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   BSG, 19.12.2007 - B 1 KR 86/07 B   

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BSG, 19.12.2007 - B 1 KR 86/07 B (https://dejure.org/2007,69259)
BSG, Entscheidung vom 19.12.2007 - B 1 KR 86/07 B (https://dejure.org/2007,69259)
BSG, Entscheidung vom 19. Dezember 2007 - B 1 KR 86/07 B (https://dejure.org/2007,69259)
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Volltextveröffentlichung

Verfahrensgang

  • SG Speyer - S 13 KR 679/03
  • LSG Rheinland-Pfalz - L 5 KR 60/06
  • BSG, 19.12.2007 - B 1 KR 86/07 B
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (15)

  • BSG, 27.03.2007 - B 1 KR 17/06 R

    Krankenversicherung - Verordnung von Arzneimitteln im Rahmen des Off-Label-Use -

    Auszug aus BSG, 19.12.2007 - B 1 KR 86/07 B
    Der geltend gemachte Anspruch ergebe sich auch nicht bei verfassungskonformer Auslegung der Vorschriften des SGB V unter Berücksichtigung der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 6.12.2005 (BVerfGE 115, 25 ff = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5), da eine solche Auslegung nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) nur bei einer notstandsähnlichen Situation zulässig sei (Hinweis auf BSG, Urteil vom 27.3.2007 - B 1 KR 17/06 R und vom 14.12.2006 - B 1 KR 12/06 R, SozR 4-2500 § 31 Nr. 8).

    Ob diese Rechtsprechung auch auf Fälle drohender Erblindung zu übertragen sei, könne dahingestellt bleiben, da auch insoweit eine notstandsähnliche Situation bestehen müsse, bei der ein nicht kompensierbarer Verlust eines wichtigen Sinnesorgans oder einer herausragenden Körperfunktion in absehbarer Zeit zu erwarten sei (Hinweis auf BSG, Urteil vom 27.3.2007 - B 1 KR 17/06 R).

    15 Der Senat hat im Übrigen in seinen Urteilen vom 14.12.2006 (B 1 KR 12/06 R: Idebenone, RdNr 19) und vom 27.3.2007 (B 1 KR 17/06 R: Immunglobuline, RdNr 22) ausgeführt, dass dann, wenn durch einen langen, verzögerten Krankheitsverlauf noch Zeit zur Therapie verbleibt, die im Zeitablauf typischerweise voranschreitenden medizinischen und pharmakologischen Erkenntnisse in Zukunft Therapiemöglichkeiten eröffnen und (positive wie negative) Ergebnisse zu Tage fördern können, welche aktuell noch nicht verfügbar sind.

  • BVerfG, 06.12.2005 - 1 BvR 347/98

    "Nikolausbeschluss": Zur Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung

    Auszug aus BSG, 19.12.2007 - B 1 KR 86/07 B
    Der geltend gemachte Anspruch ergebe sich auch nicht bei verfassungskonformer Auslegung der Vorschriften des SGB V unter Berücksichtigung der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 6.12.2005 (BVerfGE 115, 25 ff = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5), da eine solche Auslegung nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) nur bei einer notstandsähnlichen Situation zulässig sei (Hinweis auf BSG, Urteil vom 27.3.2007 - B 1 KR 17/06 R und vom 14.12.2006 - B 1 KR 12/06 R, SozR 4-2500 § 31 Nr. 8).

    Mit Beschluss vom 6.12.2005 (1 BvR 347/98, BVerfGE 115, 25 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5) habe das BVerfG erklärt: "Es bedarf daher einer besonderen Rechtfertigung vor Art. 2 I GG in.

    14 Das BVerfG hat in seinem Beschluss vom 6.12.2005 (BVerfGE 115, 25 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5 - Leitsatz) zu den Fällen lebensbedrohlicher oder regelmäßig tödlich verlaufender Erkrankungen Stellung genommen und für diese entschieden: "Es ist mit den Grundrechten aus Art. 2 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip und aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG nicht vereinbar, einen gesetzlich Krankenversicherten, für dessen lebensbedrohliche oder regelmäßig tödliche Erkrankung eine allgemein anerkannte, medizinischem Standard entsprechende Behandlung nicht zur Verfügung steht, von der Leistung einer von ihm gewählten, ärztlich angewandten Behandlungsmethode auszuschließen, wenn eine nicht ganz entfernt liegende Aussicht auf Heilung oder auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf besteht." Der erkennende Senat hat verschiedentlich bereits die grundsätzliche Möglichkeit einer Gleichstellung sonstiger schwerer mit regelmäßig tödlich verlaufenden Krankheiten angedeutet (zB schon in BSG, Urteil vom 19.10.2004 - B 1 KR 27/02 R, BSGE 93, 236 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 1: Visdudyne für akut drohende Erblindung und in BSG, Urteil vom 4.4.2006 - B 1 KR 12/04 R, SozR 4-2500 § 27 Nr. 7: D-Ribose, RdNr 31), im Urteil vom 7.11.2006 (B 1 KR 24/06 R - LITT, NJW 2007, 1385 ff) aber im Einzelnen dargelegt, dass eine verfassungskonforme Auslegung der Vorschriften des SGB V nur dann erforderlich ist, wenn eine sog notstandsähnliche Situation festgestellt werden kann.

  • BSG, 30.09.1992 - 11 BAr 47/92

    Klärungsbedürftig einer Rechtsfrage im sozialgerichtlichen Verfahren,

    Auszug aus BSG, 19.12.2007 - B 1 KR 86/07 B
    Hierzu muss gemäß § 160a Abs. 2 Satz 3 SGG eine Rechtsfrage klar formuliert und ausgeführt werden, inwiefern diese Frage im angestrebten Revisionsverfahren entscheidungserheblich sowie klärungsbedürftig und über den Einzelfall hinaus von Bedeutung ist (vgl zB BSG SozR 3-1500 § 160a Nr. 21 S 38; SozR 3-4100 § 111 Nr. 1 S 2 f; SozR 3-2500 § 240 Nr. 33 S 151 f mwN).

    In diesem Fall muss deshalb dargetan werden, dass für die Frage - zB mit Blick auf einschlägige Kritik im Schrifttum oder bei den Instanzgerichten - erneut Klärungsbedarf entstanden ist (vgl zB BSG SozR 3-1500 § 160a Nr. 21 S 38; BSG SozR 3-4100 § 111 Nr. 1 S 2 f).

  • BSG, 14.12.2006 - B 1 KR 12/06 R

    Krankenversicherung - verfassungskonforme Leistungserweiterung für tödlich

    Auszug aus BSG, 19.12.2007 - B 1 KR 86/07 B
    Der geltend gemachte Anspruch ergebe sich auch nicht bei verfassungskonformer Auslegung der Vorschriften des SGB V unter Berücksichtigung der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 6.12.2005 (BVerfGE 115, 25 ff = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5), da eine solche Auslegung nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) nur bei einer notstandsähnlichen Situation zulässig sei (Hinweis auf BSG, Urteil vom 27.3.2007 - B 1 KR 17/06 R und vom 14.12.2006 - B 1 KR 12/06 R, SozR 4-2500 § 31 Nr. 8).

    15 Der Senat hat im Übrigen in seinen Urteilen vom 14.12.2006 (B 1 KR 12/06 R: Idebenone, RdNr 19) und vom 27.3.2007 (B 1 KR 17/06 R: Immunglobuline, RdNr 22) ausgeführt, dass dann, wenn durch einen langen, verzögerten Krankheitsverlauf noch Zeit zur Therapie verbleibt, die im Zeitablauf typischerweise voranschreitenden medizinischen und pharmakologischen Erkenntnisse in Zukunft Therapiemöglichkeiten eröffnen und (positive wie negative) Ergebnisse zu Tage fördern können, welche aktuell noch nicht verfügbar sind.

  • BSG, 13.05.1997 - 13 BJ 271/96

    Darlegung der Klärungsbedürftigkeit einer Rechtsfrage

    Auszug aus BSG, 19.12.2007 - B 1 KR 86/07 B
    Hierzu muss gemäß § 160a Abs. 2 Satz 3 SGG eine Rechtsfrage klar formuliert und ausgeführt werden, inwiefern diese Frage im angestrebten Revisionsverfahren entscheidungserheblich sowie klärungsbedürftig und über den Einzelfall hinaus von Bedeutung ist (vgl zB BSG SozR 3-1500 § 160a Nr. 21 S 38; SozR 3-4100 § 111 Nr. 1 S 2 f; SozR 3-2500 § 240 Nr. 33 S 151 f mwN).

    In diesem Fall muss deshalb dargetan werden, dass für die Frage - zB mit Blick auf einschlägige Kritik im Schrifttum oder bei den Instanzgerichten - erneut Klärungsbedarf entstanden ist (vgl zB BSG SozR 3-1500 § 160a Nr. 21 S 38; BSG SozR 3-4100 § 111 Nr. 1 S 2 f).

  • BAG, 14.02.2001 - 9 AZN 878/00

    Divergenzbeschwerde

    Auszug aus BSG, 19.12.2007 - B 1 KR 86/07 B
    Die eigenständige Formulierung eines Rechtssatzes seitens der Beschwerde kommt jedoch nur dann in Betracht, wenn das Berufungsgericht seinem Urteil keinen hinreichend klar formulierten Rechtssatz vorangestellt hat und der Beschwerde nichts anders übrig bleibt, als den Rechtssatz des Berufungsgerichts selbst zu formulieren, der ihrer Ansicht nach aus den einzelfallbezogenen Ausführungen des Berufungsgerichts entnommen werden kann (vgl BAG, Beschluss vom 14.2.2001 - 9 AZN 878/00, AP Nr. 42 zu § 72a ArbGG 1979 Divergenz).
  • BSG, 30.03.2000 - B 12 KR 2/00 B

    Beitragsrechtliche Behandlung freiwillig krankenversicherter Schüler einer

    Auszug aus BSG, 19.12.2007 - B 1 KR 86/07 B
    Hierzu muss gemäß § 160a Abs. 2 Satz 3 SGG eine Rechtsfrage klar formuliert und ausgeführt werden, inwiefern diese Frage im angestrebten Revisionsverfahren entscheidungserheblich sowie klärungsbedürftig und über den Einzelfall hinaus von Bedeutung ist (vgl zB BSG SozR 3-1500 § 160a Nr. 21 S 38; SozR 3-4100 § 111 Nr. 1 S 2 f; SozR 3-2500 § 240 Nr. 33 S 151 f mwN).
  • BVerwG, 22.02.1991 - 6 PB 9.90

    Begründetheit einer Nichtzulassungsbeschwerde - Rechtmäßigkeit der Anordnung

    Auszug aus BSG, 19.12.2007 - B 1 KR 86/07 B
    Die Divergenzrüge kann indessen mit Erfolg nur auf einen Rechtssatz gegründet werden, der in der angegebenen (Divergenz-)Entscheidung seinen unmittelbaren Ausdruck findet, nicht hingegen darauf, wie diese Entscheidung von Dritten gedeutet oder gar fortgeschrieben wird (vgl BVerwG, Beschluss vom 22.2.1991 - 6 PB 9/90, bei Juris RdNr 20).
  • BSG, 06.10.1977 - 9 BV 270/77

    Revision - Grundsätzliche Bedeutung - Abweichung

    Auszug aus BSG, 19.12.2007 - B 1 KR 86/07 B
    Ob die Rechtsprechung des BVerfG in der von der Beschwerde vertretenen Weise auszulegen oder fortzuentwickeln ist, kann nicht Gegenstand einer Divergenzrüge iS von § 160 Abs. 2 Nr. 2 SGG sein, sondern könnte nur im Wege einer Grundsatzrüge nach § 160 Abs. 2 Nr. 1 SGG geltend gemacht werden (vgl BSG SozR 1500 § 160 Nr. 28).
  • BSG, 21.01.1993 - 13 BJ 207/92

    Nachehelicher Unterhaltsanspruch - Verwirkung - Witwenrente

    Auszug aus BSG, 19.12.2007 - B 1 KR 86/07 B
    Eine Rechtsfrage ist grundsätzlich nicht mehr klärungsbedürftig, wenn sie bereits von der höchstrichterlichen Rechtsprechung entschieden worden ist (vgl BSG SozR 3-1500 § 160 Nr. 8 S 17; BSG SozR 1500 § 160 Nr. 51 S 52 mwN).
  • BVerfG, 22.11.2002 - 1 BvR 1586/02

    Zur Versagung vorläufigen Rechtsschutzes zur Erlangung der Versorgung eines

  • BSG, 19.10.2004 - B 1 KR 27/02 R

    Krankenversicherung - Krankenbehandlung - Verabreichung eines Fertigarzneimittels

  • BSG, 04.04.2006 - B 1 KR 12/04 R

    Krankenversicherung - Ausschluss von Einfachzucker (D-Ribose) aus dem

  • BSG, 07.11.2006 - B 1 KR 24/06 R

    Krankenversicherung - verfassungskonforme Auslegung leistungsrechtlicher

  • BSG, 29.11.1989 - 7 BAr 130/88

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde, Abweichung

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