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   BSG, 30.09.2020 - B 6 KA 8/20 B   

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BSG, 30.09.2020 - B 6 KA 8/20 B (https://dejure.org/2020,36762)
BSG, Entscheidung vom 30.09.2020 - B 6 KA 8/20 B (https://dejure.org/2020,36762)
BSG, Entscheidung vom 30. September 2020 - B 6 KA 8/20 B (https://dejure.org/2020,36762)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (40)

  • BGH, 14.02.1952 - IV ZR 137/51

    Beischreibungsvermerk im Geburtsregister

    Auszug aus BSG, 30.09.2020 - B 6 KA 8/20 B
    Es muss insbesondere ausgeschlossen sein, dass die Urkunden errichtet oder benutzt werden, um anstelle eines anderen, keinen Restitutionsgrund bildenden Beweismittels in den Prozess eingeführt zu werden, und so einen Restitutionsgrund zu schaffen, der allein mit einer neuen Zeugenbenennung oder einer Parteierklärung nicht zu gewinnen wäre (vgl BGH Urteil vom 14.2.1952 - IV ZR 137/51 - BGHZ 5, 157, 166 = juris RdNr 20; vgl auch BGH Urteil vom 27.5.1981 - IVb ZR 589/80 - BGHZ 80, 389 = FamRZ 1981, 862, 863 mwN; BGH Beschluss vom 29.2.1984 - IVb ZB 28/83 - FamRZ 1984, 572 = juris RdNr 9 mwN) .

    Dementsprechend hat die Rechtsprechung als Restitutionsgründe trotz nachträglicher Errichtung lediglich wenige, ausgewählte Urkunden anerkannt, die ihrer Rechtsnatur nach nicht im zeitlichen Zusammenhang mit den durch sie bezeugten Tatsachen errichtet werden können und für die ihrem Wesen nach eine missbräuchliche nachträgliche Errichtung nicht in Betracht kommt (vgl BGH Urteil vom 28.5.1951 - IV ZR 6/50 - BGHZ 2, 245, 249 = NJW 1951, 964 f - Geburtsurkunde; BGH Urteil vom 14.12.1966 - IV ZR 241/65 - BGHZ 46, 300, 305; BGH Urteil vom 14.2.1952 - IV ZR 137/51 - BGHZ 5, 157, 166 = juris RdNr 18 ff; BSG Urteil vom 20.12.1962 - 3 RJ 85/55 - BSGE 18, 186, 188 = SozR Nr. 6 zu § 179 SGG = juris RdNr 14; BGH Urteil vom 27.10.1976 - IV ZR 147/75 - NJW 1977, 498 = juris RdNr 11 - Einbürgerungsurkunde;.

    a) Der Kläger rügt zunächst, das LSG habe sich nicht mit der von ihm zitierten Rechtsprechung ("BGH, Urt. v. 06.07.1979 - I ZR 135/77; BGHZ 2, 245, 247; BGH NJW 1951, 964 ; BGHZ 5, 157, 162; BGH NJW 1952, 666 ; so auch BAG, Urt. v. 29.09.2011 - 2 AZR 674/10") , die eine Ausnahme von dem Grundsatz, dass eine Urkunde spätestens zu einem Zeitpunkt hätte errichtet sein müssen, in dem sie im Vorprozess hätte benutzt werden können, auseinandergesetzt.

    Das LSG hat vielmehr ausdrücklich ausgeführt, eine günstigere Entscheidung könne "nur durch eine Urkunde herbeigeführt werden, die zur Zeit des Vorprozesses schon vorhanden war oder die ihrer Natur nach Tatsachen beweist, die einer zurückliegenden Zeit angehören" und insofern auf "Reichold in Thomas/Putzo, ZPO , 33. Auflage 2012, § 580 Rn. 18 und 21 m.w.N." verwiesen (vgl S 6 Urteilsumdruck) , der (aaO, RdNr 21) ua auch das vom Kläger angeführte BGH Urteil vom 14.2.1952 ( IV ZR 137/51 - BGHZ 5, 157 ) zitiert.

  • BGH, 28.05.1951 - IV ZR 6/50

    Restitutionsklage. Geburtsurkunde

    Auszug aus BSG, 30.09.2020 - B 6 KA 8/20 B
    Zur Zulässigkeit der Restitutionsklage gehört die Darlegung eines gesetzlichen Restitutionsgrundes (vgl etwa BGH Urteil vom 28.5.1951 - IV ZR 6/50 - BGHZ 2, 245, 247 = NJW 1951, 964, 965) .

    Soweit - worauf der Kläger hinweist - die Rechtsprechung in Abweichung hiervon auch bestimmte nachträglich errichtete Urkunden genügen lässt, ist der Kreis dieser Urkunden eng zu ziehen, weil mit der Restitution stets die nur ausnahmsweise zulässige Durchbrechung der Rechtskraft des Urteils einhergeht und bei nachträglich errichteten Urkunden die Gefahr des Missbrauchs besteht (so bereits das - auch vom Kläger zitierte - BGH Urteil vom 28.5.1951 - IV ZR 6/50 - BGHZ 2, 245, 246 = NJW 1951, 964, 965; vgl auch BAG Urteil vom 22.1.1998 - 2 AZR 455/97 - AP Nr. 3 zu § 79 ArbGG 1979 = juris RdNr 22) .

    Dementsprechend hat die Rechtsprechung als Restitutionsgründe trotz nachträglicher Errichtung lediglich wenige, ausgewählte Urkunden anerkannt, die ihrer Rechtsnatur nach nicht im zeitlichen Zusammenhang mit den durch sie bezeugten Tatsachen errichtet werden können und für die ihrem Wesen nach eine missbräuchliche nachträgliche Errichtung nicht in Betracht kommt (vgl BGH Urteil vom 28.5.1951 - IV ZR 6/50 - BGHZ 2, 245, 249 = NJW 1951, 964 f - Geburtsurkunde; BGH Urteil vom 14.12.1966 - IV ZR 241/65 - BGHZ 46, 300, 305; BGH Urteil vom 14.2.1952 - IV ZR 137/51 - BGHZ 5, 157, 166 = juris RdNr 18 ff; BSG Urteil vom 20.12.1962 - 3 RJ 85/55 - BSGE 18, 186, 188 = SozR Nr. 6 zu § 179 SGG = juris RdNr 14; BGH Urteil vom 27.10.1976 - IV ZR 147/75 - NJW 1977, 498 = juris RdNr 11 - Einbürgerungsurkunde;.

    a) Der Kläger rügt zunächst, das LSG habe sich nicht mit der von ihm zitierten Rechtsprechung ("BGH, Urt. v. 06.07.1979 - I ZR 135/77; BGHZ 2, 245, 247; BGH NJW 1951, 964 ; BGHZ 5, 157, 162; BGH NJW 1952, 666 ; so auch BAG, Urt. v. 29.09.2011 - 2 AZR 674/10") , die eine Ausnahme von dem Grundsatz, dass eine Urkunde spätestens zu einem Zeitpunkt hätte errichtet sein müssen, in dem sie im Vorprozess hätte benutzt werden können, auseinandergesetzt.

  • BAG, 22.01.1998 - 2 AZR 455/97

    Restitutionsklage nach Verdachtskündigung bei neuen Entlastungsgesichtspunkten

    Auszug aus BSG, 30.09.2020 - B 6 KA 8/20 B
    Schon nach seinem Wortlaut setzt § 580 Nr. 7 Buchst b ZPO somit voraus, dass die Urkunde im letzten maßgeblichen Zeitpunkt der letzten Tatsacheninstanz bereits errichtet gewesen ist (BGH Urteil vom 28.11.1975 - V ZR 127/74 - BGHZ 65, 300 = juris RdNr 12; stRspr vgl BSG Beschluss vom 10.7.2012 - B 13 R 53/12 B - SozR 4-1500 § 158 Nr. 6 RdNr 17; BAG Urteil vom 22.1.1998 - 2 AZR 455/97 - AP Nr. 3 zu § 79 ArbGG 1979 = juris RdNr 22; BAG Urteil vom 25.4.2007 - 6 AZR 436/05 - BAGE 122, 190 = juris RdNr 25 f; BAG Urteil vom 29.9.2011 - 2 AZR 674/10 - juris RdNr 20; BVerwG Beschluss vom 30.8.2016 - 9 AV 2/16, 9 PKH 1/16, 9 AV 2/16, 9 PKH 1/16 - Buchholz 310 § 153 VwGO Nr. 38 = juris RdNr 5; BFH Beschluss vom 8.7.1999 - III B 22/99 - juris RdNr 8 bis 9) .

    Soweit - worauf der Kläger hinweist - die Rechtsprechung in Abweichung hiervon auch bestimmte nachträglich errichtete Urkunden genügen lässt, ist der Kreis dieser Urkunden eng zu ziehen, weil mit der Restitution stets die nur ausnahmsweise zulässige Durchbrechung der Rechtskraft des Urteils einhergeht und bei nachträglich errichteten Urkunden die Gefahr des Missbrauchs besteht (so bereits das - auch vom Kläger zitierte - BGH Urteil vom 28.5.1951 - IV ZR 6/50 - BGHZ 2, 245, 246 = NJW 1951, 964, 965; vgl auch BAG Urteil vom 22.1.1998 - 2 AZR 455/97 - AP Nr. 3 zu § 79 ArbGG 1979 = juris RdNr 22) .

    Entgegen der Auffassung des Klägers erkennt die Rechtsprechung aber gerade nicht allgemein alle Urkunden, die ihrer Natur nach nicht in zeitlichem Zusammenhang mit den durch sie bezeugten Tatsachen errichtet werden konnten, als Restitutionsgrund (§ 580 Nr. 7 Buchst b ZPO ) an, sondern lediglich solche, die in Bezug auf die in der Vergangenheit liegenden Tatsachen mit einer Personenstandsurkunden entsprechenden formellen Beweiskraft und Bindungswirkung ausgestattet sind (vgl BAG Urteil vom 22.1.1998 - 2 AZR 455/97 - AP Nr. 3 zu § 79 ArbGG 1979 = juris RdNr 26) .

  • BGH, 06.07.1979 - I ZR 135/77

    Anspruch auf Handelsvertreterausgleich; Zulässigkeit einer Restitutionsklage;

    Auszug aus BSG, 30.09.2020 - B 6 KA 8/20 B
    a) Der Kläger rügt zunächst, das LSG habe sich nicht mit der von ihm zitierten Rechtsprechung ("BGH, Urt. v. 06.07.1979 - I ZR 135/77; BGHZ 2, 245, 247; BGH NJW 1951, 964 ; BGHZ 5, 157, 162; BGH NJW 1952, 666 ; so auch BAG, Urt. v. 29.09.2011 - 2 AZR 674/10") , die eine Ausnahme von dem Grundsatz, dass eine Urkunde spätestens zu einem Zeitpunkt hätte errichtet sein müssen, in dem sie im Vorprozess hätte benutzt werden können, auseinandergesetzt.

    Wenn das LSG dennoch ergänzend unter Hinweis auf "Arndt in Breitkreuz/Fichte, SGG , 2. Aufl 2014, § 179 RdNr 9" ausführt, die Urkunden müssten in Verbindung allein mit dem früheren Prozessstoff aufgrund ihrer urkundlichen Beweiskraft geeignet sein, im früheren Prozess eine günstigere Entscheidung herbeizuführen, mithin seien Privaturkunden dann keine Urkunden iS des § 580 Nr. 7 Buchst b ZPO , wenn sie nicht für sich allein, sondern nur iVm weiteren neuen Beweismitteln (etwa weitere Zeugen- oder Sachverständigenvernehmungen) zu einer günstigeren Entscheidung führen können, über die Urkunden könnten generell keine neuen weiteren Beweismittel in den Rechtsstreit eingeführt werden, entspricht dies der auch von dem Kläger zitierten Rechtsprechung (vgl BGH Urteil vom 16.12.1959 - IV ZR 206/59 - BGHZ 31, 351 = juris RdNr 35; BGH Urteil vom 28.10.1971 - IX ZR 79/67 - BGHZ 57, 211 = juris RdNr 16; BGH Urteil vom 6.7.1979 - I ZR 135/77 - NJW 1980, 1000, 1001 = juris RdNr 17) .

  • BAG, 29.09.2011 - 2 AZR 674/10

    Restitutionsklage

    Auszug aus BSG, 30.09.2020 - B 6 KA 8/20 B
    Schon nach seinem Wortlaut setzt § 580 Nr. 7 Buchst b ZPO somit voraus, dass die Urkunde im letzten maßgeblichen Zeitpunkt der letzten Tatsacheninstanz bereits errichtet gewesen ist (BGH Urteil vom 28.11.1975 - V ZR 127/74 - BGHZ 65, 300 = juris RdNr 12; stRspr vgl BSG Beschluss vom 10.7.2012 - B 13 R 53/12 B - SozR 4-1500 § 158 Nr. 6 RdNr 17; BAG Urteil vom 22.1.1998 - 2 AZR 455/97 - AP Nr. 3 zu § 79 ArbGG 1979 = juris RdNr 22; BAG Urteil vom 25.4.2007 - 6 AZR 436/05 - BAGE 122, 190 = juris RdNr 25 f; BAG Urteil vom 29.9.2011 - 2 AZR 674/10 - juris RdNr 20; BVerwG Beschluss vom 30.8.2016 - 9 AV 2/16, 9 PKH 1/16, 9 AV 2/16, 9 PKH 1/16 - Buchholz 310 § 153 VwGO Nr. 38 = juris RdNr 5; BFH Beschluss vom 8.7.1999 - III B 22/99 - juris RdNr 8 bis 9) .

    a) Der Kläger rügt zunächst, das LSG habe sich nicht mit der von ihm zitierten Rechtsprechung ("BGH, Urt. v. 06.07.1979 - I ZR 135/77; BGHZ 2, 245, 247; BGH NJW 1951, 964 ; BGHZ 5, 157, 162; BGH NJW 1952, 666 ; so auch BAG, Urt. v. 29.09.2011 - 2 AZR 674/10") , die eine Ausnahme von dem Grundsatz, dass eine Urkunde spätestens zu einem Zeitpunkt hätte errichtet sein müssen, in dem sie im Vorprozess hätte benutzt werden können, auseinandergesetzt.

  • BSG, 10.07.2012 - B 13 R 53/12 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

    Auszug aus BSG, 30.09.2020 - B 6 KA 8/20 B
    § 158 Satz 2 SGG (zur entsprechenden Anwendung im Rahmen der Verwerfung einer Wiederaufnahmeklage vgl BSG vom 10.7.2012 - B 13 R 53/12 B - SozR 4-1500 § 158 Nr. 6 RdNr 11 ff; BSG Beschluss vom 18.9.2014 - B 14 AS 85/14 B - juris RdNr ) schreibt zwar im Unterschied zu § 153 Abs. 4 Satz 2 SGG nicht ausdrücklich vor, die Beteiligten zu dem beabsichtigten Beschlussverfahren vorher zu hören.

    Schon nach seinem Wortlaut setzt § 580 Nr. 7 Buchst b ZPO somit voraus, dass die Urkunde im letzten maßgeblichen Zeitpunkt der letzten Tatsacheninstanz bereits errichtet gewesen ist (BGH Urteil vom 28.11.1975 - V ZR 127/74 - BGHZ 65, 300 = juris RdNr 12; stRspr vgl BSG Beschluss vom 10.7.2012 - B 13 R 53/12 B - SozR 4-1500 § 158 Nr. 6 RdNr 17; BAG Urteil vom 22.1.1998 - 2 AZR 455/97 - AP Nr. 3 zu § 79 ArbGG 1979 = juris RdNr 22; BAG Urteil vom 25.4.2007 - 6 AZR 436/05 - BAGE 122, 190 = juris RdNr 25 f; BAG Urteil vom 29.9.2011 - 2 AZR 674/10 - juris RdNr 20; BVerwG Beschluss vom 30.8.2016 - 9 AV 2/16, 9 PKH 1/16, 9 AV 2/16, 9 PKH 1/16 - Buchholz 310 § 153 VwGO Nr. 38 = juris RdNr 5; BFH Beschluss vom 8.7.1999 - III B 22/99 - juris RdNr 8 bis 9) .

  • BSG, 30.10.2019 - B 14 AS 330/18 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

    Auszug aus BSG, 30.09.2020 - B 6 KA 8/20 B
    Nach ständiger Rechtsprechung des BSG ist eine erneute Anhörung gemäß § 153 Abs. 4 Satz 2 oder § 158 Satz 2 SGG erforderlich, wenn sich nach der ersten Anhörungsmitteilung die Prozesssituation entscheidungserheblich ändert (vgl nur BSG Beschluss vom 30.10.2019 - B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 2; BSG Beschluss vom 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B - SozR 4-1500 § 153 Nr. 11 RdNr 13 sowie BSG Urteil vom 17.9.1997 - 6 RKa 97/96 - SozR 3-1500 § 153 Nr. 4 S 12; Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG , 13. Aufl 2020, § 153 RdNr 20, 20a mwN) und das LSG gleichwohl daran festhalten möchte, die Berufung oder Wiederaufnahmeklage im Beschlusswege zurückzuweisen.

    Eine erneute Anhörung ist indes aus Gründen der Prozessökonomie nicht erforderlich, wenn das nach der ersten Anhörungsmitteilung erfolgte Vorbringen nicht entscheidungserheblich, ohne jegliche Substanz oder bloß wiederholend ist ( BSG Beschlüsse vom 19.10.2016 - B 14 AS 155/16 B und B 14 AS 156/16 B - jeweils juris RdNr 2 mwN; BSG Beschluss vom 30.10.2019 - B 14 AS 330/18 B - juris RdNr 2) .

  • BGH, 16.12.1959 - IV ZR 206/59

    Restitutionsklage

    Auszug aus BSG, 30.09.2020 - B 6 KA 8/20 B
    Wenn das LSG dennoch ergänzend unter Hinweis auf "Arndt in Breitkreuz/Fichte, SGG , 2. Aufl 2014, § 179 RdNr 9" ausführt, die Urkunden müssten in Verbindung allein mit dem früheren Prozessstoff aufgrund ihrer urkundlichen Beweiskraft geeignet sein, im früheren Prozess eine günstigere Entscheidung herbeizuführen, mithin seien Privaturkunden dann keine Urkunden iS des § 580 Nr. 7 Buchst b ZPO , wenn sie nicht für sich allein, sondern nur iVm weiteren neuen Beweismitteln (etwa weitere Zeugen- oder Sachverständigenvernehmungen) zu einer günstigeren Entscheidung führen können, über die Urkunden könnten generell keine neuen weiteren Beweismittel in den Rechtsstreit eingeführt werden, entspricht dies der auch von dem Kläger zitierten Rechtsprechung (vgl BGH Urteil vom 16.12.1959 - IV ZR 206/59 - BGHZ 31, 351 = juris RdNr 35; BGH Urteil vom 28.10.1971 - IX ZR 79/67 - BGHZ 57, 211 = juris RdNr 16; BGH Urteil vom 6.7.1979 - I ZR 135/77 - NJW 1980, 1000, 1001 = juris RdNr 17) .
  • BVerfG, 07.07.1992 - 1 BvL 51/86

    Trümmerfrauen

    Auszug aus BSG, 30.09.2020 - B 6 KA 8/20 B
    Dieses Gebot verpflichtet die Gerichte allerdings nicht, der Rechtsansicht eines der Beteiligten zu folgen (vgl BVerfG Beschluss vom 4.9.2008 - 2 BvR 2162/07, 2 BvR 2271/07 - BVerfGK 14, 238, 241 f, unter Hinweis auf BVerfG Beschluss vom 12.4.1983 - 2 BvR 678/81 ua - BVerfGE 64, 1, 12 und BVerfG Urteil vom 7.7.1992 - 1 BvL 51/86 ua - BVerfGE 87, 1, 33 = SozR 3-5761 Allg Nr. 1 S 4; ebenso BVerfG Beschluss vom 20.7.2011 - 1 BvR 3269/10 - juris RdNr 3 am Ende) , worauf der Kläger in seiner Begründung selbst hinweist.
  • BVerfG, 19.05.1992 - 1 BvR 986/91

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Übergehen

    Auszug aus BSG, 30.09.2020 - B 6 KA 8/20 B
    Ein Verstoß gegen die Pflicht zur Berücksichtigung von Vorbringen ist dann anzunehmen, wenn sich dies aus den besonderen Umständen des Falles ergibt (vgl BVerfG Beschluss vom 19.7.1967 - 2 BvR 639/66 - BVerfGE 22, 267, 274; BVerfG Urteil vom 8.7.1997 - 1 BvR 1621/94 - BVerfGE 96, 205, 216 f) , zB wenn ein Gericht das Gegenteil des Vorgebrachten annimmt, den Vortrag eines Beteiligten als nicht existent behandelt (vgl BVerfG Beschluss vom 19.7.1967 - 2 BvR 639/66 - BVerfGE 22, 267, 274) oder wenn es auf den wesentlichen Kern des Tatsachenvortrags zu einer Frage, die für das Verfahren von zentraler Bedeutung ist, nicht eingeht, es sei denn, der Tatsachenvortrag ist nach der materiellen Rechtsauffassung des Gerichts unerheblich (BVerfG Beschluss vom 19.5.1992 - 1 BvR 986/91 - BVerfGE 86, 133, 146) .
  • BVerfG, 20.02.2008 - 1 BvR 2722/06

    Verfassungsbeschwerden gegen Planfeststellungsbeschluss für Flughafenbau

  • BVerfG, 08.07.1997 - 1 BvR 1621/94

    Hochschullehrer

  • BVerfG, 20.07.2011 - 1 BvR 3269/10

    Statthaftigkeit der Anhörungsrüge bei Unanfechtbarkeit einer gerichtlichen

  • BVerfG, 31.03.2006 - 1 BvR 2444/04

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Nichterhebung eines

  • BVerfG, 12.04.1983 - 2 BvR 678/81

    National Iranian Oil Company

  • BGH, 28.10.1971 - IX ZR 79/67

    Urkunden als Restitutionsgrund

  • BVerfG, 04.09.2008 - 2 BvR 2162/07

    Anforderungen an die Substantiierung einer gegen die Verletzung des Anspruchs auf

  • BVerfG, 19.07.1967 - 2 BvR 639/66

    Einheitliches Grundrecht

  • BSG, 18.02.2019 - B 14 AS 44/18 B

    Statthaftigkeit einer Berufung

  • BVerwG, 30.08.2016 - 9 AV 2.16

    Notanwalt; Prozesskostenhilfe; Wiederaufnahme; Wiederaufnahmeklage;

  • BSG, 13.05.2020 - B 6 KA 27/19 B

    Wahlanfechtungsklage gegen die Ordnungsgemäßheit der Wahl zur

  • BSG, 20.12.1962 - 3 RJ 85/55

    Gewährung von Waisenrente - Rechtskräftige Feststellung der Unehelichkeit eines

  • BSG, 18.09.2014 - B 14 AS 85/14 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Revision - Verfahrensfehler - Entscheidung durch

  • BAG, 25.04.2007 - 6 AZR 436/05

    Unzulässigkeit der Berufung - Restitutionsgründe

  • BGH, 14.12.1966 - IV ZR 241/65

    Restitutionsklage gegen Versäumnisurteil in Ehesache

  • BSG, 12.07.2012 - B 14 AS 158/11 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensfehler - fehlende Anhörung der

  • BGH, 27.10.1976 - IV ZR 147/75

    Staatsangehörigkeit eines Mannes als Zulässigkeitsvoraussetzung in einer

  • BSG, 19.10.2016 - B 14 AS 155/16 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensfehler - Zurückweisung der Berufung

  • BAG, 15.08.1984 - 7 AZR 558/82

    Restitutionsklage eines Schwerbehinderten

  • BGH, 27.05.1981 - IVb ZR 589/80

    Widerruf und Anfechtung eines prozessualen Anerkenntnisses

  • BVerwG, 13.08.2015 - 4 B 15.15

    Erforderlichkeit einer mündlichen Verhandlung im Berufungsverfahren

  • BSG, 19.10.2016 - B 14 AS 156/16 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensfehler - Zurückweisung der Berufung

  • BFH, 08.07.1999 - III B 22/99

    Prozessfähigkeit; grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; Urkunde i.S.v. § 580

  • BSG, 12.07.2012 - B 14 AS 157/11 B

    Revision - Verfahrensmangel - Gehörsverletzung - Wiederaufnahmeantrag -

  • BSG, 17.09.1997 - 6 RKa 97/96

    Anhörung vor Zurückweisung der Berufung

  • BGH, 29.02.1984 - IVb ZB 28/83

    Voraussetzungen einer Teilentscheidung über den isolierten Versorgungsausgleich

  • BSG, 30.11.2016 - B 6 KA 18/16 B

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren;

  • BGH, 28.11.1975 - V ZR 127/74

    Begriff der Urkunde

  • BSG, 20.10.2010 - B 13 R 63/10 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

  • BSG, 24.04.2008 - B 9 SB 78/07 B

    Anhörung der Beteiligten im Beschlussverfahren nach § 158 SGG

  • BSG, 04.03.2021 - B 5 R 308/20 B

    Rente wegen Erwerbsminderung; Wiederaufnahme eines Berufungsverfahrens;

    Insbesondere zur Darlegung des vom Kläger geltend gemachten gesetzlichen Restitutionsgrundes entsprechend § 580 Nr. 7 Buchst b ZPO sind bereits zahlreiche Entscheidungen ergangen (vgl BSG Beschluss vom 30.9.2020 - B 6 KA 8/20 B - juris RdNr 18 mwN).

    Nach § 158 SGG kann auch dann durch Beschluss entschieden werden, wenn eine Wiederaufnahmeklage gegen eine Berufungsentscheidung unzulässig ist (vgl BSG Beschluss vom 30.9.2020 - B 6 KA 8/20 B - juris RdNr 13 mwN) .

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