Rechtsprechung
   BVerfG, 01.08.1978 - 2 BvR 123/76   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1978,846
BVerfG, 01.08.1978 - 2 BvR 123/76 (https://dejure.org/1978,846)
BVerfG, Entscheidung vom 01.08.1978 - 2 BvR 123/76 (https://dejure.org/1978,846)
BVerfG, Entscheidung vom 01. August 1978 - 2 BvR 123/76 (https://dejure.org/1978,846)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1978,846) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • DFR

    Volksentscheid Oldenburg

  • openjur.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Keine Verfassungsbeschwerde gegen Nichtbeachtung eines Gebitesgliederungsvolksentscheids durch den Bundesgesetzgeber

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

Papierfundstellen

  • BVerfGE 49, 15
  • DÖV 1978, 883
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerfG, 11.07.1961 - 2 BvG 2/58

    Neugliederung Hessen

    Auszug aus BVerfG, 01.08.1978 - 2 BvR 123/76
    Ihre Verletzung bei einem Volksentscheid kann mit der Verfassungsbeschwerde gerügt werden (vgl. BVerfGE 13, 54 [91 f.]; 28, 220 [224]; 41, 1 [12]).

    Ob Art. 29 Abs. 3 GG (F. 1969) den Abstimmungsberechtigten ein Recht auf Durchführung eines fälligen Volksentscheides eingeräumt hat (vgl. hierzu BVerfGE 13, 54 [90 ff.]; C. Arndt, AöR 87, 197 [239] und -- zu Art. 29 GG [F. 1969] -- Evers in Bonner Kommentar, Art. 29 [Zweitbearbeitung], Rdnr. 62), bedarf hier keiner Entscheidung.

    Sie erfolgt vielmehr ausschließlich im Interesse und zum Wohl des Ganzen (vgl. BVerfGE 13, 54 [74, 76, 86]).

    Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 11. Juli 1961 (BVerfGE 13, 54 [91 ff.]) ließ sich aus Art. 29 GG in seiner ursprünglichen Fassung kein analog Art. 38 GG geschütztes Recht des Bürgers im Abstimmungsgebiet auf Erlaß eines Neugliederungsgesetzes zum Zweck der Stimmabgabe in einem daraufhin zu veranstaltenden Volksentscheid herleiten.

    Im Urteil vom 11. Juli 1961 (BVerfGE 13, 54 [92 f.]) hat das Gericht ferner auf grundlegende Unterschiede zwischen Wahlen und Abstimmungen abgehoben, die eine entsprechende Anwendung des Art. 38 GG auf die Abstimmungen nach Art. 29 GG ausschlössen: Der regionale Volksentscheid bei Gebietsveränderungen innerhalb eines Bundesstaates sei auch für die Verfassung einer Demokratie nicht notwendig; über die Landeszugehörigkeit entscheide nicht die Gebietsbevölkerung im Volksentscheid unmittelbar, sondern letztlich der Bundesgesetzgeber.

    Weder für ein Organstreitverfahren nach Art. 93 Abs. 1 Nr. 1 GG (§§ 63 ff. BVerfGG) noch für eine öffentlich-rechtliche Streitigkeit zwischen dem Bund und einem Land nach Art. 93 Abs. 1 Nr. 4 GG (§ 71 Abs. 1 Nr. 1 BVerfGG) sind die Beschwerdeführer -- sei es als Einzelpersonen, sei es als Prozeßstandschafter des abstimmungsberechtigten Gebietsvolkes -- parteifähig (vgl. BVerfGE 13, 54 [81 f., 84 f., 95 f.]).

  • BVerfG, 23.10.1951 - 2 BvG 1/51

    Südweststaat

    Auszug aus BVerfG, 01.08.1978 - 2 BvR 123/76
    Selbst wenn der Bund gemäß Art. 29 Abs. 4 Satz 1 GG (F. 1969) gehalten sein sollte, entsprechend dem Ergebnis des Volksentscheides ein Land Oldenburg zu schaffen oder doch eine Gesamtneugliederung des Bundesgebietes einzuleiten, so könnte dies nicht dazu führen, daß die Hoheitsträger des Landes Niedersachsen ihre Legitimation gegenüber den Bürgern im Abstimmungsgebiet verlören und die von ihnen im übrigen formell und materiell rechtmäßig erlassenen Hoheitsakte nicht mehr verfassungsmäßig wären (vgl. BVerfGE 1, 14 [38]).
  • BVerfG, 07.07.1975 - 1 BvR 274/72

    Ostverträge

    Auszug aus BVerfG, 01.08.1978 - 2 BvR 123/76
    Das angegriffene Gesetz ist andererseits nach Struktur und Inhalt nicht geeignet, die Beschwerdeführer in unzulässiger Weise in ihrem Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit zu beschränken (vgl. BVerfGE 40, 141 [156]).
  • BVerfG, 16.12.1975 - 2 BvL 7/74

    Verfassungsrechtliche Prüfung der niedersächsischen Vorschriften für die

    Auszug aus BVerfG, 01.08.1978 - 2 BvR 123/76
    Ihre Verletzung bei einem Volksentscheid kann mit der Verfassungsbeschwerde gerügt werden (vgl. BVerfGE 13, 54 [91 f.]; 28, 220 [224]; 41, 1 [12]).
  • BVerfG, 06.05.1970 - 2 BvR 158/70

    Heimatbund Badenerland

    Auszug aus BVerfG, 01.08.1978 - 2 BvR 123/76
    Ihre Verletzung bei einem Volksentscheid kann mit der Verfassungsbeschwerde gerügt werden (vgl. BVerfGE 13, 54 [91 f.]; 28, 220 [224]; 41, 1 [12]).
  • Drs-Bund, 17.01.1968 - BT-Drs V/2470
    Auszug aus BVerfG, 01.08.1978 - 2 BvR 123/76
    Schließlich ergeben sich auch aus den Materialien zum 25. Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes (vgl. BTDrucks. V/2470, 4515) keine Anhaltspunkte dafür, daß in grundsätzlicher Abkehr von der dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 11. Juli 1961 zugrundeliegenden Rechtslage nunmehr ein subjektives Recht der abstimmungsberechtigten Bürger auf Beachtung des Volksentscheides durch den Gesetzgeber begründet werden sollte.
  • BVerfG, 16.07.1998 - 2 BvR 1953/95

    Bayerische Kommunalwahlen

    Die allgemeine Handlungsfreiheit ist umfassender Ausdruck der persönlichen Freiheitssphäre des Menschen und unterscheidet sich damit grundlegend von den im Grundgesetz gewährleisteten politischen Rechten des Aktiv-Status (vgl. BVerfGE 49, 15 ).
  • VerfGH Thüringen, 25.09.2018 - VerfGH 24/17

    Abstrakte Normenkontrolle der Fraktion der AfD zur Verfassungsmäßigkeit u. a. der

    Die Wahlrechtsgrundsätze gelten als ungeschriebenes Verfassungsrecht auch für Abstimmungen des Volkes (vgl. BVerfG, Beschluss vom 1. August 1978 - 2 BvR 123/76 -, BVerfGE 49, 15 [19] = juris Rn. 13 m. w. N.).
  • BVerfG, 24.03.1982 - 2 BvH 1/82

    Startbahn West

    Der einzelne Bürger des Landes Hessen, der einen Antrag auf Zulassung eines Volksbegehrens unterzeichnet hat, ist kein möglicher Streitteil einer Verfassungsstreitigkeit nach Art. 93 Abs. 1 Nr. 4 GG (vgl. BVerfGE 13, 54 (95]; 49, 15 [24]).
  • VerfG Hamburg, 14.12.2011 - HVerfG 3/10

    Anfechtungsverfahren vor dem Hamburgischen Verfassungsgericht gegen den

    So sind nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts die in Art. 38 Abs. 1 GG für Wahlen im Bund niedergelegten Wahlrechtsgrundsätze (die denen des Art. 6 Abs. 2 HV entsprechen) als ungeschriebenes demokratisches Verfassungsrecht auch auf bundesrechtliche Abstimmungsverfahren anwendbar (vgl. BVerfG, Urteil vom 11.7.1961, 2 BvG 2/58, 2 BvE 1/59, BVerfGE 13, 54, 91; Beschluss vom 6.5.1970, 2 BvR 158/70, BVerfGE 28, 220, 224; Beschluss vom 16.12.1975, 2 BvL 7/74, BVerfGE 41, 1, 12; Beschluss vom 1.8.1978, 2 BvR 123/76, BVerfGE 49, 15, 19).
  • VerfGH Bayern, 10.06.2013 - 19-VII-11

    Konkurrierende Bürgerentscheide: keine verfassungsrechtliche Pflicht zur

    Er hat näher ausgeführt, weshalb das Fehlen einer gesetzlichen Verpflichtung der Gemeinden, die Abstimmungsteilnehmer durch den Aushang unterschiedlich ausgefüllter Stimmzettelmuster über die bestehenden Entscheidungsalternativen zu informieren, aus seiner Sicht den Verfassungsgrundsatz der Wahlgleichheit (Art. 14 Abs. 1 Satz 1 i. V. m. Art. 12 Abs. 1 BV) verletzt, der ein Grundrecht im Sinn des Art. 98 Satz 4 BV darstellt (VerfGH vom 15.2.1996 = VerfGH 49, 11/16) und als ein ungeschriebenes demokratisches Verfassungsrecht grundsätzlich auch auf sonstige politische Abstimmungen wie Volks- und Bürgerentscheide (vgl. Art. 7 Abs. 2, Art. 12 Abs. 3 BV) Anwendung findet (vgl. VerfGH vom 17.9.1999 = VerfGH 52, 104/142: "Stimmrechtsgleichheit"; VerfGH vom 13.4.2000 = VerfGH 53, 81/104; BVerfG vom 1.8.1978 = BVerfGE 49, 15/19 m. w. N.; VerfG Hamburg vom 14.12.2011 Az. HVerfG 3/10: "Abstimmungsgleichheit").
  • VerfGH Bayern, 21.12.2015 - 14-VII-13

    Vereinbarkeit der Vorschriften über Stichentscheid bei Bürgerentscheiden mit

    Für die Abstimmung über den Bürgerentscheid gelten die Wahlrechtsgrundsätze des Art. 12 Abs. 1 BV i. V. m. Art. 14 Abs. 1 Satz 1 BV entsprechend (VerfGH vom 10.6.2013 VerfGHE 66, 61/66; BVerfG vom 1.8.1978 BVerfGE 49, 15/19; Hamburgisches Verfassungsgericht vom 14.12.2011 - HVerfG 3/10 - juris Rn. 121).
  • BVerfG, 20.12.1998 - 2 BvR 69/98

    Verletzung von Wahlrechtsgrundsätzen auf kommunaler Ebene nicht mit der

    Die allgemeine Handlungsfreiheit ist umfassender Ausdruck der persönlichen Freiheitssphäre des Menschen und unterscheidet sich damit grundlegend von den im Grundgesetz gewährleisteten politischen Rechten des Aktiv-Status (vgl. BVerfGE 49, 15 [23]; Beschluß vom 16. Juli 1998, aaO, S. 11).
  • VerfGH Berlin, 02.04.1996 - VerfGH 18/96

    Unzulässige Verfassungsbeschwerde betreffend die Volksabstimmung zur Länderfusion

    Dieses Recht ist als ungeschriebenes demokratisches Verfassungsrecht auch auf sonstige politische Abstimmungen anzuwenden (vgl. ebenso zum Bundesrecht BVerfGE 49, 15/19).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht