirtschaftliche Nachteile erleidet (vgl. dazu allgemein Wolff/Bachof, Verwaltungsrecht I 9. Aufl. § 60 I b 2, Verwaltungsrecht III 4. Aufl. § 130 Rdn. 2 und die Senatsurteile BGHZ 43, 196, 203 und 45, 23, 25).
  • BGH, 25.06.1964 - III ZR 139/62

    Tötung von Hunden bei Tollwutgefahr

    Auszug aus BGH, 30.11.1978 - III ZR 43/77
    Er muß solche Anordnungen daher grundsätzlich entschädigungslos hinnehmen, selbst wenn er durch sie wirtschaftliche Nachteile erleidet (vgl. dazu allgemein Wolff/Bachof, Verwaltungsrecht I 9. Aufl. § 60 I b 2, Verwaltungsrecht III 4. Aufl. § 130 Rdn. 2 und die Senatsurteile BGHZ 43, 196, 203 und 45, 23, 25).
  • BGH, 21.01.1965 - III ZR 182/64

    Dienstunfall im "öffentlichen Verkehr". Rückgriffsausschluß

  • BGH, 20.06.1974 - III ZR 27/73

    Lohnfortzahlung keine anderweitige Ersatzmöglichkeit nach § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB

  • BGH, 27.04.1965 - VI ZR 124/64

    Umfang des Anspruchs auf Ersatz des Erwerbsschadens eines vorübergehend

  • LG Düsseldorf, 18.05.1966 - 11b S 43/66
  • BGH, 31.01.1972 - III ZR 209/67

    Entschädigung wegen eines auf Grund des Bundes-Seuchengesetzes (BSG)

  • AG Köln, 18.02.1975 - 112 C 2130/74
  • ArbG Oberhausen, 11.01.1967 - 3 Ca 340/66
  • Drs-Bund, 17.04.1961 - BT-Drs III/2662
  • Drs-Bund, 25.03.1971 - BT-Drs VI/2176
  • BAG, 01.06.1966 - 1 ABR 16/65

    Listenführer einer Vorschlagsliste - Betriebswahl - Erklärungen wahlberechtigter

  • VG Koblenz, 10.05.2021 - 3 K 107/21

    Kein Entschädigungsanspruch des Arbeitgebers im Falle einer vierzehntägigen

    Ein solcher Lohnfortzahlungsanspruch kann sich grundsätzlich unter anderem aus § 616 Satz 1 BGB ergeben (vgl. BGH, Urteile vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 - und vom 01. Februar 1979 - III ZR 88/77 -, jeweils zitiert nach juris zur Vorgängervorschrift des § 56 Abs. 1 IfSG im Bundesseuchengesetz, das zum 01. Januar 2001 durch das IfSG ersetzt wurde; LG Münster, Urteil vom 15. April 2021 - 8 O 345/20 -, juris).

    Nicht erfasst sind demgegenüber objektive Leistungshindernisse, die betriebsbezogen sind und sich auf einen größeren Kreis von Arbeitnehmern beziehen (vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1978, a. a. O.).

    Allein aufgrund der in seiner Person bestehenden Gefahr, wegen des vorherigen Kontakts zu einer nachgewiesenermaßen infizierten Person ansteckungsverdächtig zu sein, besteht das Arbeitshindernis (so auch BGH, Urteil vom 30. November 1978, a. a. O.; LG Hannover, Urteil vom 05. Mai 1976 - 11 S 370/75 -, NJW 1976, 2306 ff.; Hohenstatt/Krois, NZA 2020, 413 (414 f.), m. w. N.; Henssler, a. a. O., Rn. 25; Eufinger, DB 2020, 1121 (1123); Stöß/Putzer, NJW 2020, 1465 (1467 f.); Eckart/Kruse, in: Beck"scher Online-Kommentar, Infektionsschutzrecht, Stand: 01. Mai 2021, § 56, Rn. 36 ff.; a. A. Weller/Lieberknecht/Habrich, NJW 2020, 1017 (1019) und Kraayvanger/Schrader, NZA-RR 2020, 623 (626)).

    Vor diesem Hintergrund hat der Bundesgerichtshof im Jahr 1978 im Falle eines sechs Wochen andauernden Tätigkeitsverbots nach dem seinerzeit geltenden Bundesseuchengesetz entschieden, dass als nicht erhebliche Zeitspanne zwar nur wenige Tage in Betracht kämen, das der Entscheidung zugrunde liegende sechswöchige Tätigkeitsverbot in Anlehnung an die für Erkrankungen geltende Sechs-Wochen-Frist aber jedenfalls bei einem länger andauernden unbefristeten und ungekündigten Arbeitsverhältnis grundsätzlich als Grenze einer verhältnismäßig nicht erheblichen Zeit anzusehen sei (Urteil vom 30. November 1978, a. a. O.).

    Dabei erachtet die Kammer jedenfalls bei einer Beschäftigungsdauer von mindestens einem Jahr grundsätzlich eine höchstens vierzehn Tage andauernde Arbeitsverhinderung infolge einer Absonderung noch als nicht erhebliche Zeit im Sinne des § 616 Satz 1 BGB (so auch Klappstein, in: Dauner-Lieb/Langen, BGB Schuldrecht, 4. Auflage 2021, § 616, Rn. 17 m. w. N.; Riesenhuber, in: Ermann, BGB Kommentar, 16. Auflage 2020, § 616, Rn. 51 m. w. N.; Oetker, a. a. O., Rn. 106 m. w. N.; BGH, Urteil vom 30. November 1978, a. a. O.; LG Hannover, Urteil vom 05. Mai 1976, a. a. O.; wohl auch Eufinger, DB 2020, 1121 ff.; a. A. LG Münster, Urteil vom 15. April 2021 - 8 O 345/20 -, juris, Rn. 26 zu § 56 IfSG; Preis, in: Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 21. Auflage 2021, § 616 BGB, Rn. 10 ff.; Hohenstatt/Krois, a. a. O.; Stöß/Putzer, NJW 2020, 1465 ff.; Preis/Mazurek/Schmid, NZA 2020, 1137 ff.).

  • ArbG Bonn, 07.07.2021 - 2 Ca 504/21

    Keine Nachgewährung von Urlaubstagen bei Quarantäne wegen Coronainfektion

    Damit aber handelt es sich bei § 9 BUrlG um eine eng auszulegende Ausnahmevorschrift, welche einer analogen Anwendung schon nicht zugänglich ist (vgl. hierzu LAG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 10.11.2010 - 11 Sa 1475/10, juris, Ls., Rn. 16; Hein/Tophof, NZA 2021, 601, 602, 603; a.A. BGH, Urteil vom 30.11.1978 - III ZR 43/77, juris, Rn. 13 ff).
  • LAG Hamm, 27.01.2022 - 5 Sa 1030/21

    Kein Verfall von Urlaubstagen wegen Quarantäne; Nachgewährung von Urlaub bei

    Hierzu hat er sich auf die amtliche Begründung zu § 48 des Regierungsentwurfs eines Bundesseuchengesetzes (BT-Drucks III/1888 vom 27. Mai 1960, S. 27, = § 49 BSeuchG; der zum Zeitpunkt der Entscheidung gültig war) bezogen, in der ausgeführt wurde, der betroffene Personenkreis, somit Ausscheider, Ausscheidungsverdächtige und Ansteckungsverdächtige, denn dieser Personenkreis wurde von § 48 BSeuchG umfasst, seien "vom Schicksal in ähnlicher Weise betroffen wie Kranke" (ähnlich schriftlicher Bericht des Ausschusses für Gesundheitswesen vom 17. April 1961 - BT-Drucks III/2662,: Der Betroffene Personenkreis könne "in etwa den Kranken gleichgestellt werden") (BGH, Urteil vom 30. November 1978, III ZR 43/77, juris, Rz. 15).
  • BAG, 16.08.2022 - 9 AZR 76/22

    Erfüllung von Urlaub - häusliche Quarantäne

    d) Ungeachtet der insoweit abweichenden Auffassung des Bundesgerichthofs (BGH 30. November 1978 - III ZR 43/77 - zu I 3 c der Gründe) kann der Senat daher entscheiden, dass § 9 BUrlG auf Fälle der behördlichen Anordnung häuslicher Quarantäne nicht entsprechend anwendbar ist, ohne dazu zuvor den Gemeinsamen Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes nach § 2 Abs. 1 RsprEinhG anzurufen.

    Dabei geht der Bundesgerichtshof von der Prämisse aus, zu einer echten Erholung gehöre eine Sphäre der Selbstbestimmung und des Lebensgenusses (vgl. BGH 30. November 1978 - III ZR 43/77 - zu I 3 c aa der Gründe) .

  • LAG Düsseldorf, 15.10.2021 - 7 Sa 857/21

    COVID-19-Quarantäne: Nichtanrechnung auf den Urlaub nur mit ärztlicher

    Die Begriffe der Krankheit iSd. § 2 Nr. 4 IFSG und der Arbeitsunfähigkeit iSd. EFZG sind nicht gleichzusetzen (vgl. schon BGH 30.11.1978 - III ZR 43/77, BGHZ 73, 16 zu § 49 Abs. 1 BSeuchG).

    Für eine analoge Gesetzesanwendung ist jedoch die typische Vergleichbarkeit ausschlaggebend (vgl. BAG 09.08.1994 - 9 AZR384/92, aaO.; aA. wohl noch BGH 30.11.1978 - III ZR 43/77, aaO.).

  • VG Karlsruhe, 10.05.2021 - 9 K 67/21

    Entsendung eines Arbeitnehmers in Corona-Risikogebiet: Keine Entschädigung des

    Dem betroffenen Arbeitnehmer muss also ein - zunächst vom Arbeitgeber für die zuständige Behörde zu erfüllender - Entschädigungsanspruch nach § 56 Abs. 1 IfSG zugestanden haben, weil er einen Verdienstausfall erlitten hat (vgl. bereits zur Vorläuferregelung des § 49 BSeuchG bei BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 -, juris Rn. 8).

    Das Nichtbestehen solcher anderweitigen Ansprüche ist mithin (negative) Tatbestandsvoraussetzung für diese Entschädigung (vgl. zu § 49 Abs. 1 BSeuchG BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 -, juris Rn. 23).

    Aufgrund der Subsidiarität der in § 56 Abs. 1 Satz 2 IfSG normierten Billigkeitsleistung zur sozialen Sicherung ist dabei unerheblich, ob der Arbeitsausfall auf einer behördlich oder gesetzlich angeordneten Absonderung beruht (anders wohl ArbG Dortmund, Urteil vom 24. November 2020 - 5 Ca 2057/20 -, juris Rn. 17) oder der Arbeitgeber lediglich aufgrund seiner allgemeinen Fürsorge- bzw. Verkehrssicherungspflichten nicht nur gegenüber seinen übrigen Arbeitnehmern (§ 618 i.V.m. § 241 Abs. 2 BGB), sondern auch gegenüber seinen Geschäftspartnern sowie jedermann (§ 823 BGB) auch ohne ein behördliches Verbot für die Dauer der Gefahrenlage nach der Rückkehr für 14 Tage - also die im April 2020 angenommene Inkubationszeit - gehalten ist, den jeweiligen Arbeitnehmer anzuweisen, nicht an seinem Arbeitsplatz zu erscheinen, um eine mögliche Ansteckung anderer zu verhindern (vgl. zu den Fürsorge- und Verkehrssicherungspflichten noch zu § 49 Abs. 1 BSeuchG wiederum BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 -, juris Rn. 20; BeckOK InfSchR/Eckart/Kruse, 5. Ed. 1.5.2021, IfSG § 56 Rn. 37.1; Preis/Mazurek/Schmid, 1137, 1140; MüKoBGB/Henssler, 8. Aufl. 2020, BGB § 616 Rn. 25; Hohenstatt/Krois, NZA 2020, 413, 414; Stöß/Putzer, NJW 2020, 1465, 1468).

    Ein Verdienstausfall ist mithin nicht anzunehmen, wenn die 14-tägige Absonderung als infektionsschutzrechtliches Beschäftigungshindernis ein in der Person des Arbeitnehmers liegendes unverschuldetes Leistungshindernis für eine verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit nach § 616 Satz 1 BGB darstellt und diese Vorschrift nicht abbedungen (anwendbar sind die allgemeinen Regeln der Tarif- und Vertragsauslegung, vgl. ErfK/Oreis, 20. Aufl. 2020, § 616 BGB Rn. 13) war (vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 -, Rn. 19, 28 ff. juris; vgl. zur Einordnung als subjektives oder aber objektives Leistungshindernis bei BeckOK InfSchR/Eckart/Kruse, 4. Ed. 1.5.2021, IfSG § 56 Rn. 37.1; Preis/Mazurek/Schmid, NZA 2020, 1137, 1140).

    Denn Absonderungsgrund und damit eigentliches Arbeitshindernis ist gemäß § 30 Abs. 1 Satz 2 IfSG die von dem jeweiligen Arbeitnehmer ausgehende Ansteckungsgefahr; das zeigt sich auch darin, dass der Arbeitgeber ihn aufgrund seiner allgemeinen Verkehrssicherungspflichten nicht nur gegenüber seinen übrigen Arbeitnehmern (§ 618 i.V.m. § 241 Abs. 2 BGB), sondern gegenüber jedermann (§ 823 BGB) auch ohne ein behördliches Verbot für die Dauer der Gefahrenlage nicht beschäftigen dürfte, weil er den Betrieb von Ansteckungsgefahren freizuhalten hat (vgl. zu § 49 Abs. 1 BSeuchG nochmals BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 -, juris Rn. 20; BeckOK InfSchR/Eckart/Kruse, 5. Ed. 1.5.2021, IfSG § 56 Rn. 37.1; Preis/Mazurek/Schmid, 1137, 1140; MüKoBGB/Henssler, 8. Aufl. 2020, BGB § 616 Rn. 25; Hohenstatt/Krois, NZA 2020, 413, 414; Stöß/Putzer, NJW 2020, 1465, 1468).

    Es sei daher angebracht, wenn nicht Besonderheiten des konkreten Arbeitsvertrages entgegenstehen, in solchen Fällen die allgemein für Erkrankungen geltende Sechs-Wochen-Frist jedenfalls bei einem länger andauernden unbefristeten und ungekündigten Arbeitsverhältnis grundsätzlich als Grenze einer verhältnismäßig nicht erheblichen Zeit anzusehen (vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 -, juris Rn. 37 noch zu § 49 Abs. 1 BSeuchG).

  • OLG Brandenburg, 01.06.2021 - 2 U 13/21

    Schloss Diedersdorf: Entschädigungsforderung bleibt erfolglos

    Die Leistungen sind deshalb seit je daran orientiert, was die Betroffenen als Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung im Krankheitsfalle erhalten würden (vgl. BT-Drs. 3/1888 S. 27; BT-Drs. 3/2662 S. 3 und BT-Prot. 3/157 S. 8978 und 8979; siehe auch BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 -, Rdnr. 22 und 28 bei juris; Eckart/Kruse, a.a.O., § 56 IfSG Rdnr. 1 und 31.1).

    III/2662 S. 3, je zu § 48 BSeuchG; dies aufgreifend etwa BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 -, BGHZ 73, 16 = NJW 1979, 422, Rdnr. 22 bei juris; BVerfG, Beschluss vom 29. April 1981 - 1 BvL 11/78 -, BVerfGE 57, 107, Rdnr. 17 bei juris; ausführlich OVG Lüneburg, Urteil vom 3. Februar 2011 - 13 LC 198/08 -, NdsVBl 2011, 158 und nachgehend BVerwG, Urteil vom 22. März 2012 - 3 C 16/11 -, BVerwGE 142, 205 = NJW 2012, 2823; jüngst ebenso OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 5. März 2021 - 11 S 17/21 -, Rdnr. 29 bei juris) bzw. Eigentümer einer mit Krankheitskeimen oder -überträgern behafteten oder dessen verdächtigen Sache (BT-Drs. III/1888 S. 29 und 45 sowie 53 zu § 56 BSeuchG; BT-Drs. VI/1568 S. 9 zu § 57 BSeuchG).

  • ArbG Neumünster, 03.08.2021 - 3 Ca 362b/21

    Arbeitsverhältnis, Urlaub, Quarantäne, häusliche Absonderung, Analogie,

    Es folgen dann Ausführungen von der Homepage des Bundesministeriums für Gesundheit, welches auf eine Entscheidung Bundesgerichtshofes vom 30.11.1978 - III ZR 43/77, NJW 1979, 422 verweist.

    Die vom Kläger und dem Bundesgesundheitsministerium zitierte Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zu § 49 Bundesseuchengesetz (Urteil vom 30.11.1978 - III ZR 43/77, NJW 1979, 422) überzeugt nicht.

  • VG Berlin, 16.11.2022 - 32 K 109.22

    Erstattung von Arbeitgeberaufwendungen nach dem Infektionsschutzgesetz:

    Dies ist nicht der Fall, wenn der Arbeitgeber während dieser Zeit gesetzlich oder vertraglich zur Lohnfortzahlung verpflichtet gewesen ist (vgl. bereits BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 - juris Rn. 8, 23 zu § 49 BSeuchG als Vorgängernorm des § 56 IfSG; siehe aktuell zu § 56 IfSG z.B. VG Koblenz, Urteil vom 10. Mai 2021 - 3 K 107/21.KO - juris Rn. 21; OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. Juli 2021 - 13 LA 258/21 - juris Rn. 7; s.a. die Ausführungen in Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit im Zuge des Gesetzgebungsverfahrens zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes vom 3. März 2021, BT-Drs.

    Bei der Verpflichtung zur Absonderung (Quarantäne/Isolation) aufgrund des Infektionsschutzgesetzes handelt es sich nach der (wohl) herrschenden Meinung um einen in der Person des Arbeitnehmers liegenden Grund, also um ein subjektives persönliches Leistungshindernis (vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 - juris Rn. 20, der bei einer Salmonellen-Erkrankung der Arbeitnehmer einen persönlichen Verhinderungsgrund sowohl für Ausscheider als auch Ansteckungsverdächtige bejaht aufgrund der in der Person des Betroffenen entstandenen konkreten oder potentiellen Gefahr; zur Covid-19-Pandemie OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. Juli 2021 - 13 LA 258/21 - juris, Rn. 10 m.w.N.; VG Koblenz, Urteil vom 10. Mai 2021 - 3 K 107/21.KO - juris, Rn. 26 m.w.N.; VG Karlsruhe, Urteil vom 10. Mai 2021 - 9 K 67/21 - juris Rn. 84 f.; VG Bayreuth, Gerichtsbescheid vom 5. Mai 2021 - B7 K 21.210 - juris Rn. 30; VG Minden, Urteil vom 26. Januar 2022 - 7a K 877/21 - juris Rn. 101 sämtlich hinsichtlich einer Absonderungsanordnung wegen Ansteckungsverdacht; aus der Literatur: Eufinger, DB 2020, 1121, 1123; Stöß/Putzer, NJW 2020, 1465, 1467 f.; Hohenstatt/Krois, NZA 2020, 413, 415; Preis, in: Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 22. Auflage 2022, § 616 BGB Rn. 6a; Eckart/Kruse, in: BeckOK Infektionsschutzrecht, 12. Edition, Stand 1. Juli 2022, § 56 IfSG Rn. 37.1; Temming, in: Kluckert, Neues Infektionsschutzrecht, 2. Auflage 2021, § 16 Rn. 14; Henssler, in: Münchner Kommentar zum BGB, 8. Auflage 2020, § 616 Rn. 25; Oetker, in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2022, § 616 Rn. 78, jeweils m.w.N.; offen gelassen von VG Münster, Urteil vom 19. Mai 2022 - 5a K 854/21 - juris Rn. 117; a.A. Klein, NJ 2020, 377, 378; Weller/Lieberknecht/Habrich, NJW 2020, 1017, 1018 f. für Ansteckungsverdächtige; Greiner, NZA 2022, 665; Kraayvanger/Schrader, NZA-RR 2020, 623, 625, letztere sowohl für Corona-positive Personen als auch für Ansteckungsverdächtige).

    Vielmehr ist die Frage, ob es sich um eine verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit handelt, nach der ganz überwiegenden Ansicht nach den Umständen des Einzelfalls zu bestimmen (vgl. BAG, Urteil vom 11. August 1988 - 8 AZR 721/85 - juris Rn. 43; BAG, Urteil vom 13. November 1969 - 4 AZR 35/69 - juris Rn. 24; BAG, Beschluss vom 17. Dezember 1959 - GS 2/59 - juris Rn. 59; BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 - juris Rn. 37).

    Einheitliche Grenzen lassen sich nicht für alle Fälle bestimmen, weil die in Betracht kommenden Sachverhalte zu verschiedenartig sind (BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 - juris Rn. 37).

    Bei der Bestimmung im Einzelfall kommt es vor allem nach der Rechtsprechung maßgeblich auf das Verhältnis der Dauer der Verhinderung zur Gesamtdauer des Dienstverhältnisses an (BAG, Urteil vom 13. November 1969 - 4 AZR 35/69 - juris Rn. 24; BAG, Beschluss vom 17. Dezember 1959 - GS 2/59 - juris Rn. 59; BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 - juris Rn. 37; ebenso aus der Literatur etwa Klappstein, in: Dauner-Lieb/Langen, BGB Schuldrecht, 4. Auflage 2021, § 616 Rn. 16; Riesenhuber, in: Ermann, BGB, 16. Auflage 2020, § 616 Rn. 50).

    Zudem werden in der Rechtsprechung weitere zu berücksichtigende Gesichtspunkte wie etwa die Eigenart des Dienstverhältnisses und getroffene Abreden (BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 - juris Rn. 37) oder die allgemeine Betriebssituation (BAG, Beschluss vom 17. Dezember 1959 - GS 2/59 - juris Rn. 59) genannt.

    Letztlich berücksichtigt jedoch die Rechtsprechung ebenfalls häufig auch den jeweiligen Grund für die Verhinderung bei der Bewertung des angemessenen Zeitraums, etwa im Fall der Verhinderung wegen Erkrankung eines Kindes oder einer bedeutenden Familienfeier (so z.B. BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 - juris Rn. 37; BAG, Urteil vom 25. Oktober 1973 - 5 AZR 156/73 - juris Rn. 12).

    Der Bundesgerichthof hat in seiner Entscheidung zu § 49 BSeuchG mit Blick auf die Arbeitsverhinderung von Ausscheidern für vier bzw. sechs Wochen argumentiert, dass diese ihrem Wesen nach einer Verhinderung durch Krankheit ähnle und es daher, wenn nicht Besonderheiten des Arbeitsvertrags entgegenstünden, angebracht sei, in solchen Fällen die allgemein für Erkrankungen geltende Sechs-Wochen-Frist jedenfalls bei einem länger andauernden unbefristeten und ungekündigten Arbeitsverhältnis grundsätzlich als Grenze einer verhältnismäßig nicht erheblichen Zeit anzusehen (BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 - juris Rn. 37).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.03.2023 - 18 A 563/22

    Land muss Fleischindustrie Corona-Entschädigungen nicht erstatten

    vgl. so zur vergleichbaren Vorgängerregelung des § 49 Abs. 1 BSeuchG BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 -, juris, Rn. 23; zu § 56 IfSG OLG Hamm, Urteil vom 29. Oktober 2021 - I-11 U 60/21, u. a. -, juris, Rn. 5; OVG Lüneburg, Beschluss vom 2. Juli 2021- 13 LA 258/21 -, juris, Rn. 9; Eckart/Kruse, in: Eckart/Winkelmüller, BeckOK InfSchR, 15. Ed. Stand: 10.01.2023, IfSG, § 56 Rn. 37.

    vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1978- III ZR 43/77 -, juris, Rn. 20.

    vgl. BAG, Urteil vom 11. August 1988- 8 AZR 721/85 -, juris, Rn. 43; BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 -, juris, Rn. 37; OLG Hamm, Urteil vom 29. Oktober 2021- I-11 U 60/21 , u.a. -, juris, Rn. 27.

    Maßgeblich kommt es auf das Verhältnis der Dauer der Verhinderung zur Gesamtdauer des Dienstverhältnisses, vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1978- III ZR 43/77 -, juris, Rn. 37, sowie die Art bzw. den Grund der Verhinderung des Arbeitnehmers an.

    vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1978- III ZR 43/77 -, juris, Rn. 37; VG Berlin, Urteil vom 1. Dezember 2022 - 14 K 631/20 -, juris, Rn. 33; Mugdan, Die gesammten Materialien zum Bürgerlichen Gesetzbuch für das Deutsche Reich, 1899, II. Band, § 562 BGB, Seite 258.

    vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1978- III ZR 43/77 -, juris, Rn. 37; zur Vergleichbarkeit mit einer Erkrankung siehe auch BT-Drs.

    vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1978- III ZR 43/77 -, juris, Rn. 37.

  • LAG Schleswig-Holstein, 15.02.2022 - 1 Sa 208/21

    Urlaub, Covid 19, Ansteckungsverdacht, Absonderungsanordnung, Urlaubbstage,

  • OVG Niedersachsen, 02.07.2021 - 13 LA 258/21

    Handeln um einen in der Person des Arbeitnehmers liegenden Grund bei der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.03.2023 - 18 A 1460/22

    Land muss Fleischindustrie Corona-Entschädigungen nicht erstatten

  • VG Minden, 26.01.2022 - 7a K 739/21

    Erstattung von Arbeitgeberaufwendungen nach dem Infektionsschutzgesetz -

  • LG Hannover, 11.12.2020 - 8 O 4/20

    Coronapandemie: Keine Ansprüche auf staatliche Ersatzleistungen wegen des

  • VG Frankfurt/Main, 20.07.2021 - 5 K 578/21

    Keine "Corona-Entschädigung" bei Anspruch auf Entgeltfortzahlung

  • LAG Thüringen, 08.08.2023 - 1 Sa 41/23

    Vergütungszahlung während einer Quarantäne wegen einer symptomlosen Infektion mit

  • OLG Hamm, 29.10.2021 - 11 U 60/21

    Erstattungsanspruch eines Arbeitgebers nach dem IfSG ; Zeit einer häuslichen

  • LAG Schleswig-Holstein, 17.02.2022 - 5 Sa 241/21

    Urlaub, Covid 19, Ansteckungsverdacht, Absonderungsanordnung, Urlaubbstage,

  • VG Münster, 19.05.2022 - 5a K 854/21

    Coronavirus, Absonderungsanordnung, Betriebsrisiko, Annahmeverzug,

  • VG Minden, 26.01.2022 - 7a K 424/21

    Nach Corona-Quarantäne bei Tönnies muss Land Entschädigung zahlen

  • VG Berlin, 01.12.2022 - 14 K 631.20

    Kontaktpersonenquarantäne: Keine Erstattung der Lohnfortzahlung für Arbeitgeber

  • BGH, 17.09.2008 - III ZR 326/07

    Anspruchsgegner für eine Klage auf Verdienstausfall wegen eines beruflichen

  • VG Bayreuth, 05.05.2021 - B 7 K 21.210

    Entschädigung für den Verdienstausfall einer Angestellten infolge behördlich

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.07.2022 - 13 B 1466/21

    Berechtigung zum Hinwirken auf eine Masernschutzimpfung eines Betroffenen gegen

  • ArbG Berlin, 27.03.2013 - 28 Ca 1960/13

    Urlaubsabgeltungsanspruch bei Krankheit

  • VG Oldenburg, 26.04.2021 - 7 A 1497/21

    Lohnfortzahlungspflicht des Arbeitgebers; Verdienstausfallentschädigung bei

  • VG Minden, 26.01.2022 - 7a K 877/21
  • ArbG Bremen-Bremerhaven, 08.06.2021 - 6 Ca 6035/21

    Jahresurlaub - Nichtanrechnung behördlich angeordnete Corona-Quarantäne

  • VG Koblenz, 10.05.2021 - 3 K 108/21
  • VG Gera, 14.10.2021 - 3 K 280/21

    Entschädigung nach einer Quarantäneanordnung gegenüber einem Auszubildenden

  • LAG Bremen, 31.05.2022 - 1 Sa 169/21

    Erfüllung der Mitwirkungsobliegenheit des Arbeitgebers mit der Festlegung und

  • VG Freiburg, 02.07.2021 - 10 K 547/21

    Entschädigung wegen Verdienstausfalls nach Absonderungsanordnung nach §§ 30, 32

  • VG Münster, 10.11.2022 - 5a K 1163/21

    Erstattung von Arbeitgeberaufwendungen nach dem IfSG

  • VG Hamburg, 08.09.2020 - 19 K 1761/20

    Corona-Krise; Betriebsschließungen von Fitness- und Sportstudios in Hamburg;

  • VG Münster, 12.01.2023 - 5 K 164/22
  • VG Minden, 15.11.2022 - 16 K 1556/21
  • LAG Baden-Württemberg, 16.02.2022 - 10 Sa 62/21

    Urlaub - COVID-19 - Quarantäne - Nichtanrechnung auf den Urlaub - Schadensersatz

  • VG Würzburg, 15.11.2021 - W 8 K 21.864

    Entgeltschutz bei Absonderung nach dem Infektionsschutzgesetz

  • VG Bayreuth, 13.09.2021 - B 7 K 21.428

    Kein Verdienstausfallentschädigung nach § 56 IfSG wegen quarantänebedingten

  • VGH Baden-Württemberg, 20.02.2024 - 1 S 484/23

    D. gegen Land Baden-Württemberg wegen Entschädigung nach § 56 IfSG

  • VG Frankfurt/Main, 28.09.2022 - 5 K 3442/20

    Keine "Corona-Entschädigung" bei Anspruch auf Entgeltfortzahlung gegen den

  • VG Osnabrück, 12.07.2022 - 3 A 46/21

    Absonderung; Auszubildende; Corona; Entschädigungsanspruch; Infektionsschutz;

  • VG Münster, 01.09.2022 - 5a K 1073/21

    Coronavirus, Absonderung, Abbedingung von § 616 BGB, Formulararbeitsvertrag,

  • VG Hamburg, 08.09.2020 - 19 K 1731/20

    Corona-bedingte Betriebsschließungen von Fitness- und Sportstudios waren

  • VG Bayreuth, 07.07.2021 - B 7 K 21.222

    Verdienstausfallentschädigung wegen Quarantäne

  • VG Würzburg, 17.01.2022 - W 8 K 21.532

    Keine Verdienstausfallentschädigung (Kostenerstattung der

  • BGH, 01.02.1979 - III ZR 88/77

    Anspruch eines Arbeitnehmers auf Fortzahlung des Lohns - Anspruch eines mit einem

  • LAG Rheinland-Pfalz, 07.04.2022 - 2 Sa 341/21

    Absonderungsanordnung während Urlaubs - häusliche Quarantäne - keine

  • VG Augsburg, 17.01.2022 - Au 9 K 21.1925

    Keine infektionsschutzrechtliche Verdienstausfallentschädigung für die Dauer

  • VG Gera, 03.11.2022 - 3 K 819/21

    Corona-Krise; Höhe der Verdienstausfallentschädigung wegen Absonderung;

  • VG Augsburg, 12.12.2022 - Au 9 K 22.1751

    Verdienstausfallentschädigung für den Quarantänezeitraum eines angestellten

  • VG Frankfurt/Main, 28.09.2022 - 5 K 3397/20

    Keine "Corona-Entschädigung" bei Anspruch auf Entgeltfortzahlung gegen den

  • LAG Bremen, 10.02.2022 - 2 Sa 137/21

    Folgen einer Quarantäneanordnung für bewilligten Urlaub

  • ArbG Ulm, 09.07.2021 - 6 Ca 597/20
  • VG Berlin, 23.03.2021 - 26 K 19.21

    Unzulässigkeit des Verwaltungsrechtswegs für Verdienstausfallentschädigung

  • LAG Düsseldorf, 04.07.2023 - 3 Sa 118/23

    Krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit bei symptomloser Corona-Infektion; kein

  • VG Göttingen, 20.07.2023 - 4 A 150/21

    Absonderung; Entschädigungsanspruch; nicht erhebliche Zeit; Verdienstausfall;

  • VG Bayreuth, 19.05.2021 - B 7 K 21.80

    Erfolglose Klage eines Auszubildenden auf Verdienstausfallentschädigung wegen

  • VG Göttingen, 20.07.2023 - 4 A 152/21

    Absonderung; Entschädigungsanspruch; nicht erhebliche Zeit; Verdienstausfall;

  • VG Göttingen, 20.07.2023 - 4 A 151/21

    Absonderung; Entschädigungsanspruch; nicht erhebliche Zeit; Verdienstausfall;

  • VG München, 15.02.2023 - M 26b K 21.2381

    Erstattungsanspruch des Arbeitgebers für verauslagte

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