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   BSG, 22.03.1995 - 10 RAr 1/94   

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BSG, 22.03.1995 - 10 RAr 1/94 (https://dejure.org/1995,846)
BSG, Entscheidung vom 22.03.1995 - 10 RAr 1/94 (https://dejure.org/1995,846)
BSG, Entscheidung vom 22. März 1995 - 10 RAr 1/94 (https://dejure.org/1995,846)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • BSGE 76, 67
  • ZIP 1995, 935
  • MDR 1995, 706
  • WM 1995, 2198
  • BB 1995, 1648
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (11)

  • BSG, 08.03.1979 - 12 RAr 54/77

    Konkursausfallgeld - Fortbestand des Arbeitsverhältnisses - Auslegung

    Auszug aus BSG, 22.03.1995 - 10 RAr 1/94
    Der Senat gibt die entgegenstehende Rechtsprechung des früher zuständigen 12. Senats in dieser Frage (BSG vom 8. März 1979, BSGE 48, 61 = SozR 4100 § 141b Nr. 9) auf und führt insoweit auch für den Insolvenztatbestand der Konkurseröffnung (§ 141b Abs. 1 AFG) die bereits zu den Insolvenztatbeständen des § 141b Abs. 3 Arbeitsförderungsgesetz (AFG) (Abweisung des Konkursantrages mangels Masse / vollständige Betriebseinstellung bei offensichtlicher Masselosigkeit) begründete eigene Rechtsprechung (BSG vom 3. Oktober 1989, SozR 4100 § 141b Nr. 50 mit zustimmender Anm Hess, SGb 1990, 377; BSG vom 24. Januar 1995 - 10 RAr 4/94) fort.

    Die vom 12. Senat (BSGE 48, 61, 62 = SozR 4100 § 141b Nr. 9) vorgeschlagene Lösung, Kaug für drei Monate und die Stunden zu gewähren, die am Insolvenztag dem Zeitpunkt der Konkurseröffnung vorausgehen, ist nach Auffassung des erkennenden Senats weder mit § 141b Abs. 1 Arbeitsförderungsgesetz (AFG) noch mit § 187 Abs. 1 BGB vereinbar.

    Daß - worauf der 12. Senat entscheidend abstellt (BSGE 48, 61, 63 f = SozR 4100 § 141b Nr. 9) - die ebenfalls mit der Eröffnung des Konkursverfahrens endenden Fristen des § 31 Nr. 2 und § 59 Abs. 1 Nr. 3 Buchst a KO die letzten Stunden bis zur Konkurseröffnung denknotwendig einschließen müssen, kann insoweit keine andere Beurteilung rechtfertigen (s auch BSG SozR 4100 S 141b Nr. 50 S 184).

  • BSG, 08.04.1992 - 10 RAr 12/91

    Konkursausfallgeld - Kreditierung - Vorfinanzierung - Sicherung durch Abtretung

    Auszug aus BSG, 22.03.1995 - 10 RAr 1/94
    Das Landessozialgericht (LSG) habe mit dem Bundessozialgericht [BSG] (Urteil vom 8. April 1992, SozR 3-4100 § 141k Nr. 1) darauf abgestellt, daß ein Rechtsmißbrauch nicht vorliege, wenn ernsthafte und erfolgversprechende Sanierungsbemühungen durch den Sequester unternommen worden wären.

    Rechtliche Bedenken gegen die Wirksamkeit der Abtretungen ergeben sich schließlich nicht aus § 134 iVm § 400 BGB, da die Arbeitnehmer - im Wege des echten Forderungskaufs - für ihre, teilweise unpfändbaren, Forderungen auf Nettoarbeitsentgelt vor deren Abtretung den vollen Gegenwert erhalten haben bzw die Abtretung durch die Zahlung bedingt war (s das Urteil des Senats vom 8. April 1992, 10 RAr 12/91 = SozR 3-4100 § 141k Nr. 1).

    Im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens änderte sich jedoch die Zielrichtung des beabsichtigten Mißbrauchstatbestandes (s BSG vom 8. April 1992, BSGE 70, 265, 269 = SozR 3-4100 § 141k Nr. 1; hierzu auch Hanau/Kappus, ZIP 1988, 885, 889).

  • BSG, 24.01.1995 - 10 RAr 4/94
    Auszug aus BSG, 22.03.1995 - 10 RAr 1/94
    Der Senat gibt die entgegenstehende Rechtsprechung des früher zuständigen 12. Senats in dieser Frage (BSG vom 8. März 1979, BSGE 48, 61 = SozR 4100 § 141b Nr. 9) auf und führt insoweit auch für den Insolvenztatbestand der Konkurseröffnung (§ 141b Abs. 1 AFG) die bereits zu den Insolvenztatbeständen des § 141b Abs. 3 Arbeitsförderungsgesetz (AFG) (Abweisung des Konkursantrages mangels Masse / vollständige Betriebseinstellung bei offensichtlicher Masselosigkeit) begründete eigene Rechtsprechung (BSG vom 3. Oktober 1989, SozR 4100 § 141b Nr. 50 mit zustimmender Anm Hess, SGb 1990, 377; BSG vom 24. Januar 1995 - 10 RAr 4/94) fort.
  • BSG, 28.06.1983 - 10 RAr 26/81

    Anspruch auf Konkursausfallgeld - Insolventer Vorgänger-Betrieb - Unverändert

    Auszug aus BSG, 22.03.1995 - 10 RAr 1/94
    Diese Sozialleistung dient allein der Sicherung der Arbeitnehmer und der Sozialversicherung (so die Begründung des Regierungsentwurfs zum Gesetz über Kaug, BT-Drucks 7/1750 S 9; s auch das Urteil des Senats vom 27. September 1994 - BSGE 75, 82 = SozR 3-7685 § 13 Nr. 1 sowie BSG vom 17. Dezember 1975, BSGE 41, 121, 124 = SozR 4100 § 141b Nr. 1; BSG vom 28. Juni 1983, BSGE 55, 195, 200 [BSG 28.06.1983 - 10 RAr 26/81] = SozR 4100 § 141b Nr. 27).
  • BSG, 23.03.2006 - B 11a AL 29/05 R

    Insolvenzgeld - Arbeitsentgeltanspruch - Berücksichtigung vereinbarter variabler

    Auszug aus BSG, 22.03.1995 - 10 RAr 1/94
    Diese Sozialleistung dient allein der Sicherung der Arbeitnehmer und der Sozialversicherung (so die Begründung des Regierungsentwurfs zum Gesetz über Kaug, BT-Drucks 7/1750 S 9; s auch das Urteil des Senats vom 27. September 1994 - BSGE 75, 82 = SozR 3-7685 § 13 Nr. 1 sowie BSG vom 17. Dezember 1975, BSGE 41, 121, 124 = SozR 4100 § 141b Nr. 1; BSG vom 28. Juni 1983, BSGE 55, 195, 200 [BSG 28.06.1983 - 10 RAr 26/81] = SozR 4100 § 141b Nr. 27).
  • BSG, 27.09.1994 - 10 RAr 1/92

    Haftung des Alleingesellschafters - Beitragsansprüche - Konzernhaftung -

    Auszug aus BSG, 22.03.1995 - 10 RAr 1/94
    Diese Sozialleistung dient allein der Sicherung der Arbeitnehmer und der Sozialversicherung (so die Begründung des Regierungsentwurfs zum Gesetz über Kaug, BT-Drucks 7/1750 S 9; s auch das Urteil des Senats vom 27. September 1994 - BSGE 75, 82 = SozR 3-7685 § 13 Nr. 1 sowie BSG vom 17. Dezember 1975, BSGE 41, 121, 124 = SozR 4100 § 141b Nr. 1; BSG vom 28. Juni 1983, BSGE 55, 195, 200 [BSG 28.06.1983 - 10 RAr 26/81] = SozR 4100 § 141b Nr. 27).
  • BSG, 23.10.1985 - 9a RVg 4/83

    Waisengrundrente - Ersatz eines Unterhaltsanspruchs - Halbwaisengrundrente -

    Auszug aus BSG, 22.03.1995 - 10 RAr 1/94
    Der Gesichtspunkt des Rechtsmißbrauchs orientiert sich am Schutzzweck der Norm, wobei grundsätzlich davon auszugehen ist, daß der Berechtigte den ihm zustehenden Anspruch im gesetzlich vorgegebenen Rahmen mit legalen Mitteln ausschöpfen kann (vgl BSG vom 27. November 1986, BSGE 61, 54, 58 [BSG 27.11.1986 - 5a RKnU 6/85] = SozR 2200 § 583 Nr. 5; allgemein zum Rechtsmißbrauch s BSG vom 23. Oktober 1984, BSGE 59, 40, 45 = SozR 3800 § 1 Nr. 5; BSG vom 19. Mai 1978, BSGE 46, 187, 189 = SozR 2200 § 315a Nr. 7, jeweils mwN).
  • BSG, 27.09.1994 - 10 RAr 1/93

    Konkursausfallgeld - Zahlung - Anhörung - Abfindungsvergleich

    Auszug aus BSG, 22.03.1995 - 10 RAr 1/94
    Die vom Landessozialgericht (LSG) näher begründete Auslegung der Erklärungen insbesondere der Klägerin und der Arbeitnehmer der T & M ist vom BSG als Revisionsinstanz nur dahingehend überprüfbar, ob sie materiellen Auslegungsregeln (§§ 133, 157 BGB) widerspricht (hierzu eingehend der Senat im Urteil vom 27. September 1994 - 10 RAr 1/93 = SozR 3-4100 § 1416 Nr. 10).
  • Drs-Bund, 06.10.1987 - BT-Drs 11/890
    Auszug aus BSG, 22.03.1995 - 10 RAr 1/94
    Hierbei ist bedeutsam, daß der Regierungsentwurf zunächst den Ausschluß des Anspruchs auf Kaug (nur) vorgesehen hatte, wenn eine Vorfinanzierung des Arbeitsentgelts vor Stellung des Konkursantrages erfolgt: Es solle verhindert werden, daß die Vorfinanzierung von Arbeitsentgelten zur Verschleppung eines Konkurses führe und neue Arbeitsentgelt-Rückstände aufliefen, die letztlich von der Gesamtheit der Arbeitgeber getragen werden müßten (BT-Drucks 11/890, S 24 zu Nr. 34).
  • BSG, 19.05.1978 - 3 RK 4/76

    Rentenablehnung - Nichtzulassungsbeschwerde - Endgültige Ablehnung - Fristablauf

    Auszug aus BSG, 22.03.1995 - 10 RAr 1/94
    Der Gesichtspunkt des Rechtsmißbrauchs orientiert sich am Schutzzweck der Norm, wobei grundsätzlich davon auszugehen ist, daß der Berechtigte den ihm zustehenden Anspruch im gesetzlich vorgegebenen Rahmen mit legalen Mitteln ausschöpfen kann (vgl BSG vom 27. November 1986, BSGE 61, 54, 58 [BSG 27.11.1986 - 5a RKnU 6/85] = SozR 2200 § 583 Nr. 5; allgemein zum Rechtsmißbrauch s BSG vom 23. Oktober 1984, BSGE 59, 40, 45 = SozR 3800 § 1 Nr. 5; BSG vom 19. Mai 1978, BSGE 46, 187, 189 = SozR 2200 § 315a Nr. 7, jeweils mwN).
  • BSG, 27.11.1986 - 5a RKnU 6/85

    Verzicht auf einen Teil der Ausbildungsvergütung - Verzicht auf vermögenswirksame

  • LSG Hessen, 23.08.2019 - L 5 R 226/18

    Teilweise erwerbsgeminderter Arbeitnehmer erhält Vollzeitrente auch ohne Antrag

    Der Gesichtspunkt des Rechtsmissbrauchs orientiert sich am Schutzbereich der Norm, wobei grundsätzlich davon auszugehen ist, dass der Berechtigte den ihm zustehenden Anspruch im gesetzlichen Rahmen mit legalen Mitteln ausschöpfen kann (BSG, Urteile vom 19. Mai 1978, 8/3 RK 4/76; vom 23. Oktober 1985, 9a RVg 4/83; vom 27. November 1986, 5a RKnU 6/85; vom 22. März 1995, 10 RAr 1/94; vom 13. August 1996, 12 RK 76/94).
  • BSG, 25.06.2009 - B 10 EG 3/08 R

    Elterngeld - Bemessungsgrundlage - Einkommen - Lohnsteuerklasse - Wechsel -

    Der Gesichtspunkt des Rechtsmissbrauchs orientiert sich am Schutzbereich der Norm, wobei grundsätzlich davon auszugehen ist, dass der Berechtigte den ihm zustehenden Anspruch im gesetzlichen Rahmen mit legalen Mitteln ausschöpfen kann (BSG, Urteile vom 19.5.1978, BSGE 46, 187, 189 = SozR 2200 § 315a Nr. 7 S 17; vom 23.10.1985, BSGE 59, 40, 45 = SozR 3800 § 1 Nr. 5 S 16; vom 27.11.1986, BSGE 61, 54, 58 = SozR 2200 § 583 Nr. 5 S 11; vom 22.3.1995, BSGE 76, 67, 69 = SozR 3-4100 § 141k Nr. 2 S 10; vom 13.8.1996, SozR 3-2400 § 25 Nr. 6 S 27).
  • BFH, 28.03.2012 - II R 43/11

    Berechnung des Zehnjahreszeitraums des § 14 Abs. 1 Satz 1 ErbStG - Keine

    Auf rückwärts zu berechnende Fristen sind die §§ 187 ff. BGB entsprechend anwendbar (vgl. BFH-Urteil vom 6. Juni 2001 II R 56/00, BFHE 195, 423, BStBl II 2002, 96; Urteil des Bundessozialgerichts vom 22. März 1995  10 Rar 1/94, BSGE 76, 67; Tilman Repgen in Staudinger, BGB, 2009, § 186 Rz 7; Palandt/Ellenberger, Bürgerliches Gesetzbuch, 71. Aufl., § 187 Rz 4; MünchKommBGB/Grohe, 5. Aufl., § 187 Rz 4; Viskorf in Boruttau, Grunderwerbsteuergesetz, 17. Aufl., § 6 Rz 76; Schumacher in Rödder/Herlinghaus/van Lishaut, UmwStG, § 15 Rz 206; Schießl in Widmann/Mayer, Umwandlungsrecht, § 15 UmwStG Rz 204; Krause, Neue Juristische Wochenschrift 1999, 1448, 1449).
  • BSG, 17.10.2006 - B 5 RJ 15/05 R

    Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben - persönliche Voraussetzungen -

    Einem Missbrauch hat die Beklagte vielmehr dadurch zu begegnen, dass sie prüft, ob die begehrte Leistung nach dem auch im Sozialrecht anwendbaren Grundsatz von Treu und Glauben gemäß § 242 Bürgerliches Gesetzbuch zu versagen ist (vgl BSGE 65, 272, 277 = SozR 4100 § 78 Nr. 8 S 36; BSGE 76, 67 = SozR 3-4100 § 141k Nr. 2; BSG SozR 3-2400 § 25 Nr. 6 jeweils mwN).
  • BSG, 17.10.2006 - B 5 R 36/06 R

    Persönliche Voraussetzungen für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben

    Einem Missbrauch hat der Rentenversicherungsträger vielmehr dadurch zu begegnen, dass er prüft, ob die begehrte Leistung nach dem auch im Sozialrecht anwendbaren Grundsatz von Treu und Glauben gemäß § 242 Bürgerliches Gesetzbuch zu versagen ist (vgl BSGE 65, 272, 277 = SozR 4100 § 78 Nr. 8 S 36; BSGE 76, 67 = SozR 3-4100 § 141k Nr. 2; BSG SozR 3-2400 § 25 Nr. 6 jeweils mwN).
  • BSG, 01.07.2010 - B 11 AL 6/09 R

    Bemessung des Insolvenzgeldes - Begrenzung des Bruttoarbeitsentgeltes auf

    Dies ist jedenfalls anzunehmen bei Vorfinanzierungen, die nicht im Wege der Kreditsicherung, sondern mit Hilfe von Forderungskäufen endgültig abgewickelt werden (vgl zur Abtretbarkeit pfändungsfreier Arbeitsentgeltanteile BSGE 76, 67 = SozR 3-4100 § 141k Nr. 2; Estelmann in Eicher/Schlegel, SGB III, § 188 RdNr 32 Stand September 2005; Voelzke in Hauck/Noftz, SGB III, § 188 RdNr 29 ff Stand Juni 2007; zur Anwendung des § 400 BGB beim Kreditsicherungsverfahren dagegen BSGE 70, 265 = SozR 3-4100 § 141k Nr. 1) .

    c) Auch dem Einwand der Rechtsmissbräuchlichkeit der Abtretung ist angesichts der von der Beklagten erteilten Zustimmung zur Vorfinanzierung (§ 188 Abs. 4 Satz 1 SGB III), welche den abstrakten Missbrauchstatbestand des § 141k Abs. 2a Arbeitsförderungsgesetz bei Vorfinanzierung durch Unternehmensbeteiligte oder Gläubiger abgelöst hat (vgl Peters-Lange in Gagel, SGB III, § 188 RdNr 67 ff Stand Mai 2007) , die Grundlage entzogen (Rechtsmissbrauch bei bloßer Mehrung der Konkursmasse zugunsten der Massegläubiger verneinend BSGE 76, 67 = SozR 3-4100 § 141k Nr. 2).

  • BSG, 30.04.1996 - 10 RAr 2/94

    Anspruch auf Konkursausfallgeld bei Vorfinanzierung durch Anteilseigner oder

    Ob diese Abtretungserklärungen unter dem Gesichtspunkt des Rechtsmißbrauchs, der Sittenwidrigkeit oder des Verstoßes gegen ein gesetzliches Verbot anfechtbar oder nichtig waren, vor allem weil sich die Klägerin möglicherweise auf Kosten der Konkursausfallversicherung Sondervorteile verschafft hat oder verschaffen wollte (zu den einzelnen Fallgestaltungen zB Uhlenbruck, KTS 1980 S 81, 84-86; Urteil des Senats vom 22. März 1995, BSGE 76, 67 = SozR 3-4100 § 141 k Nr. 2; Peters-Lange in Gagel, Komm AFG, § 141 k RdNr. 4 und 5), hat das LSG mit Recht dahingestellt sein lassen.

    Damit ist einerseits die Absicht kundgetan, wie bisher einen Anspruch auf Kaug bei konkretem Nachweis eines Mißbrauchstatbestandes auszuschließen, insbesondere wenn sich ein Gläubiger mit Hilfe der Konkursausfallversicherung Sondervorteile verschaffen will (vgl mwN Senatsurteil vom 22. März 1995, a.a.O.).

    Die Bestellung eines Sequesters bietet zwar in gewissem Maße Gewähr, daß ein Mißbrauch der Vorfinanzierung zugunsten einzelner Gläubiger (nicht der Masse) vermieden wird (dazu mwN Urteil des Senats vom 22. März 1995, a.a.O.).

  • BAG, 03.04.2001 - 9 AZR 301/00

    Insolvenzrechtliches Vorzugsrecht der BA

    Der finanzielle Spielraum des Konkursverwalters sollte erklärtermaßen nicht eingeengt werden, weil er die wegen der Beantragung des Konkursausfallgeldes übergehenden Entgeltansprüche als Masseschulden begleichen müßte (vgl. Ausschußbericht BT-Drucks. 7/2260 S 2; so auch BSG 22. März 1995 - 10 RAr 1/94 - BSGE 76, 67).
  • LSG Baden-Württemberg, 06.02.2009 - L 8 AL 4096/06

    Insolvenzgeldanspruch - Arbeitsvertragsabschluss nach Eröffnung und Kenntnis des

    Allein der Umstand, dass Personalkosten, die zur Verbesserung der Insolvenzmasse anfallen, auf die Insolvenzgeldausfallversicherung verlagert werden, steht einem Anspruch auf InsG nicht entgegen (vgl. hierzu auch BSG, Urt. vom 22.03.1995 - 10 RAr 1/94 -, SozR 3-4100 § 141k Nr. 2).

    Hierauf gestützt wurde eine Konkursausfallgeld-Vorfinanzierung im Sequestrationsverfahren von der Rechtsprechung dann nicht gebilligt, wenn sie einzelnen Gläubigern oder dem Arbeitgeber bzw. an dessen Unternehmen Beteiligen einseitige Sondervorteile verschafften (vgl. Urteil des BSG vom 22.03.1995 a. a. O.), weil dies als Umgehungsgeschäft zu werten war.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 12.12.2008 - L 13 EG 40/08

    Anspruch auf Elterngeld; Zulässigkeit des Wechsels in eine ungünstigere

    Allerdings hat das Bundessozialgericht den Grundsatz von Treu und Glauben und dessen Unterfall des Rechtsmissbrauchs als ungeschriebene Begrenzung der Geltendmachung von Sozialleistungen anerkannt (vgl. BSG, Urteil vom 22.03.1995 - 10 RAr 1/94 - Juris, Rz. 24 m.w.N.; zu weiteren Konstellationen von Treu und Glauben vgl. BSGE 46, S. 187, 189 m.w.Nw.).

    Die Feststellung von Rechtsmissbrauch hat sich dabei am Schutzzweck der Norm (BSGE 59, S. 40, 45 ff.) und an ihrem rechtsethischen Gehalt (vgl. BSG, Urteil vom 22.03.1995 - 10 RAR 1/94 - Juris, Randziffer 24 m.w.N.) zu orientierten.

  • BSG, 25.06.2009 - B 10 EG 4/08 R

    Höheres Elterngeld nach Steuerklassenwechsel

  • BFH, 06.06.2001 - II R 56/00

    Beginn der Fünf-Jahres-Frist des § 6 Abs. 4 GrEStG im Zeitpunkt des

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2009 - L 13 EG 47/08

    Kindergeld-/Erziehungsgeldangelegenheiten

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.01.2009 - L 13 EG 51/08

    Anspruch auf Elterngeld, Bemessung beim Wechsel in eine ungünstigere Steuerklasse

  • BSG, 20.06.2001 - B 11 AL 3/01 R

    Konkursausfallgeld-Zeitraum - Verfassungsmäßigkeit - Europarecht

  • BAG, 03.04.2001 - 9 AZR 143/00

    Kein Vorrang der Bundesanstalt für Arbeit bei Insolvenz

  • BSG, 15.02.2000 - B 11 AL 45/99 R

    Beginn der Ruhenszeit bei Abfindung nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und

  • LAG Hamm, 23.09.1999 - 4 Sa 1007/98

    Arbeitnehmer als Massegläubiger - Massearmut - Darlegungs- und beweislast des

  • BSG, 12.12.1995 - 10 RAr 1/95

    Entrichtung von Pflichtbeiträgen zur hüttenknappschaftlichen Zusatzversicherung

  • SG Augsburg, 22.07.2008 - S 10 EG 13/08

    Elterngeld - Berechnung - Einkommen - Wechsel der Lohnsteuerklasse

  • LSG Brandenburg, 05.12.2002 - L 8 AL 147/99
  • BSG, 09.12.1997 - 10 RAr 1/97

    Verbotenes Umgehungsgeschäft nach § 141k Abs. 2a S. 2 AFG

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.03.2014 - L 18 KN 78/13

    Berechnung von Arbeitgeberbeiträgen (hier für geringfügig Beschäftigte) durch

  • LSG Berlin-Brandenburg, 15.08.2012 - L 18 AL 25/10

    Abtretung - Insolvenzanfechtung - Insolvenzgeld

  • SG Augsburg, 22.07.2008 - S 10 EG 9/08

    Elterngeld - Berechnung - Einkommen - Wechsel der Lohnsteuerklasse

  • SG Augsburg, 08.07.2008 - S 10 EG 15/08

    Elterngeld - Berechnung - Einkommen - Wechsel der Lohnsteuerklasse vor der Geburt

  • SG Karlsruhe, 20.03.2013 - S 1 SB 4626/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - keine Erstattung außergerichtlicher Kosten -

  • BSG, 24.07.1997 - 11 RAr 93/96

    Anspruch auf Förderung einer beruflichen Bildungsmaßnahme - Besuch des "Seminars

  • SG Oldenburg, 10.03.2009 - S 36 EG 24/08
  • LSG Baden-Württemberg, 18.09.2001 - L 13 AL 4587/00
  • SG Duisburg, 22.06.2023 - S 38 P 129/23
  • SG Konstanz, 17.07.2008 - S 8 EL 3521/07

    Berücksichtigung eines Steuerklassenwechsels von der Lohnsteuerklasse IV in die

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