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   BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 2/10 R   

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BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 2/10 R (https://dejure.org/2010,4355)
BSG, Entscheidung vom 28.09.2010 - B 1 KR 2/10 R (https://dejure.org/2010,4355)
BSG, Entscheidung vom 28. September 2010 - B 1 KR 2/10 R (https://dejure.org/2010,4355)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Krankenversicherung

  • lexetius.com

    Krankenversicherung - Leistungen bei Beschäftigung im Ausland - Gewährung von Krankenbehandlung durch den Arbeitgeber nur bei familienversicherten Angehörigen - Abtretung des Erstattungsanspruchs des Arbeitgebers an den Familienangehörigen - Kostenprivilegierung bei ...

  • openjur.de

    Krankenversicherung; Leistungen bei Beschäftigung im Ausland; Gewährung von Krankenbehandlung durch den Arbeitgeber nur bei familienversicherten Angehörigen; Abtretung des Erstattungsanspruchs des Arbeitgebers an den Familienangehörigen; Kostenprivile ...

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 10 Abs 1 S 1 Nr 2 SGB 5, § 16 Abs 1 Nr 1 SGB 5, § 17 Abs 1 S 1 SGB 5, § 17 Abs 1 S 2 SGB 5, § 17 Abs 2 SGB 5
    Krankenversicherung - Leistungen bei Beschäftigung im Ausland - Gewährung von Krankenbehandlung durch den Arbeitgeber nur bei familienversicherten Angehörigen - Abtretung des Erstattungsanspruchs des Arbeitgebers an den Familienangehörigen - Kostenprivilegierung bei ...

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 10 Abs 1 S 1 Nr 2 SGB 5, § 16 Abs 1 Nr 1 SGB 5, § 17 Abs 1 S 1 SGB 5, § 17 Abs 1 S 2 SGB 5, § 17 Abs 2 SGB 5
    Krankenversicherung - Leistungen bei Beschäftigung im Ausland - Gewährung von Krankenbehandlung durch den Arbeitgeber nur bei familienversicherten Angehörigen - Abtretung des Erstattungsanspruchs des Arbeitgebers an den Familienangehörigen - Kostenprivilegierung bei ...

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Auslandskrankenbehandlung wie ein familienversicherter Familienangehöriger; Abtretung des Erstattungsanspruchs des Arbeitgebers an den Familienangehörigen

  • rewis.io

    Krankenversicherung - Leistungen bei Beschäftigung im Ausland - Gewährung von Krankenbehandlung durch den Arbeitgeber nur bei familienversicherten Angehörigen - Abtretung des Erstattungsanspruchs des Arbeitgebers an den Familienangehörigen - Kostenprivilegierung bei ...

  • ra.de
  • rewis.io

    Krankenversicherung - Leistungen bei Beschäftigung im Ausland - Gewährung von Krankenbehandlung durch den Arbeitgeber nur bei familienversicherten Angehörigen - Abtretung des Erstattungsanspruchs des Arbeitgebers an den Familienangehörigen - Kostenprivilegierung bei ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch auf Auslandskrankenbehandlung wie ein familienversicherter Familienangehöriger; Abtretung des Erstattungsanspruchs des Arbeitgebers an den Familienangehörigen

  • datenbank.nwb.de
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Kostenerstattungsanspruch des Arbeitgebers bei Auslandsbehandlung eines familienversicherten Angehörigen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2011, 541
  • DB 2011, 364
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (14)

  • BSG, 09.03.1982 - 3 RK 64/80

    Kostenerstattung von der Krankenkasse; Selbsttragung der Kosten; Beschäftigung im

    Auszug aus BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 2/10 R
    Das noch unter Geltung der RVO ergangene Urteil des BSG vom 9.3.1982 (BSGE 53, 150 = SozR 2200 § 222 Nr. 1) sei auf die Rechtslage nach dem SGB V nicht übertragbar.

    Da der Territorialitätsgrundsatz bereits zu Zeiten der RVO gegolten habe, lasse sich aus der Entstehungsgeschichte zu §§ 16 ff SGB V nichts gegen eine Analogie und Weitergeltung des BSG-Urteils vom 9.3.1982 (aaO) herleiten.

    Zwar würde sich ein Leistungsanspruch des Klägers nach § 17 Abs. 1 Satz 2 iVm Satz 1 SGB V grundsätzlich unmittelbar gegen den beigeladenen Arbeitgeber seiner Ehefrau richten (vgl zB Padé in JurisPK-SGB V, § 17 RdNr 33 ; Noftz in Hauck/Noftz, SGB V, Stand Juni 2010, K § 17 RdNr 1c) ; der Beigeladene hätte dann wiederum gegen die beklagte KK einen Anspruch auf Kostenerstattung nach § 17 Abs. 2 SGB V (vgl BSGE 53, 150, 157 = SozR 2200 § 222 Nr. 1).

    Gleichwohl hat das BSG - letztlich aus Gründen der Vereinfachung - eine unmittelbare Inanspruchnahme der KK durch den Versicherten in Bezug auf Kostenerstattungsansprüche zugelassen (BSGE 53, 150, 157 f = SozR aaO; ebenso: Mengert in H. Peters, Handbuch der Krankenversicherung Bd 1, 19. Aufl, Stand Oktober 2009, § 17 RdNr 29; Igl in GK-SGB V, Stand 2002, § 17 RdNr 15; Schulin in ders, Handbuch des Sozialversicherungsrechts Bd 1 Krankenversicherungsrecht, 1994, § 6 RdNr 145 f; Zipperer in Orlowski ua, GKV-Komm, Stand Februar 2010, § 17 RdNr 28; Auktor in Kruse/Hänlein, LPK-SGB V, 3. Aufl 2009, § 17 RdNr 9; Padé in JurisPK-SGB V, aaO, § 17 RdNr 33; Radüge in Jahn, SGB für die Praxis, Stand April 2010, § 17 SGB V RdNr 21; ähnlich für Kostenerstattungsansprüche gegen den Träger des Aufenthaltsstaats nach Abkommensrecht BSGE 98, 257 = SozR 4-6928 Allg Nr. 1, RdNr 21, 24; aA Wagner in Wagner/Knittel, Soziale Krankenversicherung Pflegeversicherung, Stand März 2010, § 17 RdNr 11; Ulmer in: Wannagat/Eichenhofer, SGB V, Stand Februar 2008, § 17 RdNr 25) .

    cc) Die analoge Heranziehung des § 17 Abs. 1 Satz 2 SGB V lässt sich - anders als der Kläger meint - auch nicht mehr auf Rechtsprechung des BSG zur Rechtslage unter Geltung der RVO stützen (Urteil vom 9.3.1982 - 3 RK 64/80 , BSGE 53, 150 = SozR 2200 § 222 Nr. 1) .

    Das BSG hatte zwar entschieden, dass sich die Verpflichtung einer KK zur Erstattung von Kosten der Krankenbehandlung während einer versicherungspflichtigen Beschäftigung im Ausland auch auf die Behandlung eines Ehegatten beziehen kann, der nicht familienhilfeberechtigt war, sondern einen anderweitigen gesetzlichen Anspruch auf Krankenbehandlung hatte (BSGE 53, 150, 156 ff, insbesondere 159 f = SozR aaO, missverständlich Leitsatz 1) .

  • BVerfG, 06.12.2005 - 1 BvR 347/98

    "Nikolausbeschluss": Zur Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung

    Auszug aus BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 2/10 R
    Die GKV ist von Verfassungs wegen nicht gehalten, alles zu leisten, was im Inland und Ausland an Mitteln zur Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit verfügbar ist (vgl zB BVerfGE 115, 25, 46 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5 RdNr 27) .

    Die nach gesetzgeberischem Ermessen vorgenommene Einschränkung der Anspruchsvoraussetzungen und Leistungsbegrenzung ist angesichts der Begrenztheit der Ressourcen der GKV im Interesse der Gewährleistung ihrer Stabilität und Funktionsfähigkeit hinzunehmen (vgl erneut BVerfGE 115, 25, 46 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5 RdNr 27) .

  • BSG, 27.09.2005 - B 1 KR 13/04 R

    Arbeitgeber - krankenversicherungsrechtliche Leistungspflicht bei

    Auszug aus BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 2/10 R
    Die dann vom Ausschuss empfohlene und schließlich Gesetz gewordene Regelung bezog sich schließlich nur auf "familienversicherte" Angehörige, die den im Ausland beschäftigten Versicherten begleiten oder ihn besuchen und dabei erkranken (BT-Drucks 11/3480 S 50 zu § 17 Abs. 1; vgl zur Entstehungsgeschichte bereits BSG SozR 4-2500 § 17 Nr. 1 RdNr 21 mwN) .

    Der gesetzgeberische Wille nach einer umfassenden Absicherung des Versicherten und seiner Familie für jegliche Art von Auslandsaufenthalten zu Beschäftigungszwecken lässt sich aus § 17 SGB V nämlich nicht herleiten (so bereits BSG SozR 4-2500 § 17 Nr. 1 RdNr 21; vgl auch BSG , Urteil vom 24.9.1996 - 1 RK 32/94 - USK 96177, bestätigt durch BVerfG Erster Senat 2. Kammer, Beschluss vom 13.6.1997 - 1 BvR 2447/96 mwN ) .

  • BSG, 24.05.2007 - B 1 KR 18/06 R

    Krankenversicherung - Kostenerstattungsanspruch - Notfallbehandlung im Ausland

    Auszug aus BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 2/10 R
    Gleichwohl hat das BSG - letztlich aus Gründen der Vereinfachung - eine unmittelbare Inanspruchnahme der KK durch den Versicherten in Bezug auf Kostenerstattungsansprüche zugelassen (BSGE 53, 150, 157 f = SozR aaO; ebenso: Mengert in H. Peters, Handbuch der Krankenversicherung Bd 1, 19. Aufl, Stand Oktober 2009, § 17 RdNr 29; Igl in GK-SGB V, Stand 2002, § 17 RdNr 15; Schulin in ders, Handbuch des Sozialversicherungsrechts Bd 1 Krankenversicherungsrecht, 1994, § 6 RdNr 145 f; Zipperer in Orlowski ua, GKV-Komm, Stand Februar 2010, § 17 RdNr 28; Auktor in Kruse/Hänlein, LPK-SGB V, 3. Aufl 2009, § 17 RdNr 9; Padé in JurisPK-SGB V, aaO, § 17 RdNr 33; Radüge in Jahn, SGB für die Praxis, Stand April 2010, § 17 SGB V RdNr 21; ähnlich für Kostenerstattungsansprüche gegen den Träger des Aufenthaltsstaats nach Abkommensrecht BSGE 98, 257 = SozR 4-6928 Allg Nr. 1, RdNr 21, 24; aA Wagner in Wagner/Knittel, Soziale Krankenversicherung Pflegeversicherung, Stand März 2010, § 17 RdNr 11; Ulmer in: Wannagat/Eichenhofer, SGB V, Stand Februar 2008, § 17 RdNr 25) .

    Das SGB V sieht indessen eine Leistungspflicht der KKn bei einer im Ausland stattfindenden Krankenbehandlung nur ausnahmsweise vor (dazu bereits BSGE 98, 257 = SozR 4-6928 Allg Nr. 1, RdNr 17) .

  • BVerfG, 07.07.1992 - 1 BvL 51/86

    Trümmerfrauen

    Auszug aus BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 2/10 R
    Aus Art. 6 Abs. 1 GG lässt sich ein Anspruch des Klägers auf entsprechende Anwendung des § 17 Abs. 1 Satz 2 SGB V nicht herleiten.Nach der Rechtsprechung des BVerfG ist der Staat durch das Schutzgebot dieser Regelung nämlich nicht gehalten, alle eine Familie treffende Belastungen auszugleichen oder die Familie ohne Rücksicht auf andere öffentliche Belange zu fördern (vgl BVerfGE 97, 332, 349; BVerfGE 87, 1, 35 = SozR 3-5761 Allg Nr. 1 S 6, mwN; BVerfGE 117, 316 = SozR 4-2500 § 27a Nr. 3 RdNr 40; vgl schon BSG, Beschluss vom 20.6.2006 - B 1 KR 29/06 B , juris RdNr 6) .
  • BSG, 06.11.2008 - B 1 KR 6/08 R

    Krankenversicherung - gesetzlicher Ausschluss der nicht verschreibungspflichtigen

    Auszug aus BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 2/10 R
    Der Gesetzgeber kann - ohne gegen das GG zu verstoßen - Krankheitskosten in Grenzen durchaus der Eigenverantwortung der Versicherten zuordnen; er ist grundsätzlich frei, in welcher Weise und unter welchen Voraussetzungen er Betroffenen - ggf typisierend - sozialversicherungsrechtliche Ansprüche einräumen will ( vgl BSGE 102, 30 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 4, RdNr 17 ff mwN) .
  • BVerfG, 10.03.1998 - 1 BvR 178/97

    Kindergartenbeiträge

    Auszug aus BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 2/10 R
    Aus Art. 6 Abs. 1 GG lässt sich ein Anspruch des Klägers auf entsprechende Anwendung des § 17 Abs. 1 Satz 2 SGB V nicht herleiten.Nach der Rechtsprechung des BVerfG ist der Staat durch das Schutzgebot dieser Regelung nämlich nicht gehalten, alle eine Familie treffende Belastungen auszugleichen oder die Familie ohne Rücksicht auf andere öffentliche Belange zu fördern (vgl BVerfGE 97, 332, 349; BVerfGE 87, 1, 35 = SozR 3-5761 Allg Nr. 1 S 6, mwN; BVerfGE 117, 316 = SozR 4-2500 § 27a Nr. 3 RdNr 40; vgl schon BSG, Beschluss vom 20.6.2006 - B 1 KR 29/06 B , juris RdNr 6) .
  • BSG, 24.09.1996 - 1 RK 32/94

    KVdR - Ruhen - Leistungsanspruch - vorübergehender Auslandsaufenthalt -

    Auszug aus BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 2/10 R
    Der gesetzgeberische Wille nach einer umfassenden Absicherung des Versicherten und seiner Familie für jegliche Art von Auslandsaufenthalten zu Beschäftigungszwecken lässt sich aus § 17 SGB V nämlich nicht herleiten (so bereits BSG SozR 4-2500 § 17 Nr. 1 RdNr 21; vgl auch BSG , Urteil vom 24.9.1996 - 1 RK 32/94 - USK 96177, bestätigt durch BVerfG Erster Senat 2. Kammer, Beschluss vom 13.6.1997 - 1 BvR 2447/96 mwN ) .
  • BSG, 20.06.2006 - B 1 KR 29/06 B

    Kostenübernahme der Krankenversicherung bei Krankenbehandlungen einer Ehefrau im

    Auszug aus BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 2/10 R
    Aus Art. 6 Abs. 1 GG lässt sich ein Anspruch des Klägers auf entsprechende Anwendung des § 17 Abs. 1 Satz 2 SGB V nicht herleiten.Nach der Rechtsprechung des BVerfG ist der Staat durch das Schutzgebot dieser Regelung nämlich nicht gehalten, alle eine Familie treffende Belastungen auszugleichen oder die Familie ohne Rücksicht auf andere öffentliche Belange zu fördern (vgl BVerfGE 97, 332, 349; BVerfGE 87, 1, 35 = SozR 3-5761 Allg Nr. 1 S 6, mwN; BVerfGE 117, 316 = SozR 4-2500 § 27a Nr. 3 RdNr 40; vgl schon BSG, Beschluss vom 20.6.2006 - B 1 KR 29/06 B , juris RdNr 6) .
  • BSG, 20.12.2005 - B 1 KR 5/05 B

    Arbeitgeber als Leistungsempfänger iS von § 183 SGG

    Auszug aus BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 2/10 R
    Ein Arbeitgeber, der aus eigenem Recht gegen eine KK um Fragen des Leistungsumfangs nach § 17 Abs. 2 SGB V nachsuchen würde, müsste ebenfalls als kostenprivilegierter "Leistungsempfänger" iS von § 183 Satz 1 und 3 SGG angesehen werden (vgl entsprechend BSG SozR 4-1500 § 183 Nr. 2 ; BSG SozR 4-1500 § 183 Nr. 3 und Nr. 9 ).
  • BVerfG, 28.02.2007 - 1 BvL 5/03

    Homologe Insemination

  • BSG, 22.09.2004 - B 11 AL 33/03 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Kostenfreiheit - Leistungsempfänger - Arbeitgeber

  • BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 32/01 R

    Vertragsarzt - Anspruch auf Aufhebung einer Institutsermächtigung bei schweren

  • BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 24/05 R

    Krankenversicherung - Prozessführungsbefugnis - Versicherter - Kostenerstattung

  • BSG, 04.06.2019 - B 3 KR 23/18 R

    Krankenversicherung - Arbeitsunfähigkeit - Zustimmung zum Auslandsaufenthalt in

    b) Nach der Formulierung in § 16 Abs. 1 S 1 Nr. 1 Halbs 2 SGB V "soweit in diesem Gesetzbuch nichts Abweichendes bestimmt ist", können vorrangige Regelungen des supranationalen und internationalen Rechts (vgl § 30 Abs. 2 SGB I, § 6 SGB IV) zu Rechtsansprüchen führen, die allein nach der nationalen Rechtsordnung nicht bestünden (vgl BSGE 104, 1 = SozR 4-2500 § 13 Nr. 23, RdNr 12 ff; BSGE 98, 257 = SozR 4-6928 Allg Nr. 1, RdNr 13; BSG Urteil vom 28.9.2010 - B 1 KR 2/10 R - SozR 4-2500 § 17 Nr. 3 RdNr 21).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12

    Berechtigung der Versicherungsaufsicht zur Anmahnung von Rechtsfehlern bei einem

    Für eine vom Ruhensgrundsatz des § 16 Abs. 1 Nr. 1 SGB V abweichende Handlungsweise der Krankenkassen muss eine ausdrückliche gesetzliche Regelung existieren (BSG, Urteil vom 28. September 2010 - B 1 KR 2/10 R Rdnr. 21 = SozR 4-2500 § 17 Nr. 3).

    Ausnahmen davon sind in §§ 17, 18, § 13 Abs. 4 - 6 SGB V gesetzlich geregelt (BSG, Urteil vom 28. September 2010 - B 1 KR 2/10 R Rdnr. 24).

    In allen anderen Fällen, insbesondere bei Urlaubsreisen im vertragslosen Ausland, verbleibt es bei dem allgemeinen Ruhensgrundsatz des § 16 Abs. 1 Nr. 1 SGB V. Der Gesetzgeber hat dabei den Abschluss von privaten Auslandskrankenversicherungen für zumutbar gehalten (so ausdrücklich BSG, Urteil vom 28. September 2010 - B 1 KR 2/10 R Rdnr. 24).

    Entgegen der Auffassung der Klägerin kann § 1 Satz 3 SGB V nicht als Rechtsgrundlage herangezogen werden, um den Versicherten zusätzliche Leistungen anzubieten, die vom Leitungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung nicht erfasst sind bzw. für eine Erweiterung des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenversicherung über die in den §§ 11 ff. SGB V aufgeführten Leistungen hinaus - ausdrücklich entgegen § 16 Abs. 1 Nr. 1 SGB V. Auch von Verfasssungs wegen sind die gesetzlichen Krankenkassen nicht gehalten, alles zu leisten, was im Inland und Ausland an Mitteln zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit verfügbar ist (BVerfG, Beschluss vom 5. März 1997 - 1 BvR 107/95; BSG, Urteil vom 28. September 2010 - B 1 KR 2/10 R Rdnr. 27 mit Hinweis auf BVerfGE 115, 25, 46 = SozR4-2500 § 27 Nr. 5 Rdnr. 27).

  • LSG Hessen, 23.04.2015 - L 1 KR 17/14

    Verpflichtungsbescheid über die Beendigung einer Vereinbarung mit einem privaten

    Für eine vom Ruhensgrundsatz des § 16 Abs. 1 Nr. 1 SGB V abweichende Handlungsweise der Krankenkassen muss eine ausdrückliche gesetzliche Regelung existieren (BSG, Urteil vom 28. September 2010 - B 1 KR 2/10 R Rdnr. 21 = SozR 4-2500 § 17 Nr. 3).

    Ausnahmen davon sind in §§ 17, 18, § 13 Abs. 4 - 6 SGB V gesetzlich geregelt (BSG, Urteil vom 28. September 2010 - B 1 KR 2/10 R Rdnr. 24).

    In allen anderen Fällen, insbesondere bei Urlaubsreisen im vertragslosen Ausland, verbleibt es bei dem allgemeinen Ruhensgrundsatz des § 16 Abs. 1 Nr. 1 SGB V. Der Gesetzgeber hat dabei den Abschluss von privaten Auslandskrankenversicherungen für zumutbar gehalten (so ausdrücklich BSG, Urteil vom 28. September 2010 - B 1 KR 2/10 R Rdnr. 24).".

  • LSG Berlin-Brandenburg, 29.11.2018 - L 1 KR 341/16

    Krankenversicherung - Nachrangigkeit der Regelung des § 17 SGB 5 gegenüber den

    Auch das BSG (Urt. v. 28. September 2010 - B 1 KR 2/10 R) neige der Auffassung zu, dass § 17 SGB V nur im vertragslosen Ausland Anwendung finde.
  • BSG, 18.02.2019 - B 14 AS 23/18 B

    Zulässigkeit einer Fortsetzungsfeststellungsklage im Zusammenhang mit einer

    Insbesondere sind die Anforderungen an das Vorliegen einer Wiederholungsgefahr zur Begründung eines berechtigten Interesses an der ausnahmsweisen Feststellung der Rechtswidrigkeit eines erledigten Verwaltungsaktes in der Rechtsprechung seit langer Zeit geklärt (vgl nur BSG vom 22.6.1994 - 6 RKa 22/93 - BSGE 74, 257, 258 f = SozR 3-5540 § 5 Nr. 1 S 2; BSG vom 27.1.1999 - B 4 RA 20/98 R - SozR 3-2400 § 18b Nr. 1 S 4; BSG vom 28.9.2010 - B 1 KR 2/10 R - SozR 4-2500 § 17 Nr. 3 RdNr 13 sowie BVerwG vom 10.2.2016 - 10 B 11.15 - RdNr 6 mwN aus der bisherigen Rechtsprechung).
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