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   BSG, 04.02.1998 - B 9 VG 5/96 R   

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BSG, 04.02.1998 - B 9 VG 5/96 R (https://dejure.org/1998,417)
BSG, Entscheidung vom 04.02.1998 - B 9 VG 5/96 R (https://dejure.org/1998,417)
BSG, Entscheidung vom 04. Februar 1998 - B 9 VG 5/96 R (https://dejure.org/1998,417)
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Verletzung durch Feuerwerksgeschosse in der Silvesternacht

§ 1 OEG, der Angriff muß nicht gegen eine bestimmte Person gerichtet gewesen sein, es reicht aus, wenn der Angriff mit bedingtem Vorsatz ausgeführt wurde, Angriff auch bei einer "aberratio ictus", § 15 StGB;

Anwendbarkeit der Grundsätze über den Anscheinsbeweis (§ 286 ZPO)

Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com

    Opferentschädigung - Gewalttat - Verletzung durch Signalmunition - bedingter Vorsatz - Beweiswürdigung

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Opfer - Entschädigung - Opferentschädigung - Opferentschädigungsgesetz - Vorsatz - Tätlicher Angriff - Silvester - Feuerwerk - Sehfähigkeit

  • Judicialis

    OEG § 1 Abs 1 Satz 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    OEG § 1 Abs. 1 S. 1; StGB § 15
    Feststellung einer Gewalttat iS. des OEG , vorsätzlicher tätlicher Angriff gegen eine Person

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BSGE 81, 288
  • NJW 1999, 236
  • MDR 1998, 913
  • NJ 1999, 223
  • NJ 1999, 224
 
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Wird zitiert von ... (61)Neu Zitiert selbst (13)

  • BSG, 28.03.1984 - 9a RVg 1/83

    Vorsätzlicher tätlicher Angriff - Feindselige Willensrichtung - Person als Ziel -

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 VG 5/96 R
    Allerdings hat der Senat in seiner Entscheidung vom 28. März 1984 (BSGE 56, 234, 236 = SozR 3800 § 1 Nr. 4) - insbesondere im Leitsatz als Voraussetzung für den "vorsätzlichen tätlichen Angriff" ein auf "eine bestimmte Person" zielendes Handeln gefordert.

    Nach der Vorstellung des Gesetzgebers des OEG stellt ein "tätlicher Angriff" allerdings eine "feindselige" Einwirkung dar (vgl BT-Drucks 7/2506 S 13 ff; so auch Schoreit/Düsseldorf, aaO, RdNr 40 zu § 1 OEG mwN; Kunz/Zellner, RdNr 10 zu § 1; Sailer in: Wilke, Soziales Entschädigungsrecht, 7. Aufl RdNr 6 zu § 1 OEG; vgl im übrigen von Bubnoff in Leipziger Kommentar, 10. Aufl 1977 RdNr 17 zu § 113 StGB; RGST 59, 264; schließlich die Entscheidungen des Senats BSGE 56, 234 und BSGE 59, 46, 47 = SozR 3800 § 1 Nr. 4 und Nr. 6).

    Ist der Täter - wie im vorliegenden Falle - unbekannt geblieben, so kann nur aus den festgestellten äußeren Umständen darauf geschlossen werden, ob er (bedingt) vorsätzlich gehandelt hat (vgl BSGE 56, 234 = SozR 3800 § 1 Nr. 4; BSGE 59, 46 = SozR 3800 § 1 Nr. 6; BSGE 63, 270 = SozR 1500 § 128 Nr. 34; SozR 1500 § 128 Nr. 35; unveröffentlichte Entscheidung des Senats vom 6. September 1989 - 9 RVg 4/88 - ; BSG SozR 3-3800 § 1 Nr. 1; BSGE 77, 1 = SozR 3-3800 § 1 Nr4; BSG SozR 3-3800 § 10 Nr. 1; Urteil des Senats vom 28. Mai 1997 - 9 RVg 1/95 -).

  • BSG, 28.05.1997 - 9 RVg 1/95

    Anforderungen an das Vorliegen des Vorsatzes eines tätlichen Angriffs -

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 VG 5/96 R
    So hat der Senat den "gewaltlosen" gegen § 176 Abs. 1 StGB verstoßenden sexuellen Mißbrauch eines Kindes als tätlichen Angriff iS des OEG angesehen (vgl BSGE 77, 7, 9; 11, 13 = SozR 3-3800 § 1 Nrn 6 und 7; vgl. im übrigen auch BSGE 77, 18, 19 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 8 und Urteil des Senats vom 28. Mai 1997 - 9 RVg 1/95 - Kurzwiedergabe in SGb 1997, 421).

    Ist der Täter - wie im vorliegenden Falle - unbekannt geblieben, so kann nur aus den festgestellten äußeren Umständen darauf geschlossen werden, ob er (bedingt) vorsätzlich gehandelt hat (vgl BSGE 56, 234 = SozR 3800 § 1 Nr. 4; BSGE 59, 46 = SozR 3800 § 1 Nr. 6; BSGE 63, 270 = SozR 1500 § 128 Nr. 34; SozR 1500 § 128 Nr. 35; unveröffentlichte Entscheidung des Senats vom 6. September 1989 - 9 RVg 4/88 - ; BSG SozR 3-3800 § 1 Nr. 1; BSGE 77, 1 = SozR 3-3800 § 1 Nr4; BSG SozR 3-3800 § 10 Nr. 1; Urteil des Senats vom 28. Mai 1997 - 9 RVg 1/95 -).

  • BSG, 23.10.1985 - 9a RVg 5/84

    Handgreiflichkeit - Feindseligkeit - Volksfest - Angriff - Abwehr -

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 VG 5/96 R
    Nach der Vorstellung des Gesetzgebers des OEG stellt ein "tätlicher Angriff" allerdings eine "feindselige" Einwirkung dar (vgl BT-Drucks 7/2506 S 13 ff; so auch Schoreit/Düsseldorf, aaO, RdNr 40 zu § 1 OEG mwN; Kunz/Zellner, RdNr 10 zu § 1; Sailer in: Wilke, Soziales Entschädigungsrecht, 7. Aufl RdNr 6 zu § 1 OEG; vgl im übrigen von Bubnoff in Leipziger Kommentar, 10. Aufl 1977 RdNr 17 zu § 113 StGB; RGST 59, 264; schließlich die Entscheidungen des Senats BSGE 56, 234 und BSGE 59, 46, 47 = SozR 3800 § 1 Nr. 4 und Nr. 6).

    Ist der Täter - wie im vorliegenden Falle - unbekannt geblieben, so kann nur aus den festgestellten äußeren Umständen darauf geschlossen werden, ob er (bedingt) vorsätzlich gehandelt hat (vgl BSGE 56, 234 = SozR 3800 § 1 Nr. 4; BSGE 59, 46 = SozR 3800 § 1 Nr. 6; BSGE 63, 270 = SozR 1500 § 128 Nr. 34; SozR 1500 § 128 Nr. 35; unveröffentlichte Entscheidung des Senats vom 6. September 1989 - 9 RVg 4/88 - ; BSG SozR 3-3800 § 1 Nr. 1; BSGE 77, 1 = SozR 3-3800 § 1 Nr4; BSG SozR 3-3800 § 10 Nr. 1; Urteil des Senats vom 28. Mai 1997 - 9 RVg 1/95 -).

  • BSG, 24.04.1991 - 9a/9 RVg 1/89

    Beweiswürdigung bei der Opferentschädigung

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 VG 5/96 R
    Der für diesen Angriff geforderte Vorsatz braucht sich grundsätzlich nur auf diese Angriffshandlung zu beziehen (Kunz/Zellner, aaO, RdNr 24; BSG SozR 3-3800 § 1 Nr. 1).

    Ist der Täter - wie im vorliegenden Falle - unbekannt geblieben, so kann nur aus den festgestellten äußeren Umständen darauf geschlossen werden, ob er (bedingt) vorsätzlich gehandelt hat (vgl BSGE 56, 234 = SozR 3800 § 1 Nr. 4; BSGE 59, 46 = SozR 3800 § 1 Nr. 6; BSGE 63, 270 = SozR 1500 § 128 Nr. 34; SozR 1500 § 128 Nr. 35; unveröffentlichte Entscheidung des Senats vom 6. September 1989 - 9 RVg 4/88 - ; BSG SozR 3-3800 § 1 Nr. 1; BSGE 77, 1 = SozR 3-3800 § 1 Nr4; BSG SozR 3-3800 § 10 Nr. 1; Urteil des Senats vom 28. Mai 1997 - 9 RVg 1/95 -).

  • BSG, 18.10.1995 - 9 RVg 4/93

    Gewalttaten im Sinne des OEG , Gesundheitsstörungen als mögliche Folge schwerer

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 VG 5/96 R
    So hat der Senat den "gewaltlosen" gegen § 176 Abs. 1 StGB verstoßenden sexuellen Mißbrauch eines Kindes als tätlichen Angriff iS des OEG angesehen (vgl BSGE 77, 7, 9; 11, 13 = SozR 3-3800 § 1 Nrn 6 und 7; vgl. im übrigen auch BSGE 77, 18, 19 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 8 und Urteil des Senats vom 28. Mai 1997 - 9 RVg 1/95 - Kurzwiedergabe in SGb 1997, 421).
  • BGH, 16.12.1959 - IV ZR 206/59

    Restitutionsklage

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 VG 5/96 R
    Zwar mag sich der Beweis des ersten Anscheins häufig nicht zur Feststellung willensgesteuerter Verhaltensweisen eignen (BSGE 63, 270, 272 = SozR 1500 § 128 Nr. 34; BSG SozR 1500 § 128 Nr. 35 S 37; vgl auch BGHZ 31, 351, 357; BGHZ 104, 256).
  • BGH, 04.05.1988 - IVa ZR 278/86

    Geltung des Anscheinsbeweises für Betrug des Versicherers durch den

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 VG 5/96 R
    Zwar mag sich der Beweis des ersten Anscheins häufig nicht zur Feststellung willensgesteuerter Verhaltensweisen eignen (BSGE 63, 270, 272 = SozR 1500 § 128 Nr. 34; BSG SozR 1500 § 128 Nr. 35 S 37; vgl auch BGHZ 31, 351, 357; BGHZ 104, 256).
  • BSG, 07.11.1979 - 9 RVg 1/78
    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 VG 5/96 R
    Das OEG sieht Entschädigungsansprüche jedoch nicht nur - wovon das LSG offensichtlich ausgeht - bei einem tätlichen Angriff gegen das Opfer selbst, sondern auch dann vor, wenn sich der Angriff gegen eine andere Person als das Opfer gerichtet hat (Fall der sog "aberratio ictus", vgl dazu Entscheidung des Senats BSGE 49, 98, S 100; Schoreit/Düsseldorf, OEG, RdNr 38 zu § 1; auch BT-Drucks 7/2506 S 14; zum Begriff der aberratio ictus im übrigen vgl Schönke/Schröder, Strafgesetzbuch , 25. Aufl, RdNr 57 zu § 15; Dreher/Tröndle StGB, 47. Aufl, RdNr 6 zu § 16 StGB und Lackner, StGB, 21. Aufl, RdNr 12 zu § 15 StGB mwN).
  • BSG, 18.10.1995 - 9 RVg 1/93

    Mit gemeingefährlichen Mitteln begangene Verbrechen iS. des OEG

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 VG 5/96 R
    Ob bedingter Vorsatz genügt, hat der Senat bisher offengelassen (vgl Entscheidungen vom 22. Juni 1988 SozR 1500 § 128 Nr. 34 S 31 und aaO Nr. 35 S 35; auch Urteil vom 18. Oktober 1995 SozR 3-3800 § 1 Nr. 5 S 17).
  • BSG, 18.10.1995 - 9 RVg 5/95

    Anspruch auf Versorgung nach dem OEG bei Aids-Infektion

    Auszug aus BSG, 04.02.1998 - B 9 VG 5/96 R
    So hat der Senat den "gewaltlosen" gegen § 176 Abs. 1 StGB verstoßenden sexuellen Mißbrauch eines Kindes als tätlichen Angriff iS des OEG angesehen (vgl BSGE 77, 7, 9; 11, 13 = SozR 3-3800 § 1 Nrn 6 und 7; vgl. im übrigen auch BSGE 77, 18, 19 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 8 und Urteil des Senats vom 28. Mai 1997 - 9 RVg 1/95 - Kurzwiedergabe in SGb 1997, 421).
  • RG, 18.06.1925 - III 213/25

    1. Zum Begriff des Angriffs im § 227 StGB. 2. Notwehr im Raufhandel.

  • BSG, 06.03.1996 - 9 RVg 4/95

    Entschädigung ausländischer Gewaltopfer verfassungsgemäß, Stichtagsregelung des §

  • BSG, 06.09.1989 - 9 RVg 4/88
  • BSG, 07.04.2011 - B 9 VG 2/10 R

    Gewaltopferentschädigung - tätlicher Angriff - Nachstellung - Stalking - Straftat

    Mit Rücksicht auf den das OEG prägenden Gedanken des lückenlosen Opferschutzes hat sie sich aber weitestgehend von subjektiven Merkmalen (wie etwa einer kämpferischen, feindseligen Absicht des Täters) gelöst (stRspr seit 1995; vgl BSG Urteil vom 18.10.1995 - 9 RVg 7/93 - BSGE 77, 11 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 7; BSG Urteil vom 4.2.1998 - B 9 VG 5/96 R - BSGE 81, 288, 292 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 12 S 46; jüngst BSG Urteil vom 8.11.2007 - B 9/9a VG 3/06 R - SozR 4-3800 § 1 Nr. 11 RdNr 14, 17 ) .

    Da die Zielrichtung einer Handlung allein auf dem Willen des Täters beruht, sind Feststellungen zu diesem Merkmal in erster Linie von der inneren Tatseite, dem Vorsatz des Täters, abhängig; bleibt der Täter unbekannt, müssen wenigstens die äußeren Tatumstände überzeugende Hinweise auf den erforderlichen subjektiven Tatbestand geben (vgl BSG Urteil vom 28.3.1984 - 9a RVg 1/83 - BSGE 56, 234, 237 = SozR 3800 § 1 Nr. 4 S 10 ; BSG Urteil vom 4.2.1998 - B 9 VG 5/96 R - BSGE 81, 288, 289 f = SozR 3-3800 § 1 Nr. 12 ) .

  • BSG, 29.04.2010 - B 9 VG 1/09 R

    Opferentschädigung - tätlicher Angriff - Vorsatz - Rechtswidrigkeit - ärztlicher

    Allgemein ist er in seiner bisherigen Rechtsprechung davon ausgegangen, dass als tätlicher Angriff grundsätzlich eine in feindseliger Willensrichtung unmittelbar auf den Körper eines anderen zielende gewaltsame Einwirkung anzusehen ist, wobei in aller Regel die Angriffshandlung den Tatbestand einer - jedenfalls versuchten - vorsätzlichen Straftat gegen das Leben oder die körperliche Unversehrtheit erfüllt (vgl BSG, Urteil vom 10.9.1997 - 9 RVg 1/96 - BSGE 81, 42, 43 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 11 S 38; BSG, Urteil vom 4.2.1998 - B 9 VG 5/96 R - BSGE 81, 288, 289 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 12 S 42 f; BSG, Urteil vom 24.7.2002 - B 9 VG 4/01 R - BSGE 90, 6, 8 f = SozR 3-3800 § 1 Nr. 22 S 103 f; BSG, Urteil vom 10.12.2003 - B 9 VG 3/02 R - SozR 4-3800 § 1 Nr. 5 RdNr 6 f und zuletzt BSG, Urteil vom 2.10.2008 - B 9 VG 2/07 R - juris RdNr 14 ff) .

    In seiner Entscheidung zur Verletzung durch Signalmunition in einer Silvesternacht hat der Senat ein zielgerichtetes, vorsätzliches, aggressives Verhalten gegen eine bestimmte Person nicht für erforderlich gehalten, sondern es für die Annahme eines "tätlichen Angriffs" ausreichen lassen, dass sich der Angriff gegen andere Personen als das Opfer gerichtet hat (BSG, Urteil vom 4.2.1998 - B 9 VG 5/96 R - BSGE 81, 288, 289 f = SozR 3-3800 § 1 Nr. 12 S 42 ff).

    "Feindselig" handelt der Täter auch dann, wenn er unter Verstoß gegen ein Strafgesetz vorsätzlich auf den Körper eines anderen einwirkt (BSGE 81, 288, 292 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 12 S 46).

    Diese Rechtsprechung hat der Senat in seiner Entscheidung zum Entfernen eines Gullydeckels fortgeführt und darin unter Bezugnahme auf die Entscheidung vom 4.2.1998 (BSGE 81, 288, 289 f = SozR 3-3800 § 1 Nr. 12) weiter festgestellt, dass eine Handlung dann nicht als tätlicher Angriff gegen eine Person angesehen werden kann, wenn ihr die erforderliche unmittelbare (feindliche) Ausrichtung auf andere Menschen fehlt (BSG, Urteil vom 10.12.2003 - B 9 VG 3/02 R - SozR 4-3800 § 1 Nr. 5 RdNr 6 f).

    Schließlich hat der erkennende Senat in seiner Entscheidung zu einem möglichen tätlichen Angriff eines 4 ½ jährigen Kindes gegen ein anderes Kind unter Bezugnahme auf die Entscheidung vom 4.2.1998 (BSGE 81, 288 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 12) erneut hervorgehoben, dass der als "feindselige" Einwirkung auf den Körper eines anderen definierte tätliche Angriff lediglich erfordert, dass (objektiv) gegen ein Strafgesetz verstoßen wird, das die körperliche Unversehrtheit eines anderen schützt.

  • BSG, 24.09.2020 - B 9 V 3/18 R

    Opferentschädigung bei Alkoholmissbrauch der Mutter in der Schwangerschaft

    Bedingt vorsätzlich handelt ein Täter, wenn er den Eintritt des tatbestandlichen Erfolgs als möglich und nicht ganz fernliegend erkennt, ihn ferner billigt oder sich um des erstrebten Zieles willen zumindest mit der Tatbestandsverwirklichung abfindet (BGH Urteil vom 22.3.2012 - 4 StR 558/11 - juris RdNr 26 mwN; Senatsurteil vom 4.2.1998 - B 9 VG 5/96 R - BSGE 81, 288, 291 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 12 S 44 f = juris RdNr 15 jeweils mwN) .
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