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   BSG, 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R   

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BSG, 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R (https://dejure.org/2022,31345)
BSG, Entscheidung vom 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R (https://dejure.org/2022,31345)
BSG, Entscheidung vom 10. November 2022 - B 5 R 27/21 R (https://dejure.org/2022,31345)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rewis.io

    Zulässigkeit der Fortsetzung der Verrechnung des unpfändbaren Teils von Sozialleistungsansprüchen auf laufende Geldleistungen im Insolvenzverfahren über die Zweijahresfrist des § 114 InsO aF hinaus

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    Zulässigkeit der Fortsetzung der Verrechnung des unpfändbaren Teils von Sozialleistungsansprüchen auf laufende Geldleistungen im Insolvenzverfahren über die Zweijahresfrist des § 114 InsO aF hinaus

Sonstiges

  • Bundessozialgericht (Terminmitteilung)

    M.S. ./. DRV Nord, beigeladen: R.S., BG der Bauwirtschaft

    Rentenversicherung - Altersrente - Verrechnung - Insolvenz

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZI 2023, 516
  • NZS 2023, 798
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (41)

  • BSG, 07.02.2012 - B 13 R 85/09 R

    Zulässigkeit der Verrechnungserklärung durch Verwaltungsakt -

    Auszug aus BSG, 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R
    Die Forderung, mit der verrechnet wird (Aktivforderung) muss entstanden und fällig sein; die gleichartige Forderung, gegen die verrechnet werden soll (Passivforderung), muss zwar nicht fällig, aber entstanden und erfüllbar sein (vgl zB BSG Urteil vom 5.9.2006 - B 4 R 71/06 R - BSGE 97, 63 = SozR 4-2500 § 255 Nr. 1, RdNr 26; BSG Urteil vom 7.2.2012 - B 13 R 85/09 R - SozR 4-1200 § 52 Nr. 5 RdNr 55) .

    Das reicht für die Annahme einer entstandenen und fälligen Aktivforderung aus (vgl hierzu BSG Urteil vom 24.7.2003 - B 4 RA 60/02 R - SozR 4-1200 § 52 Nr. 1 RdNr 15; BSG Urteil vom 5.9.2006 - B 4 R 71/06 R - BSGE 97, 63 = SozR 4-2500 § 255 Nr. 1, RdNr 26 f; BSG Urteil vom 7.2.2012 - B 13 R 85/09 R - SozR 4-1200 § 52 Nr. 5 RdNr 56) .

    Die Rechtsfolgen einer Verrechnung dürfen durch Verwaltungsakt geregelt werden (vgl BSG Beschluss vom 31.8.2011 - GS 2/10 - BSGE 109, 81 = SozR 4-1200 § 52 Nr. 4, RdNr 16 f; BSG Urteil vom 7.2.2012 - B 13 R 85/09 R - SozR 4-1200 § 52 Nr. 5 RdNr 39 ff; aus jüngerer Zeit zB BSG Beschluss vom 13.6.2017 - B 13 R 23/16 BH - juris RdNr 7) .

    Die Regelungen bezwecken eine Privilegierung der Sozialleistungsträger, die dem Empfänger einer Geldleistung bestimmte "systemerhaltende" Gegenansprüche (Ansprüche auf Erstattung zu Unrecht erbrachter Sozialleistungen; Beitragsansprüche) des zuständigen oder eines anderen Leistungsträgers entgegenhalten können (vgl BSG Urteil vom 27.3.1996 - 14 REg 10/95 - BSGE 78, 132, 136 = SozR 3-1200 § 51 Nr. 5 S 18; BSG Urteil vom 7.2.2012 - B 13 R 85/09 R - SozR 4-1200 § 52 Nr. 5 RdNr 59 mwN) .

    Soweit diese Grenze durch die Aufrechnung oder Verrechnung eines Sozialversicherungsträgers ausnahmsweise bis zur Grenze der Hilfebedürftigkeit unterschritten wurde, gründete dies in der von den § 51 Abs. 2, § 51 SGB I bezweckten, sachlich begrenzten Privilegierung der Sozialversicherungsträger (vgl hierzu grundlegend BSG Urteil vom 19.1.1978 - 4 RJ 47/77 - BSGE 45, 271, 275 = SozR 1200 § 51 Nr. 3 S 6; BSG vom 11.10.1979 - 3 RK 88/77 - SozR 1200 § 51 Nr. 5 S 10 f; BSG vom 27.3.1996 - 14 REg 10/95 - BSGE 78, 132, 135 f = SozR 3-1200 § 51 Nr. 5 S 17 f; aus jüngerer Zeit zB BSG Urteil vom 7.2.2012 - B 13 R 85/09 R - SozR 4-1200 § 52 Nr. 5 RdNr 59) .

    Es dauert auch während der Wohlverhaltensphase an (vgl bereits BSG Urteil vom 7.2.2012 - B 13 R 85/09 R - SozR 4-1200 § 52 Nr. 5 RdNr 64 für das Verfahren nach § 18 Abs. 2 Satz 3 der Gesamtvollstreckungsordnung; vgl auch Koch, Der Sozialleistungsanspruch als Dispositionsgegenstand, 2021, S 370 f) .

  • BGH, 10.07.2008 - IX ZR 118/07

    Rechtsfolgen insolvenzrechtlich unzulässiger Verrechnung durch die

    Auszug aus BSG, 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R
    Die Entscheidung des BGH vom 10.7.2008 (IX ZR 118/07) steht diesem Verständnis nicht entgegen.

    Die von der Verrechnung betroffenen Sozialleistungen seien in diesem Fall aus dem freien Vermögen der Insolvenzschuldnerin erbracht worden (BGH Urteil vom 10.7.2008 - IX ZR 118/07 - juris RdNr 17) .

    Die vom Kläger herausgestellte Formulierung, die Verrechnung sei in den von § 114 Abs. 2 InsO aF gezogenen zeitlichen Grenzen als solche wirksam gewesen, bezieht sich erkennbar auf eine - alternativ unterstellte - Verrechnung nach § 51 Abs. 1, § 54 Abs. 4 SGB I (BGH Urteil vom 10.7.2008 - IX ZR 118/07 - juris RdNr 18) .

    Vor dem Hintergrund dieser deutlichen Unterscheidung lässt sich auch der Erwägung des BGH zur Haftungsgrundlage (BGH Urteil vom 10.7.2008 - IX ZR 118/07 - juris RdNr 21) nichts Abweichendes zum Anwendungsbereich des § 114 Abs. 2 Satz 1 InsO aF entnehmen.

  • BGH, 12.10.2006 - IX ZR 109/05

    Wirksamkeit der Abtretung der Forderung auf künftige Dienstbezüge bei Vorpfändung

    Auszug aus BSG, 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R
    (b) § 114 InsO aF war eine Ausnahmevorschrift zu § 91 Abs. 1 InsO, die diesen in ihrem Anwendungsbereich verdrängte (vgl BGH Urteil vom 11.5.2006 - IX ZR 247/03 - BGHZ 167, 363, 367, juris RdNr 9 ff; BGH Urteil vom 12.10.2006 - IX ZR 109/05 - NJW 2007, 81, 82, juris RdNr 9) .

    Vielmehr wären die von der Vorschrift erfassten Vorausabtretungen von Ansprüchen auf Arbeitsentgelt oder Dienstbezüge für die Zeit nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens gemäß § 91 Abs. 1 InsO generell unwirksam gewesen, wenn es die Regelungen in § 114 InsO aF nicht gegeben hätte (vgl BGH Urteil vom 11.5.2006 - IX ZR 247/03 - BGHZ 167, 363, 368, juris RdNr 12; BGH Urteil vom 12.10.2006 - IX ZR 109/05 - NJW 2007, 81, 82, juris RdNr 9) .

    Sie bezweckte eine (zeitlich begrenzte) Privilegierung der Kreditsicherung, die in der Vorausabtretung von Arbeitseinkommen liegt (s oben unter ); vgl zudem BGH Urteil vom 12.10.2006 - IX ZR 109/05 - NJW 2007, 81, 81 f, juris RdNr 9 unter Hinweis auf die Entwurfsbegründung zum Gesetz vom 26.10.2001) .

  • BGH, 11.05.2006 - IX ZR 247/03

    Wirksamkeit der Abtretung ärztlicher Honorarforderungen in der Insolvenz des

    Auszug aus BSG, 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R
    (b) § 114 InsO aF war eine Ausnahmevorschrift zu § 91 Abs. 1 InsO, die diesen in ihrem Anwendungsbereich verdrängte (vgl BGH Urteil vom 11.5.2006 - IX ZR 247/03 - BGHZ 167, 363, 367, juris RdNr 9 ff; BGH Urteil vom 12.10.2006 - IX ZR 109/05 - NJW 2007, 81, 82, juris RdNr 9) .

    Die Abtretung von (künftigen) Bezügen aus abhängiger Beschäftigung sollte gleichwohl nicht vollständig entwertet werden, weil sie häufig das einzige Mittel zur Kreditsicherung ist, das Arbeitnehmer anbieten können (vgl die Entwurfsbegründung zu § 132 InsO-E in BT-Drucks 12/2443 S 151; vgl zu diesem Aspekt auch BGH Urteil vom 11.5.2006 - IX ZR 247/03 - BGHZ 167, 363, 368, juris RdNr 12) .

    Vielmehr wären die von der Vorschrift erfassten Vorausabtretungen von Ansprüchen auf Arbeitsentgelt oder Dienstbezüge für die Zeit nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens gemäß § 91 Abs. 1 InsO generell unwirksam gewesen, wenn es die Regelungen in § 114 InsO aF nicht gegeben hätte (vgl BGH Urteil vom 11.5.2006 - IX ZR 247/03 - BGHZ 167, 363, 368, juris RdNr 12; BGH Urteil vom 12.10.2006 - IX ZR 109/05 - NJW 2007, 81, 82, juris RdNr 9) .

  • BSG, 19.04.2012 - B 5 R 36/11 BH
    Auszug aus BSG, 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R
    Bei Verwirklichung dieser Geldleistungsansprüche sind die bei der Pfändung in laufende Geldleistungen für andere Gläubiger geltenden Pfändungsfreigrenzen der ZPO (§ 54 Abs. 4 SGB I iVm §§ 850, 850c ZPO) unbeachtlich, weil dies im finanziellen Interesse der Versichertengemeinschaft liegt (vgl BSG Beschluss vom 19.4.2012 - B 5 R 36/11 BH - nicht veröffentlicht; vgl auch Pflüger in jurisPK-SGB I, 3. Aufl 2018, § 51 RdNr 84, Stand 13.8.2021) .

    Aufrechnungen und Verrechnungen gegen den unpfändbaren Teil von Sozialleistungsansprüchen nach Maßgabe von §§ 51, 52 SGB I blieben vielmehr auch nach Verfahrenseröffnung über die zeitlichen Grenzen des § 114 InsO aF hinaus zulässig (vgl bereits BSG Beschluss vom 19.4.2012 - B 5 R 36/11 BH - nicht veröffentlicht; aus der landessozialgerichtlichen Rechtsprechung vgl LSG Sachsen-Anhalt Beschluss vom 10.3.2015 - L 1 R 425/14 B ER - juris RdNr 39; Hessisches LSG Beschluss vom 3.8.2016 - L 5 R 123/15 - juris RdNr 38; LSG Sachsen-Anhalt Urteil vom 1.6.2017 - L 3 R 99/16 - juris RdNr 37).

    Deren Rechtsposition wurde nicht gefährdet, wenn ein Sozialleistungsträger über den Zweijahreszeitraum hinaus eine Aufrechnung oder Verrechnung gegen Forderungen vornahm, die schon nicht dem Insolvenzbeschlag unterlagen (vgl BSG Beschluss vom 19.4.2012 - B 5 R 36/11 BH - nicht veröffentlicht) .

  • BGH, 29.05.2008 - IX ZB 51/07

    Verrechnungsermächtigung eines Sozialleistungsträgers in der Insolvenz

    Auszug aus BSG, 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R
    Die Regelung in § 114 Abs. 2 InsO aF erfasste grundsätzlich auch Verrechnungen nach § 52 SGB I (vgl BSG Urteil vom 10.12.2003 - B 5 RJ 18/03 R - BSGE 92, 1 = SozR 4-1200 § 52 Nr. 2, RdNr 9 ff, juris RdNr 17 ff; BGH Beschluss vom 29.5.2008 - IX ZB 51/07 - BGHZ 177, 1 = NZS 2009, 392, 392 ff, juris RdNr 6 ff; zu abweichenden früheren Auffassungen vgl die Übersicht bei Hess in Kölner Komm zur Insolvenzordnung, Bd 2, 2017, § 114 InsO aF RdNr 76) .

    Die hieraus erwachsende Befugnis der öffentlichen Hand ist aber in der Insolvenz nicht vollständig ausgeschlossen (vgl BGH Beschluss vom 29.5.2008 - IX ZB 51/07 - BGHZ 177, 1, 9, juris RdNr 28) .

  • BSG, 10.12.2003 - B 5 RJ 18/03 R

    Zulässigkeit der Verrechnung während des Insolvenzverfahrens - Anfechtung eines

    Auszug aus BSG, 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R
    Zu den gleichgestellten Bezügen iS des § 114 Abs. 1 InsO aF gehörte der fortlaufende Bezug von Sozialleistungen wie einer Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung, soweit bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens bereits ein Anspruch dem Grunde nach bestand (vgl BSG Urteil vom 10.12.2003 - B 5 RJ 18/03 R - BSGE 92, 1 = SozR 4-1200 § 52 Nr. 2, RdNr 11, juris RdNr 19; BGH Beschluss vom 24.3.2011 - IX ZB 217/08 - NJW-RR 2011, 1495, 1496, juris RdNr 8 unter Hinweis auf die Entwurfsbegründung zu § 92 InsO-E in BT-Drucks 12/2443 S 136) .

    Die Regelung in § 114 Abs. 2 InsO aF erfasste grundsätzlich auch Verrechnungen nach § 52 SGB I (vgl BSG Urteil vom 10.12.2003 - B 5 RJ 18/03 R - BSGE 92, 1 = SozR 4-1200 § 52 Nr. 2, RdNr 9 ff, juris RdNr 17 ff; BGH Beschluss vom 29.5.2008 - IX ZB 51/07 - BGHZ 177, 1 = NZS 2009, 392, 392 ff, juris RdNr 6 ff; zu abweichenden früheren Auffassungen vgl die Übersicht bei Hess in Kölner Komm zur Insolvenzordnung, Bd 2, 2017, § 114 InsO aF RdNr 76) .

  • BSG, 27.03.1996 - 14 REg 10/95

    Einschränkungen für eine Aufrechnung nach § 51 Abs. 1 SGB I , Aufrechnung gegen

    Auszug aus BSG, 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R
    Die Regelungen bezwecken eine Privilegierung der Sozialleistungsträger, die dem Empfänger einer Geldleistung bestimmte "systemerhaltende" Gegenansprüche (Ansprüche auf Erstattung zu Unrecht erbrachter Sozialleistungen; Beitragsansprüche) des zuständigen oder eines anderen Leistungsträgers entgegenhalten können (vgl BSG Urteil vom 27.3.1996 - 14 REg 10/95 - BSGE 78, 132, 136 = SozR 3-1200 § 51 Nr. 5 S 18; BSG Urteil vom 7.2.2012 - B 13 R 85/09 R - SozR 4-1200 § 52 Nr. 5 RdNr 59 mwN) .

    Soweit diese Grenze durch die Aufrechnung oder Verrechnung eines Sozialversicherungsträgers ausnahmsweise bis zur Grenze der Hilfebedürftigkeit unterschritten wurde, gründete dies in der von den § 51 Abs. 2, § 51 SGB I bezweckten, sachlich begrenzten Privilegierung der Sozialversicherungsträger (vgl hierzu grundlegend BSG Urteil vom 19.1.1978 - 4 RJ 47/77 - BSGE 45, 271, 275 = SozR 1200 § 51 Nr. 3 S 6; BSG vom 11.10.1979 - 3 RK 88/77 - SozR 1200 § 51 Nr. 5 S 10 f; BSG vom 27.3.1996 - 14 REg 10/95 - BSGE 78, 132, 135 f = SozR 3-1200 § 51 Nr. 5 S 17 f; aus jüngerer Zeit zB BSG Urteil vom 7.2.2012 - B 13 R 85/09 R - SozR 4-1200 § 52 Nr. 5 RdNr 59) .

  • BSG, 05.09.2006 - B 4 R 71/06 R

    Einbehaltung von Beiträgen zur sozialen Pflegeversicherung aus der Rente durch

    Auszug aus BSG, 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R
    Die Forderung, mit der verrechnet wird (Aktivforderung) muss entstanden und fällig sein; die gleichartige Forderung, gegen die verrechnet werden soll (Passivforderung), muss zwar nicht fällig, aber entstanden und erfüllbar sein (vgl zB BSG Urteil vom 5.9.2006 - B 4 R 71/06 R - BSGE 97, 63 = SozR 4-2500 § 255 Nr. 1, RdNr 26; BSG Urteil vom 7.2.2012 - B 13 R 85/09 R - SozR 4-1200 § 52 Nr. 5 RdNr 55) .

    Das reicht für die Annahme einer entstandenen und fälligen Aktivforderung aus (vgl hierzu BSG Urteil vom 24.7.2003 - B 4 RA 60/02 R - SozR 4-1200 § 52 Nr. 1 RdNr 15; BSG Urteil vom 5.9.2006 - B 4 R 71/06 R - BSGE 97, 63 = SozR 4-2500 § 255 Nr. 1, RdNr 26 f; BSG Urteil vom 7.2.2012 - B 13 R 85/09 R - SozR 4-1200 § 52 Nr. 5 RdNr 56) .

  • BGH, 15.05.2003 - IX ZR 218/02

    Geltendmachung eines Bereicherungsanspruchs wegen mehrfacher Sicherungsabtretung

    Auszug aus BSG, 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R
    Das umfassende Verwaltungs- und Verfügungsrecht des Insolvenzverwalters (§ 80 Abs. 1 InsO) ist, abgesehen von den hier nicht betroffenen Fällen der §§ 165 f InsO, auf die zur Insolvenzmasse gehörenden Vermögensgegenstände beschränkt (vgl zB BSG Urteil vom 31.5.2016 - B 1 KR 38/15 R - BSGE 121, 194 = SozR 4-7912 § 96 Nr. 1, RdNr 9; BGH Urteil vom 15.5.2003 - IX ZR 218/02 - juris RdNr 12) .

    Für den Zivilprozess ist anerkannt, dass jemand ein fremdes Recht aufgrund einer ihm von dem Berechtigten erteilten Ermächtigung im eigenen Namen im Prozess verfolgen darf, sofern er hieran ein eigenes schutzwürdiges Interesse hat (sog gewillkürte Prozessstandschaft; vgl hierzu aus jüngerer Zeit zB BGH Urteil vom 7.7.2021 - VIII ZR 52/20 - NJW-RR 2021, 1400, 1402, juris RdNr 41; BGH Urteil vom 27.11.2020 - V ZR 71/20 - juris RdNr 10, jeweils mwN; vgl auch Althammer in Zöller, ZPO, 34. Aufl 2022, Vor § 50 RdNr 38 ff, 40 mwN) und die Prozessstandschaft bereits in den Tatsacheninstanzen offenlegt (vgl zB BGH Urteil vom 7.7.2021 - VIII ZR 52/20 - NJW-RR 2021, 1400, 1402, juris RdNr 44; speziell zur Ermächtigung eines Insolvenzverwalters BGH Urteil vom 15.5.2003 - IX ZR 218/02 - NJW-RR 2003, 1490, 1491, juris RdNr 13 ff) .

  • LSG Sachsen-Anhalt, 10.03.2015 - L 1 R 425/14

    Rentenversicherung - Verrechnung rückständiger Sozialversicherungsbeiträge nebst

  • BGH, 24.03.2011 - IX ZB 217/08

    Insolvenzverfahren: Rechtswirkungen der Pfändung fortlaufender Bezüge des

  • LSG Hessen, 03.08.2016 - L 5 R 123/15

    Gesetzliche Rentenversicherung, Verwaltungsverfahren

  • BSG, 18.03.1982 - 7 RAr 14/81

    Mitpfändung künftiger Bezüge; Arbeitslosengeld; Erwerben einer Anwartschaft

  • BSG, 19.01.1978 - 4 RJ 47/77
  • BSG, 14.03.2013 - B 13 R 5/11 R

    Aufrechnung von Beitragsansprüchen durch den Rentenversicherungsträger -

  • BSG, 11.10.1979 - 3 RK 88/77

    Ermessen des Sozialleistungsträgers - Aufrechnung - Pfändungsschutzgrenze

  • LSG Sachsen-Anhalt, 01.06.2017 - L 3 R 99/16

    Bekanntgabe des vollständigen Inhalts eines Beitragsnachforderungsbescheides als

  • BSG, 30.09.2014 - B 8 SF 1/14 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsweg - Zulässigkeit des Sozialrechtswegs -

  • BGH, 14.01.2010 - IX ZR 93/09

    Insolvenzverfahren: Zulässigkeit der Befriedigung einzelner Insolvenzgläubiger

  • BGH, 11.12.2008 - IX ZR 156/07

    Umfang der Bindungswirkung der Tabelleneinträge i.R.e. Abschlagsverteilung für

  • BSG, 11.12.2019 - B 6 KA 10/18 R

    Kassen(zahn)ärztliche Vereinigung - Aufrechnung gegenüber einer vom

  • BSG, 23.05.2012 - B 14 AS 156/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Kostenerstattung bei Aufenthalt im Frauenhaus

  • BSG, 01.07.1959 - 4 RJ 45/58
  • BSG, 31.08.2011 - GS 2/10

    Zulässigkeit der Erklärung einer Verrechnung durch Verwaltungsakt

  • BSG, 02.07.2013 - B 1 KR 18/12 R

    Krankenversicherung - Arzneimittel - pharmazeutische Unternehmen tragen Risiko

  • BSG, 13.06.2017 - B 13 R 23/16 BH
  • BSG, 31.05.2016 - B 1 KR 38/15 R

    Aufrechnung von Ausgleichsansprüchen des Arbeitgebers aufgrund des AufAG

  • BSG, 28.11.2013 - B 3 KR 27/12 R

    Krankenversicherung - Krankenkasse - Erteilung von Auskünften und Herausgabe von

  • BGH, 27.11.2020 - V ZR 71/20

    Wohnungseigentumssache: Beschlussanfechtungsklage eines Nießbrauchers von

  • BSG, 11.06.1986 - 6 RKa 4/85

    Beanstandungen der kassenärztlichen Verordnungsweise - Regreß - Aufschiebende

  • BSG, 15.08.1991 - 12 RK 25/89

    Beiträge zur Rentenversicherung bei rückwirkender Kürzung des Krankengeldes

  • BSG, 24.09.2002 - B 3 P 14/01 R

    Zulassung eines ambulanten Pflegedienstes zum Versorgungsvertrag - zweijährige

  • BSG, 06.11.2018 - B 1 KR 30/18 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Revisionsbegründung - Anforderungen an eine

  • BGH, 02.12.2003 - VI ZR 243/02

    Prozessführungsbefugnis des Geschädigten nach gesetzlichem Forderungsübergang

  • BSG, 11.12.1973 - 2 RU 252/72

    Gewillkürte Prozeßstandschaft - Ordnungsstrafenbescheid - Klage einer GmbH im

  • BSG, 30.07.2019 - B 1 KR 16/18 R

    Kann ein Ersatzkassenverband gerichtlich eine Krankenkasse zwingen, nicht mit

  • BGH, 07.07.2021 - VIII ZR 52/20

    BGB-Gesellschaft an einer Mietwohnung: Befugnis eines Gesellschafters zur

  • BSG, 24.07.2003 - B 4 RA 60/02 R

    Formeller Verwaltungsakt - Verrechnung - Aufrechnung - Gegensei- tigkeit -

  • BSG, 16.05.2018 - B 6 KA 15/17 R

    Zuerkennung eines höheren vertragsärztlichen Regelleistungsvolumens

  • BGH, 25.10.2012 - VII ZB 74/11

    Zwangsvollstreckungsverfahren: Pfändbarkeit von Ansprüchen auf Arbeitslosengeld

  • BSG, 14.06.2023 - B 3 KR 10/21 R

    Zur Frage, ob ein Vertriebsunternehmen berechtigt sein kann, namens und im

    Insoweit kann hier auch weiter offen bleiben, ob eine gewillkürte Prozessstandschaft im sozialgerichtlichen Verfahren auch bei Klagen gegen oder auf Erteilung behördlicher Verwaltungsakte zulässig ist (vgl dazu letztens nur BSG vom 30.7.2019 - B 1 KR 16/18 R - BSGE 128, 300 = SozR 4-2500 § 4 Nr. 3, RdNr 11 sowie BSG vom 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R - vorgesehen für SozR 4, RdNr 18) , weil hier wie dargelegt nicht die Verleihung individueller Rechtspositionen im Streit steht, sondern die objektiv-rechtliche Funktion des Hilfsmittelverzeichnisses mit seinen nur mittelbaren - wenn auch nach Auffassung der Klägerin wettbewerbsverzerrenden - Auswirkungen auf die Absatzchancen des Herstellers des streitbefangenen Produkts bei der Versorgung gesetzlich Krankenversicherter.
  • BSG, 01.09.2023 - B 5 R 70/23 B

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren;

    Die Klägerin setzt sich insbesondere nicht mit der Rechtsprechung des BSG zur Behandlung unpfändbarer Sozialleistungsansprüche im Insolvenzverfahren auseinander (vgl jüngst BSG Urteil vom 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R - juris RdNr 15 f, zur Veröffentlichung in SozR 4 vorgesehen; aus der landessozialgerichtlichen Rechtsprechung s auch LSG Berlin-Brandenburg Urteil vom 20.1.2021 - L 2 R 428/18 - juris RdNr 23 ff mwN) .
  • BSG, 01.09.2023 - B 5 R 180/22 B

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren;

    Diese setzt entweder eine gesetzliche Grundlage (gesetzliche Prozessstandschaft) oder die rechtsgeschäftliche Befugnis und ein eigenes schutzwürdiges rechtliches Interesse an der Geltendmachung des fremden materiellen Anspruchs (gewillkürte Prozessstandschaft) voraus (stRspr; vgl zB BSG Urteil vom 30.7.2019 - B 1 KR 16/18 R - BSGE 128, 300 = SozR 4-2500 § 4 Nr. 3, RdNr 10; zur Zulässigkeit der gewillkürten Prozessstandschaft s auch BSG Urteil vom 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R - juris RdNr 18, zur Veröffentlichung in SozR 4 vorgesehen).
  • BSG, 02.08.2023 - B 5 R 6/23 BH
    Bei Verwirklichung dieser Geldleistungsansprüche sind die bei der Pfändung in laufende Geldleistungen für andere Gläubiger geltenden Pfändungsfreigrenzen der ZPO (§ 54 Abs. 4 SGB I iVm §§ 850, 850c ZPO ) unbeachtlich, weil dies im finanziellen Interesse der Versichertengemeinschaft liegt (vgl BSG Urteil vom 10.11.2022 - B 5 R 27/21 R - zur Veröffentlichung in SozR 4 vorgesehen, juris RdNr 26 mwN) .

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