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   BSG, 29.09.1998 - B 4 RA 4/98 R   

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BSG, 29.09.1998 - B 4 RA 4/98 R (https://dejure.org/1998,1237)
BSG, Entscheidung vom 29.09.1998 - B 4 RA 4/98 R (https://dejure.org/1998,1237)
BSG, Entscheidung vom 29. September 1998 - B 4 RA 4/98 R (https://dejure.org/1998,1237)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com

    Weitergeltung des DDRUdSSRSozwVtr im Bereich der Rentenversicherung

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Altersrente - Vertrag zwischen der DDR und UdSSR über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Sozialwesens - Fremdrentengesetz - Gesetz zur Regelung der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts in der Sozialversicherung - Anrechnungsfähige Beitragszeit - ...

  • Judicialis

    EinigVtr Art 12

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anwendung des Vertrages zwischen der DDR und der UdSSR über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Sozialwesens vom 24.5.1960 im Bereich der Rentenversicherung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BSGE 83, 19
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (19)

  • BVerfG, 20.10.1982 - 1 BvR 1470/80

    Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes über die wissenschaftlichen Hochschulen des

    Auszug aus BSG, 29.09.1998 - B 4 RA 4/98 R
    Die Anwendungs-ÄndVO wie auch bereits die Abk-AnwendungsVO stützen sich auf Art. 3 EinigVtrG, der als Ermächtigungsnorm den Anforderungen des Art. 80 Abs. 1 GG genügt; dieser konkretisiert für seinen Anwendungsbereich das verfassungsrechtliche Gebot, daß der Gesetzgeber in grundlegenden normativen Bereichen alle wesentlichen Entscheidungen selbst treffen muß ("Wesentlichkeitstheorie", dazu BVerfGE 49, 89, 126 f; 61, 260, 275; 77, 170, 230 f).
  • BVerfG, 31.07.1973 - 2 BvF 1/73

    Grundlagenvertrag

    Auszug aus BSG, 29.09.1998 - B 4 RA 4/98 R
    Eine derartige Staatsbürgerschaft der DDR gibt es indessen ungeachtet der im Regelfall stets daneben zu beachtenden (gesamt-)deutschen Staatsangehörigkeit der DDR-Bürger (BVerfGE 36, 1, 77, 137) seit dem 3. Oktober 1990 nicht mehr (vgl hierzu Siehr, Der EinigVtr und seine internationalen Kollisionsnormen, RabelsZ 55 240, 252 f).
  • BSG, 08.12.1994 - 11 RAr 107/93

    Beschäftigungszeit - UdSSR - Arbeitslosengeld

    Auszug aus BSG, 29.09.1998 - B 4 RA 4/98 R
    Dabei kann auch solche "Feststellung" in diesem Sinne (hier: die Bekanntmachung vom 15. April 1994, BGBl II S 722) immer nur deklaratorische Bedeutung haben, dh sie stellt lediglich im nachhinein eine Rechtsfolge fest, die am 3. Oktober 1990 aufgrund des Untergangs der DDR völkerrechtlich ohnehin bereits eingetreten war (vgl zum ganzen auch BSG SozR 3-4100 § 249c Nr. 5).
  • BSG, 29.09.1998 - B 4 RA 34/98 R

    Festsetzung der Leistungssätze in der AFG -Leistungsverordnung 1995

    Auszug aus BSG, 29.09.1998 - B 4 RA 4/98 R
    Die Regelung schützt diejenigen, die bis zum 2. Oktober 1990 aufgrund ihres Aufenthaltes in der DDR - möglicherweise - noch (berechtigterweise) auf einen Fortbestand der Vergünstigungen aus Verträgen der DDR vertrauen konnten (vgl hierzu im einzelnen Urteil des Senats vom selben Tage in dem Verfahren B 4 RA 34/98 R).
  • BSG, 03.08.1995 - 7 RAr 28/95

    Lagerung chemischer Waffen

    Auszug aus BSG, 29.09.1998 - B 4 RA 4/98 R
    Erforderlich ist, daß die an den Verordnungsgeber delegierten Kompetenzen nach Tendenz und Programm so weit umrissen sind, daß schon aus der Ermächtigung erkennbar und vorhersehbar ist, was gegenüber dem Bürger zulässig sein soll (BSGE 76, 207, 217 mit Hinweisen auf die Rspr des BVerfG = SozR 3-4100 § 136 Nr. 4).
  • BVerfG, 29.10.1987 - 2 BvR 624/83

    Kalkar I

    Auszug aus BSG, 29.09.1998 - B 4 RA 4/98 R
    Die Anwendungs-ÄndVO wie auch bereits die Abk-AnwendungsVO stützen sich auf Art. 3 EinigVtrG, der als Ermächtigungsnorm den Anforderungen des Art. 80 Abs. 1 GG genügt; dieser konkretisiert für seinen Anwendungsbereich das verfassungsrechtliche Gebot, daß der Gesetzgeber in grundlegenden normativen Bereichen alle wesentlichen Entscheidungen selbst treffen muß ("Wesentlichkeitstheorie", dazu BVerfGE 49, 89, 126 f; 61, 260, 275; 77, 170, 230 f).
  • BVerfG, 08.08.1978 - 2 BvL 8/77

    Rentenanpassungen durch die RAV 1 und RAV 2 verfassungsgemäß

    Auszug aus BSG, 29.09.1998 - B 4 RA 4/98 R
    Die Anwendungs-ÄndVO wie auch bereits die Abk-AnwendungsVO stützen sich auf Art. 3 EinigVtrG, der als Ermächtigungsnorm den Anforderungen des Art. 80 Abs. 1 GG genügt; dieser konkretisiert für seinen Anwendungsbereich das verfassungsrechtliche Gebot, daß der Gesetzgeber in grundlegenden normativen Bereichen alle wesentlichen Entscheidungen selbst treffen muß ("Wesentlichkeitstheorie", dazu BVerfGE 49, 89, 126 f; 61, 260, 275; 77, 170, 230 f).
  • BSG, 14.06.1995 - 4 RA 41/94

    Sozialversicherungs- und Versorgungsrente - Kürzung - Politische Begünstigung -

    Auszug aus BSG, 29.09.1998 - B 4 RA 4/98 R
    Auch aus den Regelungen des EinigVtr, die nach dem Untergang der DDR im Rang eines Bundesgesetzes (Art. 45 Abs. 2 EinigVtr) ohne verfassungs- oder völkerrechtlichen Vorrang fortgelten (BSGE 76, 136, 140 mwN = SozR 3-8120 Kap VIII H III Nr. 9 Nr. 1) läßt sich keine Weitergeltung des SozAbk DDR-UdSSR herleiten.
  • BSG, 27.01.1993 - 4 RA 40/92
    Auszug aus BSG, 29.09.1998 - B 4 RA 4/98 R
    Ab diesem Zeitpunkt gibt es kein eigenständiges Rentenrecht des Beitrittsgebiets mehr; als sog sekundäres Bundesrecht aufgrund bundesdeutschen Anwendungsbefehls und in dessen Grenzen "fortgeltendes" DDR-Recht verliert es seine Geltung; auf dieser Grundlage erworbene Rechte, Ansprüche und Anwartschaften werden im Wege (abermaliger) gesetzlicher Novation durch die entsprechenden Rechte, Ansprüche und Anwartschaften nach dem SGB VI ersetzt (BSGE 72, 50, 56 = SozR 3-8570 § 10 Nr. 1).
  • BSG, 14.06.1995 - 4 RA 56/94

    Voraussetzungen für eine Aussetzung des sozialgerichtlichen Verfahrens -

    Auszug aus BSG, 29.09.1998 - B 4 RA 4/98 R
    Mit diesem Zeitpunkt ist die DDR als Staats- und Völkerrechtsobjekt vollständig und ersatzlos untergegangen (BVerfGE 84, 133, 147; amtliche Begründung zu Art. 44 EinigVtr, BT-Drucks 11/7760 S 377; so auch stRspr des Senats, vgl zB SozR 3-8120 Kapitel VIII H III Nr. 9 Nr. 1 und Nr. 9; SozR 3-8570 § 11 Nr. 3; Teilurteile und Beschlüsse vom 14. Juni 1995 - 4 RA 98/94, 4 RA 1/95, 4 RA 102/94, 4 RA 54/94 und 4 RA 56/94; ferner Rauschning, Die Wiedervereinigung vor dem Hintergrund der Rechtslage Deutschlands, JuS 1991, 976, 981 ff; Höch, Der EinigVtr zwischen völkerrechtlichem Vertrag und nationalem Gesetz, S 39 mwN; Stern in Stern/Schmidt-Bleibtreu, Verträge und Rechtsakte zur Deutschen Einheit, Bd 2, S 28 mwN).
  • BSG, 14.06.1995 - 4 RA 1/95

    Voraussetzungen für eine Aussetzung des sozialgerichtlichen Verfahrens -

  • BSG, 14.06.1995 - 4 RA 98/94
  • BSG, 29.09.1994 - 4 RA 7/94

    Dienstbeschädigungsteilrente - Entziehung - Rückwirkung - Rechtsmissbrauch

  • BSG, 14.06.1995 - 4 RA 102/94

    Voraussetzungen für eine Aussetzung des sozialgerichtlichen Verfahrens -

  • BVerfG, 24.04.1991 - 1 BvR 1341/90

    Abwicklung von DDR-Einrichtungen

  • BSG, 14.06.1995 - 4 RA 54/94

    Überführung von Ansprüchen und Anwartschaften aus Zusatzversorgungssystemen der

  • BSG, 27.01.1993 - 6 RKa 2/91

    Gesetz zu dem Vertrag vom 31. August 1990 zwischen der Bundesrepublik Deutschland

  • BSG, 16.03.1989 - 11a RA 70/87

    Contergan

  • BVerfG, 08.07.1976 - 1 BvL 19/75
  • BSG, 22.09.1999 - B 5 RJ 36/98 R

    Versicherungszeiten griechischer Staatsangehöriger im Beitrittsgebiet

    Die Bundesrepublik ist nicht Rechtsnachfolgerin der mit dem Wirksamwerden der Beitrittserklärung gemäß Art. 23 GG aF (vgl BGBl 1990 1, 2057 f) als Staats- und Völkerrechtssubjekt vollständig und ersatzlos untergegangenen DDR geworden (vgl dazu BVerfG Beschluß vom 10. Juni 1997 - 2 BvR 1516/96 - BVerfGE 96, 68, 94; BGH Beschluß vom 30. Januar 1991 - 2 BGs 38/91 - BGHSt 37, 305 = NJW 1991, 929, 931; BSG Urteile vom 29. September 1994 - 4 RA 7/94 - SozR 3-8570 § 11 Nr. 3, S 3, vom 8. Dezember 1994 - 11 RAr 107/93 - SozR 3-4100 § 249c Nr. 5, S 22, 28, vom 29. September 1998 - B 4 RA 4/98 R - BSGE 83, 19, 22 = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1, S 5 und vom 27. Januar 1999 - B 4 RA 44/98 R - BSGE 83, 224, 228 - in SozR zur Veröffentlichung vorgesehen -, jeweils mwN; vgl auch Denkschrift zum EinigVtr BT-Drucks 11/7760, S 377 zu Art. 44).

    Soweit Art. 15 WKSV den gewohnheitsrechtlichen Grundsatz der beweglichen Vertragsgrenzen wiedergibt (vgl BSG Urteil vom 29. September 1998 - B 4 RA 4/98 R - BSGE 83, 19, 23 = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1, S 5), führt dieser Grundsatz hier nicht weiter.

    Eine der Universalsukzession des bürgerlichen Rechts vergleichbare Nachfolge in alle vertraglichen Rechte und Pflichten des Vorgängerstaates aber besteht völkerrechtlich nicht (BVerfG Beschluß vom 10. Juni 1997 - 2 BvR 1516/96 - BVerfGE 96, 68, 92; BSG Urteile vom 8. Dezember 1994 - 11 RAr 107/93 - SozR 3-4100 § 249c Nr. 5, S 28, vom 29. September 1998 - B 4 RA 4/98 R - BSGE 83, 19, 22 f = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1, S 5 und vom 27. Januar 1999 - B 4 RA 44/98 R - BSGE 83, 224, 229, jeweils mwN).

    Die Fortgeltung der Vereinbarung vom 6. Juli 1984 läßt sich daher nicht schon daraus ableiten, daß sie nicht - wie die meisten anderen Sozialversicherungsabkommen - an die Staatsangehörigkeit der Bürger der Vertragsparteien anknüpft, weshalb für solche Abkommen eine Fortgeltung nach Untergang eines Vertragsstaats abgelehnt wird (vgl Abendroth, Die Sozialversicherungsabkommen der DDR, DAngVers 1992, 339, 340; BSG Urteile vom 29. September 1998 - B 4 RA 4/98 R - BSGE 83, 19, 23 = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1, S 6 und vom 27. Januar 1999 - B 4 RA 44/98 R - BSGE 83, 224, 230).

    Die grundsätzliche Möglichkeit einer Fortgeltung der von der DDR geschlossenen völkerrechtlichen Verträge war damit nicht ausgeschlossen, deren Fortgeltung aber auch nicht festgestellt; die Entscheidung darüber blieb vielmehr dem vereinten Deutschland nach Erörterung mit den Vertragspartnern vorbehalten (BVerfG Beschluß vom 10. Juni 1997 - 2 BvR 1516/96 - BVerfGE 96, 68, 91 f mwN; BSG Urteile vom 29. September 1998 - B 4 RA 4/98 R - BSGE 83, 19, 24 f = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1, S 7 und vom 27. Januar 1999 - B 4 RA 44/98 R - BSGE 83, 224, 231; vgl auch Denkschrift zum EinigVtr BT-Drucks 11/7760, S 362 - zu Art. 12, wonach sich die Vertragsparteien außerstande sahen, die Vielzahl der Vertragsbeziehungen im Einzelfall durch den EinigVtr zu regeln und sich daher auf Grundprinzipien beschränkt haben, welche nach der Herstellung der Einheit für die weitere Behandlung der völkerrechtlichen Verträge und Vereinbarungen maßgeblich sein sollten).

    Eine nach Durchführung der Konsultationen erfolgte Feststellung iS des Art. 12 EinigVtr konnte deshalb auch nur deklaratorische Bedeutung haben, dh sie stellte eine Rechtsfolge fest, die am 3. Oktober 1990 völkerrechtlich ohnehin bereits eingetreten war (BSG Urteile vom 8. Dezember 1994 - 11 RAr 107/93 - SozR 3-4100 § 249c Nr. 5, S 22 f, vom 29. September 1998 - B 4 RA 4/98 R - BSGE 83, 19, 25 = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1, S 8 und vom 27. Januar 1999 - B 4 RA 44/98 R - BSGE 83, 224, 232).

    b) Daraus, daß Art. 12 EinigVtr das völkerrechtliche Schicksal der von der DDR abgeschlossenen Verträge und Vereinbarungen bis zum Abschluß der Konsultationen und einer Klärung der Haltung der Bundesrepublik Deutschland quasi "in der Schwebe" gelassen hat, resultiert nicht deren weitere vorübergehende Anwendung (BSG Urteile vom 8. Dezember 1994 - 11 RAr 107/93 - SozR 3-4100 § 249c Nr. 5, S 6 f, vom 29. September 1998 - B 4 RA 4/98 R - BSGE 83, 19, 24 f = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1, S 7 und vom 27. Januar 1999 - B 4 RA 44/98 R - BSGE 83, 224, 233 f).

  • BSG, 01.02.2000 - B 8 KN 8/97 R

    Zahlungsanspruch auf Regelaltersrente nach DDRVtrV Art. 7 Abs. 7 ausgeschlossen

    Die Sicht des 4. Senats des BSG im Urteil vom 27. Januar 1999 (aaO S 230 f), als politische Abkommen seien die Sozialabkommen der DDR ersatzlos erloschen, weil sie an eine DDR-Staatsbürgerschaft anknüpften und ein DDR-Sozialversicherungssystem mit Absicherung durch die DDR-Ökonomie voraussetzten, ist zu eng.

    Im Gegensatz zur Auffassung des 4. Senats des BSG in den Urteilen vom 29. September 1998 und 27. Januar 1999 (BSGE 83, 19, 26 f = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1; 83, 224, 236, zur Veröffentlichung in SozR vorgesehen) ist die Bundesregierung damit nicht nur zum Erlaß vorläufiger, einseitig-innerstaatlicher und nur begünstigender Regelungen in weiterer Anwendung "erloschener" Abkommen mit einer (ungeschriebenen) zeitlichen Limitierung bis zum 31. Dezember 1991 ermächtigt.

    c) Der Senat teilt nicht die Ansicht des 4. Senats des BSG, die Verordnungsermächtigung des Art. 3 Abs. 1 EinigVtrG sei "rentenversicherungsrechtlich auf die Zeit bis zum 31. Dezember 1991 beschränkt" und, soweit die DDRVtrV sich einen darüber hinausgehenden Anwendungsbereich beimesse, sei sie mangels einer Ermächtigungsgrundlage nichtig (BSGE 83, 19, 28 = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1).

  • BSG, 26.04.2007 - B 4 R 21/06 R

    Verzinsungsbeginn - Beginn der Laufzeit - Beteiligung eines ausländischen

    Dieser Senat hat in seiner Entscheidung vom 12.4.2000 - B 14 KG 3/99 R (SozR 3-5870 § 1 Nr. 18 S 70 f) für die innerstaatliche Anwendbarkeit dieses völkerrechtlichen Vertrages ein Transformationsgesetz nach Art. 59 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz (GG) nicht für erforderlich gehalten und sich von der Rechtsprechung des erkennenden Senats zur Frage der Nachfolge der Bundesrepublik Deutschland in die von der DDR mit Drittstaaten geschlossenen Sozialversicherungsabkommen nach Beitritt der neu gebildeten fünf Länder zur Bundesrepublik Deutschland (BSGE 83, 19, 22 f = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1; BSGE 83, 224, 229 f = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 3) abgegrenzt.

    Zwar sei diese Konvention am 6.11.1996 in Kraft getreten, die Bundesrepublik Deutschland sei ihr jedoch nicht beigetreten (aaO RdNr 30, 31; zu dieser Konvention schon BSGE 83, 19, 22 f = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1; BSGE 83, 224, 229 = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 3).

  • BSG, 27.01.1999 - B 4 RA 44/98 R

    Pflichtbeitragszeiten im Beitrittsgebiet - Rentenanspruch für ungarische

    Das genannte Abkommen hat unter diesen Umständen mit Ablauf des 2. Oktober 1990 jede Rechtswirkung als völkerrechtlicher Vertrag verloren und ist damit zwischen- wie innerstaatlich unbeachtlich geworden (vgl Urteil des Senats vom 29. September 1998 - B 4 RA 4/98 R -, zur Veröffentlichung vorgesehen, und BVerfGE 42, 263, 284).

    Ebenso einhellig ausgeschlossen wird demgegenüber indessen eine Fortgeltung solcher Verträge, die wie die SozAbk der früheren DDR (hier: Art. 3 des Abkommens mit Ungarn; vgl Abendroth, Die Sozialversicherungsabkommen der DDR, DAngVers 1992, S 339, 340) nur die "Bürger" der Vertragsstaaten erfassen und sich damit als sog geschlossene Abkommen auf die jeweiligen Staatsangehörigen beschränken (Siehr, aaO, S 252 und Urteil des Senats vom 29. September 1998 - B 4 RA 4/98 R -, zur Veröffentlichung vorgesehen); da es ungeachtet der im Regelfall stets zugleich gegeben gewesenen (gesamt-)deutschen Staatsangehörigkeit der DDR-Bürger (BVerfGE 36, 1, 77, 137) jedenfalls mit Ablauf des 2. Oktober 1990 keine Staatsbürgerschaft der DDR mehr gibt, ist demgemäß notwendig auch die Anwendbarkeit derartiger Abkommen entfallen.

    Kommt es daher nach dem Abschluß von Konsultationen zu einer einseitig getroffenen "Feststellung" über die (unveränderte) Fortgeltung bzw das Erlöschen eines Abkommens, ist dies keine sich aus Art. 12 EinigVtr selbst ergebende Rechtsfolge; vielmehr hat in derartigen Fällen das in der Vorschrift geregelte Verfahren zu einem Akt mit allein deklaratorischer Bedeutung geführt, der - sofern sachlich zutreffend - im nachhinein eine Rechtsfolge feststellt, die völkerrechtlich aufgrund des Beitritts der DDR ohnehin bereits am 3. Oktober 1990 eingetreten war (vgl hierzu Urteil des Senats vom 29. September 1998 - B 4 RA 4/98 R -, zur Veröffentlichung vorgesehen, und BSG in SozR 3-4100 § 249c Nr. 5; Papenfuß, aaO, S 121).

  • BSG, 29.06.2000 - B 4 RA 62/99 R

    Geltung der Verträge zwischen der ehemaligen DDR und anderen sozialistischen

    Der Senat hat bereits anläßlich von Abkommen der DDR mit anderen sozialistischen Staaten auf dem Gebiet der Sozialpolitik entschieden, daß diese (Regierungs-)Abkommen kein Bundesrecht geworden, sondern als sog geschlossene Abkommen mit Ablauf des 2. Oktober 1990 erloschen sind (Urteile vom 29. September 1998, BSGE 83, 19 ff = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1 , vom 29. September 1998, SozR 3-8000 Art. 3 Nr. 1 und vom 27. Januar 1999, BSGE 83, 224 ff = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 3 ).

    Die Vereinbarkeit der Verordnungslage mit der gesetzlichen Ermächtigungsgrundlage in Art. 3 EinigVtrG hat der Senat bereits aufgezeigt (Urteile vom 29. September 1998, SozR 3-8000 Art. 3 Nr. 1 und BSGE 83, 19, 26 ff = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1 S 11 f mwN).

  • BSG, 12.04.2000 - B 14 KG 3/99 R

    Anspruch von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Bosnien-Herzegowina auf Kindergeld

    Eines Transformationsgesetzes nach Art. 59 Abs. 2 Satz 1 GG bedurfte es nicht (vgl demgegenüber zur Frage der Fortgeltung von der DDR geschlossener Sozialabkommen nach Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland BSGE 83, 19, 22 f und 224, 229 f = SozR 3-8100 Art. 12 Nrn 1 und 3; BSG, Urteil vom 1. Februar 2000 - B 8 KN 8/97 R - zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen).
  • BSG, 25.07.2001 - B 5 RJ 6/00 R

    Berücksichtigung von Beschäftigungszeiten in der UdSSR aufgrund des

    Mit Ablauf des 2. Oktober 1990 sind die an die Staatsbürgerschaft bzw ein geregeltes Sozialversicherungswesen gebundenen Sozialversicherungsabkommen (AbkSozSich) der DDR erloschen; ihre Fortgeltung als bundesdeutsches Recht ist im EinigVtr weder allgemein noch speziell hinsichtlich des hier in Rede stehenden Vertrags vom 24. Mai 1960 (GBl 1, 453) festgelegt (BSG Urteile vom 8. Dezember 1994 - 11 RAr 107/93 - SozR 3-4100 § 249c Nr. 5, vom 29. September 1998 - B 4 RA 4/98 R - BSGE 83, 19 = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1 und B 4 RA 34/98 R - SozR 3-8000 Art. 3 Nr. 1 ; vgl auch Urteile vom 27. Januar 1999 - B 4 RA 44/98 R - SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 3 und B 4 RA 29/98 R - nicht veröffentl - sowie vom 1. Februar 2000 - B 8 KN 8/97 - BSGE 85, 256 = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 5 sowie vom 29. Juni 2000 - B 4 RA 62/99 R - SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 6 und Senatsurteil vom 22. September 1999 - B 5 RJ 36/98 R - SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 4 ).

    Art. 12 EinigVtr enthält insoweit lediglich eine (Selbst-)Verpflichtung der Bundesrepublik, vor einer abschließenden Meinungsbildung zum Schicksal der völkerrechtlichen Verträge der DDR deren Vertragspartner zu konsultieren (BSG Urteile vom 8. Dezember 1994 - 11 RAr 107/93 - SozR 3-4100 § 249c Nr. 5, vom 19. September 1998 - B 4 RA 4/98 R - SozR 3-8000 Art. 12 Nr. 1 und vom 1. Februar 2000 - B 8 KN 8/97 R - BSGE 85, 256, 260 ff = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 5; Senatsurteil vom 22. September 1999 - B 5 RJ 36/98 R - SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 4).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 27.09.2012 - L 22 R 360/11

    Sozialversicherungsabkommen - Kindererziehungszeiten

    Das BSG hat bereits mit Urteilen vom 29. September 1998 (B 4 RA 4/98 R, BSGE 83, 19 ff.) entschieden, dass dieser Vertrag mit Ablauf des 02. Oktober 1990 völkerrechtlich erloschen ist, da die DDR als Staats- und Völkerrechtssubjekt mit Ablauf des 02. Oktober 1990 vollständig und ersatzlos untergegangen ist.

    Die Vereinbarkeit der Verordnungslage mit der gesetzlichen Ermächtigungsgrundlage in Art. 3 EinigVtrG hat der Senat bereits aufgezeigt (Urteile vom 29. September 1998, SozR 3-8000 Art. 3 Nr. 1 und BSGE 83, 19, 26 ff = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1 S 11 f mwN).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.09.2008 - L 2 KN 73/07

    Anspruch auf Altersrente, Erfüllung der Wartezeit, Berücksichtigung von

    Art. 7 Abs. 4 Abk-AnwendungsVO bestimme weiter, dass Leistungen auch an Personen zu erbringen seien, die sich entweder am 02.10.1990 im Beitrittsgebiet gewöhnlich aufgehalten oder bis zum Ablauf des 02.10.1990 in das Beitrittsgebiet eingereist seien, wenn sie sich dort seither unbefristet rechtmäßig aufgehalten hätten und der Anspruch vor dem 01.01.1996 entstanden sei (vgl. dazu BSG, Urteil vom 29.09.1998, a.a.O.).

    Eine derartige Bindung lässt sich weder aus den Grundsätzen der Staatenfolge nach aus den allgemeinen Regeln des Völkerrechts herleiten (vgl. hierzu im Einzelnen, Urteil des Bundessozialgerichts vom 29.09.1998 - B 4 RA 4/98, BSG SozR 3-4100 S 3249 c Nr. 5).

  • BSG, 29.01.2002 - B 10/14 EG 1/00 R

    Erziehungsgeld - Exterritoriale - Türkei - Konsulatsbedienstete - Angehörige von

    Dabei kann offen bleiben, ob Art. 48 Abs. 1 WÜK einen Grundsatz des Völkergewohnheitsrechts wiedergibt, der bereits gemäß Art. 25 Satz 2 Grundgesetz (GG) den bundesgesetzlichen Regeln vorgeht, oder ob die durch das WÜK im Range eines Bundesgesetzes getroffene Regelung (vgl BVerfGE 30, 272, 284 ff mwN; BSGE 76, 136, 140 mwN; auch BSGE 83, 19, 24 = SozR 3-8100 Art. 12 Nr. 1 stRspr) als spezielle Regelung der allgemeinen Regelung des § 1 BErzGG vorgeht.
  • BSG, 12.04.2000 - B 14 KG 2/99 R

    Anspruch von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Bosnien-Herzegowina auf Kindergeld

  • BSG, 17.12.2002 - B 4 RA 65/01 R

    Vormerkung von Beschäftigungszeiten einer DDR-Bürgerin in der CSSR - Beitragszeit

  • BSG, 29.09.1998 - B 4 RA 34/98 R

    Berücksichtigung von Beschäftigungszeiten in der UdSSR aufgrund des

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 23.01.2001 - L 18 KN 65/98

    Rentenversicherung

  • LSG Berlin-Brandenburg, 04.08.2006 - L 4 RA 25/00

    Rentenrecht - Rentenhöhe der (Regel-)Altersrente - rentensteigernde

  • BSG, 11.11.2010 - B 5 R 16/10 BH
  • LSG Berlin-Brandenburg, 27.01.2006 - L 4 RA 51/03

    Voraussetzungen der Anerkennung in der UdSSR zurückgelegter Beitragszeiten

  • LSG Sachsen, 05.08.2003 - L 6 RJ 96/02

    Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit - Kontingentflüchtling -

  • LSG Sachsen-Anhalt, 27.06.2019 - L 3 R 355/16

    Gesetzliche Rentenversicherung - Anwendbarkeit des RV/UVAbk POL - gewöhnlicher

  • LSG Sachsen, 08.08.2001 - L 4 RJ 318/99

    Aufhebung eines begünstigenden Verwaltungsaktes nachdem er unanfechtbar geworden

  • LSG Sachsen, 08.08.2001 - L 4 RA 67/01

    Berücksichtigung von in der damaligen Tschechoslowakei zurückgelegter

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