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   BSG, 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R   

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https://dejure.org/2020,47788
BSG, 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R (https://dejure.org/2020,47788)
BSG, Entscheidung vom 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R (https://dejure.org/2020,47788)
BSG, Entscheidung vom 26. November 2020 - B 14 AS 13/19 R (https://dejure.org/2020,47788)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 44a Abs 1 S 1 SGB 2, § 44a Abs 1 S 4 SGB 2, § 44a Abs 1 S 5 SGB 2, § 44a Abs 2 S 1 SGB 2, § 66 Abs 1 S 1 SGB 1
    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Überprüfung der Erwerbsfähigkeit im Verfahren nach § 44a SGB 2 - Mitwirkungspflichten des Hilfebedürftigen - Schweigepflichtsentbindung zur Weiterleitung des Gutachtens des medizinischen Dienstes der BA an den Rentenversicherungsträger ...

  • rewis.io

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Versagungsbescheid wegen fehlender Mitwirkung - Überprüfung der Erwerbsfähigkeit im Verfahren nach § 44a SGB 2 - Nichterteilung einer Schweigepflichtsentbindung zur Weiterleitung des Gutachtens des Ärztlichen Dienstes der BA an den ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II

  • datenbank.nwb.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Überprüfung der Erwerbsfähigkeit im Verfahren nach § 44a SGB 2 - Mitwirkungspflichten des Hilfebedürftigen - Schweigepflichtsentbindung zur Weiterleitung des Gutachtens des medizinischen Dienstes der BA an den Rentenversicherungsträger ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Mitwirkungspflicht darf von Jobcenter nicht überspannt werden

  • Bundessozialgericht (Terminbericht)

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 131, 116
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (12)

  • BSG, 19.09.2008 - B 14 AS 45/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Nachweis der Hilfebedürftigkeit - Geltung der

    Auszug aus BSG, 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R
    Dieses verfolgt die Klägerin im Revisionsverfahren zutreffend nur noch mit der (isolierten) Anfechtungsklage (§ 54 Abs. 1 Satz 1 Alt 1 SGG; vgl nur BSG vom 19.9.2008 - B 14 AS 45/07 R - BSGE 101, 260 = SozR 4-1200 § 60 Nr. 2, RdNr 12) .

    Dies verhindern sollen die Mitwirkungsobliegenheiten in §§ 60 ff SGB I und die Pflicht der Beteiligten in § 21 Abs. 2 SGB X, bei der Ermittlung des Sachverhalts mitzuwirken (vgl zum grundsätzlichen Bestehen von Mitwirkungs"pflichten" nach §§ 60 ff SGB I, die keine Pflichten im klassischen Sinne, sondern nur Obliegenheiten sind, und den Ermittlungsbefugnissen der Leistungsträger BSG vom 17.2.2004 - B 1 KR 4/02 R - SozR 4-1200 § 66 Nr. 1 RdNr 13; zum SGB II BSG vom 19.9.2008 - B 14 AS 45/07 R - BSGE 101, 260 = SozR 4-1200 § 60 Nr. 2, RdNr 13 ff) .

    b) Erfordert im Hinblick auf die Erwerbsfähigkeit der hilfebedürftigen Person die Ermittlung des Sachverhalts (§ 20 SGB X) deren Mitwirkung oder die Beiziehung von Behandlungsunterlagen, richten sich das Verfahren und die Folgen der Verletzung von Mitwirkungsobliegenheiten nach den insoweit für das SGB II allgemein geltenden Vorschriften der §§ 60 ff SGB I (vgl nur BSG vom 19.9.2008 - B 14 AS 45/07 R - BSGE 101, 260 = SozR 4-1200 § 60 Nr. 2, RdNr 14 f mwN) .

    Werden hiernach rechtmäßig begründete Mitwirkungsobliegenheiten verletzt, kann das eine Versagung von existenzsichernden Leistungen nach dem SGB II rechtfertigen (zur Anwendbarkeit des § 66 SGB I im Rahmen des SGB II vgl BSG vom 19.9.2008 - B 14 AS 45/07 R - BSGE 101, 260 = SozR 4-1200 § 60 Nr. 2, RdNr 14) .

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 10/06 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - Beginn der

    Auszug aus BSG, 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R
    § 44a Abs. 1 Satz 7 SGB II soll verhindern, dass Leistungsempfänger "zwischen zwei Stühlen sitzen", bis ihre Erwerbsfähigkeit geklärt ist, und einen Zuständigkeitsstreit zu Lasten des Leistungsempfängers vermeiden (BSG vom 7.11.2006 - B 7b AS 10/06 R - BSGE 97, 231 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 2, RdNr 19 f) .

    Bis die Frage der Erwerbsfähigkeit im Verfahren nach § 44a Abs. 1 ff SGB II verbindlich geklärt ist, hat das Jobcenter trotz Zweifeln an der Erwerbsfähigkeit einer Person dieser aufgrund der Nahtlosigkeitsregelung in § 44a Abs. 1 Satz 7 SGB II Leistungen nach dem SGB II zu erbringen (vgl grundlegend BSG vom 7.11.2006 - B 7b AS 10/06 R - BSGE 97, 231 = SozR 4-4200 § 22 Nr. 2, RdNr 19 f) .

  • BSG, 14.05.2020 - B 14 AS 7/19 R

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II

    Auszug aus BSG, 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R
    Ebenfalls dahingestellt bleiben kann eine Entscheidung über die im Mittelpunkt der Revisionsbegründung stehenden Fragen zum Datenschutz (vgl dazu letztens BSG vom 14.5.2020 - B 14 AS 7/19 R - vorgesehen für BSGE und SozR) .
  • BSG, 29.04.2015 - B 14 AS 19/14 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Minderung des Arbeitslosengeld II wegen

    Auszug aus BSG, 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R
    Ob der Beklagte das vor einer Versagungsentscheidung auszuübende Ermessen (vgl zur Ermessensausübung allgemein nur BSG vom 29.4.2015 - B 14 AS 19/14 R - BSGE 119, 17 = SozR 4-4200 § 31a Nr. 1, RdNr 35 ff) zutreffend ausgeübt hat, kann im Ergebnis dahingestellt bleiben.
  • BVerwG, 17.01.1985 - 5 C 133.81

    Mitwirkung - Leistungsberechtigter - Versagungsgrund - Sozialleistung -

    Auszug aus BSG, 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R
    Erforderlich sind eine Kausalität (vgl dazu schon die Begründung des Gesetzentwurfs in BT-Drucks 7/868 S 34; BVerwG vom 17.1.1985 - 5 C 133/81 - BVerwGE 71, 8, juris-RdNr 13; BSG vom 10.7.1986 - 11a RLw 3/85 - SozR 5850 § 7 Nr. 2 juris-RdNr 13) und ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen unterlassener Mitwirkung und den Schwierigkeiten bei der Sachverhaltsaufklärung (vgl zu einer Verzögerung seitens des Klägers BSG vom 26.5.1983 - 10 RKg 13/82 - SozR 1200 § 66 Nr. 10 juris-RdNr 13) .
  • BSG, 24.05.2017 - B 14 AS 16/16 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - selbst genutzte

    Auszug aus BSG, 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R
    Streitgegenstand des Revisionsverfahrens ist neben den vorinstanzlichen Entscheidungen der Bescheid vom 24.4.2014 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 23.5.2014, durch den der Beklagte die Gewährung von Leistungen nach dem SGB II mit Wirkung ab dem 1.2.2014 vollständig versagt hat, im Hinblick auf den für den Zeitraum ab dem 1.8.2014 gestellten Weiterbewilligungsantrag zeitlich begrenzt bis zum 31.7.2014 (vgl zur zeitlichen Begrenzung des Streitzeitraums allgemein BSG vom 24.5.2017 - B 14 AS 16/16 R - BSGE 123, 188 = SozR 4-4200 § 9 Nr. 16, RdNr 13 mwN; zur den streitigen Zeitraum begrenzenden Wirkung eines neuen Leistungsantrags BSG vom 22.3.2012 - B 4 AS 99/11 R - SozR 4-4200 § 12 Nr. 18 RdNr 11).
  • BSG, 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Kindergeld -

    Auszug aus BSG, 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R
    Rechtsgrundlage des umstrittenen Versagungsbescheids ist § 66 Abs. 1 Satz 1, Abs. 3 SGB I in der Fassung, die das SGB I zuletzt durch das BUK-Neuorganisationsgesetz vom 19.10.2013 (BGBl I 3836) erhalten hatte (Geltungszeitraumprinzip, vgl BSG vom 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 78 RdNr 14 f) .
  • BSG, 26.05.1983 - 10 RKg 13/82

    Entziehung des Kindergeldes bei Verletzung der Mitwirkungspflicht - Anspruch auf

    Auszug aus BSG, 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R
    Erforderlich sind eine Kausalität (vgl dazu schon die Begründung des Gesetzentwurfs in BT-Drucks 7/868 S 34; BVerwG vom 17.1.1985 - 5 C 133/81 - BVerwGE 71, 8, juris-RdNr 13; BSG vom 10.7.1986 - 11a RLw 3/85 - SozR 5850 § 7 Nr. 2 juris-RdNr 13) und ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen unterlassener Mitwirkung und den Schwierigkeiten bei der Sachverhaltsaufklärung (vgl zu einer Verzögerung seitens des Klägers BSG vom 26.5.1983 - 10 RKg 13/82 - SozR 1200 § 66 Nr. 10 juris-RdNr 13) .
  • BSG, 17.02.2004 - B 1 KR 4/02 R

    Krankenversicherung - Mitwirkungspflicht - Versagung - Versagensbescheid -

    Auszug aus BSG, 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R
    Dies verhindern sollen die Mitwirkungsobliegenheiten in §§ 60 ff SGB I und die Pflicht der Beteiligten in § 21 Abs. 2 SGB X, bei der Ermittlung des Sachverhalts mitzuwirken (vgl zum grundsätzlichen Bestehen von Mitwirkungs"pflichten" nach §§ 60 ff SGB I, die keine Pflichten im klassischen Sinne, sondern nur Obliegenheiten sind, und den Ermittlungsbefugnissen der Leistungsträger BSG vom 17.2.2004 - B 1 KR 4/02 R - SozR 4-1200 § 66 Nr. 1 RdNr 13; zum SGB II BSG vom 19.9.2008 - B 14 AS 45/07 R - BSGE 101, 260 = SozR 4-1200 § 60 Nr. 2, RdNr 13 ff) .
  • BSG, 22.02.1995 - 4 RA 44/94

    Entziehung einer Sozialleistung wegen fehlender Mitwirkung

    Auszug aus BSG, 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R
    Eine erhebliche Erschwerung liegt zudem vor, wenn die Aufklärung des Sachverhalts durch die fehlende Mitwirkung unmöglich gemacht wird (BT-Drucks 7/868 S 34; BSG vom 22.2.1995 - 4 RA 44/94 - BSGE 76, 16 = SozR 3-1200 § 66 Nr. 3, juris-RdNr 30) .
  • BSG, 10.07.1986 - 11a RLw 3/85

    Keine Kostenerstattung einer selbstbeschafften Ersatzkraft nach § 9 GAL

  • BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 99/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - selbst genutztes

  • BSG, 06.06.2023 - B 4 AS 4/22 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer ohne

    Er begrenzt den streitigen Zeitraum des vorherigen Antrags (BSG vom 22.3.2012 - B 4 AS 99/11 R - SozR 4-4200 § 12 Nr. 18 RdNr 11; BSG vom 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R - BSGE 131, 116 = SozR 4-4200 § 44a Nr. 2, RdNr 9; vgl auch BSG vom 5.7.2018 - B 8 SO 50/17 B - juris RdNr 8) .

    Die Zäsur tritt unabhängig davon ein, ob der neue Leistungsantrag bereits beschieden worden ist (vgl BSG vom 22.3.2012 - B 4 AS 99/11 R - SozR 4-4200 § 12 Nr. 18 RdNr 11; BSG vom 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R - BSGE 131, 116 = SozR 4-4200 § 44a Nr. 2, RdNr 9; siehe auch BSG vom 5.7.2018 - B 8 SO 50/17 B - juris RdNr 8; anders in einem Obiter Dictum BSG vom 24.5.2017 - B 14 AS 16/16 R - BSGE 123, 188 = SozR 4-4200 § 9 Nr. 16, RdNr 13).

  • LSG Bayern, 13.12.2023 - L 16 AS 382/22

    Widerspruchsbescheid, Erwerbsfähigkeit, Ermessenserwägungen,

    Da der Beklagte mit dem angefochtenen Bescheid die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II für die Zeit ab 01.05.2021 versagt hat und auf den Weiterbewilligungsantrag der Klägerin für die Zeit ab 01.11.2021 am 07.07.2023 erneut einen (noch nicht bestandskräftigen) Versagungsbescheid erlassen hat, ist der streitgegenständliche Zeitraum begrenzt auf die Zeit bis 31.10.2021 (vgl. zur den streitigen Zeitraum begrenzenden Wirkung eines neuen Leistungsantrags Bundessozialgericht (BSG), Urteil vom 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R, Rdnr. 9 juris; BSG, Urteil vom 22.03.2012 - B 4 AS 99/11 R, Rdnr. 11 juris).

    Statthafte Klageart ist die isolierte Anfechtungsklage nach § 54 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 SGG (vgl. auch BSG, Urteil vom 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R, Rdnr. 12 juris).

    Zutreffend hat das Sozialgericht darauf hingewiesen, dass diese Vorschriften nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung auch für das Verfahren zur Feststellung der Erwerbsfähigkeit nach § 44a Abs. 1 bis 3 SGB II gelten und dass die Nahtlosigkeitsregelung des § 44a Abs. 1 Satz 7 SGB II dem nicht entgegensteht (vgl. BSG, Urteil vom 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R, Rdnr. 14 ff. juris).

    Unterlagen, die wie vorliegend gemessen am streitigen Zeitraum von Mai bis Oktober 2021 über vier bis sieben Jahre alt sind, sind in der Regel für die Beurteilung der aktuellen Erwerbsfähigkeit von untergeordneter bzw. keiner Bedeutung (vgl. auch BSG, Urteil vom 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R, Rdnr. 28 juris).

  • BSG, 26.11.2020 - B 14 AS 23/20 R

    Arbeitslosengeld II - Mehrbedarf - unabweisbarer laufender besonderer Bedarf -

    ECLI:DE:BSG:2020:261120UB14AS2320R0.
  • LSG Sachsen-Anhalt, 16.11.2022 - L 4 AS 832/18

    Angelegenheiten nach dem SGB II (AS) - Zur Anfechtung eines Versagungsbescheides

    Rechtsgrundlage des umstrittenen Versagungsbescheids ist § 66 Abs. 1 Satz 1, Abs. 3 SGB I. § 66 Abs. 1 Satz 1 SGB I lautet: "Kommt derjenige, der eine Sozialleistung beantragt oder erhält, seinen Mitwirkungspflichten nach den §§ 60 bis 62, 65 (SGB I) nicht nach und wird hierdurch die Aufklärung des Sachverhalts erheblich erschwert, kann der Leistungsträger ohne weitere Ermittlungen die Leistung bis zur Nachholung der Mitwirkung ganz oder teilweise versagen oder entziehen, soweit die Voraussetzungen der Leistung nicht nachgewiesen sind." Leistungen können danach u.a. versagt werden, wenn Antragsteller dem Verlangen des zuständigen Leistungsträgers nicht nachkommen, der Vorlage von Beweisurkunden zuzustimmen (§ 60 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 SGB I), soweit nicht Grenzen der Mitwirkung überschritten sind (§ 65 SGB I, vgl. BSG, Urt. vom 26. November 2020, B 14 AS 13/19 R, Rn. 11).

    Dies verhindern sollen die Mitwirkungsobliegenheiten in §§ 60 ff. SGB I und die Pflicht der Beteiligten in § 21 Abs. 2 Zehntes Buch Sozialgesetzbuch - Sozialverwaltungsverfahren und Sozialdatenschutz (SGB X), bei der Ermittlung des Sachverhalts mitzuwirken (vgl. zum grundsätzlichen Bestehen von Mitwirkungs"pflichten" nach §§ 60 ff SGB I, die keine Pflichten im klassischen Sinne, sondern nur Obliegenheiten sind, und den Ermittlungsbefugnissen der Leistungsträger BSG vom 17. Februar 2004 - B 1 KR 4/02 R - SozR 4-1200 § 66 Nr. 1 Rn. 13; zum SGB II BSG vom 19. September 2008 - B 14 AS 45/07 R - BSGE 101, 260 = SozR 4-1200 § 60 Nr. 2, Rn. 13 ff, zitiert nach BSG, Urt. vom 26. November 2020, a.a.O., Rn. 14).

    Erforderlich sind eine Kausalität (vgl. dazu die Begründung des Gesetzentwurfs in BT-Drucks. 7/868 S. 34; BVerwG vom 17. Januar 1985 - 5 C 133/81 - BVerwGE 71, 8, juris-Rn. 13; BSG vom 10. Juli 1986 - 11a RLw 3/85 - SozR 5850 § 7 Nr. 2 juris-Rn. 13) und ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen unterlassener Mitwirkung und den Schwierigkeiten bei der Sachverhaltsaufklärung (BSG, Urt. vom 26. November 2020, a.a.O., Rn. 15 m.w.N.) Zudem muss die Erschwerung erheblich sein, was insbesondere gegeben ist, wenn der Leistungsträger den Sachverhalt ohne die Mitwirkungshandlung nur mit beträchtlichem zusätzlichen Verwaltungsaufwand an Zeit und/oder Kosten aufklären kann.

    Eine erhebliche Erschwerung liegt zudem vor, wenn die Aufklärung des Sachverhalts durch die fehlende Mitwirkung unmöglich gemacht wird (BT-Drucks 7/868 S. 34; BSG vom 22. Februar 1995 - 4 RA 44/94 - BSGE 76, 16 = SozR 3-1200 § 66 Nr. 3, juris-Rn. 30, zitiert nach BSG, Urt. vom 26. November 2020, a.a.O., Rn. 15, juris).

  • LSG Baden-Württemberg, 14.11.2023 - L 9 AS 3474/21

    Sozialgerichtliches Verfahren - kombinierte Anfechtungs- und Leistungsklage -

    Er begrenzt den streitigen Zeitraum des vorherigen Antrags (BSG, Urteile vom 22.03.2012 - B 4 AS 99/11 R -, juris Rn. 11; vom 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R -, juris Rn. 9).
  • LSG Hessen, 26.04.2023 - L 6 AS 600/20

    Anspruch rumänischer Staatsangehöriger auf Leistungen der Grundsicherung für

    Überdies ließen auch objektiv vorhandene Einschränkungen der Erwerbsfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen einen Anspruch auf Arbeitslosengeld II nicht entfallen: § 44a Abs. 1 Satz 7 SGB II ist im Sinne einer sogenannten Nahtlosigkeitsregelung zu verstehen (vgl. BSG, Urteil vom 7. November 2006 - B 7b AS 10/06 R, BSGE 97, 231, Rn. 19 f.; BSG, Urteil vom 26. November 2020 - B 14 AS 13/19 R, BSGE 131, 116, Rn. 12); der Anspruch auf Arbeitslosengeld II blieb daher in jedem Fall erhalten, weil der Beklagte als Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende die Beigeladene, die im Falle einer Erwerbsminderung auf Dauer für die Erbringung existenzsichernder Leistungen zuständig gewesen wäre, nicht zu einer Übernahme des Leistungsfalls veranlasst hatte.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 19.10.2023 - L 6 AS 873/23
    Denn es entspricht ständiger Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG), dass ein neuer Leistungsantrag zur Zäsur des streitbefangenen Zeitraums führt (BSG, Beschluss vom 05.07.2023, B 4 AS 36/23 B mit Verweis auf BSG, Urteil vom 22.03.2012, B 4 AS 99/11 R, juris Rn. 11; vom 26.11.2020, B 14 AS 13/19 R, juris Rn. 9 und BSG vom 06.06.2023, B 4 AS 4/22 R, zur Veröffentlichung vorgesehen) und Bescheide für Folgezeiträume nicht nach § 86 SGG bzw. § 96 Abs. 1 SGG Gegenstand des Vor- und des Klageverfahrens werden (BSG, Beschluss vom 05.07.2023, B 4 AS 36/23 B m. w. N.).
  • BSG, 30.08.2022 - B 8 SO 44/21 B

    Versagung von existenzsichernden Leistungen nach dem SGB XII ; Verfahrensrüge im

    Jedenfalls ist aber in der Rechtsprechung des BSG geklärt, dass existenzsichernde Leistungen nach dem SGB II nicht ohne Weiteres auf Grundlage der §§ 60 ff SGB I versagt werden dürfen, wenn eine hilfebedürftige Person einem grundsätzlich berechtigten Mitwirkungsverlangen zur Klärung ihrer Erwerbsfähigkeit krankheitsbedingt keine Folge leistet (vgl BSG vom 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R - BSGE 131, 116 = SozR 4-4200 § 44a Nr. 2, RdNr 22; zu Mitwirkungsobliegenheiten und dem Recht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum vgl etwa Spellbrink, jurisPR-SozR 21/2021 Anm 1) , was insbesondere bei psychischen Erkrankungen der Fall sein kann.

    Ebenso ist für das SGB II mit dieser Rechtsprechung geklärt, welche Voraussetzungen im Rahmen der Gewährung existenzsichernder Leistungen an das Merkmal der "erheblichen Erschwerung der Aufklärung des Sachverhalts" für einen Versagungsbescheid nach § 66 Abs. 1 Satz 1 SGB I zu stellen sind ( BSG vom 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R - BSGE 131, 116 = SozR 4-4200 § 44a Nr. 2, RdNr 28 f) .

  • LSG Hessen, 01.12.2021 - L 6 AS 1/20
    Ein Weiterbewilligungsantrag bildet eine zeitliche Zäsur, die den streitigen Zeitraum begrenzt (zuletzt BSG, Urteil vom 26. November 2020 - B 14 AS 13/19 R -, juris Rn. 9).
  • LSG Baden-Württemberg, 13.09.2023 - L 8 R 1138/23

    Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit aus der gesetzlichen Rentenversicherung

    Eine erhebliche Erschwerung liegt zudem vor, wenn die Aufklärung des Sachverhalts durch die fehlende Mitwirkung unmöglich gemacht wird (BSG, Urteil vom 26.11.2020 - B 14 AS 13/19 R -, juris, Rn. 15).
  • BSG, 06.06.2023 - B 4 AS 131/22 B

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren;

  • BSG, 05.07.2023 - B 4 AS 36/23 B
  • LSG Bayern, 24.10.2022 - L 8 AY 106/22

    Aufenthaltsrechtliche Mitwirkungspflichten bei psychischer Erkrankung

  • BSG, 06.06.2023 - B 4 AS 132/22 B

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren;

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.08.2021 - L 12 SO 323/19

    Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung im Alter nach dem SGB XII

  • SG Darmstadt, 04.12.2019 - S 21 AS 1018/16
  • BSG, 06.07.2023 - B 4 AS 100/23 BH
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