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   BGH, 31.01.2008 - III ZR 186/06   

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https://dejure.org/2008,1782
BGH, 31.01.2008 - III ZR 186/06 (https://dejure.org/2008,1782)
BGH, Entscheidung vom 31.01.2008 - III ZR 186/06 (https://dejure.org/2008,1782)
BGH, Entscheidung vom 31. Januar 2008 - III ZR 186/06 (https://dejure.org/2008,1782)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Einordnung von Rechtsbeziehungen zwischen einer Versicherten und dem beklagten Land als Träger des Landeskrankenhauses als öffentlich-rechtlich; Verwahrung und Heilbehandlung von Geisteskranken und Gemütskranken und Schutz der Außenwelt vor ihnen als Aufgabe eines ...

  • Bt-Recht(Abodienst, Leitsatz frei)

    Behandlung in der geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Landeskrankenhauses

  • Judicialis

    BGB § 839 Fc

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 839
    Behandlung eines Patienten in der geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Landeskrankenhauses ist öffentlichrechtlicher Natur

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 839
    Haftung des Trägers eines psychiatrischen Landeskrankenhauses für Behandlungsfehler bei freiwilliger Unterbringung des Patienten

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Behandlung in geschlossener Abteilung öffentlich-rechtlich

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • ra-staudte.de (Kurzinformation)

    § 839 BGB
    Amtshaftung bei Behandlung in geschlossener Abteilung in einem Landeskrankenhaus; Arzthaftungsrecht

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2008, 1444
  • MDR 2008, 506
  • FamRZ 2008, 782 (Ls.)
  • VersR 2008, 778
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 24.09.1962 - III ZR 201/61

    Psychiatrisches Landeskrankenhaus (Baden)

    Auszug aus BGH, 31.01.2008 - III ZR 186/06
    Grundlage für Schadensersatzansprüche aus Behandlungsfehlern ist daher die Amtshaftung und nicht etwa eine privatrechtliche Haftung wegen positiver Vertragsverletzung (Bestätigung der Senatsurteile BGHZ 38, 49 und vom 19. Januar 1984 - III ZR 172/82 = NJW 1985, 677).

    a) Der Senat hat bereits in seinem Urteil BGHZ 38, 49, das beide Vorinstanzen der Beurteilung des jetzigen Falles mit Recht zugrunde gelegt haben, entschieden, dass die Behandlung eines Patienten in der geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Landeskrankenhauses auch dann öffentlich-rechtlicher Natur ist, wenn sie im Einverständnis des Patienten und nicht etwa aufgrund einer hoheitlichen Unterbringung erfolgt.

    Aus alledem folgt, dass das Einverständnis der Versicherten mit ihrer Aufnahme in das Landeskrankenhaus für die Frage, ob die Rechtsbeziehungen zwischen ihr und dem Landeskrankenhaus dem bürgerlichen Recht zuzuordnen sind oder nicht, nicht von entscheidender Bedeutung ist (Senatsurteil BGHZ 38, 49, 53 f).

    Der Senat hat dort vielmehr ausdrücklich hervorgehoben, dass es bei geschlossenen Anstalten in vollem Umfang bei den Grundsätzen des früheren Urteils BGHZ 38, 49 verbleibt (aaO).

  • BGH, 19.01.1984 - III ZR 172/82

    Rechtsnatur der Aufsichtspflicht über einen Patienten in einer psychiatrischen

    Auszug aus BGH, 31.01.2008 - III ZR 186/06
    Grundlage für Schadensersatzansprüche aus Behandlungsfehlern ist daher die Amtshaftung und nicht etwa eine privatrechtliche Haftung wegen positiver Vertragsverletzung (Bestätigung der Senatsurteile BGHZ 38, 49 und vom 19. Januar 1984 - III ZR 172/82 = NJW 1985, 677).

    b) Ebenso wenig kann der Beschwerde darin gefolgt werden, dass diese Grundsätze durch das spätere Senatsurteil vom 19. Januar 1984 (III ZR 172/82 = NJW 1985, 677, 678) modifiziert worden seien.

  • OLG Frankfurt, 16.07.2019 - 8 U 59/18

    Schmerzensgeld für Fixierung und Zwangsmedikation ohne richterliche Genehmigung

    Die Unterbringung von psychisch Kranken oder psychisch Gestörten zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in einem psychiatrischen Krankenhaus (§ 1 HFEG a. F.) ist eine genuin staatliche Aufgabe (vgl. etwa BGH, Beschluss vom 31.01.2008 - III ZR 186/06 -, NJW 2008, 1444, 1444 f. Urteil vom 22.11.2012 - III ZR 150/12 -, NVwZ 2013, 454, 455).
  • BGH, 22.11.2012 - III ZR 150/12

    Unterbringung psychisch Kranker in Bayern zum Schutz der öffentlichen Sicherheit

    Maßnahmen der gegen den Willen des Betroffenen erfolgenden Unterbringung und der ärztlichen Zwangsbehandlung aufgrund der Unterbringungsgesetze - hier: Art. 1 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 10 Abs. 2 Satz 1, Art. 11 Abs. 1 Satz 1 des Bayerischen Unterbringungsgesetzes (BayUnterbrG) - sind stets öffentlich-rechtlicher Natur (Senat, Urteile vom 24. September 1962 - III ZR 201/61, BGHZ 38, 49, 50 ff und vom 19. Januar 1984 - III ZR 172/82, NJW 1985, 677, 678; Beschluss vom 31. Januar 2008 - III ZR 186/06, NJW 2008, 1444 Rn. 4; MünchKommBGB/Papier, 5. Aufl., § 839 Rn. 165).

    aa) Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, dass die Unterbringung von psychisch Kranken oder psychisch Gestörten zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in einem psychiatrischen Krankenhaus (Art. 1 Abs. 1 BayUnterbrG) eine genuin staatliche Aufgabe ist (Senat, Beschluss vom 31. Januar 2008 - III ZR 186/06, NJW 2008, 1444 Rn. 4; vgl. Zimmermann, BayUnterbrG, 2. Aufl., Art. 5 Rn. 2).

  • OLG Naumburg, 12.01.2010 - 1 U 77/09

    Behandlung auf geschlossener psychiatrischer Station - Amtshaftung: Fenstersturz

    Dies hat die Rechtsprechung insbesondere bei der Verwahrung und Behandlung von Insassen in geschlossenen Anstalten, die sich dort auf Grund einer Einweisung nach den Unterbringungsgesetzen befinden, angenommen (vgl. BGH, Urteil v. 24. September 1962, III ZR 201/61 - BGHZ 38, 49 = NJW 1963, 40; BGH, Urteil v. 19. Januar 1984, III ZR 172/82 - NJW 1985, 677, 678; BGH, Beschluss v. 31. Januar 2008, III ZR 186/06 - MDR 2008, 506; ebenso für die psychiatrische Abteilung eines Kreiskrankenhauses OLG Oldenburg, Urteil v. 1. März 1994, 5 U 127/93 - NJW-RR 1996, 666).
  • OLG Dresden, 02.02.2018 - 4 U 1570/17

    Streitwert einer Klage auf Übersendung von Fotokopien aus einer Patientenakte

    c) Ob dies mit Blick darauf, dass auch die mit Zustimmung des Untergebrachten erfolgte Behandlung in einer geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses ein öffentlich-rechtliches Behandlungsverhältnis begründet (BGH NJW 2008, 1444) auch für den Zeitraum vom 23. bis 25.4.2014 (in dem der Kläger freilich auf einer offenen Station untergebracht war) gilt, kann hier dahinstehen.
  • OLG München, 29.03.2012 - 1 U 4444/11

    Amtshaftung: Passivlegitimation im Falle der zwangsweisen Unterbringung eines

    Eine zwangsweise Unterbringung eines Patienten in einer psychiatrischen Klinik kann nicht privatrechtlich erfolgen (vgl. BGH, Beschluss vom 31.1.2008, III ZR 186/06, Rn. 4; Palandt-Sprau, 71. Aufl., Rn. 24 und 95 zu § 839 BGB).

    Die Unterbringung von psychisch Kranken oder psychisch Gestörten zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in einem psychiatrischen Krankenhaus (Artikel 1 Abs. 1 Satz 1 BayUnterbrG) ist eine genuin staatliche Aufgabe (BGH, Beschluss vom 31.1.2008, III ZR 186/06, Rn. 4).

  • OLG Dresden, 02.01.2017 - 4 W 1155/16

    Schadensersatzansprüche eines Patienten wegen Unterbringung in der geschlossenen

    Die Behandlung eines Patienten in der geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Landeskrankenhauses ist auch dann öffentlich-rechtlicher Natur, wenn sie im Einverständnis des Patienten und seines Betreuers und nicht etwa aufgrund einer hoheitlichen Unterbringung erfolgt (BGH, Beschluss vom 31.01.2008 - III ZR 186/06).
  • VG Aachen, 12.10.2018 - 7 K 556/18

    Kosten der Unterbringung nach PsychKG, Geschäftsführung ohne Auftrag

    vgl. BGH, Urteil vom 24.09.1962 - III ZR 201/61 -, juris, bestätigt durch Beschluss vom 31.01.2008 - III ZR 186/06 -, juris Rn. 3 ff.
  • OLG Brandenburg, 10.07.2023 - 2 U 17/22

    Rechtswidrige Fixierung während gerichtlich angeordneter Unterbringung; Fixierung

    Hierzu gehört die Behandlung eines Patienten in einer geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Landeskrankenhauses (vgl. BGH, Beschluss vom 31. Januar 2008 - III ZR 186/06 -, NJW 2008, 1444/1445; Reinert ebd. Rdnr. 45) ebenso wie die öffentlich-rechtliche Unterbringung nach dem Brandenburgischen Psychisch-Kranken-Gesetz.
  • LG Berlin, 11.02.2022 - 17 O 420/21

    Passivlegitimation bei nicht gerichtlich angeordneten Unterbringung in einer

    Der Auffassung der Kammer steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, insbesondere mit dem immer wieder in Bezug genommenen Beschluss vom 31. Januar 2008 (BGH III ZR 186/06).
  • AG Lübeck, 13.08.2020 - 9 XIV 17445

    Erforderlichkeit einer PsychKG-Unterbringung neben einer BGB-Unterbringung

    Bereits zum früheren Unterbringungsrecht hatte der Bundesgerichtshof dargelegt, dass bei Einverständnis des Betreuers mit der Behandlung in der geschlossenen Abteilung eines Landeskrankenhauses es das Unterbringungsverfahren nach den verschiedenen Unterbringungsgesetzen nicht bedürfe, BGH, Beschluss vom 31.01.2008 (III ZR 186/06, Rand-Nr. 4 nach juris).
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