Rechtsprechung
   BSG, 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,47525
BSG, 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R (https://dejure.org/2018,47525)
BSG, Entscheidung vom 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R (https://dejure.org/2018,47525)
BSG, Entscheidung vom 06. September 2018 - B 2 U 16/17 R (https://dejure.org/2018,47525)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2018,47525) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (9)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Unfallversicherung

  • openjur.de
  • Bundessozialgericht

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - ärztliche Behandlung eines anlagenbedingten Leidens - Zurechnung als mittelbare Unfallfolge - Setzung des Anscheins einer unfallversicherungsrechtlichen Heilbehandlung durch den Durchgangsarzt - subjektive Sicht des ...

  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung PDF (Volltext/Leitsatz)

    Arbeitsunfall - Zurechnung mittelbarer Unfallfolgen nach § 11 Abs. 1 Nr. 1 SGB VII - Operation eines anlagebedingten Zustands durch D-Arzt - Beschwerden nach der Operation des anlagebedingten Leidens sind keine unmittelbaren Unfallfolgen - dem Unfallversicherungsträger ...

  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Verletztengeld in der gesetzlichen Unfallversicherung; Feststellung von Gesundheitsschäden als mittelbare Folgen eines Versicherungsfalls auch bei objektiv nicht durch einen Unfall bedingten und vom Durchgangsarzt veranlassten Heilbehandlungen zu Lasten der ...

  • rewis.io

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - ärztliche Behandlung eines anlagenbedingten Leidens - Zurechnung als mittelbare Unfallfolge - Setzung des Anscheins einer unfallversicherungsrechtlichen Heilbehandlung durch den Durchgangsarzt - subjektive Sicht des ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    SGB VII § 11 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 3
    Anspruch auf Verletztengeld in der gesetzlichen Unfallversicherung

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Bundessozialgericht (Terminbericht)

    M.F. ./. BG Verkehrswirtschaft Post-Logistik Telekommunikation (BG Verkehr)

    Unfallversicherung

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (6)

  • BSG, 05.07.2011 - B 2 U 17/10 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - mittelbare Unfallfolge -

    Auszug aus BSG, 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R
    Mit seiner zulässigen Feststellungsklage gemäß § 55 Abs. 1 Nr. 3 SGG ( vgl dazu zB BSG vom 15.5.2012 - B 2 U 31/11 R - NZS 2012, 909 sowie BSG vom 5.7.2011 - B 2 U 17/10 R - BSGE 108, 274 = SozR 4-2700 § 11 Nr. 1, RdNr 12 ff ) begehrt der Kläger die Feststellung des Zustands nach Reposition und Transfixation der Elle rechts, die Algodystrophie im Bereich der rechten Hand sowie die Funktionseinschränkungen der rechten Hand als Folgen des Unfalls vom 19.9.2012 (zum Anspruch auf Feststellung von unmittelbaren und mittelbaren Unfallfolgen BSG vom 5.7.2011 - B 2 U 17/10 R - BSGE 108, 274 = SozR 4-2700 § 11 Nr. 1, RdNr 12 ff ) .

    Versicherte haben gegen den zuständigen Unfallversicherungsträger einen Anspruch auf Feststellung einer Unfallfolge, wenn ein Gesundheitsschaden durch den Gesundheitserstschaden eines Versicherungsfalls oder infolge des Vorliegens eines der Tatbestände des § 11 SGB VII rechtlich wesentlich verursacht wurde ( vgl BSG vom 15.5.2012 - B 2 U 31/11 R - NZS 2012, 909 und vom 5.7.2011 - B 2 U 17/10 R - BSGE 108, 274 = SozR 4-2700 § 11 Nr. 1) .

    Der Anspruch setzt grundsätzlich das "objektive", dh aus der nachträglichen Sicht eines optimalen Beobachters, Vorliegen einer Gesundheitsstörung voraus, die spezifisch durch den Gesundheitserstschaden des Arbeitsunfalls verursacht worden ist ( vgl BSG vom 5.7.2011 - B 2 U 17/10 R - BSGE 108, 274 = SozR 4-2700 § 11 Nr. 1 mwN ) .

    Aber auch diese gesetzliche Zurechnung setzt voraus, dass die Erfüllung des jeweiligen Tatbestands des § 11 SGB VII durch das (behauptete oder anerkannte) Unfallereignis notwendig bedingt war ( vgl BSG vom 5.7.2011 - B 2 U 17/10 R - BSGE 108, 274 = SozR 4-2700 § 11 Nr. 1) .

    Wie der Senat in seinem Urteil vom 5.7.2011 (B 2 U 17/10 R - BSGE 108, 274 = SozR 4-2700 § 11 Nr. 1) ausgeführt hat, beruht die gesetzliche Zurechnung auf der (grundsätzlich auch mitwirkungspflichtigen) Teilnahme des Versicherten an einer vom Unfallversicherungsträger oder diesem zurechenbar bewilligten oder angesetzten Maßnahme.

    Anders liegt es jedoch, wenn der Träger oder seine Leistungserbringer für den Versicherten den Anschein, beim Erlass von Verwaltungsakten oder bei der Abgabe von Willenserklärungen ggf auch den Rechtsschein gesetzt haben, es solle eine solche unfallversicherungsrechtliche Maßnahme durchgeführt werden ( vgl BSG vom 5.7.2011 - B 2 U 17/10 R - BSGE 108, 274 = SozR 4-2700 § 11 Nr. 1) .

    Bei den Zurechnungstatbeständen des § 11 SGB VII muss sich der Unfallversicherungsträger daher das Handeln des D-Arztes grundsätzlich zurechnen lassen ( vgl BSG vom 5.7.2011 - B 2 U 17/10 R - BSGE 108, 274 = SozR 4-2700 § 11 Nr. 1; vgl zur Einordnung des Handelns des Durchgangsarztes als Wahrnehmung einer öffentlich-rechtlichen Aufgabe mit der Folge, dass die Unfallversicherungsträger für etwaige Fehler in diesem Bereich haften, BGH vom 29.11.2016 - VI ZR 208/15 - BGHZ 213, 120) .

    Denn der D-Arzt kann durch sein dem Unfallversicherungsträger zurechenbares Handeln den Tatbestand des § 11 Abs. 1 Nr. 1 SGB VII eröffnen, wenn ein an Treu und Glauben orientierter Versicherter die Erklärungen und Verhaltensweisen des D-Arztes als Aufforderung zur Teilnahme an einer vom Unfallversicherungsträger gewollten Maßnahme verstehen durfte ( vgl BSG vom 5.7.2011 - B 2 U 17/10 R - BSGE 108, 274 = SozR 4-2700 § 11 Nr. 1) .

  • BSG, 15.05.2012 - B 2 U 31/11 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - unmittelbare und mittelbare

    Auszug aus BSG, 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R
    Mit seiner zulässigen Feststellungsklage gemäß § 55 Abs. 1 Nr. 3 SGG ( vgl dazu zB BSG vom 15.5.2012 - B 2 U 31/11 R - NZS 2012, 909 sowie BSG vom 5.7.2011 - B 2 U 17/10 R - BSGE 108, 274 = SozR 4-2700 § 11 Nr. 1, RdNr 12 ff ) begehrt der Kläger die Feststellung des Zustands nach Reposition und Transfixation der Elle rechts, die Algodystrophie im Bereich der rechten Hand sowie die Funktionseinschränkungen der rechten Hand als Folgen des Unfalls vom 19.9.2012 (zum Anspruch auf Feststellung von unmittelbaren und mittelbaren Unfallfolgen BSG vom 5.7.2011 - B 2 U 17/10 R - BSGE 108, 274 = SozR 4-2700 § 11 Nr. 1, RdNr 12 ff ) .

    Versicherte haben gegen den zuständigen Unfallversicherungsträger einen Anspruch auf Feststellung einer Unfallfolge, wenn ein Gesundheitsschaden durch den Gesundheitserstschaden eines Versicherungsfalls oder infolge des Vorliegens eines der Tatbestände des § 11 SGB VII rechtlich wesentlich verursacht wurde ( vgl BSG vom 15.5.2012 - B 2 U 31/11 R - NZS 2012, 909 und vom 5.7.2011 - B 2 U 17/10 R - BSGE 108, 274 = SozR 4-2700 § 11 Nr. 1) .

    An dieser Rechtsprechung hält der Senat trotz der geäußerten Kritik fest ( vgl auch BSG vom 15.5.2012 - B 2 U 31/11 R - NZS 2012, 909 mwN ) .

  • BGH, 29.11.2016 - VI ZR 208/15

    Haftung des Unfallversicherungsträgers bei Fehlern des Durchgangsarztes im

    Auszug aus BSG, 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R
    Dem D-Arzt kommt damit an dieser Stelle die Funktion eines Amtswalters des Unfallversicherungsträgers zu, der für den Versicherungsträger verbindlich den Behandlungs- und Untersuchungsanspruch des Versicherten konkretisiert und für dessen Fehler der Versicherungsträger ggf zu haften hat ( vgl BGH vom 29.11.2016 - VI ZR 208/15 - BGHZ 213, 120) .

    Bei den Zurechnungstatbeständen des § 11 SGB VII muss sich der Unfallversicherungsträger daher das Handeln des D-Arztes grundsätzlich zurechnen lassen ( vgl BSG vom 5.7.2011 - B 2 U 17/10 R - BSGE 108, 274 = SozR 4-2700 § 11 Nr. 1; vgl zur Einordnung des Handelns des Durchgangsarztes als Wahrnehmung einer öffentlich-rechtlichen Aufgabe mit der Folge, dass die Unfallversicherungsträger für etwaige Fehler in diesem Bereich haften, BGH vom 29.11.2016 - VI ZR 208/15 - BGHZ 213, 120) .

  • BSG, 13.11.2012 - B 2 U 19/11 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Wegeunfall - Unfallkausalität - zweistufige

    Auszug aus BSG, 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R
    Die geltend gemachten weiteren Schäden wurden nach den bindenden Feststellungen des LSG zwar naturwissenschaftlich kausal iSd ersten Stufe der Wesentlichkeitstheorie durch die Operation verursacht ( vgl zu den beiden Prüfungsstufen der sog Wesentlichkeitstheorie: BSG vom 30.3.2017 - B 2 U 6/15 R - BSGE 123, 24-35 = SozR 4-5671 Anl 1 Nr. 1103 Nr. 1, RdNr 16; BSG vom 17.12.2015 - B 2 U 11/14 R - BSGE 120, 230 = SozR 4-2700 § 9 Nr. 26, RdNr 19 mwN ; BSG vom 13.11.2012 - B 2 U 19/11 R - BSGE 112, 177 = SozR 4-2700 § 8 Nr. 46, RdNr 32 ff mwN ) .
  • BSG, 17.12.2015 - B 2 U 11/14 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2106 -

    Auszug aus BSG, 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R
    Die geltend gemachten weiteren Schäden wurden nach den bindenden Feststellungen des LSG zwar naturwissenschaftlich kausal iSd ersten Stufe der Wesentlichkeitstheorie durch die Operation verursacht ( vgl zu den beiden Prüfungsstufen der sog Wesentlichkeitstheorie: BSG vom 30.3.2017 - B 2 U 6/15 R - BSGE 123, 24-35 = SozR 4-5671 Anl 1 Nr. 1103 Nr. 1, RdNr 16; BSG vom 17.12.2015 - B 2 U 11/14 R - BSGE 120, 230 = SozR 4-2700 § 9 Nr. 26, RdNr 19 mwN ; BSG vom 13.11.2012 - B 2 U 19/11 R - BSGE 112, 177 = SozR 4-2700 § 8 Nr. 46, RdNr 32 ff mwN ) .
  • BSG, 30.03.2017 - B 2 U 6/15 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 1103 -

    Auszug aus BSG, 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R
    Die geltend gemachten weiteren Schäden wurden nach den bindenden Feststellungen des LSG zwar naturwissenschaftlich kausal iSd ersten Stufe der Wesentlichkeitstheorie durch die Operation verursacht ( vgl zu den beiden Prüfungsstufen der sog Wesentlichkeitstheorie: BSG vom 30.3.2017 - B 2 U 6/15 R - BSGE 123, 24-35 = SozR 4-5671 Anl 1 Nr. 1103 Nr. 1, RdNr 16; BSG vom 17.12.2015 - B 2 U 11/14 R - BSGE 120, 230 = SozR 4-2700 § 9 Nr. 26, RdNr 19 mwN ; BSG vom 13.11.2012 - B 2 U 19/11 R - BSGE 112, 177 = SozR 4-2700 § 8 Nr. 46, RdNr 32 ff mwN ) .
  • LSG Thüringen, 30.04.2021 - L 1 U 577/20

    Gesetzliche Unfallversicherung - mittelbare Folgen eines Arbeitsunfalls gem. § 11

    § 11 SGB VII stellt eine spezielle Zurechnungsnorm dar, die Gesundheitsschäden auch dann einem anerkannten Versicherungsfall zurechnet, wenn sie etwa durch die Durchführung einer berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlung oder durch eine Untersuchung zur Aufklärung des Sachverhalts wesentlich verursacht wurden (vgl. BSG, Urteil vom 6. September 2018 - B 2 U 16/17 R, zitiert nach Juris).

    Nach der Rechtsprechung des BSG (BSG, Urteil vom 6. September 2018 - B 2 U 16/17 R, zitiert nach Juris) kann der Durchgangsarzt durch sein dem Unfallversicherungsträger zurechenbares Handeln den Tatbestand des § 11 Abs. 1 Nr. 1 beziehungsweise Nr. 3 SGB VII eröffnen, wenn ein an Treu und Glauben orientierter Versicherter die Erklärungen und Verhaltensweisen des Durchgangsarztes als Aufforderung zur Teilnahme an einer vom Unfallversicherungsträger gewollten Maßnahme verstehen durfte.

    Dabei genügt es nach der Rechtsprechung des BSG in der Regel zum Beispiel nicht, dass ein oder mehrere abweichende ärztliche Auffassungen hinsichtlich der Fortsetzung der berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlung existieren und dem Versicherten bekannt sind, um den durch einen Durchgangsarzt gesetzten Anschein einer durchzuführenden Maßnahme zur Behandlung einer Unfallfolge zu beseitigen (BSG, Urteil vom 6. September 2018, B 2 U 16/17 R zitiert nach Juris).

  • LSG Baden-Württemberg, 13.12.2023 - L 3 U 865/22

    Gesetzliche Unfallversicherung - Verletztenrente - Beginn - Wiedererkrankung -

    Der Anspruch setzt grundsätzlich das "objektive", das heißt aus der nachträglichen Sicht eines optimalen Beobachters, Vorliegen einer Gesundheitsstörung voraus, die spezifisch durch den Gesundheitserstschaden des Arbeitsunfalls verursacht worden ist (Bundessozialgericht [BSG], Urteil vom 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R, juris Rn. 14).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2022 - L 15 U 316/17

    Rechtmäßigkeit der Anerkennung von Unfallfolgen in der gesetzlichen

    Zum anderen ist der Tatbestand des § 11 Abs. 1 Nr. 1 SGB VII auch dann erfüllt, wenn der Unfallversicherungsträger oder sein Leistungserbringer, und dabei insbesondere der Durchgangsarzt, für den Versicherten den Anschein gesetzt hat, es solle eine unfallversicherungsrechtliche Heilbehandlungsmaßnahme durchgeführt werden (siehe hierzu zuletzt BSG, Urt. v. 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R. -, juris Rn. 18).
  • LSG Baden-Württemberg, 22.07.2019 - L 1 U 4094/17

    Gesetzliche Unfallversicherung - Anspruch auf Hinterbliebenenrente -

    Der Anspruch setzt grundsätzlich das "objektive", d.h. aus der nachträglichen Sicht eines optimalen Beobachters, Vorliegen einer Gesundheitsstörung voraus, die spezifisch durch den Gesundheitserstschaden des Arbeitsunfalls verursacht worden ist (vgl. BSG, Urteil vom 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R -, SozR 4-2700 § 11 Nr. 2, Rn. 14 m.w.N., nach juris).

    Die Durchführung einer Heilbehandlung i.S. des § 11 Abs. 1 Nr. 1 SGB VII liegt vor, wenn der Unfallversicherungsträger dem Versicherten einen Anspruch auf eine bestimmte Heilbehandlungsmaßnahme nach den §§ 26 ff SGB VII - nicht notwendig durch Verwaltungsakt in Schriftform - bewilligt oder ihn durch seine Organe oder Leistungserbringer zur Teilnahme an einer solchen diagnostischen oder therapeutischen Maßnahme aufgefordert hat und der Versicherte an der Maßnahme des Trägers den Anordnungen der Ärzte folgend teilnimmt (BSG, Urteil vom 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R -, SozR 4-2700 § 11 Nr. 2, Rn. 17).

  • BSG, 25.09.2023 - B 2 U 167/22 B
    Die von der Beklagten in Bezug genommene Entscheidung des BSG befasst sich ersichtlich mit der Feststellung von Unfallfolgen iS von Gesundheitsstörungen als eigenständigem Streitgegenstand einer Feststellungsklage nach § 55 Abs. 1 Nr. 3 SGG (vgl dazu zB BSG Beschluss vom 15.12.2020 - B 2 U 142/20 B - juris RdNr 7 mwN; BSG Urteil vom 6.9.2018 - B 2 U 16/17 R - SozR 4-2700 § 11 Nr. 2 RdNr 11 mwN; BSG Urteil vom 5.7.2011 - B 2 U 17/10 R - BSGE 108, 274 = SozR 4-2700 § 11 Nr. 1, RdNr 22) , während das LSG im Rahmen einer kombinierten Anfechtungs- und Leistungsklage über die Entschädigung durch eine Verletztenrente zu entscheiden hatte.
  • LSG Schleswig-Holstein, 20.02.2023 - L 8 U 16/19

    Zurechnung der Folgen einer nicht erforderlichen Operation

    § 11 SGB VII stellt eine spezielle Zurechnungsnorm dar, die Gesundheitsschäden auch dann einem anerkannten Versicherungsfall zurechnet, wenn sie etwa im Rahmen der Durchführung einer Berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlung oder durch eine Untersuchung zur Aufklärung des Sachverhalts wesentlich verursacht werden (vgl BSG, Urteil vom 6. September 2018 - B 2 U 16/17 R - juris, mwN).

    Dem D-Arzt kommt damit an dieser Stelle die Funktion eines Amtswalters des Unfallversicherungsträgers zu, der für den Versicherungsträger verbindlich den Behandlungs- und Untersuchungsanspruch des Versicherten konkretisiert und für dessen Fehler der Versicherungsträger ggf. zu haften hat (vgl BSG, Urteil vom 6. September 2018 - B 2 U 16/17 R - juris; vgl auch BGH, Urteil vom 10. März 2020 - VI 281/19 - juris; BGH, Urteil vom 29. November 2016 - VI ZR 208/15 - BGHZ 213, 120).

  • LSG Baden-Württemberg, 25.01.2023 - L 3 U 984/21

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - weitere Unfallfolge -

    Versicherte haben einen Anspruch auf Feststellung einer Unfallfolge, wenn ein Gesundheitsschaden durch den Gesundheitserstschaden eines Versicherungsfalls oder infolge des Vorliegens eines der Tatbestände des § 11 SGB VII rechtlich wesentlich verursacht wurde (BSG, Urteil vom 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R, juris).

    Der Anspruch setzt grundsätzlich das "objektive", das heißt aus der nachträglichen Sicht eines optimalen Beobachters, Vorliegen einer Gesundheitsstörung voraus, die spezifisch durch den Gesundheitserstschaden des Arbeitsunfalls verursacht worden ist (BSG, Urteil vom 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R, juris Rn. 14).

  • LSG Baden-Württemberg, 14.12.2022 - L 3 U 1492/20
    Für die Berücksichtigung eines Gesundheitsschadens als Folge eines Arbeitsunfalls im Sinne des § 8 Abs. 1 Satz 1 SGB VII und damit bei der Bemessung der MdE ist im Regelfall erforderlich, dass der Gesundheitsschaden durch den Gesundheitserstschaden eines Versicherungsfalls oder infolge des Vorliegens eines der Tatbestände des § 11 SGB VII rechtlich wesentlich verursacht wurde (BSG, Urteil vom 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R, juris).

    Der Anspruch setzt grundsätzlich das "objektive", das heißt aus der nachträglichen Sicht eines optimalen Beobachters, Vorliegen einer Gesundheitsstörung voraus, die spezifisch durch den Gesundheitserstschaden des Arbeitsunfalls verursacht worden ist (BSG, Urteil vom 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R, juris Rn. 14).

  • LSG Baden-Württemberg, 15.11.2022 - L 9 U 2671/20
    Gesundheitsschäden aufgrund einer ärztlichen Behandlung sind dann mittelbare Unfallfolgen, wenn die Heilbehandlung zwar objektiv der Behebung eines anlagebedingten Leidens dient, der Verletzte aufgrund des Verhaltens eines Durchgangsarztes jedoch den Eindruck haben durfte, die Behandlung solle zur Behebung der durch einen Arbeitsunfall verursachten Gesundheitsschäden durchgeführt werden (vgl. BSG, Urteil vom 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R -, Juris).

    Die Durchführung einer Heilbehandlung im Sinne des § 11 Abs. 1 Nr. 1 SGB VII liegt dann vor, wenn der Unfallversicherungsträger dem Versicherten einen Anspruch auf eine bestimmte Heilbehandlungsmaßnahme nach den §§ 26 ff. SGB VII bewilligt oder ihn durch seine Organe oder Leistungserbringer zur Teilnahme an einer solchen diagnostischen oder therapeutischen Maßnahme aufgefordert hat und der Versicherte an der Maßnahme des Trägers den Anordnungen der Ärzte folgend teilnimmt (vgl. BSG, Urteil vom 06.09.2018 a.a.O.).

  • LSG Baden-Württemberg, 24.11.2021 - L 3 U 4197/19
    Für die Berücksichtigung eines Gesundheitsschadens als Folge eines Arbeitsunfalls im Sinne des § 8 Abs. 1 Satz 1 SGB VII und damit bei der Bemessung der MdE ist im Regelfall erforderlich, dass der Gesundheitsschaden durch den Gesundheitserstschaden eines Versicherungsfalls oder infolge des Vorliegens eines der Tatbestände des § 11 SGB VII rechtlich wesentlich verursacht wurde (BSG, Urteil vom 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R, juris).

    Der Anspruch setzt grundsätzlich das "objektive", das heißt aus der nachträglichen Sicht eines optimalen Beobachters, Vorliegen einer Gesundheitsstörung voraus, die spezifisch durch den Gesundheitserstschaden des Arbeitsunfalls verursacht worden ist (BSG, Urteil vom 06.09.2018 - B 2 U 16/17 R, juris Rn. 14).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 15.08.2019 - L 3 U 94/16
  • LSG Baden-Württemberg, 24.11.2021 - L 3 U 3512/19
  • LSG Thüringen, 14.02.2019 - L 1 U 945/17

    (Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - weitere Unfallfolge -

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.09.2023 - L 3 U 151/20
  • LSG Baden-Württemberg, 16.05.2023 - L 9 U 1630/18

    Gesetzliche Unfallversicherung - Verletztenrente - Stützrententatbestände -

  • LSG Hamburg, 12.12.2018 - L 2 U 24/15

    Anerkennung einer Berufskrankheit gemäß BKV Anl. 1 Nr. 2108 in der gesetzlichen

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.11.2021 - L 14 U 284/17

    Anerkennung von Arbeitsunfallfolgen; Zulässigkeit einer Feststellungsklage;

  • LSG Thüringen, 12.12.2019 - L 1 U 1215/17

    (Gesetzliche Unfallversicherung - mittelbare Folgen eines Arbeitsunfalls gem § 11

  • LSG Baden-Württemberg, 23.06.2021 - L 3 U 2235/18
  • LSG Berlin-Brandenburg, 25.03.2021 - L 21 U 77/18

    Schultersubluxation - Schultersubluxation - Omarthrose - mittelbare Unfallfolge -

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 13.05.2020 - L 3 U 130/19
  • LSG Baden-Württemberg, 02.05.2022 - L 1 U 1553/20
  • LSG Hamburg, 19.01.2022 - L 2 U 5/20

    Voraussetzungen der Anerkennung und Entschädigung weiterer Folgen eines

  • LSG Baden-Württemberg, 14.12.2022 - L 3 U 3467/20
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 13.05.2020 - L 3 U 50/19
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 09.12.2020 - L 3 U 102/19
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 13.05.2020 - L 3 U 78/19
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 11.03.2020 - L 3 U 55/17
  • LSG Baden-Württemberg, 15.07.2019 - L 1 U 3320/18
  • LSG Thüringen, 08.11.2019 - L 1 U 1026/16

    (Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - mittelbare Unfallfolge gem § 11

  • LSG Baden-Württemberg, 23.06.2021 - L 3 U 2584/20
  • LSG Baden-Württemberg, 13.02.2020 - L 1 U 1336/19
  • SG Gotha, 20.06.2016 - S 18 U 5480/13
  • LSG Baden-Württemberg, 21.07.2021 - L 3 U 278/21
  • LSG Baden-Württemberg, 23.06.2021 - L 3 U 1144/21
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht