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   BSG, 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R   

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https://dejure.org/2019,42689
BSG, 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R (https://dejure.org/2019,42689)
BSG, Entscheidung vom 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R (https://dejure.org/2019,42689)
BSG, Entscheidung vom 10. Dezember 2019 - B 11 AL 16/18 R (https://dejure.org/2019,42689)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Arbeitslosenversicherung

  • openjur.de
  • Bundessozialgericht

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensfehler im Berufungsverfahren - Zurückweisung durch Beschluss - vorherige Anhörung der Beteiligten - Änderung der Prozesslage - Erfordernis der erneuten Anhörung - objektive Betrachtung - formelle Rechtmäßigkeit eines ...

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 153 Abs 4 SGG, Art 103 Abs 1 GG
    Sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensfehler im Berufungsverfahren - Entscheidung durch Beschluss - fehlende erneute Anhörung nach Änderung der Prozesslage

  • Wolters Kluwer

    Aufhebung der Berufungsentscheidung und Zurückverweisung an das LSG im Revisionsverfahren; Unzulässigkeit der Entscheidung durch Beschluss gemäß § 153 Abs. 4 SGG; Eintritt einer geänderten Prozesslage mit Erfordernis der Wiederholung einer ersten Anhörung zur beabsichtigten ...

  • rewis.io

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensfehler im Berufungsverfahren - Zurückweisung durch Beschluss - vorherige Anhörung der Beteiligten - Änderung der Prozesslage - Erfordernis der erneuten Anhörung - objektive Betrachtung - formelle Rechtmäßigkeit eines ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Aufhebung der Berufungsentscheidung und Zurückverweisung an das LSG im Revisionsverfahren

  • datenbank.nwb.de

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensfehler im Berufungsverfahren - Entscheidung durch Beschluss - fehlende erneute Anhörung nach Änderung der Prozesslage

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Bundessozialgericht (Terminbericht)

    S.W. ./. Bundesagentur für Arbeit

    Arbeitslosenversicherung und übrige Aufgaben der Bundesagentur für Arbeit

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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (20)

  • BSG, 30.10.2019 - B 14 AS 330/18 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

    Auszug aus BSG, 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R
    Das Anhörungserfordernis nach § 153 Abs. 4 Satz 2 SGG ist aus verfassungsrechtlichen Gründen weit auszulegen, weil die Anhörungsmitteilung die ansonsten durch die mündliche Verhandlung ermöglichte umfassende Anhörung der Beteiligten adäquat kompensieren soll (vgl BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 329/18 B und B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 3) .

    Insofern ist in der Rechtsprechung des BSG von dem Erfordernis einer erneuten Anhörung wegen einer entscheidungserheblichen Änderung der Prozesssituation ausgegangen worden, wenn ein Beteiligter im Berufungsverfahren nach einer ersten Anhörungsmitteilung in qualifizierter Weise erstmals zu einem rechtlich relevanten Gesichtspunkt vorträgt (BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 329/18 B und B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 3) , substantiiert neue Tatsachen vorbringt, die eine weitere Sachaufklärung von Amts wegen erfordern (BSG vom 10.10.2017 - B 12 KR 37/17 B - juris RdNr 9) , mit der Berufungsbegründung nach Anhörungsmitteilung formelle Beweisanträge stellt (BSG vom 17.9.1997 - 6 RKa 97/96 - SozR 3-1500 § 153 Nr. 4 S 11 f) oder das LSG seine gegenüber den Beteiligten zuvor in einem entscheidungserheblichen Punkt geäußerte Rechtsauffassung oder Verfahrensweise ändert (BSG vom 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 11 RdNr 14) .

    In Abgrenzung hierzu wird eine erneute Anhörung nicht für erforderlich gehalten, wenn ein Beteiligter auf eine erste Anhörungsmitteilung lediglich altes Vorbringen wiederholt oder bloß Entscheidungsunerhebliches oder Substanzloses vorträgt (BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 3) oder nur seine eigene rechtliche Bewertung eines aus seiner Sicht vorliegenden Sachverhalts wiedergibt (BSG vom 14.2.2019 - B 9 SB 49/18 B - juris RdNr 30).

    Es handelt sich um einen absoluten Revisionsgrund, denn die Verletzung des § 153 Abs. 4 SGG führt gleichzeitig zur nicht vorschriftsmäßigen Besetzung des Gerichts ohne ehrenamtliche Richter (vgl BSG vom 8.11.2001 - B 11 AL 37/01 R - juris RdNr 15; BSG vom 29.8.2006 - B 13 R 37/06 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 5 RdNr 10; BSG vom 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 11 RdNr 17; BSG vom 24.5.2012 - B 9 SB 14/11 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 14 RdNr 15; BSG vom 17.11.2015 - B 1 KR 65/15 B - juris RdNr 8; BSG vom 10.10.2017 - B 12 KR 37/17 B; BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 329/18 B und B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 5 mwN; vgl BSG vom 18.7.2019 - B 13 R 259/17 B - juris RdNr 13 zur Konstellation einer unzulänglich erfolgten Anhörung als Gehörsverletzung).

  • BSG, 30.10.2019 - B 14 AS 329/18 B

    Verfahrensrüge im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren

    Auszug aus BSG, 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R
    Das Anhörungserfordernis nach § 153 Abs. 4 Satz 2 SGG ist aus verfassungsrechtlichen Gründen weit auszulegen, weil die Anhörungsmitteilung die ansonsten durch die mündliche Verhandlung ermöglichte umfassende Anhörung der Beteiligten adäquat kompensieren soll (vgl BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 329/18 B und B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 3) .

    Insofern ist in der Rechtsprechung des BSG von dem Erfordernis einer erneuten Anhörung wegen einer entscheidungserheblichen Änderung der Prozesssituation ausgegangen worden, wenn ein Beteiligter im Berufungsverfahren nach einer ersten Anhörungsmitteilung in qualifizierter Weise erstmals zu einem rechtlich relevanten Gesichtspunkt vorträgt (BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 329/18 B und B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 3) , substantiiert neue Tatsachen vorbringt, die eine weitere Sachaufklärung von Amts wegen erfordern (BSG vom 10.10.2017 - B 12 KR 37/17 B - juris RdNr 9) , mit der Berufungsbegründung nach Anhörungsmitteilung formelle Beweisanträge stellt (BSG vom 17.9.1997 - 6 RKa 97/96 - SozR 3-1500 § 153 Nr. 4 S 11 f) oder das LSG seine gegenüber den Beteiligten zuvor in einem entscheidungserheblichen Punkt geäußerte Rechtsauffassung oder Verfahrensweise ändert (BSG vom 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 11 RdNr 14) .

    Es handelt sich um einen absoluten Revisionsgrund, denn die Verletzung des § 153 Abs. 4 SGG führt gleichzeitig zur nicht vorschriftsmäßigen Besetzung des Gerichts ohne ehrenamtliche Richter (vgl BSG vom 8.11.2001 - B 11 AL 37/01 R - juris RdNr 15; BSG vom 29.8.2006 - B 13 R 37/06 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 5 RdNr 10; BSG vom 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 11 RdNr 17; BSG vom 24.5.2012 - B 9 SB 14/11 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 14 RdNr 15; BSG vom 17.11.2015 - B 1 KR 65/15 B - juris RdNr 8; BSG vom 10.10.2017 - B 12 KR 37/17 B; BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 329/18 B und B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 5 mwN; vgl BSG vom 18.7.2019 - B 13 R 259/17 B - juris RdNr 13 zur Konstellation einer unzulänglich erfolgten Anhörung als Gehörsverletzung).

  • BSG, 29.08.2006 - B 13 R 37/06 B

    Zurückweisung der Berufung durch Beschluss, Anhörung Beteiligter

    Auszug aus BSG, 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R
    Die Anhörungspflicht ist Ausdruck des verfassungsrechtlichen Gebots des rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 GG) , das bei Anwendung des vereinfachten Verfahrens im Berufungsrechtszug nicht verkürzt werden darf (vgl BSG vom 17.9.1997 - 6 RKa 97/96 - SozR 3-1500 § 153 Nr. 4 S 11 f mwN; BSG vom 21.6.2000 - B 4 RA 71/99 R - SozR 3-1500 § 153 Nr. 11 S 32; BSG vom 29.8.2006 - B 13 R 37/06 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 5) , bevor das LSG eine Berufung durch Beschluss zurückweist.

    Es handelt sich um einen absoluten Revisionsgrund, denn die Verletzung des § 153 Abs. 4 SGG führt gleichzeitig zur nicht vorschriftsmäßigen Besetzung des Gerichts ohne ehrenamtliche Richter (vgl BSG vom 8.11.2001 - B 11 AL 37/01 R - juris RdNr 15; BSG vom 29.8.2006 - B 13 R 37/06 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 5 RdNr 10; BSG vom 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 11 RdNr 17; BSG vom 24.5.2012 - B 9 SB 14/11 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 14 RdNr 15; BSG vom 17.11.2015 - B 1 KR 65/15 B - juris RdNr 8; BSG vom 10.10.2017 - B 12 KR 37/17 B; BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 329/18 B und B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 5 mwN; vgl BSG vom 18.7.2019 - B 13 R 259/17 B - juris RdNr 13 zur Konstellation einer unzulänglich erfolgten Anhörung als Gehörsverletzung).

  • BSG, 17.09.1997 - 6 RKa 97/96

    Anhörung vor Zurückweisung der Berufung

    Auszug aus BSG, 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R
    Die Anhörungspflicht ist Ausdruck des verfassungsrechtlichen Gebots des rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 GG) , das bei Anwendung des vereinfachten Verfahrens im Berufungsrechtszug nicht verkürzt werden darf (vgl BSG vom 17.9.1997 - 6 RKa 97/96 - SozR 3-1500 § 153 Nr. 4 S 11 f mwN; BSG vom 21.6.2000 - B 4 RA 71/99 R - SozR 3-1500 § 153 Nr. 11 S 32; BSG vom 29.8.2006 - B 13 R 37/06 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 5) , bevor das LSG eine Berufung durch Beschluss zurückweist.

    Insofern ist in der Rechtsprechung des BSG von dem Erfordernis einer erneuten Anhörung wegen einer entscheidungserheblichen Änderung der Prozesssituation ausgegangen worden, wenn ein Beteiligter im Berufungsverfahren nach einer ersten Anhörungsmitteilung in qualifizierter Weise erstmals zu einem rechtlich relevanten Gesichtspunkt vorträgt (BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 329/18 B und B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 3) , substantiiert neue Tatsachen vorbringt, die eine weitere Sachaufklärung von Amts wegen erfordern (BSG vom 10.10.2017 - B 12 KR 37/17 B - juris RdNr 9) , mit der Berufungsbegründung nach Anhörungsmitteilung formelle Beweisanträge stellt (BSG vom 17.9.1997 - 6 RKa 97/96 - SozR 3-1500 § 153 Nr. 4 S 11 f) oder das LSG seine gegenüber den Beteiligten zuvor in einem entscheidungserheblichen Punkt geäußerte Rechtsauffassung oder Verfahrensweise ändert (BSG vom 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 11 RdNr 14) .

  • BSG, 10.10.2017 - B 12 KR 37/17 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensfehler - Zurückweisung der Berufung

    Auszug aus BSG, 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R
    Insofern ist in der Rechtsprechung des BSG von dem Erfordernis einer erneuten Anhörung wegen einer entscheidungserheblichen Änderung der Prozesssituation ausgegangen worden, wenn ein Beteiligter im Berufungsverfahren nach einer ersten Anhörungsmitteilung in qualifizierter Weise erstmals zu einem rechtlich relevanten Gesichtspunkt vorträgt (BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 329/18 B und B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 3) , substantiiert neue Tatsachen vorbringt, die eine weitere Sachaufklärung von Amts wegen erfordern (BSG vom 10.10.2017 - B 12 KR 37/17 B - juris RdNr 9) , mit der Berufungsbegründung nach Anhörungsmitteilung formelle Beweisanträge stellt (BSG vom 17.9.1997 - 6 RKa 97/96 - SozR 3-1500 § 153 Nr. 4 S 11 f) oder das LSG seine gegenüber den Beteiligten zuvor in einem entscheidungserheblichen Punkt geäußerte Rechtsauffassung oder Verfahrensweise ändert (BSG vom 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 11 RdNr 14) .

    Es handelt sich um einen absoluten Revisionsgrund, denn die Verletzung des § 153 Abs. 4 SGG führt gleichzeitig zur nicht vorschriftsmäßigen Besetzung des Gerichts ohne ehrenamtliche Richter (vgl BSG vom 8.11.2001 - B 11 AL 37/01 R - juris RdNr 15; BSG vom 29.8.2006 - B 13 R 37/06 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 5 RdNr 10; BSG vom 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 11 RdNr 17; BSG vom 24.5.2012 - B 9 SB 14/11 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 14 RdNr 15; BSG vom 17.11.2015 - B 1 KR 65/15 B - juris RdNr 8; BSG vom 10.10.2017 - B 12 KR 37/17 B; BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 329/18 B und B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 5 mwN; vgl BSG vom 18.7.2019 - B 13 R 259/17 B - juris RdNr 13 zur Konstellation einer unzulänglich erfolgten Anhörung als Gehörsverletzung).

  • BSG, 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

    Auszug aus BSG, 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R
    Insofern ist in der Rechtsprechung des BSG von dem Erfordernis einer erneuten Anhörung wegen einer entscheidungserheblichen Änderung der Prozesssituation ausgegangen worden, wenn ein Beteiligter im Berufungsverfahren nach einer ersten Anhörungsmitteilung in qualifizierter Weise erstmals zu einem rechtlich relevanten Gesichtspunkt vorträgt (BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 329/18 B und B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 3) , substantiiert neue Tatsachen vorbringt, die eine weitere Sachaufklärung von Amts wegen erfordern (BSG vom 10.10.2017 - B 12 KR 37/17 B - juris RdNr 9) , mit der Berufungsbegründung nach Anhörungsmitteilung formelle Beweisanträge stellt (BSG vom 17.9.1997 - 6 RKa 97/96 - SozR 3-1500 § 153 Nr. 4 S 11 f) oder das LSG seine gegenüber den Beteiligten zuvor in einem entscheidungserheblichen Punkt geäußerte Rechtsauffassung oder Verfahrensweise ändert (BSG vom 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 11 RdNr 14) .

    Es handelt sich um einen absoluten Revisionsgrund, denn die Verletzung des § 153 Abs. 4 SGG führt gleichzeitig zur nicht vorschriftsmäßigen Besetzung des Gerichts ohne ehrenamtliche Richter (vgl BSG vom 8.11.2001 - B 11 AL 37/01 R - juris RdNr 15; BSG vom 29.8.2006 - B 13 R 37/06 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 5 RdNr 10; BSG vom 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 11 RdNr 17; BSG vom 24.5.2012 - B 9 SB 14/11 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 14 RdNr 15; BSG vom 17.11.2015 - B 1 KR 65/15 B - juris RdNr 8; BSG vom 10.10.2017 - B 12 KR 37/17 B; BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 329/18 B und B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 5 mwN; vgl BSG vom 18.7.2019 - B 13 R 259/17 B - juris RdNr 13 zur Konstellation einer unzulänglich erfolgten Anhörung als Gehörsverletzung).

  • BSG, 29.11.2006 - B 6 KA 23/06 B

    Zurückweisung der Berufung durch Beschluss ohne Fristsetzung für Stellungnahme,

    Auszug aus BSG, 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R
    Das LSG hätte daher klarstellen müssen, dass weiterhin eine Entscheidung durch Beschluss nach § 153 Abs. 4 SGG beabsichtigt war und den Beteiligten hierzu Gelegenheit zur Stellungnahme innerhalb einer angemessenen Frist geben müssen (vgl zu deren Dauer BSG vom 29.11.2006 - B 6 KA 23/06 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 3 RdNr 8) .

    Da Beschlüsse, die ohne mündliche Verhandlung ergehen, erst mit der Zustellung wirksam werden (§ 142 Abs. 1 SGG iVm § 133 SGG) , hätte das Berufungsgericht den Vorgang der Ausfertigung und Absendung des - bisher noch intern gebliebenen und erst durch Zustellung wirksam werdenden - Beschlusses abbrechen, die Sache wieder an sich ziehen und das Vorbringen des Klägers noch berücksichtigen müssen (BSG vom 31.3.2004 - B 4 RA 203/03 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 6 RdNr 8; BSG vom 29.11.2006 - B 6 KA 23/06 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 3 RdNr 9; vgl auch BGH vom 1.4.2004 - IX ZR 117/03 - juris RdNr 8).

  • BSG, 27.06.2019 - B 11 AL 8/18 R

    Arbeitslosengeldanspruch bei beruflicher Weiterbildung oder Arbeitslosigkeit -

    Auszug aus BSG, 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R
    In materieller Hinsicht weist der Senat für eine erneute Entscheidung des LSG zur Rechtmäßigkeit der (rückwirkenden) Aufhebungsentscheidung auf die in seinem Urteil vom 27.6.2019 (B 11 AL 8/18 R - SozR 4-4300 § 144 Nr. 27) entwickelten Grundsätze hin.

    Trotz der Teilnahme an einer Vollzeit-Bildungsmaßnahme kann im Einzelfall eine Teilverfügbarkeit verbleiben, wenn der Teilnehmer ungeachtet der Belastungen, die mit der Maßnahme - unter Berücksichtigung von Wegezeiten und ggf erforderlichen Zeiten zur Vor- und Nachbereitung - verbunden sind, gleichwohl noch in der Lage bleibt und auch bereit ist, daneben eine mehr als kurzzeitige Beschäftigung unter den üblichen Bedingungen des Arbeitsmarktes auszuüben (vgl im Einzelnen BSG vom 27.6.2019 - B 11 AL 8/18 R - SozR 4-4300 § 144 Nr. 27 RdNr 25 mwN) .

  • BSG, 31.03.2004 - B 4 RA 203/03 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Beschlussverfahren gem § 153 Abs 4 - Anhörung -

    Auszug aus BSG, 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R
    Da Beschlüsse, die ohne mündliche Verhandlung ergehen, erst mit der Zustellung wirksam werden (§ 142 Abs. 1 SGG iVm § 133 SGG) , hätte das Berufungsgericht den Vorgang der Ausfertigung und Absendung des - bisher noch intern gebliebenen und erst durch Zustellung wirksam werdenden - Beschlusses abbrechen, die Sache wieder an sich ziehen und das Vorbringen des Klägers noch berücksichtigen müssen (BSG vom 31.3.2004 - B 4 RA 203/03 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 6 RdNr 8; BSG vom 29.11.2006 - B 6 KA 23/06 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 3 RdNr 9; vgl auch BGH vom 1.4.2004 - IX ZR 117/03 - juris RdNr 8).
  • BSG, 08.11.2001 - B 11 AL 37/01 R

    Verstoß gegen § 153 Abs 4 SGG - Besetzung nur mit Berufsrichtern - absoluter

    Auszug aus BSG, 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R
    Es handelt sich um einen absoluten Revisionsgrund, denn die Verletzung des § 153 Abs. 4 SGG führt gleichzeitig zur nicht vorschriftsmäßigen Besetzung des Gerichts ohne ehrenamtliche Richter (vgl BSG vom 8.11.2001 - B 11 AL 37/01 R - juris RdNr 15; BSG vom 29.8.2006 - B 13 R 37/06 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 5 RdNr 10; BSG vom 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 11 RdNr 17; BSG vom 24.5.2012 - B 9 SB 14/11 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 14 RdNr 15; BSG vom 17.11.2015 - B 1 KR 65/15 B - juris RdNr 8; BSG vom 10.10.2017 - B 12 KR 37/17 B; BSG vom 30.10.2019 - B 14 AS 329/18 B und B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 5 mwN; vgl BSG vom 18.7.2019 - B 13 R 259/17 B - juris RdNr 13 zur Konstellation einer unzulänglich erfolgten Anhörung als Gehörsverletzung).
  • BSG, 03.05.2018 - B 11 AL 2/17 R

    Arbeitslosengeldanspruch - Sperrzeit bei Arbeitsablehnung - mehrere

  • BSG, 23.08.2005 - B 4 RA 29/04 R

    Hinzuverdienst bei Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit -

  • BGH, 01.04.2004 - IX ZR 117/03

    Bekanntmachung nicht zu verkündender Entscheidungen

  • BSG, 14.02.2019 - B 9 SB 49/18 B

    Zurückweisung als Bevollmächtigter in einem Verwaltungsverfahren

  • BSG, 18.07.2019 - B 13 R 259/17 B

    Rente wegen Erwerbsminderung im Zugunstenverfahren

  • BSG, 03.05.2018 - B 11 AL 6/17 R

    Arbeitslosengeldanspruch bei beruflicher Weiterbildung - Anspruchsdauer -

  • BSG, 24.05.2012 - B 9 SB 14/11 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

  • BSG, 26.07.2016 - B 4 AS 47/15 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Aufhebung einer Bewilligungsentscheidung

  • BSG, 17.11.2015 - B 1 KR 65/15 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

  • BSG, 21.06.2000 - B 4 RA 71/99 R

    Rechtliches Gehör durch formloses Anhörungsschreiben

  • BSG, 10.11.2022 - B 1 KR 21/21 R

    Versorgung mit Cannabisblüten gemäß dem SGB V Fehlerhafte Besetzung des Gerichts

    Das Revisionsgericht muss den Rechtsstreit an die Vorinstanz zurückverweisen, wenn ein absoluter Revisionsgrund vorliegt (stRspr; vgl BSG vom 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R - SozR 4-1500 § 153 Nr. 17 RdNr 17; vgl auch BSG vom 13.5.1998 - B 6 KA 31/97 R - BSGE 82, 150, 156 f = SozR 3-1500 § 60 Nr. 4 S 19, wonach in besonders gelagerten Ausnahmefällen in Betracht gezogen werden könne, von einer Zurückverweisung abzusehen, keinesfalls aber bei vorschriftswidriger Besetzung der Richterbank) .

    b) Auch die vom Kläger gerügte Verletzung des § 153 Abs. 4 Satz 2 iVm Satz 1 SGG stellt zwar einen absoluten Revisionsgrund dar (vgl BSG vom 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R - SozR 4-1500 § 153 Nr. 17 RdNr 16; BSG vom 17.11.2015 - B 1 KR 65/15 B - juris RdNr 6 ff mwN auch zur einschränkenden Auffassung bei nicht unterbliebener, aber fehlerhafter Anhörung; BSG vom 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 11 RdNr 17) .

  • BSG, 25.03.2021 - B 1 KR 16/20 R

    Vergütung stationärer Krankenhausleistungen in der gesetzlichen

    Dieses formalisierte Verfahren erfordert regelmäßig ein gesondertes Anhörungsschreiben, eine angemessene Äußerungsfrist, die Kenntnisnahme des Vorbringens durch die Behörde und deren abschließende Stellungnahme zu dem Ergebnis der Überprüfung (stRspr, vgl BSG vom 9.11 2010 - B 4 AS 37/09 R - SozR 4-1300 § 41 Nr. 2 RdNr 14 f; BSG vom 7.7.2011 - B 14 AS 153/10 R - BSGE 108, 289 = SozR 4-4200 § 38 Nr. 2, RdNr 26; BSG vom 26.7.2016 - B 4 AS 47/15 R - BSGE 122, 25 = SozR 4-1500 § 114 Nr. 2, RdNr 19; BSG vom 16.3.2017 - B 10 LW 1/15 R - BSGE 122, 302 = SozR 4-1300 § 41 Nr. 3, RdNr 20; BSG vom 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R - juris RdNr 14) .
  • BSG, 19.10.2023 - B 1 KR 8/23 R

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - Abrechnungsprüfung -

    Anders als im gerichtlichen Verfahren (vgl BSG vom 31.10.2002 - B 4 RA 15/01 R - SozR 3-1300 § 24 Nr. 22 S 74; BSG vom 9.11.2010 - B 4 AS 37/09 R - SozR 4-1300 § 41 Nr. 2 RdNr 15; BSG vom 26.7.2016 - B 4 AS 47/15 R - BSGE 122, 25 = SozR 4-1500 § 114 Nr. 2, RdNr 19; BSG vom 10.12.2019 - B 11 AL 16/18 R - SozR 4-1500 § 153 Nr. 17 RdNr 14) bedarf es für eine Nachholung der Anhörung im Widerspruchsverfahren keiner Durchführung eines gesonderten (mehr oder minder förmlichen) behördlichen Verwaltungsverfahrens.
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