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   BSG, 02.07.2013 - B 1 KR 5/13 R   

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https://dejure.org/2013,29660
BSG, 02.07.2013 - B 1 KR 5/13 R (https://dejure.org/2013,29660)
BSG, Entscheidung vom 02.07.2013 - B 1 KR 5/13 R (https://dejure.org/2013,29660)
BSG, Entscheidung vom 02. Juli 2013 - B 1 KR 5/13 R (https://dejure.org/2013,29660)
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Volltextveröffentlichungen (13)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Bundessozialgericht (Terminbericht)

    Gesetzliche Krankenversicherung

  • deutsche-apotheker-zeitung.de (Pressebericht)

    Wer das Substitutionsgebot verletzt, geht leer aus

  • matzen-partner.de (Kurzinformation)

    Nicht nur für Apotheken - Bei Vertragsverstoß trotz korrekt erbrachter Leistungen erfolgt im Rahmen der GKV keine Vergütung

  • aerztezeitung.de (Pressemeldung)

    Rabattverträge sind zwingend für Apotheken

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (21)

  • BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 3/10 R

    Krankenversicherung - Vergütungsanspruch eines Apothekers für die Belieferung

    Auszug aus BSG, 02.07.2013 - B 1 KR 5/13 R
    Die Apotheker erwerben im Gegenzug für die Erfüllung ihrer öffentlich-rechtlichen Leistungspflicht einen durch Normenverträge näher ausgestalteten gesetzlichen Anspruch auf Vergütung gegen die KKn, der schon in § 129 SGB V vorausgesetzt wird (stRspr, vgl zB BSG SozR 4-2500 § 130 Nr. 2 RdNr 13; ausführlich BSGE 106, 303 = SozR 4-2500 § 129 Nr. 6, RdNr 12 f; BSGE 105, 157 = SozR 4-2500 § 129 Nr. 5, RdNr 15) .

    Taxberichtigungen/Retaxierungen sind grundsätzlich auch dann möglich, wenn sich nachträglich herausstellt, dass es zB an einer ordnungsgemäßen ärztlichen Verordnung mangelt, ein Medikament - wie hier - nicht vom Leistungskatalog der GKV erfasst wird oder unter Verstoß gegen die Bestimmungen des Arzneilieferungsvertrages (ALV) abgegeben worden ist (vgl zB BSGE 106, 303 = SozR 4-2500 § 129 Nr. 6 - fehlende Genehmigung der KK vor Abgabe des Importarzneimittels; BSG SozR 4-2500 § 129 Nr. 2 - Überschreitung der einmonatigen Frist zur Vorlage eines Kassenrezepts) .

    Die Beklagte konnte mit einer Gegenforderung aus öffentlich-rechtlicher Erstattung gegen die Hauptforderung aufrechnen (vgl allgemein zum öffentlich-rechtlichen Erstattungsanspruch zB BSGE 109, 236 = SozR 4-5560 § 17b Nr. 2, RdNr 10 f mwN; zur Aufrechnung mit diesem zB BSG SozR 4-2500 § 129 Nr. 7 RdNr 11; BSGE 106, 303 = SozR 4-2500 § 129 Nr. 6, RdNr 10; BSG SozR 4-2500 § 264 Nr. 3 RdNr 15) .

    Der Kläger ist als Mitglied des Apothekerverbandes Schleswig-Holstein eV nach § 2 Abs. 2 ALV, die Beklagte als Mitgliedskasse des vertragsschließenden VdAK nach § 2 Abs. 1 ALV an diesen Landesvertrag gebunden (zum zwischenzeitlichen Wechsel der Abschlussbefugnis vom VdAK auf den Verband der Ersatzkassen vgl BSGE 106, 303 = SozR 4-2500 § 129 Nr. 6, RdNr 14) .

    (1) Nach der Rechtsprechung des erkennenden 1. Senats und des 3. Senats des BSG besteht ein Vergütungsanspruch des Apothekers gegen die KK bei Abgabe vertragsärztlich verordneter Arzneimittel an deren Versicherte lediglich als Pendant zur Lieferberechtigung und -verpflichtung des Apothekers (vgl BSGE 106, 303 = SozR 4-2500 § 129 Nr. 6, RdNr 13; BSGE 105, 157 = SozR 4-2500 § 129 Nr. 5, RdNr 16).

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats hat dagegen ein Apotheker, der bei der Abgabe einzelimportierter Fertigarzneimittel an Versicherte gegen Vertragspflichten verstößt, selbst dann keinen Anspruch auf Vergütung gegen die KK, wenn der Versicherte das Mittel zur Behandlung einer lebensbedrohlichen, regelmäßig tödlich verlaufenden Krankheit beanspruchen kann (vgl BSGE 106, 303 = SozR 4-2500 § 129 Nr. 6, RdNr 17 ff und LS 2).

    Nur ganz besondere Risikoabwägungen können es rechtfertigen, Leistungserbringern einen Vergütungsanspruch zuzuerkennen, obwohl sie mit ihrer Leistung keinen Anspruch eines Versicherten erfüllen (vgl hierzu zB BSG GesR 2007, 276, RdNr 55; BSGE 99, 111 = SozR 4-2500 § 39 Nr. 10, RdNr 33; BSGE 101, 33 = SozR 4-2500 § 109 Nr. 9; BSGE 105, 157 = SozR 4-2500 § 129 Nr. 5, RdNr 23; BSGE 106, 303 = SozR 4- 2500 § 129 Nr. 6, RdNr 20).

  • BSG, 17.12.2009 - B 3 KR 13/08 R

    Vergütung von Arzneimitteln nach Abgabe auf Grund verfälschter ärztlicher

    Auszug aus BSG, 02.07.2013 - B 1 KR 5/13 R
    Die Apotheker erwerben im Gegenzug für die Erfüllung ihrer öffentlich-rechtlichen Leistungspflicht einen durch Normenverträge näher ausgestalteten gesetzlichen Anspruch auf Vergütung gegen die KKn, der schon in § 129 SGB V vorausgesetzt wird (stRspr, vgl zB BSG SozR 4-2500 § 130 Nr. 2 RdNr 13; ausführlich BSGE 106, 303 = SozR 4-2500 § 129 Nr. 6, RdNr 12 f; BSGE 105, 157 = SozR 4-2500 § 129 Nr. 5, RdNr 15) .

    (1) Nach der Rechtsprechung des erkennenden 1. Senats und des 3. Senats des BSG besteht ein Vergütungsanspruch des Apothekers gegen die KK bei Abgabe vertragsärztlich verordneter Arzneimittel an deren Versicherte lediglich als Pendant zur Lieferberechtigung und -verpflichtung des Apothekers (vgl BSGE 106, 303 = SozR 4-2500 § 129 Nr. 6, RdNr 13; BSGE 105, 157 = SozR 4-2500 § 129 Nr. 5, RdNr 16).

    Nur ganz besondere Risikoabwägungen können es rechtfertigen, Leistungserbringern einen Vergütungsanspruch zuzuerkennen, obwohl sie mit ihrer Leistung keinen Anspruch eines Versicherten erfüllen (vgl hierzu zB BSG GesR 2007, 276, RdNr 55; BSGE 99, 111 = SozR 4-2500 § 39 Nr. 10, RdNr 33; BSGE 101, 33 = SozR 4-2500 § 109 Nr. 9; BSGE 105, 157 = SozR 4-2500 § 129 Nr. 5, RdNr 23; BSGE 106, 303 = SozR 4- 2500 § 129 Nr. 6, RdNr 20).

  • BVerfG, 13.09.2005 - 2 BvF 2/03

    Beitragssatzsicherungsgesetz mit Grundgesetz vereinbar

    Auszug aus BSG, 02.07.2013 - B 1 KR 5/13 R
    Die Regelung, die Apothekern abverlangt, das dargelegte Substitutionsgebot zu beachten, ist als Berufsausübungsregelung an Art. 12 Abs. 1 GG zu messen (vgl zB zu Preisregelungen für Apotheker BVerfGE 114, 196 = SozR 4-2500 § 266 Nr. 9, RdNr 129 ff; s auch BSG SozR 4-2500 § 129 Nr. 7 RdNr 15) .

    Die Sicherung der finanziellen Stabilität der GKV ist ein Gemeinwohlbelang sogar von überragender Bedeutung (vgl BVerfGE 114, 196 = SozR 4-2500 § 266 Nr. 9, RdNr 233; BVerfGE 68, 193, 218 = SozR 5495 Art. 5 Nr. 1 S 3).

  • BSG, 11.09.2018 - B 1 KR 36/17 R

    Krankenversicherung - (teilstationäre) Krankenbehandlung - kein Anspruch auf

    Hiernach kann die Sprungrevision nicht auf Mängel des Verfahrens gestützt werden (vgl hierzu zB BSG Urteil vom 2.7.2013 - B 1 KR 5/13 R - Juris RdNr 20) .
  • SG Koblenz, 07.01.2014 - S 13 KR 379/13

    Retaxierung

    (1) Soweit die Beklagte ihren Klageabweisungsantrag auf die Ausführungen des Bundessozialgerichts in den Entscheidungen B 1 KR 49/12 R und B 1 KR 5/13 R vom 07.02.2013 zur sog. Nullretaxierung stützt, vermag dies nicht zu überzeugen.
  • SG Würzburg, 18.11.2014 - S 6 KR 438/09

    Krankenversicherung

    Dabei ist das Verhalten der Systembeteiligten auch an Treu und Glauben (§ 242 BGB) zu messen (BSG, Urteil vom 02.07.2013 - B 1 KR 5/13 R - und vom 13.09.2011 - B 1 KR 23/10 R - zitiert nach juris, m. w. N.).

    3.1 Fehlt es an einer Lieferberechtigung und -verpflichtung, kann aus einer dennoch erfolgten Abgabe an Versicherte einer Krankenkasse kein Vergütungsanspruch des Leistungserbringers gegen die Krankenkasse erwachsen, wobei das Verhalten der Systembeteiligten auch an Treu und Glauben (§ 242 BGB) zu messen ist (BSG, Urteil vom 02.07.2013 - B 1 KR 5/13 R - und vom 13.09.2011 - B 1 KR 23/10 R - zitiert nach juris, m. w. N.).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 28.11.2017 - L 4 KR 104/15
    Es sei von ihm hinzunehmen, dass er, wenn er gegen seine berufsrechtlichen Verpflichtungen verstoße, keinen Vergütungsanspruch erwerbe (siehe dazu auch: Bundessozialgericht, Urteil vom 2. Juli 2013 - B 1 KR 5/13 R, Rn. 28 f. nach juris).

    Ein Verstoß gegen die Berufsfreiheit des Klägers nach Art. 12 Abs. 1 GG ist - unter Berücksichtigung der Entscheidungen des Bundessozialgerichts (Urteile vom 2. Juli 2013 - B 1 KR 49/12 R, B 1 KR 5/13 R) und der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (Nichtannahmebeschluss vom 7. Mai 2014 - 1 BvR 3571/13, 1 BvR 3572/13) - nicht zu erkennen.

  • LSG Baden-Württemberg, 23.11.2022 - L 5 KR 3774/19
    Es liege im Gegenteil auf der Hand, dass der Ausschluss jeglicher Vergütung wegen der weitergehenden Nachteile für die Apotheken stärkere Wirkungen für die Einhaltung des Wirtschaftlichkeitsgebots zeige (Beschluss vom 07.05.2014 - 1 BvR 3571/13, 1 BvR 3572/13 -, in juris Rn. 38; so auch BSG, Urteil vom 02.07.2013 - B 1 KR 5/13 R -, in juris Rn. 21 ff.).
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