Rechtsprechung
   BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R   

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BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R (https://dejure.org/2012,4459)
BSG, Entscheidung vom 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R (https://dejure.org/2012,4459)
BSG, Entscheidung vom 22. März 2012 - B 4 AS 26/10 R (https://dejure.org/2012,4459)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • lexetius.com

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Mietkautionsdarlehen - Unzulässigkeit der Tilgung durch Aufrechnung analog § 23 Abs 1 S 3 SGB 2 oder aus erwirkter Verzichtserklärung des Hilfebedürftigen

  • openjur.de

    Streitgegenstand; Arbeitslosengeld II; Unterkunft und Heizung; Tilgung eines Mietkautionsdarlehen; Unzulässigkeit der Aufrechnung nach § 51 SGB 1 oder analog § 23 Abs 1 S 3 SGB 2; Unwirksamkeit der erwirkten Verzichtserklärung des Hilfebedürftigen; verfassungskonforme ...

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 22 Abs 3 S 1 Halbs 2 SGB 2, § 22 Abs 3 S 3 SGB 2, § 23 Abs 1 S 1 SGB 2 vom 20.07.2006, § 12 Abs 2 S 1 Nr 4 SGB 2, § 42a Abs 2 SGB 2 vom 13.05.2011
    Streitgegenstand - Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Tilgung eines Mietkautionsdarlehen - Unzulässigkeit der Aufrechnung nach § 51 SGB 1 oder analog § 23 Abs 1 S 3 SGB 2 - Unwirksamkeit der erwirkten Verzichtserklärung des Hilfebedürftigen - verfassungskonforme ...

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer
  • rewis.io

    Streitgegenstand - Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Tilgung eines Mietkautionsdarlehen - Unzulässigkeit der Aufrechnung nach § 51 SGB 1 oder analog § 23 Abs 1 S 3 SGB 2 - Unwirksamkeit der erwirkten Verzichtserklärung des Hilfebedürftigen - verfassungskonforme ...

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Leistungen für Unterkunft und Heizung; Zulässigkeit der Einbehaltung von Tilgungsraten für ein Mietkautionsdarlehen

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Arbeit & Soziales - Tilgung des Mietkautionsdarlehens aus Regelleistung möglich?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 110, 288
  • NZM 2013, 393
  • NZS 2012, 756 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (47)Neu Zitiert selbst (14)

  • BSG, 28.06.1990 - 4 RA 57/89

    Êndgültiger Verwaltungsakt beim Rechtsanspruch auf Geldleistungen, Gewährung

    Auszug aus BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R
    Insofern ist durch Auslegung im Einzelfall zu ermitteln, ob sich den gewählten Formulierungen unter Berücksichtigung des maßgebenden rechtlichen Gesichtspunktes des "Empfängerhorizonts" eines verständigen Beteiligten, der die Zusammenhänge berücksichtigt, welche die Behörde erkennbar in ihre Entscheidung einbezogen hat (BSGE 67, 104 ff, 110 = SozR 3-1300 § 32 Nr. 2 S 11; BSG Urteil vom 6.4.2011 - B 4 AS 119/10 R - BSGE 108, 86 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 21, RdNr 18), entnehmen lässt, dass eine verbindliche Regelung durch Verwaltungsakt getroffen werden sollte.
  • BSG, 25.07.1995 - 10 RKg 9/94

    Formularmäßiger Verzicht auf Kindergeld

    Auszug aus BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R
    Selbst wenn man in dieser Erklärung einen Verzicht auf den streitigen Teil der Regelleistung sehen würde ( vgl auch zur Auslegung von "typischen Erklärungen" im Kindergeldrecht durch das Revisionsgericht: BSGE 63, 167 ff = SozR 1500 § 54 Nr. 85; BSGE 76, 203 ff = SozR 3-5870 § 10 Nr. 7), wäre dieser unwirksam .
  • BSG, 05.08.1999 - B 7 AL 14/99 R

    Arbeitslosengeld - Ruhen - Sperrzeit - Vorverlegung des Endzeitpunktes eines

    Auszug aus BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R
    Der am gleichen Tag erlassene Bewilligungsbescheid vom 4.3.2008, mit dem der Beklagte um 35 Euro monatlich gekürzte Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts für den streitigen Zeitraum vom 1.3.2008 bis 31.8.2008 bewilligt hat, ist ebenfalls Gegenstand des Verfahrens, weil beide Bescheide eine rechtliche Einheit im Sinne eines einheitlichen Bescheids zur Höhe der SGB II-Leistungen in dem streitigen Zeitraum darstellen (vgl zB BSGE 84, 225, 227 = SozR 3-4100 § 119 Nr. 17 S 78; BSGE 95, 8 ff = SozR 4-4300 § 140 Nr. 1, RdNr 6; BSG SozR 4-1500 § 95 Nr. 1, RdNr 5; BSG SozR 4-4200 § 31 Nr. 4 mwN).
  • BSG, 25.05.2005 - B 11a/11 AL 81/04 R

    Minderung des Arbeitslosengeldes - verspätete Meldung - frühzeitige Arbeitssuche

    Auszug aus BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R
    Der am gleichen Tag erlassene Bewilligungsbescheid vom 4.3.2008, mit dem der Beklagte um 35 Euro monatlich gekürzte Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts für den streitigen Zeitraum vom 1.3.2008 bis 31.8.2008 bewilligt hat, ist ebenfalls Gegenstand des Verfahrens, weil beide Bescheide eine rechtliche Einheit im Sinne eines einheitlichen Bescheids zur Höhe der SGB II-Leistungen in dem streitigen Zeitraum darstellen (vgl zB BSGE 84, 225, 227 = SozR 3-4100 § 119 Nr. 17 S 78; BSGE 95, 8 ff = SozR 4-4300 § 140 Nr. 1, RdNr 6; BSG SozR 4-1500 § 95 Nr. 1, RdNr 5; BSG SozR 4-4200 § 31 Nr. 4 mwN).
  • BSG, 18.08.2005 - B 7a AL 4/05 R

    Minderung des Arbeitslosengeldes - verspätete Meldung - frühzeitige Arbeitssuche

    Auszug aus BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R
    Der am gleichen Tag erlassene Bewilligungsbescheid vom 4.3.2008, mit dem der Beklagte um 35 Euro monatlich gekürzte Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts für den streitigen Zeitraum vom 1.3.2008 bis 31.8.2008 bewilligt hat, ist ebenfalls Gegenstand des Verfahrens, weil beide Bescheide eine rechtliche Einheit im Sinne eines einheitlichen Bescheids zur Höhe der SGB II-Leistungen in dem streitigen Zeitraum darstellen (vgl zB BSGE 84, 225, 227 = SozR 3-4100 § 119 Nr. 17 S 78; BSGE 95, 8 ff = SozR 4-4300 § 140 Nr. 1, RdNr 6; BSG SozR 4-1500 § 95 Nr. 1, RdNr 5; BSG SozR 4-4200 § 31 Nr. 4 mwN).
  • BSG, 18.01.2011 - B 4 AS 108/10 R

    Arbeitslosengeld II - Höhe des Zuschusses zum Versicherungsbeitrag zur privaten

    Auszug aus BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R
    Ob eine planwidrige Regelungslücke innerhalb des Regelungszusammenhangs eines Gesetzes - im Sinne des Fehlens rechtlicher Regelungen dort, wo sie für bestimmte Sachverhalte erwartet werden - anzunehmen ist, bestimmt sich ausgehend von den gesetzlichen Regelungen selbst, den ihr zugrunde liegenden Regelungsabsichten, den verfolgten Zwecken und Wertungen, auch gemessen am Maßstab der gesamten Rechtsordnung (vgl zB BSG Urteil vom 18.1.2011 - B 4 AS 108/10 R - BSGE 107, 217 ff = SozR 4-4200 § 26 Nr. 1, RdNr 24 mwN).
  • BSG, 06.04.2011 - B 4 AS 119/10 R

    Zulässigkeit der kombinierten Anfechtungs- und Leistungsklage auf endgültige

    Auszug aus BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R
    Insofern ist durch Auslegung im Einzelfall zu ermitteln, ob sich den gewählten Formulierungen unter Berücksichtigung des maßgebenden rechtlichen Gesichtspunktes des "Empfängerhorizonts" eines verständigen Beteiligten, der die Zusammenhänge berücksichtigt, welche die Behörde erkennbar in ihre Entscheidung einbezogen hat (BSGE 67, 104 ff, 110 = SozR 3-1300 § 32 Nr. 2 S 11; BSG Urteil vom 6.4.2011 - B 4 AS 119/10 R - BSGE 108, 86 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 21, RdNr 18), entnehmen lässt, dass eine verbindliche Regelung durch Verwaltungsakt getroffen werden sollte.
  • BSG, 25.08.2011 - B 11 AL 30/10 R

    Arbeitslosengeld - Sperrzeit bei Meldeversäumnis - versehentliche Meldung erst am

    Auszug aus BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R
    Da der Tilgungsregelung des § 23 Abs. 1 S 3 SGB II und einer analogen Anwendung auf Darlehen für Mietkautionen andere Tatbestände zugrunde liegen, kann auch nicht von einem unbewussten Unterlassen des Gesetzgebers ausgegangen werden, der die Gerichte zu einer gesetzesimmanenten Rechtsfortbildung berechtigen würde (vgl BSG Urteil vom 25.8.2011 - B 11 AL 30/10 R - jurisRdNr 19 f, zur Veröffentlichung in SozR vorgesehen) .
  • BSG, 29.02.2012 - B 12 KR 19/09 R

    Krankenversicherung - Beitragserhebung aus Renten der französischen

    Auszug aus BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R
    Eine Befugnis, das Vorliegen und den Inhalt von Verwaltungsakten selbstständig - und damit auch abweichend von den Vorinstanzen - auszulegen, ergibt sich für das Revisionsgericht insbesondere, soweit es um die Berücksichtigung der maßgebenden Umstände und die Beachtung der gesetzlichen Auslegungsregeln geht (stRspr des BSG, vgl etwa Urteil vom 29.2.2012 - B 12 KR 19/09 R - RdNr 21; Leitherer in Meyer-Ladewig/ Keller/Leitherer, SGG, 10. Aufl 2012, § 162 RdNr 3b mwN).
  • OVG Niedersachsen, 27.03.2003 - 12 ME 52/03

    Darlegungserfordernisse bei einer Beschwerde; Voraussetzungen des Widerrufs eines

    Auszug aus BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R
    Eine Rechtfertigung für eine vor diesem Zeitpunkt einsetzende Rückzahlungspflicht des Leistungsberechtigten gegenüber dem SGB II-Träger ist daher nicht erkennbar (vgl bereits zur Sozialhilfe: OVG Lüneburg Beschluss vom 27.3.2003 - 12 ME 52/03, FEVS 54, 526 ff, 528).
  • BSG, 17.05.1988 - 10 RKg 3/87

    Stattgeben der Klage - Anschlussberufung - Hilfsweise Klage - Verpflichtungsklage

  • BSG, 08.03.1979 - 12 RK 32/78
  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

  • BSG, 26.09.1972 - 12 RJ 166/71

    Versicherungspflicht - Befreiung - Verzicht

  • BSG, 28.11.2018 - B 14 AS 31/17 R

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II

    Diese Regelung knüpfte nicht unmittelbar an eine Vorläufervorschrift an und stellt sich als echte Rechtsänderung dar (so bereits BSG vom 22.3.2012 - B 4 AS 26/10 R - BSGE 110, 288 = SozR 4-1200 § 46 Nr. 3, RdNr 16; BSG vom 18.11.2014 - B 4 AS 3/14 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 80 RdNr 23) .

    Versuche der Jobcenter, für andere Darlehen Aufrechnungen zu regeln oder mit den Leistungsberechtigten zu vereinbaren, stießen auf Ablehnung in der Rechtsprechung ( vgl zu Mietkautionsdarlehen BSG vom 22.3.2012 - B 4 AS 26/10 R - BSGE 110, 288 = SozR 4-1200 § 46 Nr. 3) .

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 29.06.2017 - L 7 AS 607/17

    SGB-II -Leistungen

    Als Verzicht auf einen Teil der Regelleistung wäre die Erklärung im Übrigen unwirksam (ausführlich BSG Urteil vom 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R).

    Vor Inkrafttreten der Regelung des § 42a SGB II war einhellig anerkannt, dass Kautionsdarlehen nicht mit der laufenden Regelleistung getilgt werden dürfen (BSG Urteile vom 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R und vom 18.11.2014 - B 4 AS 3/14 R; LSG Hessen Beschluss vom 19.6.2006 - L 7 AS 150/06 ER; LSG Baden-Württemberg Beschluss vom 6.9.2006 - L 13 AS 3108/06 ER B; LSG Nordrhein-Westfalen Beschluss vom 28.9.2007 - L 1 B 37/07 AS; LSG Hessen Beschlüsse vom 5.9.2007 - L 6 AS 145/07 ER und vom 16.1.2008 - L 9 SO 121/07 ER; LSG Schleswig-Holstein Urteil vom 25.11.2009 - L 6 AS 24/09), da die Mietkaution dem Unterkunftsbedarf zuzurechnen ist und die Aufrechnungsbefugnis nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB II aF sich nur auf Sonderbedarfe bezog, die der Regelleistung zuzurechnen waren.

  • BSG, 18.11.2014 - B 4 AS 3/14 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Mietschulden - Darlehen oder

    Für die Tilgung einer den Kosten der Unterkunft und Heizung zuzuordnenden Leistung als Gesamtbetrag zu einem Fälligkeitsdatum, an dem ausgehend vom Zeitpunkt der Bescheiderteilung nicht absehbar ist, ob der Leistungsberechtigte sich noch im Leistungsbezug befindet - was hier der Fall war -, mangelt es an einer entsprechenden Rechtsgrundlage im SGB II. Im Hinblick auf die Tilgung eines Mietkautionsdarlehens aus der Regelleistung hat der erkennende Senat dies nach der Rechtslage bis zum 31.3.2011 selbst für eine ratenweise Abzahlung befunden (BSG vom 22.3.2012 - B 4 AS 26/10 R - BSGE 110, 288 = SozR 4-1200 § 46 Nr. 3, RdNr 15) .

    Wie beim Mietkautionsdarlehen liegen der Tilgungsregelung des § 23 Abs. 1 S 3 SGB II und dem Darlehen für Mietschulden andere Tatbestände zugrunde (BSG vom 22.3.2012 - B 4 AS 26/10 R - BSGE 110, 288 = SozR 4-1200 § 46 Nr. 3, RdNr 16) .

    Abgesehen davon, dass diese Regelung nach der Rechtsprechung des 4. Senats des BSG eine "echte Rechtsänderung" ist (BSG vom 22.3.2012 - B 4 AS 26/10 R - BSGE 110, 288 = SozR 4-1200 § 46 Nr. 3, RdNr 16) , sieht auch § 42a Abs. 4 SGB II erst nach Beendigung des Leistungsbezugs die Fälligkeit des gesamten noch nicht getilgten Darlehensbetrags vor.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 19 AS 787/17

    SGB-II -Leistungen; Tilgung eines Mietkautionsdarlehens durch eine Aufrechnung;

    Auch bilden sie aufgrund des zeitlichen Abstandes zwischen dem Erlass des Bescheides vom 21.11.2013 und dem der jeweiligen Ausführungsbescheiden vom 26.11.2013, 10.01.2014, 07.04.2014, 12.05.2014 und 22.11.2014 keine rechtliche Einheit (siehe hierzu BSG, Urteil vom 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R - BSGE 110, 288, wonach der Bescheid, mit dem ein Darlehen für die Stellung einer Mietkaution bewilligt wird und der Bewilligungsbescheid gleichen Datums, mit dem dessen Tilgung durch Abzüge von den laufenden Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes vorgenommen wird, eine rechtliche Einheit im Sinne eines einheitlichen Bescheids zur Höhe der SGB II-Leistungen im geregelten Zeitraum darstellen).

    a) Sinn und Zweck des § 42a SGB II ist es, für sämtliche Darlehenstatbestände im SGB II eine Rahmenregelung vorzugeben (BT-Drs. 17/3404 S. 191; BSG, Urteile vom 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R - BSGE 110, 288 und vom 25.06 2015 - B 14 AS 28/14 R - SozR 4-4200 § 42a Nr. 1).

    Der Erlass eines solchen Grundlagenverwaltungsakts ist von der Ermächtigung in § 42a Abs. 2 S. 2 SGG gedeckt (vgl. zu § 43 SGB II, BSG, Urteil vom 09.03.2016, a.a.O., zur alten Rechtslage vor Einfügung des § 42a SGB II, BSG, Urteil vom 22.03.2017 - B 4 AS 26/10 R - BSGE 121, 55; zweifelnd BSG, Beschluss vom 13.12.2015 - B 4 AS 14/15 R), zumal ein Grundlagenverwaltungsakt keiner gesetzlichen Ermächtigung bedarf (vgl. BSG, Urteil vom 09.12.2016 - B 8 SO 8/15 R - SozR 4-3500 § 53 Nr. 5; siehe auch BSG, Urteil vom 17.06.2008 - B 8 Ay 130/07 R zur Vorabentscheidung einer grundlegende Frage des Sozialrechtsverhältnisses).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.02.2016 - L 11 AS 1392/13

    Grundsicherung für Arbeitsuchende; Tilgung eines Mietkautionsdarlehens; Erklärung

    Auf die vom Kläger gegen das ihm am 8. Juni 2013 zugestellte Urteil am 8. Juli 2013 eingelegte Nichtzulassungsbeschwerde hat der Senat die Berufung zugelassen (wegen Divergenz der erstinstanzlichen Entscheidung zum Urteil des Bundessozialgerichts - BSG - vom 22. März 2012 - B 4 AS 26/10 R -, vgl. im Einzelnen: Beschluss vom 22. November 2013).

    Der Kläger habe auch unter Berücksichtigung des BSG-Urteils vom 22. März 2012 - B 4 AS 26/10 R - keine weitergehenden Ansprüche.

    Insoweit ist jedoch bereits höchstrichterlich entschieden, dass ein SGB II-Leistungsträger aus einer - wie im vorliegenden Fall - von ihm vorformulierten und erwirkten Verzichtserklärung keine Rechte herleiten kann (BSG, Urteil vom 22. März 2012 - B 4 AS 26/10 R -).

    Denn nach der bis zum 31. März 2011 geltenden Rechtslage war eine Aufrechnung von SGB II-Leistungsansprüchen mit Rückzahlungsansprüchen aus Mietkautionsdarlehen nicht möglich (BSG, Urteil vom 22. März 2012, a.a.O.).

    Die Entscheidung des Senats entspricht der höchstrichterlichen Rechtsprechung, wonach der Beklagte nicht berechtigt ist, mittels rechtswidriger Einbehalte die für den streitigen Zeitraum geltende gesetzgeberische Wertentscheidung zur Ausgestaltung des Grundrechts auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums zu unterlaufen (vgl. erneut: BSG, Urteil vom 22. März 2012, a.a.O. Rn 21).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2014 - L 6 AS 1154/13

    Streit über die Rechtmäßigkeit der Tilgung eines Mietkautionsdarlehens durch

    Wenn hier die Fälligkeit des Rückzahlungsanspruchs in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit der Auszahlung des Darlehens nach § 22 Abs. 6 SGB II nF (§ 22 Abs. 3 S. 3 SGB II aF) und die Rückführung durch Aufrechnung in Höhe eines festen Betrags vorgesehen ist, ist dies eine bewusste Neugestaltung abweichend von der bisherigen Rechtslage (vgl. BSG Urteil vom 22.03.2012- B 4 AS 26/10 R, Rn. 16).

    In diesen Fällen mag selbst eine längerfristige Unterschreitung des Existenzminimums durch Aufrechnung zur Rückführung des Anschaffungsdarlehns unbedenklich sein, da ja jedenfalls der Ansparbetrag aus der Kürzung der Leistungen herausgerechnet werden könnte (s. auch BSG Urteil vom 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R Rn. 16 zur alten Rechtslage).

    Nach der bisherigen Rechtslage war aber eine Aufrechnung ebenfalls nicht möglich (s. BSG Urteil vom 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R).

  • LSG Baden-Württemberg, 20.08.2015 - L 7 AS 4399/13
    Die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II sind Sozialleistungen (§ 11 Satz 1 i.V.m. § 19a Abs. 1 Nr. 2 SGB I); auf sie kann demnach verzichtet werden (Bayer. LSG, Urteil vom 15. März 2007 - L 7 AS 287/06 - ferner BSGE 110, 288 = SozR 4-1200 § 46 Nr. 6 (jeweils Rdnr. 19); vgl. etwa auch § 8 Abs. 2 des Wohngeldgesetzes (WoGG), § 6a Abs. 1 Nr. 4 Sätze 3 bis 5 des Bundeskindergeldgesetzes (BKGG)).

    Deshalb kann vorliegend offenbleiben, ob die Anfechtung eines Verzichts nach den § 119 ff., 123 BGB überhaupt mit Rückwirkung (§ 142 BGB) erfolgen könnte (offengelassen auch von BSGE 110, 288 =SozR 4-1200 § 46 (a.a.O.)).

    Eine Umgehung von Rechtsvorschriften (vgl. hierzu BSGE 110, 288 = SozR 4-1200 § 46 Rdnrn. 20 ff.) war bei dem von der Klägerin erklärten Verzicht gleichfalls nicht zu besorgen.

  • LSG Baden-Württemberg, 26.11.2014 - L 3 AS 2728/14
    Es fehlt an einer engen Verknüpfung dieser Bescheide, wie sie in dem Fall, welcher dem Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) vom 22.003.2012 (B 4 AS 26/10 R, Juris Rn. 10) zu Grunde lag, bestand.

    Insoweit hat das BSG auch im Urteil vom 22.03.2012 (B 4 AS 26/10 R) zur früheren Rechtslage ausgeführt, die vom Grundsicherungsträger übernommene Mietkaution werde dem Leistungsberechtigten erst nach Beendigung des Mietverhältnisses von dem Vermieter erstattet.

    Das BVerfG hat damit Spielräume der pauschalierten Regelleistung hinsichtlich Einspar- und Ansparmöglichkeiten anerkannt, so dass jedenfalls bei einmaligem Darlehensbezug nicht per se von einer Existenzgefährdung infolge der Tilgung aus dem maßgebenden Regelbedarf auszugehen ist (ebenso BSG, Urteil v. 10.05.2011 - B 4 AS 11/10 R - Juris; Urteil v. 22.03.2012, a.a.O. Juris Rn. 17; Bender in: Gagel, SGB II, § 42a Rn. 25) und die vom BSG im angeführten Urteil für erforderlich erachtete gesetzliche Regelung nunmehr geschaffen ist.

  • LSG Baden-Württemberg, 14.07.2014 - L 1 AS 5449/13
    Anders als im vom Bundessozialgericht (Urteil vom 22.03.2012 - B 4 AS 26/10 R -, juris Rn. 10 ff.) entschiedenen Fall hat der Beklagte mit dem Änderungsbescheid vom 04.09.2012 keine um den Tilgungsbetrag von 37, 40 EUR gekürzten Leistungen bewilligt oder sonst eine Regelung zur Tilgung getroffen.

    Hierbei handelt es sich um eine echte Rechtsänderung gegenüber der zuvor geltenden Rechtslage, nach der vor Beendigung des Mietverhältnisses keine Rückzahlungsverpflichtung bestand (vgl. BSG-Urteil vom 22.03.2012, a.a.O., Rn. 16).

    Auflage 2008, § 22 Rn. 92a, aufgrund der zum 01.04.2011 erfolgten Rechtsänderung durch Einfügung des § 42a Abs. 2 SGB II (vgl. hierzu auch BSG-Urteil vom 22.03.2012, a.a.O. Rn. 16 a.E.) nicht mehr einschlägig ist, was sich auch aus der Kommentierung von Luik in Eicher, SGB 11, 3.

  • LSG Berlin-Brandenburg, 24.10.2013 - L 31 AS 1048/13

    Mietkaution - Darlehen - Aufrechnung - Ausführungsbescheid

    Das Bundessozialgericht habe sich in seiner Entscheidung vom 22. März 2012 (Aktenzeichen B 4 AS 26/10 R) skeptisch auch gegenüber der neuen Gesetzeslage geäußert.

    Nicht Gegenstand des Verfahrens waren allerdings die in der Folgezeit ergangenen Bewilligungsbescheide des Beklagten über Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts, da diese den Bescheid vom 09. August 2012 in der Fassung des Widerspruchsbescheides vom 03. Januar 2013 im Sinne der §§ 86, 96 Abs. 1 SGG weder abgeändert noch ersetzt haben (anders bei am selben Tag ergangenen Bescheiden wohl BSG, Urteil vom 22. März 2012, Aktenzeichen B 4 AS 26/10 R, zitiert nach juris) und da sie weiterhin im Hinblick auf die in diesen Bescheiden enthaltene Minderung des Auszahlungsbetrages wegen der Tilgungsbeträge lediglich ausführenden Charakter haben und insoweit also ohnehin nicht zulässig angreifbar wären.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 17.04.2013 - L 15 AS 115/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - irrtümliche

  • LSG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - L 29 AS 1514/17

    Rückzahlung eines vom Grundsicherungsträger gewährten Mietkautionsdarlehens

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2012 - L 19 AS 1569/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • LSG Berlin-Brandenburg, 29.07.2015 - L 32 AS 1688/15

    Aufrechnung Darlehen

  • SG Berlin, 22.02.2013 - S 37 AS 25006/12

    Arbeitslosengeld II - Soforttilgung eines Mietkautionsdarlehens mit laufenden

  • LSG Rheinland-Pfalz, 12.03.2013 - L 6 AS 623/11

    Elterngeld als Einkommen bei "Hartz IV"

  • SG Berlin, 20.03.2013 - S 142 AS 21275/12

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Mietkautionsdarlehen -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 13.09.2013 - L 19 AS 662/13
  • SG Dortmund, 23.01.2015 - S 58 AS 4433/12
  • LSG Berlin-Brandenburg, 28.06.2021 - L 18 AS 747/21

    Darlehen - Mietkaution - Arbeitslosengeld II - Rückforderung - Verwaltungsakt

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.10.2012 - L 19 AS 1412/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 27.03.2014 - L 19 AS 332/14

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • LSG Bayern, 18.03.2013 - L 7 AS 142/12

    Wenn im strittigen Bescheid eine zutreffende Rechtsbehelfsbelehrung zum

  • LSG Baden-Württemberg, 29.05.2019 - L 12 AS 4712/17
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.04.2013 - L 19 AS 561/13
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.01.2012 - L 15 AS 305/11

    Anspruch auf Prozesskostenhilfe im Beschwerdeverfahren des sozialgerichtlichen

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 21.10.2015 - L 15 AS 287/14
  • LSG Thüringen, 02.01.2014 - L 9 AS 1089/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - Beschwerde gegen die Versagung von

  • LSG Sachsen, 12.03.2015 - L 3 AS 360/14

    Abtretung einer künftigen Steuererstattungsforderung; bereites Mittel; Einmalige

  • LSG Hessen, 07.02.2022 - L 6 AS 587/21

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • SG Berlin, 05.04.2019 - S 120 AL 135/19

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Unterkunft und Heizung - Mietkautionsdarlehen

  • BSG, 20.04.2016 - B 4 AS 697/15 B
  • LSG Schleswig-Holstein, 12.01.2012 - L 15 AS 305/11

    Anspruch auf vollständige Auszahlung der Leistungen zur Sicherung des

  • BSG, 18.10.2021 - B 14 AS 415/20 B

    Divergenzrüge im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren Formgerechte Bezeichnung

  • SG Hamburg, 23.04.2019 - S 10 AY 26/19

    Asylbewerberleistung - Anspruchseinschränkung - Gewährung internationalen

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 22.11.2013 - L 11 AS 875/13
  • LSG Sachsen, 05.09.2012 - L 3 AS 640/10

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Angemessenheit der Unterkunftskosten

  • BSG, 12.08.2013 - B 14 AS 19/13 BH
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 28.07.2014 - L 9 AS 476/14
  • SG Kassel, 18.11.2021 - S 2 AS 97/21
  • LSG Sachsen-Anhalt, 27.11.2019 - L 4 AS 385/17

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Wohnungsbeschaffungskosten -

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 14.03.2017 - L 15 AS 123/16
  • BSG, 16.08.2013 - B 4 AS 274/12 B
  • LSG Baden-Württemberg, 21.01.2013 - L 1 U 2522/11
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 15.03.2011 - L 7 AS 396/11
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.02.2018 - L 11 AS 831/14
  • SG Hildesheim, 22.10.2012 - S 12 AS 2161/10

    Kostenlast nach erfolgreichem Widerspruchsverfahren, Notwendigkeit der

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