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   BSG, 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B   

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BSG, 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B (https://dejure.org/2007,20965)
BSG, Entscheidung vom 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B (https://dejure.org/2007,20965)
BSG, Entscheidung vom 29. August 2007 - B 6 KA 48/06 B (https://dejure.org/2007,20965)
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (17)

  • BSG, 22.06.2005 - B 6 KA 19/04 R

    Kassenärztliche Vereinigung - Honorarverteilungsmaßstab - Frist zur Vorlage einer

    Auszug aus BSG, 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B
    Zudem rügt sie eine Abweichung des LSG von dem Senatsurteil vom 22.6.2005 (SozR 4-2500 § 85 Nr. 19) und - als Verfahrensmangel -die überlange Dauer des Berufungsverfahrens.

    Ungeachtet dessen liegt - ohne dass es hierfür der Durchführung eines Revisionsverfahrens bedürfte - auf der Hand, dass es mit dem Sinn und Zweck einer Ausschlussfrist für die Einreichung von Behandlungsfällen zur Abrechnung durch die KÄV (vgl hierzu BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 19 RdNr 13, 15 ff) nicht vereinbar wäre, wenn diese Frist nach Erhebung eines Widerspruchs gegen den Honorarbescheid bis zum Eintritt von dessen Bestandskraft suspendiert würde.

    Dem stellt die Klägerin aus der Senatsentscheidung vom 22.6.2005 (BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 19 - dort unter RdNr 17) den Rechtssatz gegenüber, dass bei der Beurteilung der Rechtmäßigkeit von Ausschlussfristen für die Einreichung von Honorarabrechnungsunterlagen stets der Umfang des bei dem betroffenen Vertragsarzt vom Ausschluss betroffenen Honorarvolumens zu berücksichtigen sei; Ausschlussfristen, die zum Ausfall von mehr als 50 % des Honorars führen könnten, seien mit Art. 12 Abs. 1 GG nicht mehr vereinbar.

  • BSG, 13.12.2005 - B 4 RA 220/04 B

    Anforderungen an die Rüge einer überlangen Verfahrensdauer

    Auszug aus BSG, 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B
    Das BSG habe demgegenüber in dem Beschluss vom 13.12.2005 (SozR 4-1500 § 160a Nr. 11 RdNr 54) eine Verfahrensdauer von mehr als 3 Jahren als überlang angesehen; dann komme es nicht darauf an, ob die angefochtene Entscheidung auf dem gerügten Verfahrensmangel beruhen könne.

    Hierfür muss unter Berücksichtigung der von der Rechtsprechung entwickelten Kriterien (vgl EGMR, aaO, RdNr 177 bzw RdNr 128 ff) ua dargetan werden, wann das Verfahren begonnen hat und dass weder rechtliche oder tatsächliche Schwierigkeiten des Falles noch das Verhalten des Beschwerdeführers oder eine besondere Bedeutung der Rechtssache die Verzögerungen gerechtfertigt haben (vgl BSG SozR 4-1500 § 160a Nr. 11 RdNr 39).

  • BSG, 17.07.2007 - B 2 U 96/07 B

    Begründung einer überlangen Verfahrensdauer im sozialgerichtlichen Verfahren

    Auszug aus BSG, 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B
    Damit ist der behauptete Konventionsverstoß nicht in der von § 160a Abs. 2 Satz 3 SGG erforderten Weise dargelegt (ebenso BSG, Beschluss vom 17.7.2007 - B 2 U 96/07 B - juris).
  • BSG, 28.12.2005 - B 2 U 52/05 B

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren bei

    Auszug aus BSG, 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B
    Es kann dahinstehen, ob der von der Klägerin zitierten Entscheidung des 4. Senats des BSG zu folgen sein wird (anders die nahezu zeitgleich ergangene Entscheidung des 2. Senats vom 28.12.2005 - B 2 U 52/05 B - juris; zur verfassungsrechtlich unzulässigen Schaffung außerordentlicher Rechtsbehelfe außerhalb des geschriebenen Rechts durch die Rechtsprechung mit dem Ziel einer Schließung von Lücken im bisherigen Rechtsschutzsystems auch BVerfG NJW 2007, 2538, 2539 [BVerfG 16.01.2007 - 1 BvR 2803/06] unter Bezugnahme auf BVerfGE 107, 395, 416 [BVerfG 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02] - ebenso EGMR , Urteil vom 19.10.2005 - NJOZ 2007, 865, RdNr 117; zur Frage, ob die vom 4. Senat befürwortete Revisionszulassung allein zu dem Zweck eines feststellenden Ausspruchs einer Verletzung des Rechts auf Entscheidung innerhalb angemessener Frist überhaupt eine hinreichende Wiedergutmachung enthalten und für den betroffenen Kläger die Opfereigenschaft hinsichtlich einer Konventionsverletzung beseitigen könnte, vgl EGMR , Urteile vom 29.3.2006 - NJW 2007, 1259, [EGMR 29.03.2006 - 36813/97] RdNr 181 ff - und vom 8.6.2006 - NJW 2006, 2389, RdNr 113f) .
  • BSG, 04.05.1994 - 6 RKa 37/92

    Kassenarzt - Diagnose - Angabe - Abrechnungsunterlagen

    Auszug aus BSG, 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B
    Eine Auseinandersetzung damit, ob aus der vorhandenen höchstrichterlichen Rechtsprechung zu diesem Problemkreis Rückschlüsse auch für die Beantwortung der von ihr aufgeworfenen Frage gezogen werden können, hat sie allerdings unterlassen (vgl BSG SozR 2200 § 368n Nr. 57 S 198; BSGE 74, 44, 50 [BSG 26.01.1994 - 6 RKa 29/91] = SozR 3-1300 § 45 Nr. 21 S 67; BSG SozR 3-2500 § 295 Nr. 1 S 3; BSGE 86, 30, 32f [BSG 08.03.2000 - B 6 KA 16/99 R] = SozR 3-2500 § 83 Nr. 1 S 4).
  • BSG, 26.01.1994 - 6 RKa 29/91

    Kassenärztliche Vereinigung - Honorarbescheid - Berichtigung

    Auszug aus BSG, 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B
    Eine Auseinandersetzung damit, ob aus der vorhandenen höchstrichterlichen Rechtsprechung zu diesem Problemkreis Rückschlüsse auch für die Beantwortung der von ihr aufgeworfenen Frage gezogen werden können, hat sie allerdings unterlassen (vgl BSG SozR 2200 § 368n Nr. 57 S 198; BSGE 74, 44, 50 [BSG 26.01.1994 - 6 RKa 29/91] = SozR 3-1300 § 45 Nr. 21 S 67; BSG SozR 3-2500 § 295 Nr. 1 S 3; BSGE 86, 30, 32f [BSG 08.03.2000 - B 6 KA 16/99 R] = SozR 3-2500 § 83 Nr. 1 S 4).
  • EGMR, 19.10.2005 - 32555/96

    ROCHE c. ROYAUME-UNI

    Auszug aus BSG, 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B
    Es kann dahinstehen, ob der von der Klägerin zitierten Entscheidung des 4. Senats des BSG zu folgen sein wird (anders die nahezu zeitgleich ergangene Entscheidung des 2. Senats vom 28.12.2005 - B 2 U 52/05 B - juris; zur verfassungsrechtlich unzulässigen Schaffung außerordentlicher Rechtsbehelfe außerhalb des geschriebenen Rechts durch die Rechtsprechung mit dem Ziel einer Schließung von Lücken im bisherigen Rechtsschutzsystems auch BVerfG NJW 2007, 2538, 2539 [BVerfG 16.01.2007 - 1 BvR 2803/06] unter Bezugnahme auf BVerfGE 107, 395, 416 [BVerfG 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02] - ebenso EGMR , Urteil vom 19.10.2005 - NJOZ 2007, 865, RdNr 117; zur Frage, ob die vom 4. Senat befürwortete Revisionszulassung allein zu dem Zweck eines feststellenden Ausspruchs einer Verletzung des Rechts auf Entscheidung innerhalb angemessener Frist überhaupt eine hinreichende Wiedergutmachung enthalten und für den betroffenen Kläger die Opfereigenschaft hinsichtlich einer Konventionsverletzung beseitigen könnte, vgl EGMR , Urteile vom 29.3.2006 - NJW 2007, 1259, [EGMR 29.03.2006 - 36813/97] RdNr 181 ff - und vom 8.6.2006 - NJW 2006, 2389, RdNr 113f) .
  • EGMR, 08.06.2006 - 75529/01

    Verschleppter Prozess - Mann prozessiert seit 16 Jahren um Entschädigung nach

    Auszug aus BSG, 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B
    Es kann dahinstehen, ob der von der Klägerin zitierten Entscheidung des 4. Senats des BSG zu folgen sein wird (anders die nahezu zeitgleich ergangene Entscheidung des 2. Senats vom 28.12.2005 - B 2 U 52/05 B - juris; zur verfassungsrechtlich unzulässigen Schaffung außerordentlicher Rechtsbehelfe außerhalb des geschriebenen Rechts durch die Rechtsprechung mit dem Ziel einer Schließung von Lücken im bisherigen Rechtsschutzsystems auch BVerfG NJW 2007, 2538, 2539 [BVerfG 16.01.2007 - 1 BvR 2803/06] unter Bezugnahme auf BVerfGE 107, 395, 416 [BVerfG 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02] - ebenso EGMR , Urteil vom 19.10.2005 - NJOZ 2007, 865, RdNr 117; zur Frage, ob die vom 4. Senat befürwortete Revisionszulassung allein zu dem Zweck eines feststellenden Ausspruchs einer Verletzung des Rechts auf Entscheidung innerhalb angemessener Frist überhaupt eine hinreichende Wiedergutmachung enthalten und für den betroffenen Kläger die Opfereigenschaft hinsichtlich einer Konventionsverletzung beseitigen könnte, vgl EGMR , Urteile vom 29.3.2006 - NJW 2007, 1259, [EGMR 29.03.2006 - 36813/97] RdNr 181 ff - und vom 8.6.2006 - NJW 2006, 2389, RdNr 113f) .
  • EGMR, 29.03.2006 - 36813/97

    SCORDINO c. ITALIE (N° 1)

    Auszug aus BSG, 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B
    Es kann dahinstehen, ob der von der Klägerin zitierten Entscheidung des 4. Senats des BSG zu folgen sein wird (anders die nahezu zeitgleich ergangene Entscheidung des 2. Senats vom 28.12.2005 - B 2 U 52/05 B - juris; zur verfassungsrechtlich unzulässigen Schaffung außerordentlicher Rechtsbehelfe außerhalb des geschriebenen Rechts durch die Rechtsprechung mit dem Ziel einer Schließung von Lücken im bisherigen Rechtsschutzsystems auch BVerfG NJW 2007, 2538, 2539 [BVerfG 16.01.2007 - 1 BvR 2803/06] unter Bezugnahme auf BVerfGE 107, 395, 416 [BVerfG 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02] - ebenso EGMR , Urteil vom 19.10.2005 - NJOZ 2007, 865, RdNr 117; zur Frage, ob die vom 4. Senat befürwortete Revisionszulassung allein zu dem Zweck eines feststellenden Ausspruchs einer Verletzung des Rechts auf Entscheidung innerhalb angemessener Frist überhaupt eine hinreichende Wiedergutmachung enthalten und für den betroffenen Kläger die Opfereigenschaft hinsichtlich einer Konventionsverletzung beseitigen könnte, vgl EGMR , Urteile vom 29.3.2006 - NJW 2007, 1259, [EGMR 29.03.2006 - 36813/97] RdNr 181 ff - und vom 8.6.2006 - NJW 2006, 2389, RdNr 113f) .
  • BVerfG, 23.01.2006 - 1 BvR 1786/01

    Erschöpfung des Rechtsweges; Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde

    Auszug aus BSG, 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B
    Diese Anforderungen, die allerdings nicht überspannt werden dürfen, sind verfassungsrechtlich unbedenklich (BVerfG SozR 4-1500 § 160a Nr. 12 RdNr 3f ).
  • BVerfG, 16.01.2007 - 1 BvR 2803/06

    Verfassungsmäßigkeit des Ausschlusses der Anfechtbarkeit von Kostenbeschlüssen im

  • BSG, 28.09.2005 - B 6 KA 73/04 R

    Kein Anspruch auf Teilnahme nicht niedergelassener Ärzte am organisierten

  • BSG, 30.08.2004 - B 2 U 401/03 B

    Darlegung der grundsätzliche Bedeutung der Rechtsfrage im sozialgerichtlichen

  • BSG, 08.03.2000 - B 6 KA 16/99 R

    Plausibilitätsprüfungen der Kassenärztliche Vereinigung, Zulässigkeit der

  • BSG, 22.07.2004 - B 3 KR 20/03 R

    Krankenversicherung - Krankenhausbehandlung - Notwendigkeit - Dauer - Überprüfung

  • BVerfG, 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02

    Rechtsschutz gegen den Richter I

  • BSG, 15.10.1975 - 11 BA 88/75

    Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache

  • LSG Hessen, 16.02.2022 - L 4 KA 59/19

    Vergütung vertragsärztlicher Leistungen; Erforderlichkeit einer ordnungsgemäßen

    Ein endgültiger Honorarausschluss steht aber nicht stets unter dem Vorbehalt lediglich geringer wirtschaftlicher Auswirkungen, sondern bei ausreichend langen Fristen kann er trotz im Einzelfall möglicherweise gravierender Folgen als noch verhältnismäßige Ausgestaltung bewertet werden (vgl. BSG, Beschl. v. 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B - juris Rdnr. 13).

    Eine neunmonatige Ausschlussfrist ist nicht unverhältnismäßig kurz (vgl. BSG, Beschl. v. 12.12.2018 - B 6 KA 38/18 B - juris Rdnr. 13), ebenso wenig eine Frist von einem Jahr (vgl. BSG, Beschl. v. 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B - juris Rdnr. 13) oder eine längste Abrechnungsfrist auf den Ablauf des achten Quartals nach dem Leistungsquartal (vgl. BSG, Urt. v. 29.08.2007 - B 6 KA 29/06 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 37, juris Rdnr. 12).

    Hierbei stellt das Bundessozialgericht einen endgültigen Honorarausschluss nicht stets unter den Vorbehalt lediglich geringer wirtschaftlicher Auswirkungen, sondern bewertet bei ausreichend langen Fristen (dort: von einem Jahr) trotz im Einzelfall möglicherweise gravierender Folgen diesen als noch verhältnismäßig (Bundessozialgericht, Beschluss vom 29. August 2007, B 6 KA 48/06 B, zitiert nach juris Rdnr. 13).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 12.05.2010 - L 11 KA 9/10

    Vertragsarztangelegenheiten

    Zweck der Ausschlussfrist des § 111 Satz 1 SGB X ist es beispielsweise, möglichst rasch klare Verhältnisse darüber zu schaffen, ob eine Erstattungspflicht besteht (BSG, Urteil vom 30.06.2009 - B 1 KR 21/08 R - zu Ausschlussfristen vgl. auch BSG, Urteile vom 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B - und 22.06.2005 - B 6 KA 19/04 R -).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 12.05.2010 - L 11 KA 64/09

    Vertragsarztangelegenheiten

    Zweck der Ausschlussfrist des § 111 Satz 1 SGB X ist es beispielsweise, möglichst rasch klare Verhältnisse darüber zu schaffen, ob eine Erstattungspflicht besteht (BSG, Urteil vom 30.06.2009 - B 1 KR 21/08 R - zu Ausschlussfristen vgl. auch BSG, Urteile vom 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B - und 22.06.2005 - B 6 KA 19/04 R -).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.05.2013 - L 11 KA 11/11
    An dieser Ansicht hat es laut Terminbericht Nr. 38/07 im Urteil vom 29.08.2007 (B 6 KA 29/06 R) sowie im Beschluss vom 29.08.2007 (B 6 KA 48/06 B) festgehalten.

    Dementsprechend schließt sich der Senat auch den o.a. ebenfalls vom SG in Bezug genommenen Entscheidungen des BSG vom 16.07.2008 a.a.O. an, in denen unter Hinweis auf die Rechtsprechung des BSG zu nahezu mit dem Vortrag des Klägers inhaltlich deckungsgleichem Vorbringen der dortigen Kläger (Urteile vom 22.06.2005 - B 6 KA 19/04 R - und vom 29.08.2007 - B 6 KA 29/06 - Beschluss vom 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B -) festgestellt wird, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen in ihrem HVM auch ohne ausdrückliche gesetzliche Ermächtigung Fristen für die Vorlage der vertragsärztlichen Abrechnung eines Quartals setzen und als materielle Ausschlussfrist ausgestalten dürfen, dass gegen eine einjährige Ausschlussfrist für die Vorlage von Honorarabrechnungen keine grundsätzlichen Bedenken bestehen, und dass die - vorliegend ebenfalls vorgenommene - Würdigung des Verhaltens des Arztes im Zusammenhang mit der Abrechnung bei einer Zubilligung von Ausnahmen von der grundsätzlich für alle Vertragsärzte geltenden Ausschlussfrist nicht nur zulässig, sondern geboten ist.

  • SG München, 08.11.2023 - S 38 KA 531/22

    Vertragsärztliche Versorgung - Abrechnungsfristen und Abrechnungsausschluss

    "Im Beschluss vom 29.08.2007 (Anmerkung: Datum bezieht sich auf eine Entscheidung des BSG unter dem Aktenzeichen B 6 KA 48/06 B) wurde darauf hingewiesen, dass ein endgültiger Honorarausschluss nicht nur bei geringen wirtschaftlichen Auswirkungen, sondern bei ausreichend langen Fristen trotz im Einzelfall möglicherweise gravierender Folgen als noch verhältnismäßig zu bewerten ist.

    In diesem Zusammenhang weist die Beklagte aber zu Recht darauf hin, das Bayerische Landessozialgericht (BayLSG, Urteil vom 08.07.2018, Az L 12 KA 24/16) habe im Nachgang zu einer Entscheidung des Bundessozialgerichts (BSG, Beschluss vom 29.08.2007, Az B 6 KA 48/06 B) ausgeführt, dass ein endgültiger, auch vollständiger Honorarausschluss nicht nur bei geringen wirtschaftlichen Auswirkungen, sondern bei ausreichend langen Fristen trotz im Einzelfall möglicherweise gravierender Folgen als noch verhältnismäßig zu bewerten ist.

  • SG Marburg, 06.11.2019 - S 12 KA 385/14
    Ein endgültiger Honorarausschluss steht aber nicht stets unter dem Vorbehalt lediglich geringer wirtschaftlicher Auswirkungen, sondern bei ausreichend langen Fristen kann er trotz im Einzelfall möglicherweise gravierender Folgen als noch verhältnismäßige Ausgestaltung bewertet werden (vgl. BSG, Beschl. v. 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B - juris Rdnr. 13).

    Eine neunmonatige Ausschlussfrist ist nicht unverhältnismäßig kurz (vgl. BSG, Beschl. v. 12.12.2018 - B 6 KA 38/18 B - juris Rdnr. 13), ebenso wenig eine Frist von einem Jahr (vgl. BSG, Beschl. v. 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B - juris Rdnr. 13) oder eine längste Abrechnungsfrist auf den Ablauf des achten Quartals nach dem Leistungsquartal (vgl. BSG, Urt. v. 29.08.2007 - B 6 KA 29/06 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 37, juris Rdnr. 12).

  • SG Marburg, 12.05.2021 - S 12 KA 422/20
    Ein endgültiger Honorarausschluss steht aber nicht stets unter dem Vorbehalt lediglich geringer wirtschaftlicher Auswirkungen, sondern bei ausreichend langen Fristen kann er trotz im Einzelfall möglicherweise gravierender Folgen als noch verhältnismäßige Ausgestaltung bewertet werden (vgl. BSG, Beschl. v. 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B - juris Rdnr. 13).

    Eine neunmonatige Ausschlussfrist ist nicht unverhältnismäßig kurz (vgl. BSG, Beschl. v. 12.12.2018 - B 6 KA 38/18 B - juris Rdnr. 13), ebenso wenig eine Frist von einem Jahr (vgl. BSG, Beschl. v. 29.08.2007 - B 6 KA 48/06 B - juris Rdnr. 13) oder eine längste Abrechnungsfrist auf den Ablauf des achten Quartals nach dem Leistungsquartal (vgl. BSG, Urt. v. 29.08.2007 - B 6 KA 29/06 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 37, juris Rdnr. 12).

  • BSG, 12.12.2018 - B 6 KA 38/18 B

    Honorar für ambulante Notfallbehandlungen

    Der Senat hat in den bereits im Urteil des LSG in Bezug genommenen Entscheidungen vom 22.6.2005 ( B 6 KA 19/04 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 19) sowie vom 29.8.2007 ( B 6 KA 48/06 B - RdNr 13), in dem Urteil vom 29.8.2007 ( B 6 KA 29/06 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 37 RdNr 11) und auch in einem (unveröffentlichten) Beschluss vom 2.4.2014 ( B 6 KA 59/13 B) ausgeführt, dass Fristen im Honorarverteilungsmaßstab für die Einreichung der Quartalsabrechnungen sowie die Sanktionierung von Fristüberschreitungen durch Honorarabzüge grundsätzlich rechtmäßig sind.
  • BSG, 25.09.2020 - B 8 SO 29/20 B
    Vielmehr hätte es einer substantiierten Auseinandersetzung mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung zur Darlegungs- und Beweislast allgemein bedurft (vgl nur BSG vom 16.3.1999 - B 7 AL 192/98 B - juris RdNr 7) - insbesondere dem für positive wie negative Tatbestandsvoraussetzungen geltenden Grundsatz, dass jeder die Beweislast für die Tatsachen trägt, die den von ihm geltend gemachten Anspruch begründen (vgl zB BSG vom 25.6.2015 - B 14 AS 30/14 R - SozR 4-4200 § 60 Nr. 3 mwN) - sowie damit, ob hieraus Rückschlüsse für die Beantwortung der aufgeworfenen Frage gezogen werden können (vgl nur BSG vom 29.8.2007 - B 6 KA 48/06 B - juris RdNr 11 mwN) .
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.12.2007 - L 11 KA 94/06

    Vertragsarztangelegenheiten

    An dieser Ansicht hat es laut Terminbericht Nr. 38/07 im Urteil vom 29.08.2007 (B 6 KA 29/06 R) sowie im Beschluss vom 29.08.2007 (B 6 KA 48/06 B) festgehalten.
  • BSG, 02.04.2014 - B 3 P 23/13 B
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.12.2007 - L 11 KA 93/06

    Vertragsarztangelegenheiten

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 07.04.2016 - L 1 KR 374/12
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.09.2015 - L 1 KR 524/12
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.07.2015 - L 1 KR 141/13
  • BSG, 16.07.2008 - B 6 KA 14/08 B
  • BSG, 16.07.2008 - B 6 KA 13/08 B
  • BSG, 16.07.2008 - B 6 KA 12/08 B
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.12.2007 - L 11 KA 95/06
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