Rechtsprechung
   BSG, 25.04.2007 - B 12 AL 2/06 R   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,5808
BSG, 25.04.2007 - B 12 AL 2/06 R (https://dejure.org/2007,5808)
BSG, Entscheidung vom 25.04.2007 - B 12 AL 2/06 R (https://dejure.org/2007,5808)
BSG, Entscheidung vom 25. April 2007 - B 12 AL 2/06 R (https://dejure.org/2007,5808)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2007,5808) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (9)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Arbeitslosenversicherung

  • lexetius.com

    Private Krankenversicherung - Arbeitslosengeldbezieher - Versicherungsfreiheit - Beitragsübernahme durch Bundesagentur für Arbeit - fehlendes Vorverfahren - Zurückverweisung

  • openjur.de

    Private Krankenversicherung; Arbeitslosengeldbezieher; Versicherungsfreiheit; Beitragsübernahme durch Bundesagentur für Arbeit; fehlendes Vorverfahren; Zurückverweisung

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Erlass eines auf eine angefochtene Verwaltungsentscheidung bezogenen Widerspruchsbescheides als Voraussetzung für eine Durchführung eines Vorverfahrens; Notwendigkeit der Durchführung eines erfolglosen Widerspruchsverfahrens für die Zulässigkeit einer Klage vor dem ...

  • Judicialis

    SGB III § 207a Abs 2; ; SGB V § 232a Abs 1 Satz 1 Nr 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Fehlendes Vorverfahren iS von § 78 Abs. 1 SGG

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (5)

  • BSG, 18.03.1999 - B 12 KR 8/98 R

    Familienversicherung - Ausschluß - Kind - Stammversicherter - Bescheid -

    Auszug aus BSG, 25.04.2007 - B 12 AL 2/06 R
    Wegen der objektiven Funktion des Vorverfahrens und seiner förmlichen Ausgestaltung im SGG (vgl hierzu im Einzelnen Bundessozialgericht , Urteil vom 18. März 1999, B 12 KR 8/98 R, SozR 3-1500 § 78 Nr. 3 S 6 f) kann der Widerspruchsbescheid in solchen Fällen - auch im Hinblick auf prozessökonomische Erwägungen - nicht durch eine sachliche, auf Abweisung der Klage und/oder Zurückweisung der Berufung als unbegründet gerichtete Einlassung der für den Widerspruch zuständigen Behörde ersetzt werden.

    Im Hinblick hierauf hat das BSG trotz entsprechender sachlicher Einlassungen der Behörde im Gerichtsverfahren auf der Durchführung eines Vorverfahrens auch bestanden in den Fällen der Klageänderung (vgl BSG, Urteil vom 3. März 1999, B 6 KA 10/98 R, SozR 3-5540 Anl 1 § 10 Nr. 1 S 11, unter Bezugnahme auf BSG, Urteil vom 7. Februar 1996, 6 RKa 42/95, SozR 3-2500 § 85 Nr. 12 S 75 f; BSG, Urteil vom 21. November 2002, B 3 KR 13/02 R, SozR 3-2500 § 37 Nr. 5 S 30), auch einer solchen durch Beteiligtenwechsel auf der Kläger- oder Beklagtenseite (vgl die Rechtsprechungsnachweise im Urteil vom 18. März 1999, aaO, S 6), wenn der ursprüngliche Verwaltungsakt den Widerspruchsführer und einen Dritten in gleicher Weise beschwert, jedoch nur der am Vorverfahren nicht beteiligte Dritte klagt (vgl BSG, Urteil vom 18. März 1999, aaO, S 5 f; ferner BSG, Urteil vom 13. Dezember 2005, B 1 KR 21/04 R, SozR 4-2500 § 18 Nr. 5, für die Klage eines Familienversicherten, wenn der Widerspruchsbescheid nur gegenüber dem Stammversicherten ergangen ist) oder wenn die Behörde keinen Widerspruchsbescheid erlassen und diese Weigerung zu Unrecht damit begründet hat, der Kläger könne einen Widerspruchsbescheid nicht beanspruchen (vgl BSG, Urteil vom 3. März 1999, aaO, S 10 ff).

    Mit dieser Rechtsprechung zu Gunsten einer Selbstkontrolle der Verwaltung und zu Lasten der Prozessökonomie soll der Schutz des betroffenen Bürgers verbessert und soll die Sozialgerichtsbarkeit entlastet werden (vgl Urteil vom 18. März 1999, aaO, S 6).

  • BSG, 21.11.2002 - B 3 KR 13/02 R

    Krankenversicherung - häusliche Krankenpflege - Aufenthaltsort - Familienhaushalt

    Auszug aus BSG, 25.04.2007 - B 12 AL 2/06 R
    Im Hinblick hierauf hat das BSG trotz entsprechender sachlicher Einlassungen der Behörde im Gerichtsverfahren auf der Durchführung eines Vorverfahrens auch bestanden in den Fällen der Klageänderung (vgl BSG, Urteil vom 3. März 1999, B 6 KA 10/98 R, SozR 3-5540 Anl 1 § 10 Nr. 1 S 11, unter Bezugnahme auf BSG, Urteil vom 7. Februar 1996, 6 RKa 42/95, SozR 3-2500 § 85 Nr. 12 S 75 f; BSG, Urteil vom 21. November 2002, B 3 KR 13/02 R, SozR 3-2500 § 37 Nr. 5 S 30), auch einer solchen durch Beteiligtenwechsel auf der Kläger- oder Beklagtenseite (vgl die Rechtsprechungsnachweise im Urteil vom 18. März 1999, aaO, S 6), wenn der ursprüngliche Verwaltungsakt den Widerspruchsführer und einen Dritten in gleicher Weise beschwert, jedoch nur der am Vorverfahren nicht beteiligte Dritte klagt (vgl BSG, Urteil vom 18. März 1999, aaO, S 5 f; ferner BSG, Urteil vom 13. Dezember 2005, B 1 KR 21/04 R, SozR 4-2500 § 18 Nr. 5, für die Klage eines Familienversicherten, wenn der Widerspruchsbescheid nur gegenüber dem Stammversicherten ergangen ist) oder wenn die Behörde keinen Widerspruchsbescheid erlassen und diese Weigerung zu Unrecht damit begründet hat, der Kläger könne einen Widerspruchsbescheid nicht beanspruchen (vgl BSG, Urteil vom 3. März 1999, aaO, S 10 ff).
  • BSG, 03.03.1999 - B 6 KA 10/98 R

    Psychologischer Psychotherapeut im Delegationsverfahren - Anfechtung -

    Auszug aus BSG, 25.04.2007 - B 12 AL 2/06 R
    Im Hinblick hierauf hat das BSG trotz entsprechender sachlicher Einlassungen der Behörde im Gerichtsverfahren auf der Durchführung eines Vorverfahrens auch bestanden in den Fällen der Klageänderung (vgl BSG, Urteil vom 3. März 1999, B 6 KA 10/98 R, SozR 3-5540 Anl 1 § 10 Nr. 1 S 11, unter Bezugnahme auf BSG, Urteil vom 7. Februar 1996, 6 RKa 42/95, SozR 3-2500 § 85 Nr. 12 S 75 f; BSG, Urteil vom 21. November 2002, B 3 KR 13/02 R, SozR 3-2500 § 37 Nr. 5 S 30), auch einer solchen durch Beteiligtenwechsel auf der Kläger- oder Beklagtenseite (vgl die Rechtsprechungsnachweise im Urteil vom 18. März 1999, aaO, S 6), wenn der ursprüngliche Verwaltungsakt den Widerspruchsführer und einen Dritten in gleicher Weise beschwert, jedoch nur der am Vorverfahren nicht beteiligte Dritte klagt (vgl BSG, Urteil vom 18. März 1999, aaO, S 5 f; ferner BSG, Urteil vom 13. Dezember 2005, B 1 KR 21/04 R, SozR 4-2500 § 18 Nr. 5, für die Klage eines Familienversicherten, wenn der Widerspruchsbescheid nur gegenüber dem Stammversicherten ergangen ist) oder wenn die Behörde keinen Widerspruchsbescheid erlassen und diese Weigerung zu Unrecht damit begründet hat, der Kläger könne einen Widerspruchsbescheid nicht beanspruchen (vgl BSG, Urteil vom 3. März 1999, aaO, S 10 ff).
  • BSG, 13.12.2005 - B 1 KR 21/04 R

    Ermittlung von generellen Tatsachen durch Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit auf

    Auszug aus BSG, 25.04.2007 - B 12 AL 2/06 R
    Im Hinblick hierauf hat das BSG trotz entsprechender sachlicher Einlassungen der Behörde im Gerichtsverfahren auf der Durchführung eines Vorverfahrens auch bestanden in den Fällen der Klageänderung (vgl BSG, Urteil vom 3. März 1999, B 6 KA 10/98 R, SozR 3-5540 Anl 1 § 10 Nr. 1 S 11, unter Bezugnahme auf BSG, Urteil vom 7. Februar 1996, 6 RKa 42/95, SozR 3-2500 § 85 Nr. 12 S 75 f; BSG, Urteil vom 21. November 2002, B 3 KR 13/02 R, SozR 3-2500 § 37 Nr. 5 S 30), auch einer solchen durch Beteiligtenwechsel auf der Kläger- oder Beklagtenseite (vgl die Rechtsprechungsnachweise im Urteil vom 18. März 1999, aaO, S 6), wenn der ursprüngliche Verwaltungsakt den Widerspruchsführer und einen Dritten in gleicher Weise beschwert, jedoch nur der am Vorverfahren nicht beteiligte Dritte klagt (vgl BSG, Urteil vom 18. März 1999, aaO, S 5 f; ferner BSG, Urteil vom 13. Dezember 2005, B 1 KR 21/04 R, SozR 4-2500 § 18 Nr. 5, für die Klage eines Familienversicherten, wenn der Widerspruchsbescheid nur gegenüber dem Stammversicherten ergangen ist) oder wenn die Behörde keinen Widerspruchsbescheid erlassen und diese Weigerung zu Unrecht damit begründet hat, der Kläger könne einen Widerspruchsbescheid nicht beanspruchen (vgl BSG, Urteil vom 3. März 1999, aaO, S 10 ff).
  • BSG, 07.02.1996 - 6 RKa 42/95

    Berücksichtigung von Folgebescheiden in vertragsärztlichen Honorarstreitigkeiten,

    Auszug aus BSG, 25.04.2007 - B 12 AL 2/06 R
    Im Hinblick hierauf hat das BSG trotz entsprechender sachlicher Einlassungen der Behörde im Gerichtsverfahren auf der Durchführung eines Vorverfahrens auch bestanden in den Fällen der Klageänderung (vgl BSG, Urteil vom 3. März 1999, B 6 KA 10/98 R, SozR 3-5540 Anl 1 § 10 Nr. 1 S 11, unter Bezugnahme auf BSG, Urteil vom 7. Februar 1996, 6 RKa 42/95, SozR 3-2500 § 85 Nr. 12 S 75 f; BSG, Urteil vom 21. November 2002, B 3 KR 13/02 R, SozR 3-2500 § 37 Nr. 5 S 30), auch einer solchen durch Beteiligtenwechsel auf der Kläger- oder Beklagtenseite (vgl die Rechtsprechungsnachweise im Urteil vom 18. März 1999, aaO, S 6), wenn der ursprüngliche Verwaltungsakt den Widerspruchsführer und einen Dritten in gleicher Weise beschwert, jedoch nur der am Vorverfahren nicht beteiligte Dritte klagt (vgl BSG, Urteil vom 18. März 1999, aaO, S 5 f; ferner BSG, Urteil vom 13. Dezember 2005, B 1 KR 21/04 R, SozR 4-2500 § 18 Nr. 5, für die Klage eines Familienversicherten, wenn der Widerspruchsbescheid nur gegenüber dem Stammversicherten ergangen ist) oder wenn die Behörde keinen Widerspruchsbescheid erlassen und diese Weigerung zu Unrecht damit begründet hat, der Kläger könne einen Widerspruchsbescheid nicht beanspruchen (vgl BSG, Urteil vom 3. März 1999, aaO, S 10 ff).
  • BSG, 24.09.2008 - B 12 KR 22/07 R

    Renten- und Arbeitslosenversicherung - Beschäftigungsverhältnis bei Freistellung

    Durchgeführt ist ein Vorverfahren dann, wenn im Anschluss an eine Nachprüfung der mit dem Widerspruch angefochtenen Entscheidung ein auf diese bezogener Widerspruchsbescheid ergeht (vgl Urteil des Senats vom 25.4.2007, B 12 AL 2/06 R, Die Beiträge Beilage 2007, 240).

    Dies ergibt die auf Feststellung des objektiven Erklärungsinhaltes zielende Auslegung des Widerspruchsbescheides am Maßstab der Auslegungsregel des § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), zu der das Revisionsgericht befugt ist (vgl Urteil des Senats vom 25.4.2007, B 12 AL 2/06 R, Die Beiträge Beilage 2007, 240).

  • BSG, 06.05.2010 - B 13 R 118/08 R

    Gesetzliche Rentenversicherung - Rentenbescheid - Vormerkungsbescheid -

    Das Fehlen dieser unverzichtbaren und von Amts wegen zu beachtenden Sachurteilsvoraussetzung (vgl BSG vom 18.3.1999 - SozR 3-1500 § 78 Nr. 3 S 5 mwN; BSG vom 25.4.2007 - B 12 AL 2/06 R - Juris RdNr 20) zwingt in der hier vorliegenden besonderen Verfahrenskonstellation dazu, den Rechtsstreit zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückzuverweisen (§ 170 Abs. 2 Satz 2 SGG) .

    Eine abschließende Entscheidung der Beklagten über den Widerspruch des Klägers gegen den Rentenbescheid ist auch nicht etwa deshalb entbehrlich, weil die Beklagte im Verlauf des gerichtlichen Verfahrens dem Begehren des Klägers entgegengetreten ist und die Abweisung seiner Klage beantragt hat (BSG vom 5.9.2006 - BSGE 97, 47 = SozR 4-2700 § 34 Nr. 1, RdNr 29 mwN; BSG vom 25.4.2007 - B 12 AL 2/06 R - Juris RdNr 20) .

  • BSG, 17.12.2015 - B 2 U 2/14 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Erstattung zu Unrecht entrichteter Beiträge -

    Hierbei sind sowohl die Entscheidungsformel als auch die Begründung des Widerspruchsbescheids zu berücksichtigen (BSG vom 25.4.2007 - B 12 AL 2/06 R - Juris RdNr 15 ff) .
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 02.10.2023 - L 13 VS 39/22
    Entgegen der Auffassung der Beklagten ist die Kammer der Auffassung, dass die durch das BSG im Urteil vom 25.04.2007 - B 12 AL 2/06 R - ausgeführten Maßstäbe insofern durchaus herangezogen und übertragen werden können.

    Es ist für den aus dem Widerspruchsbescheid folgenden Aussagegehalt maßgeblich, dass dieser eine unmissverständliche Kennzeichnung des Gegenstandes des Widerspruchsverfahrens im Kopf enthält und dabei eben auf den Widerspruch des Klägers vom 11.07.2016 gegen den "Abhilfebescheid" vom 30.06.2016 Bezug nimmt und nicht (auch) auf den Widerspruch des Klägers vom 04.09.2014 (vgl. BSG, Urteil vom 25. April 2007 - B 12 AL 2/06 R -, Rn. 18, juris).

    Der Verweis auf das Urteil des Bundessozialgerichts vom 25.04.2007, Az. B 12 AL 2/06 R, wonach das Vorverfahren nicht durchgeführt ist, wenn sich der zu erlassende Widerspruchsbescheid nicht eindeutig auf die mit dem Widerspruch angefochtene Verwaltungsentscheidung bezieht, vermag eine andere Bewertung der diesseitigen Rechtsauffassung nicht zu begründen.

    Letztlich hat der 12. Senat in dem von dem Vorsitzenden zitierten Fall auf die objektive Funktion des Vorverfahrens, die in der Selbstkontrolle der Verwaltung besteht, verwiesen (BSG, Urteil v. 25.04.2007 - B 12 AL 2/06 R Rn. 20 mit Verweis auf BSG, Urteil v. 18.03.1999, Az. B 12 KR 8/98 R).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 30.09.2016 - L 14 R 573/16

    Altersrente; Fehlendes Vorverfahren; Unzulässigkeit einer Klage; Konkludente

    Die Durchführung eines Vorverfahrens ist unverzichtbare Sachurteilsvoraussetzung (Bundessozialgericht (BSG), Urteil vom 25.04.2007, B 12 AL 2/06 R (Juris, Rdn. 20 m. w.N.)).

    Durchgeführt ist das Vorverfahren, wenn im Anschluss an die Nachprüfung der mit einem Widerspruch angefochtenen Verwaltungsentscheidung ein auf diese Nachprüfung bezogener Widerspruchsbescheid ergangen ist, §§ 62 Halbsatz 2 Sozialgesetzbuch 10. Buch (SGB X), 8 Halbsatz 2 SGB X, 85 SGG (vgl. auch BSG, Urteil vom 25.04.2007, B 12 AL 2/06 R (a.a.O., Rdn. 15)).

    Wegen der objektiven Funktion des Vorverfahrens und seiner förmlichen Ausgestaltung im SGG kann ein Widerspruchsbescheid - auch im Hinblick auf prozessökonomische Erwägungen - nicht durch eine sachliche, auf Abweisung der Klage und/oder Zurückweisung der Berufung als unbegründet gerichtete Einlassung der für den Widerspruch zuständigen Behörde ersetzt werden; diese Rechtsprechung des Bundessozialgerichts fügt sich in dessen bisherige Rechtsprechung ein, wonach die Durchführung des Vorverfahrens nach der Konzeption des § 78 SGG als unverzichtbare Sachurteilsvoraussetzung anzusehen ist (BSG, Urteil vom 25.04.2007, B 12 AL 2/06 R, a.a.O. Rdn. 20 m.w.N.).

  • LSG Thüringen, 22.04.2014 - L 4 AS 432/14

    Sozialgerichtliches Verfahren - Prozesskostenhilfe - Fehlen hinreichender

    Durchgeführt ist ein Vorverfahren erst dann, wenn im Anschluss an eine Nachprüfung der mit dem Widerspruch angefochtenen Verwaltungsentscheidung eine auf diese bezogene Widerspruchsentscheidung ergangen ist (BSG, Urteil vom 25. April 2007 - B 12 AL 2/06 R, juris; s. auch BSG, Urteil vom 14. April 2011 - B 8 SO 12/09 R, juris).

    Wegen der objektiven Funktion des Vorverfahrens und seiner förmlichen Ausgestaltung im SGG (vgl. hierzu im Einzelnen BSG, Urteil vom 18. März 1999, a.a.O.) kann die Widerspruchsentscheidung - auch im Hinblick auf prozessökonomische Erwägungen - nicht durch eine sachliche, auf Abweisung der Klage und/oder Zurückweisung der Berufung als unbegründet gerichtete Einlassung der für den Widerspruch zuständigen Behörde ersetzt werden (BSG, Urteil vom 25. April 2007 a. a. O.).

    Mit dieser Rechtsprechung zu Gunsten einer Selbstkontrolle der Verwaltung und zu Lasten der Prozessökonomie soll der Schutz des betroffenen Bürgers verbessert und die Sozialgerichtsbarkeit entlastet werden (BSG, Urteil vom 25. April 2007, a.a.O.).

  • LSG Hessen, 25.03.2014 - L 3 U 42/10

    Neufestsetzung des Jahresarbeitsverdienstes nach § 573 RVO (§ 90 Abs. 1 SGB VII)

    Wegen der objektiven Funktion des Vorverfahrens und seiner förmlichen Ausgestaltung im SGG kann der Widerspruchsbescheid - auch im Hinblick auf prozessökonomische Erwägungen - prinzipiell nicht durch eine sachliche, auf Klageabweisung gerichtete Einlassung oder durch eine Klageerwiderung der für den Widerspruch zuständigen Behörde ersetzt werden; mit diesem Verständnis des Widerspruchsverfahrens zu Gunsten einer Selbstkontrolle der Verwaltung und zu Lasten der Prozessökonomie soll der Schutz des betroffenen Bürgers verbessert und die Sozialgerichtbarkeit entlastet werden (BSG, Urteil vom 25. April 2007, B 12 AL 2/06 R, juris, Rn. 20).
  • SG Neuruppin, 27.07.2020 - S 26 AS 1083/18
    aa) Die Durchführung eines ordnungsgemäßen Vorverfahrens stellt gemäß § 78 Abs. 1 S 1 SGG eine unverzichtbare Sachurteilsvoraussetzung dar ( vgl Sozialgericht Stuttgart, Gerichtsbescheid vom 09. Mai 2011 - S 20 SO 1922/11, RdNr 17 unter Hinweis auf Bundessozialgericht, Urteil vom 25. April 2007 - B 12 AL 2/06 R, RdNr 20 ).

    Durchgeführt ist ein Vorverfahren erst dann, wenn im Anschluss an eine Nachprüfung der mit dem Widerspruch angefochtenen Verwaltungsentscheidung ein auf diese bezogener Widerspruchsbescheid ergangen ist ( vgl Sozialgericht Stuttgart, Gerichtsbescheid vom 09. Mai 2011 - S 20 SO 1922/11, RdNr 17 unter Hinweis auf Bundessozialgericht, Urteil vom 25. April 2007 - B 12 AL 2/06 R, RdNr 15).

  • LSG Baden-Württemberg, 18.05.2010 - L 11 KR 1127/09
    Durchgeführt ist ein Vorverfahren erst dann, wenn im Anschluss an eine Nachprüfung der mit dem Widerspruch angefochtenen Verwaltungsentscheidung ein auf diese bezogener Widerspruchsbescheid ergangen ist (vgl hierzu BSG, Urteil vom 25. April 2007 - B 12 AL 2/06 R - Die Beiträge Beilage 2007, 240).

    Eine auf die Feststellung des objektiven Erklärungsinhalts zielende Auslegung des Widerspruchsbescheids vom 21. Mai 2008 am Maßstab der Auslegungsregel des § 133 Bürgerliches Gesetzbuch ([BGB], vgl zum objektiven Empfängerhorizont und zur Auslegung von Verwaltungsakten BSG, Urteil vom 28. Oktober 2008 - B 8 SO 33/07 R - SozR 4-1500 § 77 Nr. 1 mwN; Urteil vom 25. April 2007 - B 12 AL 2/06 R -, aaO) führt zu dem Ergebnis, dass die Beklagte mit diesem Widerspruchsbescheid über die Rechtmäßigkeit ihres Bescheids vom 26. Februar 2008 (auf den Widerspruch vom 04. März 2008 hin) befunden hat.

  • SG Stuttgart, 09.05.2011 - S 20 SO 1922/11

    Sozialgerichtliches Verfahren - Abweisung der Klage als unzulässig bei fehlendem

    Die Durchführung des Vorverfahrens stellt jedoch gemäß §§ 78 Abs. 3, 1 Satz 1 SGG eine unverzichtbare Sachurteilsvoraussetzung dar (vgl. BSG, Urteil vom 25.4.2007 - B 12 AL 2/06 R -, in: juris, Rn. 20) .
  • LSG Berlin-Brandenburg, 01.03.2022 - L 26 KR 208/20

    Kostenerstattungsanspruch - Vorfestlegung auf die Selbstbeschaffung -

  • SG Itzehoe, 27.05.2013 - S 30 U 102/11

    Landwirtschaftliche Unfallversicherung - landwirtschaftliches Unternehmen -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2009 - L 19 B 30/09

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

  • SG Würzburg, 27.12.2017 - S 15 AS 56/16

    Im Einzelfall unzulässige der Fortführung einer Untätigkeitsklage als

  • BSG, 10.09.2013 - B 14 AS 35/13 B
  • LSG Berlin-Brandenburg, 30.08.2010 - L 18 AS 1472/10

    Prozesskostenhilfe; Erfolgsaussicht einer Untätigkeitsklage; Bescheidung eines

  • SG Karlsruhe, 04.11.2013 - S 1 SO 2637/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - Unzulässigkeit einer Anfechtungs- und

  • SG Itzehoe, 27.05.2013 - S 30 U 11/10

    Landwirtschaftliche Unfallversicherung - Zuständigkeit des

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.11.2011 - L 15 AS 295/11
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 01.11.2011 - L 2 R 656/11
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht