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BPatG, 30.11.2016 - 29 W (pat) 516/15 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Bundespatentgericht
- rechtsprechung-im-internet.de
§ 70 Abs 3 Nr 2 MarkenG, § 8 Abs 2 Nr 1 MarkenG, § 8 Abs 2 Nr 2 MarkenG, § 8 Abs 2 Nr 3 MarkenG, § 8 Abs 2 Nr 4 MarkenG
Markenbeschwerdeverfahren - "Space IC" - langes Waren- und Dienstleistungsverzeichnis - erhöhter Prüfungsaufwand - gesetzliche Grundlagen erlauben keine Begrenzung - Erfordernis einer den gesetzmäßigen Anforderungen entsprechenden Prüfung - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Erhöhung des Prüfungsaufwands bei besonders langen Verzeichnissen mangels Begrenzung der konkreten Warenbegriffe und Dienstleistungsbegriffe innerhalb einer Klasse; Unterscheidungskraft des angemeldeten und eingetragenen Wortzeichens mit der Bezeichnung "Space IC"
- rewis.io
Markenbeschwerdeverfahren - "Space IC" - langes Waren- und Dienstleistungsverzeichnis - erhöhter Prüfungsaufwand - gesetzliche Grundlagen erlauben keine Begrenzung - Erfordernis einer den gesetzmäßigen Anforderungen entsprechenden Prüfung
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
Markenbeschwerdeverfahren - "Space IC" - langes Waren- und Dienstleistungsverzeichnis - erhöhter Prüfungsaufwand - gesetzliche Grundlagen erlauben keine Begrenzung - Erfordernis einer den gesetzmäßigen Anforderungen entsprechenden Prüfung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (7) Neu Zitiert selbst (19)
- BPatG, 02.11.2016 - 24 W (pat) 524/15
Markenbeschwerdeverfahren - "kerzenzauber (Wort-Bild-Marke)" - Verfahrensmangel - …
Auszug aus BPatG, 30.11.2016 - 29 W (pat) 516/15
Gegen diese Begründungspflicht wird allerdings dann verstoßen, wenn verschiedene/gleichartige Waren und/oder Dienstleistungen ohne weitere Begründung gleich/ungleich behandelt oder überhaupt nicht gewürdigt werden (BPatG, Beschluss vom 02.11.2016, 24 W (pat) 524/15;… vgl. auch Knoll in: Ströbele/Hacker, a. a. O., § 70 Rn. 8).Wie der Senat zudem aus seiner eigenen Erfahrung weiß, werden solche "überlangen" Waren- und Dienstleistungsverzeichnisse, mithin solche die nicht bzw. kaum auf die tatsächlichen Bedürfnisse und Anforderungen der Anmelder abgestimmt sein dürften, immer häufiger eingereicht, was nicht zuletzt durch die Zurverfügungstellung und Nutzung von elektronischen Datenbanken und "Warenkorbfunktionen" erleichtert wird (vgl. BPatG, Beschluss vom 02.12.2015, 29 W (pat) 62/13; Beschluss vom 06.04.2016, 29 W (pat) 510/12; s. a. BPatG, Beschluss vom 07.08.2014, 24 W (pat) 522/13; Beschluss vom 02.11.2016, 24 W (pat) 524/15; Beschluss vom 28.11.2016, 24 W (pat) 550/14; Beschluss vom 28.11.2016, 24 W (pat) 521/16).
- BPatG, 21.09.2016 - 29 W (pat) 503/15
Markenbeschwerdeverfahren - "CREATOR SPACE" - keine Unterscheidungskraft
Auszug aus BPatG, 30.11.2016 - 29 W (pat) 516/15
Das englische Wort "Space" gehört zum Grundwortschatz des angesprochenen Verkehrskreises und ist in die deutsche Sprache eingegangen (vgl. Carstensen/Busse, Anglizismen-Wörterbuch, Berlin u. a. 2001, Band 3, Stichwort: Space, Spacelab, Space Shuttle; vgl. auch BPatG, Beschluss vom 21.09.2016, 29 W (pat) 503/15 - CREATOR SPACE mit weiteren Nachweisen: Hackerspace, Makerspace, Coworker Space; Beschluss vom 09.12.2003, 24 W (pat) 62/02 - JobSpace).Neben der deutschen Bedeutung für "Platz, Raum" (vgl. BPatG, Beschluss vom 21.09.2016, 29 W (pat) 503/15 - CREATOR SPACE) ist dem hiesigen Verkehrskreis die Wortbedeutung "Weltraum" ebenfalls bekannt (BPatG, Beschluss vom 18.03.2010, 26 W (pat) 79/09; Beschluss vom 08.10.2007, 30 W (pat) 93/06).
- BGH, 10.07.2014 - I ZB 18/13
Markenlöschung wegen fehlender Unterscheidungskraft: Einwand jahrelanger …
Auszug aus BPatG, 30.11.2016 - 29 W (pat) 516/15
So sind bei der Prüfung der absoluten Schutzhindernisse des § 8 Abs. 2 Nr. 1 bis 4 MarkenG grundsätzlich alle beanspruchten Waren und/oder Dienstleistungen zu würdigen und abzuhandeln (…vgl. EuGH GRUR 2007, 425 Rn. 32, 36 - MT&C/BMB [The Kitchen Company]; BGH GRUR 2015, 173 Rn. 30 - for you; GRUR 2014, 872 Rn. 13 - Gute Laune Drops; GRUR 2012, 272 Rn. 19 - Rheinpark-Center Neuss).
- BPatG, 06.04.2016 - 29 W (pat) 510/12
Markenbeschwerdeverfahren - "Tv.de" - zur Einschränkung des Waren- und …
Auszug aus BPatG, 30.11.2016 - 29 W (pat) 516/15
Wie der Senat zudem aus seiner eigenen Erfahrung weiß, werden solche "überlangen" Waren- und Dienstleistungsverzeichnisse, mithin solche die nicht bzw. kaum auf die tatsächlichen Bedürfnisse und Anforderungen der Anmelder abgestimmt sein dürften, immer häufiger eingereicht, was nicht zuletzt durch die Zurverfügungstellung und Nutzung von elektronischen Datenbanken und "Warenkorbfunktionen" erleichtert wird (vgl. BPatG, Beschluss vom 02.12.2015, 29 W (pat) 62/13; Beschluss vom 06.04.2016, 29 W (pat) 510/12; s. a. BPatG, Beschluss vom 07.08.2014, 24 W (pat) 522/13; Beschluss vom 02.11.2016, 24 W (pat) 524/15; Beschluss vom 28.11.2016, 24 W (pat) 550/14; Beschluss vom 28.11.2016, 24 W (pat) 521/16). - EuG, 06.07.2011 - T-258/09
i-content / HABM (BETWIN)
Auszug aus BPatG, 30.11.2016 - 29 W (pat) 516/15
Ungeachtet der Bedeutung, die dem Gesichtspunkt der Prozessökonomie im Rahmen der gebotenen Ermessensausübung zukommt, kann es nicht zu den Aufgaben des Bundespatentgerichts gehören, in der Sache die dem Deutschen Patent- und Markenamt obliegende differenzierte Erstprüfung einer Anmeldung zu übernehmen (vgl. hierzu auch EuG, Urteil vom 06.07.2011 T-258/09 i-content Ltd. Zweigstelle Deutschland ./. HABM [BETWIN] in Rn. 53). - BGH, 10.07.2014 - I ZB 81/13
Markenrecht: Schutzhindernis der mangelnden Unterscheidungskraft - for you
Auszug aus BPatG, 30.11.2016 - 29 W (pat) 516/15
So sind bei der Prüfung der absoluten Schutzhindernisse des § 8 Abs. 2 Nr. 1 bis 4 MarkenG grundsätzlich alle beanspruchten Waren und/oder Dienstleistungen zu würdigen und abzuhandeln (…vgl. EuGH GRUR 2007, 425 Rn. 32, 36 - MT&C/BMB [The Kitchen Company]; BGH GRUR 2015, 173 Rn. 30 - for you; GRUR 2014, 872 Rn. 13 - Gute Laune Drops; GRUR 2012, 272 Rn. 19 - Rheinpark-Center Neuss). - BPatG, 18.03.2010 - 26 W (pat) 79/09
Markenbeschwerdeverfahren - "MYSPACE" - Unterscheidungskraft - kein …
Auszug aus BPatG, 30.11.2016 - 29 W (pat) 516/15
Neben der deutschen Bedeutung für "Platz, Raum" (vgl. BPatG, Beschluss vom 21.09.2016, 29 W (pat) 503/15 - CREATOR SPACE) ist dem hiesigen Verkehrskreis die Wortbedeutung "Weltraum" ebenfalls bekannt (BPatG, Beschluss vom 18.03.2010, 26 W (pat) 79/09; Beschluss vom 08.10.2007, 30 W (pat) 93/06). - EuGH, 11.12.2014 - C-253/14
FTI Touristik / HABM - Rechtsmittel - Gemeinschaftsmarke - Wortmarke BigXtra - …
Auszug aus BPatG, 30.11.2016 - 29 W (pat) 516/15
Zulässig ist es daher, globale Begründungen vorzunehmen, wenn die betroffenen Waren/Dienstleistungen wegen gemeinsamer Eigenschaften und Funktionen eine hinreichend homogene Kategorie bzw. Gruppe bilden (EuGH, Beschluss vom 11.12.2014, C-253/14 Rn. 48 ff. - FTI Touristik GmbH/HABM [BigXtra];… a. a. O. - The Kitchen Company; GRUR 2010, 534 Rn. 46 Prana Haus GmbH/HABM [PRANAHAUS]; BGH, a. a. O. Rn. 19 - Rheinpark-Center Neuss;… Ströbele in Ströbele/Hacker, Markengesetz, 11. Auflage, § 8 Rn. 104). - EuGH, 09.12.2009 - C-494/08
Prana Haus / HABM - Rechtsmittel - Art. 119 der Verfahrensordnung - …
Auszug aus BPatG, 30.11.2016 - 29 W (pat) 516/15
Zulässig ist es daher, globale Begründungen vorzunehmen, wenn die betroffenen Waren/Dienstleistungen wegen gemeinsamer Eigenschaften und Funktionen eine hinreichend homogene Kategorie bzw. Gruppe bilden (EuGH, Beschluss vom 11.12.2014, C-253/14 Rn. 48 ff. - FTI Touristik GmbH/HABM [BigXtra];… a. a. O. - The Kitchen Company; GRUR 2010, 534 Rn. 46 Prana Haus GmbH/HABM [PRANAHAUS]; BGH, a. a. O. Rn. 19 - Rheinpark-Center Neuss;… Ströbele in Ströbele/Hacker, Markengesetz, 11. Auflage, § 8 Rn. 104). - BPatG, 28.11.2016 - 24 W (pat) 550/14
Markenbeschwerdeverfahren - "Landberatung" - Unterscheidungskraft - …
Auszug aus BPatG, 30.11.2016 - 29 W (pat) 516/15
Wie der Senat zudem aus seiner eigenen Erfahrung weiß, werden solche "überlangen" Waren- und Dienstleistungsverzeichnisse, mithin solche die nicht bzw. kaum auf die tatsächlichen Bedürfnisse und Anforderungen der Anmelder abgestimmt sein dürften, immer häufiger eingereicht, was nicht zuletzt durch die Zurverfügungstellung und Nutzung von elektronischen Datenbanken und "Warenkorbfunktionen" erleichtert wird (vgl. BPatG, Beschluss vom 02.12.2015, 29 W (pat) 62/13; Beschluss vom 06.04.2016, 29 W (pat) 510/12; s. a. BPatG, Beschluss vom 07.08.2014, 24 W (pat) 522/13; Beschluss vom 02.11.2016, 24 W (pat) 524/15; Beschluss vom 28.11.2016, 24 W (pat) 550/14; Beschluss vom 28.11.2016, 24 W (pat) 521/16). - EuGH, 15.02.2007 - C-239/05
BVBA Management, Training en Consultancy - Marken - Richtlinie 89/104/EWG - …
- BGH, 22.06.2011 - I ZB 78/10
Rheinpark-Center Neuss
- BPatG, 12.02.2008 - 30 W (pat) 93/06
- BPatG, 02.12.2015 - 29 W (pat) 62/13
" - keine Unterscheidungskraft - zur fehlenden Unterscheidungskraft aus sonstigen …
- BPatG, 18.12.2013 - 29 W (pat) 101/12
Markenbeschwerdeverfahren - "balanceplaner" - Zurückverweisung an das DPMA wegen …
- BPatG, 07.08.2014 - 24 W (pat) 522/13
Markenbeschwerdeverfahren - "geosysteme.de" - Unterscheidungskraft - …
- BPatG, 28.11.2016 - 24 W (pat) 521/16
Markenbeschwerdeverfahren - "COSMETIC COLLEGE HANNOVER" - Unterscheidungskraft - …
- BGH, 26.09.2002 - VII ZR 422/00
Begriff des wesentlichen Verfahrensfehlers
- BPatG, 09.12.2003 - 24 W (pat) 62/02
- LAG Berlin-Brandenburg, 25.10.2018 - 10 Sa 633/18
Eingruppierung - Überwachung der Parkraumbewirtschaftungsgebiete - gründliche …
Das BPatG hat sogar "oberflächlich" im Gegensatz zu "nicht den gesetzmäßigen Anforderungen entsprechend" verwendet (BPatG vom 30.11.2016 - 29 W (pat) 516/15). - BPatG, 07.06.2018 - 30 W (pat) 523/16
Markenbeschwerdeverfahren - "CHROMA" - zur Prüfung der absoluten …
Es ist Aufgabe der Markenstelle eine differenzierte Erstprüfung der Anmeldung vorzunehmen (vgl. BPatG, 26 W (pat) 518/17; 29 W (pat) 516/15). - BPatG, 10.07.2023 - 26 W (pat) 557/22 Ungeachtet der Bedeutung, die dem Gesichtspunkt der Prozessökonomie im Rahmen der gebotenen Ermessensausübung zukommt, kann es nicht zu den Aufgaben des Bundespatentgerichts gehören, in der Sache die dem DPMA obliegende Erstprüfung eines Widerspruchs durchzuführen (vgl. st. Rspr. zum Anmeldeverfahren: BPatG 26 W (pat) 501/21 - table; 28 W (pat) 505/18 - MOVE; 27 W (pat) 28/18 - RUN FFM, 26 W (pat) 524/19 - KLEINER STECHER; 30 W (pat) 523/16 - CHROMA; 24 W (pat) 524/15 - kerzenzauber; 29 W (pat) 516/15 - Space IC; 26 W (pat) 518/17 - modulmaster).
- BPatG, 27.02.2023 - 26 W (pat) 559/22 Ungeachtet der Bedeutung, die dem Gesichtspunkt der Prozessökonomie im Rahmen der gebotenen Ermessensausübung zukommt, kann es nicht zu den Aufgaben des Bundespatentgerichts gehören, in der Sache die dem DPMA obliegende Erstprüfung einer Anmeldung durchzuführen oder abzuschließen (vgl. auch: BPatG 28 W pat) 505/18 - MOVE; 27 W (pat) 28/18 - RUN FFM, 26 W (pat) 524/19- KLEINER STECHER; 30 W (pat) 523/16 - CHROMA; 24 W (pat) 524/15 - kerzenzauber; 29 W (pat) 516/15 - Space IC; 26 W (pat) 518/17 - modulmaster).
- BPatG, 27.07.2022 - 28 W (pat) 533/22 Ungeachtet der Bedeutung, die dem Gesichtspunkt der Prozessökonomie im Rahmen der gebotenen Ermessensausübung zukommt, kann es nicht zu den Aufgaben des Bundespatentgerichts gehören, in der Sache die dem DPMA obliegende differenzierte Erstprüfung einer Anmeldung nebst umfangreicher Recherche durchzuführen (vgl. BPatG 28 W (pat) 505/18 - MOVE; 27 W (pat) 28/18 - RUN FFM, 26 W (pat) 524/19 - KLEINER STECHER; 30 W (pat) 523/16 - CHROMA; 24 W (pat) 524/15 - kerzenzauber; 29 W (pat) 516/15 - Space IC; 26 W (pat) 518/17 - modulmaster).
- BPatG, 26.09.2022 - 26 W (pat) 501/21 Ungeachtet der Bedeutung, die dem Gesichtspunkt der Prozessökonomie im Rahmen der gebotenen Ermessensausübung zukommt, kann es nicht zu den Aufgaben des Bundespatentgerichts gehören, in der Sache die dem DPMA obliegende differenzierte Erstprüfung einer Anmeldung nebst umfangreicher Recherche durchzuführen (vgl. BPatG 28 W (pat) 505/18 - MOVE; 27 W (pat) 28/18 - RUN FFM, 26 W (pat) 524/19 - KLEINER STECHER; 30 W (pat) 523/16 - CHROMA; 24 W (pat) 524/15 - kerzenzauber; 29 W (pat) 516/15 - Space IC; 26 W (pat) 518/17 - modulmaster).
- BPatG, 27.07.2022 - 28 W (pat) 532/22 Ungeachtet der Bedeutung, die dem Gesichtspunkt der Prozessökonomie im Rahmen der gebotenen Ermessensausübung zukommt, kann es nicht zu den Aufgaben des Bundespatentgerichts gehören, in der Sache die dem DPMA obliegende differenzierte Erstprüfung einer Anmeldung nebst umfangreicher Recherche durchzuführen (vgl. BPatG 28 W (pat) 505/18 - MOVE; 27 W (pat) 28/18 - RUN FFM, 26 W (pat) 524/19 - KLEINER STECHER; 30 W (pat) 523/16 - CHROMA; 24 W (pat) 524/15 - kerzenzauber; 29 W (pat) 516/15 - Space IC; 26 W (pat) 518/17 - modulmaster).