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   BSG, 29.03.2022 - B 12 R 2/20 R   

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BSG, 29.03.2022 - B 12 R 2/20 R (https://dejure.org/2022,15091)
BSG, Entscheidung vom 29.03.2022 - B 12 R 2/20 R (https://dejure.org/2022,15091)
BSG, Entscheidung vom 29. März 2022 - B 12 R 2/20 R (https://dejure.org/2022,15091)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Rechtmäßigkeit der Rücknahme eines Statusfeststellungsbescheides als rechtswidriger nicht begünstigender Verwaltungsakt; Anforderungen an das Vorliegen eines Verwaltungsaktes mit sogenannter Doppel- oder Mischwirkung â€" hier mit einer nicht begünstigenden Wirkung der ...

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Rechtmäßigkeit der Rücknahme eines Statusfeststellungsbescheides als rechtswidriger nicht begünstigender Verwaltungsakt Anforderungen an das Vorliegen eines Verwaltungsaktes mit sogenannter Doppel- oder Mischwirkung - hier mit einer nicht begünstigenden Wirkung der ...

  • datenbank.nwb.de

Kurzfassungen/Presse

  • Bundessozialgericht (Terminbericht)

    C. R. ./. Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund, beigeladen: 1. R. M. Verwaltungs-GmbH, 2. AOK Bayern - Die Gesundheitskasse, 3.Pflegekasse bei der AOK Bayern - Die Gesundheitskasse, 4. Bundesagentur für Arbeit

    Sozialversicherungspflicht - Sozialversicherungsfreiheit - selbstständige Tätigkeit - Statusfeststellungsbescheid - Rücknahme

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 134, 84
  • NZS 2022, 821
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (24)

  • BSG, 23.02.2021 - B 12 R 18/18 R

    Arbeitslosen- und Rentenversicherung - Versicherungspflicht bzw -freiheit -

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 R 2/20 R
    Ob ein Beschäftigungsverhältnis vorliegt, richtet sich bei dem Geschäftsführer einer GmbH in erster Linie danach, ob er nach der ihm zukommenden, sich aus dem Gesellschaftsvertrag ergebenden Rechtsmacht ihm nicht genehme Weisungen verhindern oder Beschlüsse beeinflussen kann, die sein Anstellungsverhältnis betreffen (stRspr; vgl zuletzt BSG Urteil vom 23.2.2021 - B 12 R 18/18 R - juris RdNr 14 mwN) .

    Eine solche Rechtsmacht ist bei einem Gesellschafter gegeben, der mindestens 50 vH der Anteile am Stammkapital hält oder bei einer geringeren Kapitalbeteiligung nach dem Gesellschaftsvertrag über eine umfassende ("echte" oder "qualifizierte"), die gesamte Unternehmenstätigkeit erfassende Sperrminorität verfügt (stRspr; vgl zuletzt BSG Urteil vom 23.2.2021 - B 12 R 18/18 R - juris RdNr 15 mwN) .

    Auch waren Einzelanweisungen an ihn durch Gesellschafterbeschluss nicht ausgeschlossen (vgl BSG Urteil vom 23.2.2021 - B 12 R 18/18 R - juris RdNr 16 mwN) .

  • BSG, 28.09.1999 - B 2 U 32/98 R

    Verletztenrente - Abfindung - Überprüfung - Rücknahme - Anrechnung -

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 R 2/20 R
    Da eine Teilaufhebung allein der belastenden oder begünstigenden Wirkung nicht in Betracht kommt, bedarf es eines weiteren Kriteriums für die Zuordnung des Statusfeststellungsbescheids als den Kläger "nicht begünstigend" iS des § 44 SGB X oder "begünstigend" iS des § 45 SGB X. Insoweit hält es der Senat jedenfalls bei Statusfeststellungsbescheiden für sachgerecht, auf das gegenwärtige subjektive Interesse des Adressaten abzustellen, wie es sich - klar erkennbar - aus dem Rücknahmeantrag ergibt (vgl zur Maßgeblichkeit des gegenwärtigen subjektiven Interesses auch BSG Urteil vom 28.9.1999 - B 2 U 32/98 R - BSGE 84, 281, 285 = SozR 3-2200 § 605 Nr. 1 S 4 f, juris RdNr 28; Heße in BeckOK Sozialrecht, § 44 SGB X RdNr 13, Stand 1.12.2021; Schütze in Schütze, SGB X, 9. Aufl 2020, § 44 RdNr 24a f; Steinwedel in Kasseler Komm, § 44 SGB X RdNr 14, Stand Dezember 2021; offengelassen im Hinblick auf die Rücknahme einer Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) noch durch Senatsurteil vom 8.12.1999 - B 12 KR 12/99 R - BSGE 85, 208, 213 = SozR 3-2500 § 8 Nr. 4 S 21, juris RdNr 23; aA Baumeister in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB X, § 44 RdNr 59, Stand 23.2.2022, der jedoch - im Ergebnis ähnlich - danach fragt, von wem die Initiative zur Aufhebung ausgeht, aaO RdNr 61; zur Maßgeblichkeit der subjektiven Sicht vgl auch Siebert, SGb 1990, 245, 246).

    Eine auf die gegenwärtige subjektive Sicht des Betroffenen abstellende Auslegung ist mit dem Gesetzestext vereinbar (§ 44 Abs. 1 Satz 1 SGB X: "Soweit sich ... ergibt"; vgl BSG Urteil vom 28.9.1999 - B 2 U 32/98 R - BSGE 84, 281, 285 = SozR 3-2200 § 605 Nr. 1 S 4 f, juris RdNr 28) .

  • BSG, 20.02.2017 - B 12 KR 24/16 B

    Beitragspflicht zur Sozialversicherung; Betriebsprüfung;

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 R 2/20 R
    Die getroffene Statusentscheidung bindet die Versicherungsträger nach Maßgabe der §§ 44 ff SGB X (§ 77 SGG, vgl Senatsbeschluss vom 20.2.2017 - B 12 KR 24/16 B - juris RdNr 14) und entfaltet deshalb jedenfalls für die Dauer der beurteilten Tätigkeit/Beschäftigung rechtliche Wirkung (BSG Urteil vom 29.3.2022 - B 12 KR 1/20 R - zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen) .
  • BSG, 13.08.2014 - B 6 KA 38/13 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Wirtschaftlichkeitsprüfung - Beschwerdeausschuss -

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 R 2/20 R
    Unbeschadet einer entsprechenden Anwendung der Norm auch im Fall zweier inhaltlich gleicher Verwaltungsakte (vgl hierzu BSG Urteil vom 26.10.1989 - 12 RK 56/88 - SozR 1300 § 49 Nr. 3 S 2 ff, juris RdNr 18 ff) setzt § 49 SGB X aber jedenfalls eine rechtzeitige Anfechtung ("angefochten") voraus (vgl BSG Urteil vom 9.6.1999 - B 6 KA 76/97 R - SozR 3-5520 § 44 Nr. 1 S 7 = juris RdNr 32; BSG Urteil vom 13.8.2014 - B 6 KA 38/13 R - SozR 4-2500 § 106 Nr. 47 RdNr 24) .
  • BSG, 09.06.1999 - B 6 KA 76/97 R

    Zulassungsrecht - Kassenarztrecht - Begründung des Widerspruchs

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 R 2/20 R
    Unbeschadet einer entsprechenden Anwendung der Norm auch im Fall zweier inhaltlich gleicher Verwaltungsakte (vgl hierzu BSG Urteil vom 26.10.1989 - 12 RK 56/88 - SozR 1300 § 49 Nr. 3 S 2 ff, juris RdNr 18 ff) setzt § 49 SGB X aber jedenfalls eine rechtzeitige Anfechtung ("angefochten") voraus (vgl BSG Urteil vom 9.6.1999 - B 6 KA 76/97 R - SozR 3-5520 § 44 Nr. 1 S 7 = juris RdNr 32; BSG Urteil vom 13.8.2014 - B 6 KA 38/13 R - SozR 4-2500 § 106 Nr. 47 RdNr 24) .
  • BSG, 08.07.2020 - B 12 R 26/18 R

    Sozialversicherungspflicht eines GmbH-Geschäftsführers

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 R 2/20 R
    Denn ein Geschäftsführer übt seine Tätigkeit nur dann selbstständig aus, wenn er zugleich kraft seiner Gesellschaftsanteile (und sei es über eine ihm eingeräumte umfassende Sperrminorität) über die Rechtsmacht verfügt, hinreichenden Einfluss auf die Beschlüsse der Gesellschaft auszuüben, für die er die Geschäftsführung übernommen hat (BSG Urteil vom 8.7.2020 - B 12 R 26/18 R - BSGE 130, 282 = SozR 4-2400 § 7 Nr. 51, RdNr 16 mwN) .
  • BSG, 29.03.2022 - B 12 KR 1/20 R

    Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - Gesellschafter-Geschäftsführer einer

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 R 2/20 R
    Die getroffene Statusentscheidung bindet die Versicherungsträger nach Maßgabe der §§ 44 ff SGB X (§ 77 SGG, vgl Senatsbeschluss vom 20.2.2017 - B 12 KR 24/16 B - juris RdNr 14) und entfaltet deshalb jedenfalls für die Dauer der beurteilten Tätigkeit/Beschäftigung rechtliche Wirkung (BSG Urteil vom 29.3.2022 - B 12 KR 1/20 R - zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen) .
  • BSG, 26.10.1989 - 12 RK 56/88

    Anwendung des § 49 SGB X bei Rücknahme eines Verwaltungsaktes mit Doppelwirkung

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 R 2/20 R
    Unbeschadet einer entsprechenden Anwendung der Norm auch im Fall zweier inhaltlich gleicher Verwaltungsakte (vgl hierzu BSG Urteil vom 26.10.1989 - 12 RK 56/88 - SozR 1300 § 49 Nr. 3 S 2 ff, juris RdNr 18 ff) setzt § 49 SGB X aber jedenfalls eine rechtzeitige Anfechtung ("angefochten") voraus (vgl BSG Urteil vom 9.6.1999 - B 6 KA 76/97 R - SozR 3-5520 § 44 Nr. 1 S 7 = juris RdNr 32; BSG Urteil vom 13.8.2014 - B 6 KA 38/13 R - SozR 4-2500 § 106 Nr. 47 RdNr 24) .
  • BSG, 27.04.2021 - B 12 KR 27/19 R

    Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - nicht zur Steuerberatung berechtigter

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 R 2/20 R
    Ihr (zulässiger) Regelungsgegenstand ist nach der ständigen Rechtsprechung des Senats das (Nicht-)Bestehen von Versicherungspflicht (vgl zB BSG Urteil vom 27.4.2021 - B 12 KR 27/19 R - juris RdNr 12 mwN) in der konkret beurteilten Tätigkeit/Beschäftigung.
  • BSG, 08.07.2020 - B 12 R 1/19 R

    Sozialversicherungspflicht eines GmbH-Geschäftsführers

    Auszug aus BSG, 29.03.2022 - B 12 R 2/20 R
    Auch dies stand einem beherrschenden Einfluss des Klägers auf die KG als Geschäftsführer der Komplementärin entgegen (vgl dazu BSG Urteil vom 8.7.2020 - B 12 R 1/19 R - SozR 4-2400 § 7 Nr. 48 RdNr 25) .
  • BSG, 18.08.1992 - 12 RK 35/92

    Voraussetzungen für die Pflichtmitgliedschaft in einer Krankenkasse - Beendigung

  • BSG, 23.02.2021 - B 12 R 15/19 R

    Sozialversicherungspflicht eines Mitglieds des Vorstandes einer rechtsfähigen

  • BVerwG, 11.07.2013 - 5 C 24.12

    Inobhutnahme; Inobhutnahme als Verwaltungsakt; Rücknahme; Rücknahmetatbestand;

  • BSG, 21.11.1961 - 3 RK 13/57
  • BSG, 24.02.1987 - 11b RAr 53/86

    Aufhebung eines rechtswidrigen nicht begünstigenden Verwaltungsakts durch die BA

  • BSG, 04.06.2009 - B 12 KR 31/07 R

    Sozialversicherungspflicht - Anfrageverfahren - Entscheidung der DRV Bund auch

  • BVerwG, 09.05.2012 - 6 C 3.11

    Telekommunikation; Carrier-Festverbindungen (CFV); Entgeltgenehmigung;

  • BSG, 29.06.2021 - B 12 KR 2/20 R

    Krankenversicherung - Familienversicherung - Gesamteinkommen - Berücksichtigung

  • BSG, 13.02.2014 - B 4 AS 22/13 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Antrag auf Überprüfung sämtlicher

  • BSG, 09.12.1981 - 1 RA 35/80

    Beitragserstattung - Rückgängigmachen einer Beitragserstattung -

  • BSG, 08.12.1999 - B 12 KR 12/99 R

    Versicherungspflicht in der Krankenversicherung wegen Erhöhung der

  • BSG, 11.04.1984 - 12 RK 68/82

    Angestelltenversicherungspflicht - Befreiung eines ausländischen Angestellten -

  • BSG, 30.01.2020 - B 2 U 2/18 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - kombinierte Anfechtungs- und Verpflichtungsklage

  • BSG, 22.03.1984 - 11 RA 22/83

    Rentenversicherung - Beitragserstattungsbescheid - Zulässigkeit der Aufhebung

  • BGH, 08.03.2023 - 1 StR 188/22

    Scheinselbständige Rechtsanwälte, freie Mitarbeiter, Schwarzarbeiter

    Demgegenüber ist eine selbstständige Tätigkeit vornehmlich durch das eigene Unternehmerrisiko, eine eigene Betriebsstätte, die Verfügungsmöglichkeit über die eigene Arbeitskraft und die im Wesentlichen frei gestaltete Tätigkeit und Arbeitszeit gekennzeichnet (statt vieler: BSG, Urteile vom 29. März 2022 - B 12 R 2/20 R, BSGE 134, 84 Rn. 31 (vorgesehen) und vom 14. März 2018 - B 12 KR 13/17 R, BSGE 125, 183 Rn. 16).
  • LSG Bayern, 06.03.2024 - L 2 U 222/22

    Feststellung der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Unfallversicherung bei

    Dem entspricht auch die Rechtsansicht des BSG, wonach Statusfeststellungen typischerweise als Verwaltungsakte mit sogenannter Doppel- oder Mischwirkung zu betrachten sind, da sie den Adressaten - objektiv betrachtet - sowohl begünstigen als auch belasten (vgl. z.B. BSG, Urteil vom 29.03.2022, B 12 R 2/20 R).

    Bei der Frage, wie ein solcher (auch als neutraler bezeichneter [vgl. BSG, Urteil vom 29.03.2022, B 12 R 2/20 R - m.w.N.]) Verwaltungsakt mit Doppel- oder Mischwirkung korrigiert werden kann und auf welche Rechtsgrundlage die Korrektur zu stützen ist, ist zunächst zu klären, ob die zu beseitigende Regelung für den Adressaten begünstigenden oder nicht begünstigenden Charakter hat.

    Bei der Beurteilung dieser Frage ist nach der Rechtsprechung des BSG die gegenwärtige subjektive Sicht des Adressaten zugrunde zu legen (vgl. BSG, Urteile vom 28.09.1999, B 2 U 32/98 R, und vom 29.03.2022, B 12 R 2/20 R).

  • BSG, 18.10.2022 - B 12 R 7/20 R

    Nachforderung von Sozialversicherungsbeiträgen und Säumniszuschlägen aufgrund

    Nach dem für die Auslegung von Verwaltungsakten maßgebenden objektiven Empfängerhorizont (BSG Urteil vom 29.3.2022 - B 12 R 2/20 R - juris RdNr 16, zur Veröffentlichung in BSGE und SozR 4-1300 § 44 Nr. 45 vorgesehen; BSG Urteil vom 29.6.2021 - B 12 KR 2/20 R - BSGE 132, 245 = SozR 4-2500 § 10 Nr. 13, RdNr 28 mwN) regelt dieser Bescheid abschließend die konkrete Beitragspflicht und -höhe für die Beigeladene zu 15. in der Zeit vom 1.2.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.04.2023 - L 1 BA 103/19

    Bestandskraft; Dienstvertrag; Dozent; Drittbetroffene; Drittwirkung; Ermessen;

    Die Anfechtungsklage zielt auf die gerichtliche Aufhebung der Ablehnungsentscheidung vom 18. Mai 2017 in Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 11. Oktober 2017 (§ 95 SGG) und die Verpflichtungsklage auf die behördliche Änderung bzw. teilweise Rücknahme des bestandskräftigen (§ 77 SGG) Feststellungsbescheides vom 6. Dezember 2011 verbunden mit der Feststellung des Bestehens der Versicherungspflicht in einzelnen Zweigen der Sozialversicherung durch die Behörde (vgl. hierzu Bundessozialgericht [BSG], Urteil vom 29. März 2022, Az.: B 12 R 2/20 R, Rn. 13) bzw. hilfsweise auf die Neubescheidung des Rücknahmeantrags.

    In Statusfeststellungsverfahren steht der Anwendbarkeit dieser Vorschrift entgegen, dass mit der Feststellung des Status unmittelbar weder über die Nichterbringung von Sozialleistungen noch über die Erhebung von Beiträgen befunden wird ( LSG Sachsen, Urteil vom 13. Januar 2021, Az.: L 2 KR 202/16, Rn. 84; hiervon ausgehend wohl auch BSG, Urteil vom 29. März 2022, Az.: B 12 R 2/20 R, Rn. 14) .

    Der Feststellungsbescheid der Beklagten vom 6. Dezember 2011 stellt nach der dem Rücknahme- bzw. Überprüfungsantrag ( Schriftsatz vom 24. November 2016, eingegangen am 28. November 2016) zu Grunde liegenden, gegenwärtigen maßgeblichen subjektiven Sicht des Klägers einen nicht begünstigenden Verwaltungsakt dar (ausführlich hierzu BSG, Urteil vom 29. März 2022, Az.: B 12 R 2/20 R, Rn. 15 ff.).

    Zukunft meint einen nach der Entscheidung über den Rücknahmeantrag liegenden Zeitpunkt (BSG, Urteil vom 29. März 2022, Az.: B 12 R 2/20 R, Rn. 14).

    Die Beklagte könnte daher der Beigeladenen deren (objektiv) vorteilhafte Rechtsposition wegen des Ablaufs der Ausschlussfrist gemäß § 45 Abs. 3 Satz 1 SGB X von Amts wegen oder auf alleinige Initiative des Klägers nicht mehr entziehen (zum Ganzen BSG, Urteil vom 29. März 2022, Az.: B 12 R 2/20 R, Rn. 25 ff.).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 24.08.2023 - L 3 BA 30/21

    Betriebsprüfung - zur Statusfeststellung von Gesellschafter-Geschäftsführern -

    Gesellschafter-Geschäftsführer sind aufgrund ihrer Kapitalbeteiligung nur dann selbstständig tätig, wenn sie mindestens 50 % der Anteile am Stammkapital halten oder ihnen bei geringerer Kapitalbeteiligung nach dem Gesellschaftsvertrag eine "echte" bzw "qualifizierte" Sperrminorität eingeräumt ist (BSG, Urt v 29. März 2022, B 12 R 2/20 R, juris RN 32 mwN).

    Der Senat folgt der Rechtsprechung des BSG, dass aus dem Dauerverwaltungsaktcharakter der Statusfeststellung abzuleiten ist, dass bloße Änderungen in der Gesamtzahl der Stimmanteile (z.B. durch eine Kapitalerhöhung) die Rentenversicherungsträger nicht davon entbinden, für eine abweichende Beurteilung des Sozialversicherungsstatus die Regelungen in den §§ 44 ff. SGB X zu beachten (vgl. BSG, Urteil vom 29. März 2022, a.a.O., RdNr. 15 ff.).

    Eine Erledigung "auf andere Weise" im Sinne des § 39 Abs. 2 SGB X tritt im Falle solcher Änderungen nicht ein (vgl. hierzu BSG, Urteil vom 29. März 2022, a.a.O., RdNr. 18).

    Gesellschafter-Geschäftsführer sind aufgrund ihrer Kapitalbeteiligung nur dann selbstständig tätig, wenn sie mindestens 50 % der Anteile am Stammkapital halten oder ihnen bei geringerer Kapitalbeteiligung nach dem Gesellschaftsvertrag eine "echte" bzw. "qualifizierte" Sperrminorität eingeräumt ist (BSG, Urteil vom 29. März 2022 - B 12 R 2/20 R -, juris, RdNr. 32 m.w.N.).

  • LSG Baden-Württemberg, 16.11.2023 - L 7 BA 351/22
    Auch die Berufung des Beigeladenen ist zulässig, da er durch den Verwaltungsakt mit Doppelwirkung gleichfalls belastet ist (vgl. Bundessozialgericht , Urteil vom 29. März 2022 - B 12 R 2/20 R - juris Rdnr. 25 ff.).
  • BSG, 05.04.2023 - B 5 R 4/22 R

    Berücksichtigung von Fachschul- und Hochschulausbildung bei der Rentenberechnung;

    bb) Die Vorinstanzen haben aber zu Recht ausgeführt, dass es hier an der für eine rechtmäßige Aufhebung nach § 45 SGB X erforderlichen Ermessensausübung fehlt (vgl dazu BSG Urteil vom 7.4.2016 - B 5 R 26/15 R - SozR 4-2600 § 89 Nr. 3 RdNr 37; BSG Urteil vom 3.2.2022 - B 5 R 26/21 R - BSGE 133, 262 = SozR 4-1300 § 44 Nr. 44, RdNr 16; BSG Urteil vom 29.3.2022 - B 12 R 2/20 R - juris RdNr 20, zur Veröffentlichung in BSGE 134, 84 = SozR 4-1300 § 44 Nr. 45 vorgesehen; s auch Padé in jurisPK-SGB X, 2. Aufl 2017, § 45 RdNr 125, Stand der Einzelkommentierung: 8.3.2023) .
  • BSG, 20.07.2023 - B 12 BA 1/22 R

    Wie ist prozessual mit gesondert von Arbeitgeber und Arbeitnehmer erhobenen

    Sie kann unter den Voraussetzungen des § 44 SGB X durchbrochen werden (vgl allerdings zur Aufhebung eines rechtswidrigen Statusfeststellungsbescheids nach § 44 SGB X nur bei gleichgerichtetem Interesse von Auftragnehmer und Auftraggeber BSG Urteil vom 29.3.2022 - B 12 R 2/20 R - BSGE 134, 84 = SozR 4-1300 § 44 Nr. 45) .
  • LSG Berlin-Brandenburg, 25.01.2024 - L 4 AS 181/21

    Zuweisung Arbeitsgelegenheit - Wertgrenze - keine Erledigung -

    Als Rechtsfolge sieht § 44 Abs. 2 S. 1 SGB X einen gebundenen Anspruch auf vollständige oder teilweise Rücknahme des rechtswidrigen Verwaltungsaktes mit Wirkung für die Zukunft, das heißt für einen nach der Entscheidung über den Rücknahmeantrag liegenden Zeitpunkt (BSG, Urteil vom 29.03.2022 - B 12 R 2/20 R - juris Rn. 14), vor.
  • LSG Berlin-Brandenburg, 14.12.2022 - L 1 BA 7/21

    Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - Gästeführer bzw Tour-Guide bei

    Die Weisungsgebundenheit des Arbeitnehmers kann nach der zutreffenden, ständigen Rechtsprechung des BSG - vornehmlich bei Diensten höherer Art - eingeschränkt und zur "funktionsgerecht dienenden Teilhabe am Arbeitsprozess" verfeinert sein (vgl. zuletzt BSG, Urteile vom 29. März 2022 - B 12 R 2/20 R - und vom 19. Oktober 2021 - B 12 R 10/20 R - jeweils juris).
  • BSG, 20.07.2023 - B 12 KR 8/21 R

    Welche verfahrensrechtlichen Möglichkeiten bestehen zur Vermeidung divergierender

  • LSG Baden-Württemberg, 20.03.2023 - L 4 BA 2739/20

    Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - Gesamtkoordinatorin für den

  • LSG Berlin-Brandenburg, 10.02.2023 - L 28 BA 59/20

    Betriebsprüfung - Betriebsprüfungsbescheid - Verwaltungsakt mit Drittwirkung -

  • LSG Baden-Württemberg, 25.05.2023 - L 7 BA 2862/20

    Betriebsprüfung - Beitragsnachforderung - Vorenthaltung von

  • LSG Baden-Württemberg, 23.09.2022 - L 4 KR 3763/20

    Rücknahme einer Befreiungsentscheidung nach § 8 Abs 1 SGB 5 betrifft nur

  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 16.09.2022 - L 4 BA 9/20

    Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - Gästeführer im Rahmen von

  • LSG Hessen, 24.08.2023 - L 8 BA 13/20

    SGB X

  • BSG, 01.11.2022 - B 12 BA 17/22 B

    Sozialversicherungsbeitragspflicht für eine Tätigkeit als

  • LSG Sachsen-Anhalt, 13.10.2022 - L 3 BA 38/21

    Betriebsprüfung - Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit -

  • SG Fulda, 28.01.2020 - S 3 R 257/17
  • SG Berlin, 24.05.2023 - S 223 BA 222/21

    Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - Kostümbildner - Filmproduktion -

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