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   BSG, 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R   

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BSG, 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R (https://dejure.org/2019,25271)
BSG, Entscheidung vom 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R (https://dejure.org/2019,25271)
BSG, Entscheidung vom 20. August 2019 - B 2 U 35/17 R (https://dejure.org/2019,25271)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Art 19 Abs 4 S 1 GG, § 121 Abs 1 SGB 7, § 123 Abs 1 SGB 7, § 136 Abs 3 Nr 1 SGB 7, § 183 Abs 5 SGB 7
    (Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragserhebung gem § 183 SGB 7 - Unternehmen der Jagd gem § 123 Abs 1 SGB 7 - einheitliches Unternehmen - Teilanfechtung - Grundbeitrag - Anhörung - Grundsatz der realen Fehlerheilung - gesetzliche Funktionsnachfolge - Aufnahmebescheid - ...

  • rewis.io

    (Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragserhebung gem § 183 SGB 7 - Unternehmen der Jagd gem § 123 Abs 1 SGB 7 - einheitliches Unternehmen - rechtswidriger Aufnahmebescheid: falsche Feststellung der Unternehmereigenschaft: jagdrechtlicher "Strohmann" - rechtswidrige Aufnahme ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Rechtmäßigkeit der Beitragserhebung für Unternehmen der Jagden in der gesetzlichen Unfallversicherung

  • datenbank.nwb.de

    (Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragserhebung gem § 183 SGB 7 - Unternehmen der Jagd gem § 123 Abs 1 SGB 7 - einheitliches Unternehmen - Teilanfechtung - Grundbeitrag - Anhörung - Grundsatz der realen Fehlerheilung - gesetzliche Funktionsnachfolge - Aufnahmebescheid - ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Bundessozialgericht (Terminbericht)

    Dr. J. R. ./. Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau

    Unfallversicherung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2019, 955
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (27)

  • BSG, 23.01.2018 - B 2 U 4/16 R

    Rechtmäßigkeit eines Beitragsbescheids in der gesetzlichen Unfallversicherung

    Auszug aus BSG, 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R
    Diese "Mitteilung" ist keine bloße Bekanntgabe einer kraft Gesetzes bestehenden Zahlungspflicht, sondern ein an den Beitragspflichtigen gerichtetes vollstreckbares Zahlungsgebot ("Beitragsbescheid", § 183 Abs. 5 S 2 SGB VII; vgl BSG Urteile vom 23.1.2018 - B 2 U 4/16 R - BSGE 125, 120 = SozR 4-2700 § 123 Nr. 3, RdNr 15 und vom 20.7.2010 - B 2 U 7/10 R - SozR 4-2700 § 150 Nr. 5 RdNr 9) .

    Die Beklagte hat die erforderliche Anhörung (§ 24 Abs. 1 SGB X) , von der sie nicht abgesehen hat (§ 24 Abs. 2 SGB X; vgl BSG Urteil vom 23.1.2018 - B 2 U 4/16 R - BSGE 125, 120 = SozR 4-2700 § 123 Nr. 3, RdNr 16 - "Haus und Ziergarten" - kritisch zur Anhörungspflicht Ricke, WzS 2018, 311 ff) , im Widerspruchsverfahren wirksam nachgeholt.

    Der Aufnahmebescheid nach § 136 Abs. 1 S 1 SGB VII ist ein verselbständigter "Grundlagenbescheid", der in einem eigenständigen Verwaltungsverfahren inhaltlich vorrangige Entscheidungen über die Grundlagen der Beitragserhebung trifft und für die nachgeschaltete Beitragsfestsetzung in "Folgescheiden" (Beitragsbescheiden) "für die Beteiligten in der Sache" (§ 77 Halbs 1 SGG) bindend ist (vgl hierzu auch BSG Urteil vom 23.1.2018 - B 2 U 4/16 R - BSGE 125, 120 = SozR 4-2700 § 123 Nr. 3 - "Haus- und Ziergarten").

    Zudem hat der Kläger die Rücknahme der Verwaltungsakte in dem Aufnahmebescheid über die Feststellung der Unternehmereigenschaft und der Veranlagung zweier selbständiger (Jagd-)Unternehmen für die Vergangenheit (§ 44 Abs. 2 S 2 SGB X) nicht beantragt und die Beklagte hat von Amts wegen - anders als zB in dem sog "Haus- und Ziergarten"-Fall (Urteil vom 23.1.2018 - B 2 U 4/16 R - BSGE 125, 120 = SozR 4-2700 § 123 Nr. 3) - keine entsprechende Verwaltungsentscheidung getroffen, die im Gerichtsverfahren anfechtbar gewesen wäre.

  • BVerfG, 31.05.2011 - 1 BvR 857/07

    Zur gerichtlichen Kontrolle von Verwaltungsentscheidungen im Hinblick auf die

    Auszug aus BSG, 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R
    Dies steht einer Bindung der Gerichte an Feststellungen und Wertungen, die die Exekutive getroffen hat, grundsätzlich entgegen (stRspr, vgl nur BVerfG Beschlüsse vom 19.12.2012 - 1 BvL 18/11 - BVerfGE 133, 1 RdNr 69, vom 31.5.2011 - 1 BvR 857/07 - BVerfGE 129, 1, 32 f und vom 27.10.1999 - 1 BvR 385/90 - BVerfGE 101, 106, 123 f sowie Urteil vom 20.2.2001 - 2 BvR 1444/00 - BVerfGE 103, 142, 156 f) .

    Um dies zu gewährleisten, müssen folgende notwendige Bedingungen erfüllt sein (BVerfG Beschluss vom 31.5.2011 - 1 BvR 857/07 - BVerfGE 129, 1, 32 f; Sachs in Sachs, GG, 8. Aufl 2018, Art. 19 RdNr 145) : Die Bindung an vorangegangene Feststellungen oder Entscheidungen einer Behörde ergibt sich hinreichend klar aus einer gesetzlichen Bestimmung, gegen die mit Bindungswirkung ausgestattete Teil- oder Vorentscheidung steht ihrerseits effektiver Rechtsschutz zur Verfügung und die Aufspaltung des Rechtsschutzes mit einer etwaigen Anfechtungslast gegenüber der Vorentscheidung ist für die Betroffenen klar erkennbar und nicht mit unzumutbaren Risiken und Lasten verbunden.

  • BVerwG, 17.08.1982 - 1 C 22.81

    Ausweisung wegen Straftaten - § 28 VwVfG, unterlassene Anhörung, Heilung im

    Auszug aus BSG, 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R
    Dies setzt allerdings voraus, dass die Behörde dem Betroffenen alle ihrer Ansicht nach entscheidungserheblichen Haupttatsachen mitgeteilt (Senatsurteil vom 18.9.2012 - B 2 U 15/11 R - SozR 4-5671 § 3 Nr. 6) und ihn ausdrücklich auf die Möglichkeit hingewiesen hat, sich zu den entscheidungserheblichen Tatsachen zu äußern (BVerwG Urteil vom 17.8.1982 - 1 C 22.81 - BVerwGE 66, 111) .

    Der Widerspruchsausschuss, dem dieselben Entscheidungskompetenzen wie der Ausgangsbehörde zustehen müssen (dazu BVerwG Urteil vom 17.8.1982 - 1 C 22.81 - BVerwGE 66, 111) , muss sich mit dem Tatsachenvortrag des Widerspruchführers auseinandergesetzt und im Widerspruchsbescheid zu erkennen gegeben haben, dass er dessen Angaben und Vorbringen inhaltlich wahr- und ernstgenommen sowie erwogen hat (vgl BVerwG Urteil vom 10.3.1971 - VIII C 210.67 - BVerwGE 37, 307).

  • BSG, 21.03.2002 - B 7 AL 44/01 R

    Arbeitslosenhilfeanspruch - zweite Sperrzeit - Erlöschen - Überprüfungsantrag -

    Auszug aus BSG, 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R
    Schließlich ist auch keine Inzidentprüfung des Aufnahmebescheids im Beitragsverfahren veranlasst, weil dies den Sinn des gestuften (Beitrags-)Verfahrens in Frage stellen würde (anders in "Sonderfällen" für das Sperrzeitrecht: BSG Urteil vom 21.3.2002 - B 7 AL 44/01 R - SozR 3-4100 § 119 Nr. 23; vgl aber für den "Regelfall": BSG Urteile vom 3.5.2001 - B 11 AL 80/00 R - SozR 3-4100 § 119 Nr. 21 und vom 26.11.1992 - 7 RAr 38/92 - BSGE 71, 256, 258 = SozR 3-4100 § 119 Nr. 7) .
  • BVerwG, 21.04.2016 - 2 C 13.15

    Disziplinarmaßnahme; Dienstvergehen; schuldhaftes Fernbleiben vom Dienst;

    Auszug aus BSG, 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R
    Deshalb ist eine Bindungswirkung für Folgescheide nach vorhergehender umfassender gerichtlicher Prüfung des Grundlagenbescheids oder der Möglichkeit zu einer solchen Prüfung nicht grundsätzlich ausgeschlossen, erfordert aber einen hinreichenden Sachgrund (a) und die Einhaltung der Anforderungen, die zur materiellen Präklusion (b) entwickelt worden sind (BVerwG Urteil vom 21.4.2016 - 2 C 13.15 - BVerwGE 155, 35 RdNr 16) .
  • BSG, 23.06.1994 - 12 RK 82/92

    Beitragsbescheid - Erhöhung - Krankenkasse - Gesetzesverkündung - Verdopplung -

    Auszug aus BSG, 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R
    Ein besonders schwerwiegender Fehler iS des § 40 Abs. 1 SGB X liegt nur vor, wenn der Verwaltungsakt in einem so schwerwiegenden Widerspruch zur geltenden Rechtsordnung und den ihr zugrunde liegenden Wertvorstellungen und tragenden Verfassungsprinzipien steht (BVerwG Urteil vom 17.10.1997 - 8 C 1.96 - NVwZ 1998, 1061) , dass es unerträglich wäre, wenn die beabsichtigten Rechtswirkungen eintreten würden (BSG Urteile vom 12.9.1995 - 12 RK 24/95 - NJW 1996, 2596, 2598 und vom 23.6.1994 - 12 RK 82/92 - SozR 3-1300 § 40 Nr. 2; BVerwG Urteil vom 22.2.1985 - 8 C 107.83 - NJW 1985, 2658; Schneider-Danwitz, juris-PK SGB X, Stand 1.12.2017, § 40 RdNr 27; Steinwedel in KassKomm, SGB X, Stand September 2018, § 40 RdNr 2; Ramsauer in Kopp/Ramsauer, VwVfG, 20. Aufl 2019, § 44 RdNr 2) .
  • BSG, 12.09.1995 - 12 RK 24/95

    Recht auf Nachzahlung bei Heiratserstattung, Nichtigkeit früherer

    Auszug aus BSG, 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R
    Ein besonders schwerwiegender Fehler iS des § 40 Abs. 1 SGB X liegt nur vor, wenn der Verwaltungsakt in einem so schwerwiegenden Widerspruch zur geltenden Rechtsordnung und den ihr zugrunde liegenden Wertvorstellungen und tragenden Verfassungsprinzipien steht (BVerwG Urteil vom 17.10.1997 - 8 C 1.96 - NVwZ 1998, 1061) , dass es unerträglich wäre, wenn die beabsichtigten Rechtswirkungen eintreten würden (BSG Urteile vom 12.9.1995 - 12 RK 24/95 - NJW 1996, 2596, 2598 und vom 23.6.1994 - 12 RK 82/92 - SozR 3-1300 § 40 Nr. 2; BVerwG Urteil vom 22.2.1985 - 8 C 107.83 - NJW 1985, 2658; Schneider-Danwitz, juris-PK SGB X, Stand 1.12.2017, § 40 RdNr 27; Steinwedel in KassKomm, SGB X, Stand September 2018, § 40 RdNr 2; Ramsauer in Kopp/Ramsauer, VwVfG, 20. Aufl 2019, § 44 RdNr 2) .
  • BVerwG, 22.02.1985 - 8 C 107.83

    Begriff des zur Nichtigkeit führenden besonders schwerwiegenden Fehlers eines

    Auszug aus BSG, 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R
    Ein besonders schwerwiegender Fehler iS des § 40 Abs. 1 SGB X liegt nur vor, wenn der Verwaltungsakt in einem so schwerwiegenden Widerspruch zur geltenden Rechtsordnung und den ihr zugrunde liegenden Wertvorstellungen und tragenden Verfassungsprinzipien steht (BVerwG Urteil vom 17.10.1997 - 8 C 1.96 - NVwZ 1998, 1061) , dass es unerträglich wäre, wenn die beabsichtigten Rechtswirkungen eintreten würden (BSG Urteile vom 12.9.1995 - 12 RK 24/95 - NJW 1996, 2596, 2598 und vom 23.6.1994 - 12 RK 82/92 - SozR 3-1300 § 40 Nr. 2; BVerwG Urteil vom 22.2.1985 - 8 C 107.83 - NJW 1985, 2658; Schneider-Danwitz, juris-PK SGB X, Stand 1.12.2017, § 40 RdNr 27; Steinwedel in KassKomm, SGB X, Stand September 2018, § 40 RdNr 2; Ramsauer in Kopp/Ramsauer, VwVfG, 20. Aufl 2019, § 44 RdNr 2) .
  • BVerwG, 17.10.1997 - 8 C 1.96

    Gewerbesteuer - Aussetzungszinsen - Abgabenvereinbarung - Erlaß von

    Auszug aus BSG, 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R
    Ein besonders schwerwiegender Fehler iS des § 40 Abs. 1 SGB X liegt nur vor, wenn der Verwaltungsakt in einem so schwerwiegenden Widerspruch zur geltenden Rechtsordnung und den ihr zugrunde liegenden Wertvorstellungen und tragenden Verfassungsprinzipien steht (BVerwG Urteil vom 17.10.1997 - 8 C 1.96 - NVwZ 1998, 1061) , dass es unerträglich wäre, wenn die beabsichtigten Rechtswirkungen eintreten würden (BSG Urteile vom 12.9.1995 - 12 RK 24/95 - NJW 1996, 2596, 2598 und vom 23.6.1994 - 12 RK 82/92 - SozR 3-1300 § 40 Nr. 2; BVerwG Urteil vom 22.2.1985 - 8 C 107.83 - NJW 1985, 2658; Schneider-Danwitz, juris-PK SGB X, Stand 1.12.2017, § 40 RdNr 27; Steinwedel in KassKomm, SGB X, Stand September 2018, § 40 RdNr 2; Ramsauer in Kopp/Ramsauer, VwVfG, 20. Aufl 2019, § 44 RdNr 2) .
  • BSG, 26.11.1992 - 7 RAr 38/92

    Arbeitslosengeld - Sperrzeit - Beweislast - Arbeitsablehnung - Gesundheitliche

    Auszug aus BSG, 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R
    Schließlich ist auch keine Inzidentprüfung des Aufnahmebescheids im Beitragsverfahren veranlasst, weil dies den Sinn des gestuften (Beitrags-)Verfahrens in Frage stellen würde (anders in "Sonderfällen" für das Sperrzeitrecht: BSG Urteil vom 21.3.2002 - B 7 AL 44/01 R - SozR 3-4100 § 119 Nr. 23; vgl aber für den "Regelfall": BSG Urteile vom 3.5.2001 - B 11 AL 80/00 R - SozR 3-4100 § 119 Nr. 21 und vom 26.11.1992 - 7 RAr 38/92 - BSGE 71, 256, 258 = SozR 3-4100 § 119 Nr. 7) .
  • BSG, 07.09.2006 - B 4 RA 43/05 R

    Besonders schwerer Fehler eines Verwaltungsaktes - Fehlen einer gültigen und

  • BVerfG, 19.12.2012 - 1 BvL 18/11

    Verzinsungspflicht für Kartellgeldbußen verfassungsgemäß

  • BVerfG, 20.02.2001 - 2 BvR 1444/00

    Wohnungsdurchsuchung

  • BVerfG, 27.10.1999 - 1 BvR 385/90

    Akteneinsichtsrecht

  • BGH, 04.04.2007 - III ZR 197/06

    Rechtsfolgen der Anpachtung einer Jagd durch einen Strohmann; Begriff des

  • BSG, 03.05.2001 - B 11 AL 80/00 R

    Arbeitslosenhilfe - Sperrzeit - Ablehnung eines Vermittlungsangebotes - wichtiger

  • BSG, 31.10.2002 - B 4 RA 15/01 R

    Aberkennung einer Entschädigungsrente - Beitrittsgebiet - Anhörung durch das

  • BSG, 26.06.2014 - B 2 U 17/13 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Regelung gem § 31 SGB 10: nicht als

  • BSG, 30.03.2017 - B 2 U 10/15 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragsrecht - Beitragsforderung -

  • BSG, 26.09.1991 - 4 RK 4/91

    Anhörung bei Massenverwaltungsakten, Widerspruchseinlegung, Nachholung,

  • BSG, 04.12.2014 - B 5 RE 12/14 R

    Berechnung der Höhe der Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung -

  • BSG, 18.09.2012 - B 2 U 15/11 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berechnung einer Übergangsleistung - Einkommen -

  • BSG, 13.12.2001 - B 13 RJ 67/99 R

    Einstellung der Rentenzahlung an Bewohner der Colonia Dignidad wegen nicht

  • BSG, 27.05.2014 - B 5 R 6/13 R

    Witwerrente - Gewinn aus selbstständiger Tätigkeit - Sanierungsgewinn - Erlass

  • BVerwG, 10.03.1971 - VIII C 210.67

    Wirkungen einer Verlegung des ständigen Aufenthalts eines Wehrpflichtigen auf

  • BSG, 04.10.1994 - 7 KlAr 1/93

    Arbeitsförderung - Neutralitätsausschluß - Forderungsgleichheit -

  • BSG, 20.07.2010 - B 2 U 7/10 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragshaftung von Bauunternehmern gem § 150

  • BSG, 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - landwirtschaftliches Unternehmen -

    Bei der Auslegung von Verfügungssätzen iS des § 31 SGB X ist vom Empfängerhorizont eines verständigen Beteiligten auszugehen, wobei alle Zusammenhänge zu berücksichtigen sind, die die Behörde nach ihrem wirklichen Willen (§ 133 BGB) erkennbar in ihre Entscheidung einbezogen hat (vgl BSG Urteile vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2 RdNr 14, vom 3.4.2014 - B 2 U 25/12 R - BSGE 115, 256 = SozR 4-2700 § 136 Nr. 6, RdNr 15, vom 16.11.2005 - B 2 U 28/04 R - juris RdNr 13 und vom 28.6.1990 - 4 RA 57/89 - BSGE 67, 104, 110 f = SozR 3-1300 § 32 Nr. 2 S 11 f).

    Es kann deshalb dahinstehen, ob bereits in der Vergangenheit durch einen Bindungswirkung entfaltenden, bestandskräftigen Verwaltungsakt die Zuständigkeit der Beklagten bzw ihrer Rechtsvorgängerin für den Kläger bzw sein Unternehmen und die Eigenschaft des Klägers als Unternehmer eines landwirtschaftlichen Unternehmens festgestellt und sein Unternehmen veranlagt worden ist (vgl hierzu BSG Urteil vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2) .

    Die Beklagte hat die erforderliche Anhörung (§ 24 Abs. 1 SGB X) jedenfalls im Widerspruchsverfahren wirksam gemäß § 41 Abs. 2 iVm Abs. 1 Nr. 3 SGB X nachgeholt (vgl dazu zuletzt BSG Urteil vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2 mwN und insbesondere BSG Urteil vom 23.1.2018 - B 2 U 4/16 R - BSGE 125, 12 = SozR 4-2700 § 123 Nr. 3, RdNr 19) .

    Mit seiner Klage verfolgt er gegenüber der Beklagten keine Rechte als Versicherter der gesetzlichen Unfallversicherung, sondern wendete sich gegen die Erhebung von Beiträgen durch die Beklagte von ihm als Unternehmer iS der §§ 2 Abs. 1 Nr. 5 Buchst a, 123 Abs. 1 Nr. 1 SGB VII. Auch wenn er selbst als Unternehmer versichert ist, führt er damit diesen Rechtsstreit nicht in seiner Eigenschaft als Versicherter (vgl hierzu zB BSG Beschlüsse vom 3.1.2006 - B 2 U 367/05 B -, vom 14.7.2006 - B 2 U 98/06 B -, vom 5.3.2008 - B 2 U 353/07 B - LSV RdSchr V 32/2008 sowie Urteile vom 17.5.2011 - B 2 U 18/10 R - BSGE 108, 194 = SozR 4-2700 § 6 Nr. 2 und vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2) .

  • LSG Bayern, 02.06.2022 - L 17 U 285/19

    Pflichtversicherung des Jagdpächters als Unternehmer in der gesetzlichen

    Das BVerfG (gemeint ist wohl das BSG) habe in seinem Urteil vom 20.08.2019 (B 2 U 35/17 R) betont, dass auf die tatsächlichen Verhältnisse abzustellen sei.

    Der dem Urteil des BSG vom 20.08.2019 (B 2 U 35/17) zugrundeliegende Sachverhalt weiche vom streitgegenständlichen Sachverhalt ab.

    Die Versicherungspflicht von Jagdunternehmern in der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft sei zwischenzeitlich vom BSG mit Urteil vom 20.08.2019 (B 2 U 35/17 R) nochmals bestätigt worden.

    Diese Rechtsauffassung habe das BSG mit seinem Beschluss vom 12.12.2019 (B 2 U 133/19 B) sowie mit seinem Urteil vom 20.08.2019 (B 2 U 35/17 R) nochmals bestätigt.

    Auch wenn er selbst als Unternehmer versichert ist, führt er deshalb diesen Rechtsstreit nicht in seiner Eigenschaft als Versicherter, sondern als landwirtschaftlicher Unternehmer (vgl. überzeugend BSG, Urteile vom 23.06.2020 - B 2 U 14/18 R, juris Rn. 36; vom 26.11.2019 (ausführlich) - B 2 U 29/17 R = SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 Rn. 32; vom 20.08.2019 - B 2 U 35/17 R und vom 17.05.2011 - B 2 U 18/10 R = BSGE 108, 194 = SozR 4-2700 § 6 Nr. 2; BSG, Beschlüsse vom 12.12.2019 - B 2 U 133/19 B, juris Rn. 3; vom 05.03.2008 - B 2 U 353/07 B - LSV RdSchr V 32/2008; vom 03.01.2006 - B 2 U 367/05 und vom 14.07.2006 - B 2 U 98/06 B; a. A. LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 21.06.2018 - L 6 U 562/17, juris Rn. 94).

    Mit Urteilen vom 20.08.2019 (B 2 U 35/17 R) und vom 10.08.2021 (B 2 U 15/20 R) hat das BSG die Versicherungspflicht von Jagdunternehmen in der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft bestätigt.

  • BSG, 16.03.2021 - B 2 U 7/19 R

    Anerkennung der Berufskrankheit nach Nr. 4115 BKV - Lungenfibrose durch extreme

    Denn Verwaltungsverfahren und gerichtliche Kontrolle stehen in einem funktionalen Zusammenhang, wie der Senat im anderen Zusammenhang bereits betont hat (BSG Urteil vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2 RdNr 21 ff - "gestuftes Verwaltungsverfahren") .
  • BSG, 23.06.2020 - B 2 U 14/18 R

    Rechtmäßigkeit der Beitragserhebung für Unternehmen der Jagden in der

    Diese "Mitteilung" ist nicht nur die verbindliche Feststellung einer kraft Gesetzes bestehenden Zahlungspflicht, sondern zugleich ein an den Beitragspflichtigen gerichtetes vollstreckbares Zahlungsgebot ("Beitragsbescheid"; § 183 Abs. 5 Satz 2 SGB VII; vgl BSG Urteile vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2 RdNr 9 und vom 23.1.2018 - B 2 U 4/16 R - BSGE 125, 120 = SozR 4-2700 § 123 Nr. 3, RdNr 15) .

    Obgleich diese Vorschriften ursprünglich durch eine landesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts erlassen worden sind und deshalb Landesrecht waren, handelt es sich nunmehr um revisibles Bundesrecht iS des § 162 SGG (BSG Urteil vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2 RdNr 28) .

    Mit Blick auf die Höhe des festzusetzenden Beitrags hat die Beklagte die - jedenfalls de lege lata erforderliche - Anhörung (§ 24 Abs. 1 SGB X) im Widerspruchsverfahren wirksam gemäß § 41 Abs. 2 iVm Abs. 1 Nr. 3 SGB X nachgeholt (vgl dazu zuletzt BSG Urteile vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2 mwN und insbesondere vom 23.1.2018 - B 2 U 4/16 R - BSGE 125, 120 = SozR 4-2700 § 123 Nr. 3, RdNr 17) .

    Mit seiner Klage verfolgt er gegenüber der Beklagten keine Rechte als Versicherter der gesetzlichen Unfallversicherung, sondern wendet sich gegen die Erhebung von Beiträgen durch die Beklagte von ihm als (Mit-)Unternehmer iS der §§ 2 Abs. 1 Nr. 5 Buchst a, 123 Abs. 1 Nr. 5 SGB VII. Auch wenn er selbst als Unternehmer versichert ist, führt er damit diesen Rechtsstreit nicht in der Eigenschaft als Versicherter (s ausführlich BSG Urteil vom 26.11.2019 - B 2 U 29/17 R - SozR 4-2700 § 183 Nr. 3 RdNr 32; vgl hierzu zB BSG Beschlüsse vom 3.1.2006 - B 2 U 367/05 B - vom 14.7.2006 - B 2 U 98/06 B - vom 5.3.2008 - B 2 U 353/07 B - LSV RdSchr V 32/2008 sowie BSG Urteile vom 17.5.2011 - B 2 U 18/10 R - BSGE 108, 194 = SozR 4-2700 § 6 Nr. 2 und vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2) .

  • BSG, 16.03.2021 - B 2 U 17/19 R

    Anerkennung einer Berufskrankheit nach Nr. 4105 BKV - durch Asbest verursachtes

    Denn Verwaltungsverfahren und gerichtliche Kontrolle stehen in einem funktionalen Zusammenhang, wie der Senat im anderen Zusammenhang bereits betont hat (BSG Urteil vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2 RdNr 21 ff - "gestuftes Verwaltungsverfahren") .
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.11.2020 - L 14 U 8/20
    Da es sich bei diesen Berechnungsfaktoren jeweils um zahlenmäßig abgrenzbare Teilbeträge handelt, die einander nicht wechselseitig beeinflussen, durfte sich die Klägerin zum einen auf die Teilanfechtung des Umlagebeitrags und zum anderen auch auf die Veranlagung ihres Unternehmens zum Abschätztarif nach § 182 Abs. 5 Satz 1 Halbsatz 2 SGB VII i.V.m. §§ 40 Abs. 1, 41 Abs. 2 und 2 sowie Anlage 1 der Satzung beschränken und konnte die Bescheide im Übrigen, d.h. hinsichtlich des Grundbeitrags nach § 182 Abs. 2 Satz 4 SGB VII i.V.m. § 46 der Satzung sowie der Berechnung/Berücksichtigung der Beitragsberechnung nach der Übergangsvorschrift nach § 221b SGB VII i.V.m. § 49a der Satzung (Beitragsbescheid vom 27. August 2015), bestandskräftig (§ 77 SGG) werden lassen (siehe hierzu BSG, Urteil vom 20. August 2019 - Az.: B 2 U 35/17 R - Rn. 7, 8 m.w.N. - zitiert nach juris).

    Wegen des gestuften Beitragsverfahrens der gesetzlichen Unfallversicherung, welches auch in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung gilt (Roßkopf in Lauterbach, § 185 SGB VII, Rn. 21a), werden die Zuständigkeit und Veranlagung dort im Regelfall nicht mehr geprüft, weil der Veranlagungsbescheid grundsätzlich für nachfolgende Streitigkeiten über Beitragsbescheide Bindungswirkung entfaltet (BSG, Urteil vom 23. Januar 2018 - Az.: B 2 U 4/16 R - Rn. 11 mit Verweis auf Mutschler - "Gestuftes Beitragsverfahren in der gesetzlichen Unfallversicherung" in WzS 2009, Seite 353, 355, 356 sowie BSG, Urteil vom 20. August 2019 - Az.: B 2 U 35/17 R - Rn. 18 - zitiert nach juris).

    Insofern würde hier das gestufte Beitragsverfahren in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung lediglich aus der bescheidmäßigen Zuständigkeitsfeststellung und der eigentlichen bescheidmäßigen Beitragsfestsetzung bestehen (so im Ergebnis auch die Prüfung des BSG in seinem Urteil vom 20. August 2019 - Az.: B 2 U 35/17 R - Rn. 12, 13, 14 - für die Beitragserhebung gegenüber Inhabern einer Jagdgemeinschaft - zitiert nach juris).

    Diese "Mitteilung" ist keine bloße Bekanntgabe einer kraft Gesetzes bestehenden Zahlungspflicht, sondern ein an den Beitragspflichtigen gerichtetes vollstreckbares Zahlungsgebot ("Beitragsbescheid" - siehe BSG, Urteil vom 20. August 2019 - Az.: B 2 U 35/17 R - Rn. 9 m.w.N. - zitiert nach juris).

    Die Beklagte ist nunmehr die allein für alle landwirtschaftlichen Unternehmen im Bundesgebiet zuständige landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft im Sinne des § 123 Abs. 1 Nr. 1 SGB VII (vgl. § 2 Abs. 1 und 2, § 3 Abs. 1 ihrer Satzung vom 9. Januar 2013 - (Universalsukzession durch Verschmelzung bzw. Fusion - BSG, Urteil vom 20. August 2019 - Az.: B 2 U 35/17 R - Rn. 13 - zitiert nach juris).

    Es kann deshalb dahinstehen, ob bereits in der Vergangenheit durch einen Bindungswirkung entfaltenden, bestandskräftigen Verwaltungsakt die Zuständigkeit der Beklagten bzw. ihrer Rechtsvorgängerin für den Kläger bzw. sein Unternehmen und die Eigenschaft der Klägerin als Unternehmerin eines landwirtschaftlichen Unternehmens festgestellt und ihr Unternehmen veranlagt worden ist (vgl. hierzu BSG Urteil vom 20. August 2019 - Az.: B 2 U 35/17 R - Rn. 15 f. sowie BSG, Urteil vom 26. November 2019 - Az.: B 2 U 29/17 R - Rn. 13, 16 - zitiert jeweils nach juris).

  • BSG, 10.08.2021 - B 2 U 15/20 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragspflicht - Jagdverband - Aufnahmebescheid

    Im Übrigen liegt ein Unternehmen jedenfalls dann vor, wenn materielle und immaterielle Mittel in einer organisatorischen, äußerlich abgrenzbaren Einheit planvoll für eine gewisse Dauer zusammengefasst werden, die unter einheitlicher Führung steht und ihrerseits einen bestimmten Zweck verfolgt (vgl BSG Urteile vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2 und vom 30.3.2017 - B 2 U 10/15 R - BSGE 123, 35 = SozR 4-2700 § 130 Nr. 1; zum unfallversicherungsrechtlichen Unternehmensbegriff: Bereiter-Hahn/Mehrtens, GUV, Stand 07/21, § 121 Anm 3.1 mwN auf die Rspr) .

    Diese "Mitteilung" ist nicht nur die verbindliche Feststellung einer kraft Gesetzes bestehenden Zahlungspflicht, sondern erlaubt es zugleich, dem Beitragspflichtigen ein vollstreckbares Zahlungsgebot zu erteilen ("Beitragsbescheid"; § 183 Abs. 5 Satz 2 SGB VII; vgl BSG Urteile vom 23.6.2020 - B 2 U 14/18 R - juris RdNr 10, vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2 RdNr 9 und vom 23.1.2018 - B 2 U 4/16 R - BSGE 125, 120 = SozR 4-2700 § 123 Nr. 3, RdNr 15) .

    Die im Erlasszeitpunkt notwendige Anhörung (§ 24 Abs. 1 SGB X; siehe jetzt aber § 183 Abs. 5 Satz 3 SGB VII, der mit Art. 7 Nr. 21a des Siebten Gesetzes zur Änderung des SGB IV und anderer Gesetze vom 12.6.2020, BGBl I 1248, mit Wirkung vom 1.7.2020 eingefügt worden ist) hat sie mit ihrem Aufklärungsschreiben vom 22.9.2016 im Widerspruchsverfahren gemäß § 41 Abs. 2 iVm Abs. 1 Nr. 3 SGB X wirksam nachgeholt (vgl dazu zuletzt BSG Urteile vom 23.6.2020 - B 2 U 14/18 R - juris RdNr 34, vom 20.8.2019 - B 2 U 35/17 R - SozR 4-2700 § 121 Nr. 2 mwN und insbesondere vom 23.1.2018 - B 2 U 4/16 R - BSGE 125, 120 = SozR 4-2700 § 123 Nr. 3, RdNr 17) , sodass der initiale Anhörungsfehler "unbeachtlich" (§ 41 Abs. 1 Nr. 3, Abs. 2 SGB X) geworden ist.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2019 - L 14 U 117/18
    Da es sich bei diesen Berechnungsfaktoren jeweils um zahlenmäßig abgrenzbare Teilbeträge handelt, die einander nicht wechselseitig beeinflussen, durfte sich die Klägerin zum einen auf die Teilanfechtung des Umlagebeitrags und zum anderen auch auf die Veranlagung ihres Unternehmens zum Abschätztarif nach § 182 Abs. 5 Satz 1 Halbsatz 2 SGB VII i.V.m. §§ 40 Abs. 1, 41 Abs. 2 und 2 sowie Anlage 1 der Satzung bzw. der Zuordnung einer Risikogruppe nach § 182 Abs. 2 Satz 2 SGB VII i.V.m. § 47 Abs. 1 bis 3 sowie der Anlage 2 der Satzung beschränken und konnte die Bescheide im Übrigen, d.h. hinsichtlich des Grundbeitrags nach § 182 Abs. 2 Satz 4 SGB VII i.V.m. § 46 der Satzung sowie die Berechnung/Berücksichtigung einer Härtefallregelung nach § 221b SGB VII i.V.m. § 49a der Satzung, bestandskräftig (§ 77 SGG) werden lassen (siehe hierzu BSG, Urteil vom 20. August 2019 - Az.: B 2 U 35/17 R - Rn. 7, 8 m.w.N. - zitiert nach juris).

    Diese "Mitteilung" ist keine bloße Bekanntgabe einer kraft Gesetzes bestehenden Zahlungspflicht, sondern ein an den Beitragspflichtigen gerichtetes vollstreckbares Zahlungsgebot ("Beitragsbescheid" - siehe BSG, Urteil vom 20. August 2019 - Az.: B 2 U 35/17 R - Rn. 9 m.w.N. - zitiert nach juris).

    Damit bindet der Verwaltungsakt über die Feststellung der behördlichen Zuständigkeit im Grundlagenbescheid die Beteiligten in der Sache, weil die Klägerin diesen durch Nichteinlegung des gegebenen Rechtsbehelfs (Widerspruch) unanfechtbar werden ließ (§ 77 Halbsatz 1 SGG - siehe hierzu auch BSG, Urteil vom 20. August 2019 - Az.: B 2 U 35/17 R - Rn. 13 m.w.N. - zitiert nach juris).

    Insofern würde hier das gestufte Beitragsverfahren in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung lediglich aus der bescheidmäßigen Zuständigkeits-feststellung und der eigentlichen bescheidmäßigen Beitragsfestsetzung bestehen (so im Ergebnis auch die Prüfung des BSG in seinem Urteil vom 20. August 2019 - Az.: B 2 U 35/17 R - Rn. 12, 13, 14 - für die Beitragserhebung gegenüber Inhabern einer Jagdgemeinschaft - zitiert nach juris).

  • LSG Hessen, 22.02.2022 - L 3 U 146/19

    Gesetzliche Unfallversicherung

    Bei der Auslegung von Verfügungssätzen im Sinne des § 31 Sozialgesetzbuch Zehntes Buch - Sozialverwaltungsverfahren und Sozialdatenschutz (SGB X) ist vom Empfängerhorizont eines verständigen Beteiligten auszugehen, wobei alle Zusammenhänge zu berücksichtigen sind, die die Behörde nach ihrem wirklichen Willen (§ 133 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)) erkennbar in ihre Entscheidung einbezogen hat (vgl. BSG, Urteile vom 20. August 2019 - B 2 U 35/17 R - juris, 3. April 2014 - B 2 U 25/12 R - juris, 16. November 2005 - B 2 U 28/04 R - juris und vom 28. Juni 1990 - 4 RA 57/89 - juris).
  • LSG Hessen, 28.01.2022 - L 9 U 175/18

    Sozialversicherung

    Das BSG habe zudem in seiner Entscheidung vom 20. August 2019 (B 2 U 35/17 R) ausdrücklich zugrunde gelegt, dass es sich bei dem dort klagenden Jagdunternehmen um ein landwirtschaftliches Unternehmen handele.

    seien als Hilfsunternehmen in Folge des BSG-Urteils vom 20. August 2019 (B 2 U 35/17 R) überwiesen worden.

  • LSG Bayern, 27.01.2023 - L 1 U 236/22

    Staffelung des Grundbeitrags mit Mindest- und Höchstansatz in Satzungsregelung

  • LSG Thüringen, 24.03.2022 - L 1 SV 994/19

    Dienstbeschädigungsausgleich für ehemalige Volkspolizisten der DDR - kein

  • LSG Baden-Württemberg, 04.01.2022 - L 5 R 3758/20

    Korrektur eines Bescheides eines Trägers der gesetzlichen Rentenversicherung nach

  • BSG, 13.05.2020 - B 6 KA 27/19 B

    Wahlanfechtungsklage gegen die Ordnungsgemäßheit der Wahl zur

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2022 - L 4 U 78/22

    Rechtmäßigkeit von Zuständigkeits-, Veranlagungs- und Beitragsvorschussbescheiden

  • SG Gotha, 16.05.2019 - S 4 VE 409/18
  • BSG, 31.05.2023 - B 2 U 136/22 B

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren;

  • BSG, 01.06.2021 - B 12 R 6/21 B

    Beitragsnachforderung zur Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung;

  • BSG, 21.01.2020 - B 12 KR 60/19 B

    Höhe von Beiträgen zur Kranken- und Pflegeversicherung in der

  • BSG, 12.12.2019 - B 2 U 180/19 B
  • SG Heilbronn, 05.10.2021 - S 2 U 3278/20

    Gesetzliche Unfallversicherung - Versicherungspflicht - Landwirtschaftliches

  • LSG Thüringen, 25.05.2023 - L 1 U 1091/20

    Landwirtschaftliche Unfallversicherung - Beitragsbemessung - Umlagejahr 2017 und

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 21.12.2020 - L 14 U 142/17
  • SG Gotha, 08.10.2020 - S 10 U 2882/18
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