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   BVerfG, 29.04.1994 - 2 BvQ 15/94   

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BVerfG, 29.04.1994 - 2 BvQ 15/94 (https://dejure.org/1994,6352)
BVerfG, Entscheidung vom 29.04.1994 - 2 BvQ 15/94 (https://dejure.org/1994,6352)
BVerfG, Entscheidung vom 29. April 1994 - 2 BvQ 15/94 (https://dejure.org/1994,6352)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Kommunalwahlgesetz - Sachsen - Thüringen - Unterstützungsunterschriften - Wahlvorschlag - Unterschriftenquorum - Verfassungsbeschwerde - Einstweilige Anordnung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Keine einstweilige Anordnung gegen Kommunalwahlen in Sachsen und Thüringen

 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (25)

  • BVerfG, 29.04.1994 - 2 BvR 831/94

    Einstweilige Anordnung - Unterschriftenquorum bei Kommunalwahlen

    Auszug aus BVerfG, 29.04.1994 - 2 BvQ 15/94
    weitere Verbundverfahren: BVerfG - 29.04.1994 - AZ: 2 BvR 831/94.

    Das Verfahren 2 BvR 831/94:.

    Der Antrag des Beschwerdeführers im Verfahren 2 BvR 831/94 ist unbegründet.

  • BVerfG, 27.07.1964 - 2 BvR 230/64

    Keine einstweilige Anordnung gegen Versagung von Parteienfinanzierung

    Auszug aus BVerfG, 29.04.1994 - 2 BvQ 15/94
    Dies könnte nur aus unabweisbaren Gründen in Betracht gezogen werden (vgl. BVerfGE 18, 151 (154) [BVerfG 27.07.1964 - 2 BvR 230/64]).

    Der gerügte Verfassungsverstoß des Wahlgesetzes führt also nicht zwangsläufig zur Wiederholung der Kommunalwahlen im gesamten Wahlgebiet; dies läßt die Gefahr von Wiederholungswahlen eher hinnehmbar erscheinen (vgl. BVerfGE 18, 151 (155) [BVerfG 27.07.1964 - 2 BvR 230/64]).

  • BVerfG, 25.01.1961 - 2 BvR 582/60

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der Begrenzung des Wahlvorschlagsrechts

    Auszug aus BVerfG, 29.04.1994 - 2 BvQ 15/94
    Das Bundesverfassungsgericht hat bislang lediglich mit Bezug auf die Wahlen zum Deutschen Bundestag und auf Landtagswahlen die Frage geprüft, bis zu welchem Umfang Unterschriftenquoren verfassungsmäßig sind (BVerfGE 4, 375 (384 ff.) [BVerfG 06.02.1956 - 2 BvH 1/55] - Bundestagswahl; 12, 132 (134) - Landtagswahl); es hat dabei eine Quote von etwa 0, 25 % der Wahlberechtigten als (noch) zulässig angesehen (BVerfG, a.a.O.).

    Ebensowenig ist in der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts die Frage abschließend geklärt, ob das Anliegen, die Ernsthaftigkeit der Wahlvorschläge zu gewährleisten (s. dazu BVerfGE 82, 353 (364)), oder die Notwendigkeit einer Nachprüfung der Echtheit von Unterstützungsunterschriften und der Wahlberechtigung der Unterzeichner durch die Wahlbehörde einen zwingenden Grund dafür darstellen, daß die Unterschrift nur in den Amtsräumen der Gemeindeverwaltung geleistet werden kann (hierzu - allerdings ohne Problematisierung der Frage - BVerfGE 12, 132 (134) [BVerfG 25.01.1961 - 2 BvR 582/60]; vgl. auch BVerfGE 12, 33 (34, 35 f.)).

  • BVerfG, 22.11.1960 - 2 BvR 606/60

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an geheime und gleiche Wahlen - Kommunalwahl

    Auszug aus BVerfG, 29.04.1994 - 2 BvQ 15/94
    Ebensowenig ist in der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts die Frage abschließend geklärt, ob das Anliegen, die Ernsthaftigkeit der Wahlvorschläge zu gewährleisten (s. dazu BVerfGE 82, 353 (364)), oder die Notwendigkeit einer Nachprüfung der Echtheit von Unterstützungsunterschriften und der Wahlberechtigung der Unterzeichner durch die Wahlbehörde einen zwingenden Grund dafür darstellen, daß die Unterschrift nur in den Amtsräumen der Gemeindeverwaltung geleistet werden kann (hierzu - allerdings ohne Problematisierung der Frage - BVerfGE 12, 132 (134) [BVerfG 25.01.1961 - 2 BvR 582/60]; vgl. auch BVerfGE 12, 33 (34, 35 f.)).

    In diesem Fall wäre der Wahlbehörde die gebotene effektive Echtheitsprüfung nicht möglich (vgl. dazu BVerfGE 5, 77 (82); 12, 33 (36)).

  • BVerfG, 12.10.1989 - 2 BvF 2/89

    Voraussetzungen für den Erlaß einer Einstweiligen Anordnung zur Aussetzung des

    Auszug aus BVerfG, 29.04.1994 - 2 BvQ 15/94
    Wegen der meist weittragenden Folgen, die eine einstweilige Anordnung in einem verfassungsgerichtlichen Verfahren auslöst, ist bei der Prüfung des § 32 Abs. 1 BVerfGG ein strenger Maßstab anzulegen; das gilt besonders, wenn mit der einstweiligen Anordnung ein Gesetz außer Vollzug gesetzt werden soll (BVerfGE 3, 41 (44) [BVerfG 11.11.1953 - 1 BvR 444/53]; 81, 53 (54) [BVerfG 12.10.1989 - 2 BvF 2/89]; 82, 353 (363)).

    Durch den Erlaß einer einstweiligen Anordnung würde zwar die Kommunalwahl in Sachsen insoweit auf eine verfassungsrechtlich unangreifbare Rechtsgrundlage gestellt (vgl. BVerfGE 81, 53 (56 f.) [BVerfG 12.10.1989 - 2 BvF 2/89]; 82, 353 (370)).

  • BVerfG, 06.02.1956 - 2 BvH 1/55

    Schwerpunktparteien

    Auszug aus BVerfG, 29.04.1994 - 2 BvQ 15/94
    Das Bundesverfassungsgericht hat bislang lediglich mit Bezug auf die Wahlen zum Deutschen Bundestag und auf Landtagswahlen die Frage geprüft, bis zu welchem Umfang Unterschriftenquoren verfassungsmäßig sind (BVerfGE 4, 375 (384 ff.) [BVerfG 06.02.1956 - 2 BvH 1/55] - Bundestagswahl; 12, 132 (134) - Landtagswahl); es hat dabei eine Quote von etwa 0, 25 % der Wahlberechtigten als (noch) zulässig angesehen (BVerfG, a.a.O.).

    Es müßte vielmehr hingenommen werden, daß entgegen der verfassungsrechtlich nicht zu beanstandenden Zielsetzung des Gesetzgebers auch nicht ernsthafte Vorschläge zur Wahl stehen und das Stimmgewicht der einzelnen Wählerstimme insoweit ungesichert bleibt (vgl. BVerfGE 4, 375 (381) [BVerfG 06.02.1956 - 2 BvH 1/55]).

  • BVerfG, 17.10.1990 - 2 BvE 6/90

    Unterschriftenquorum - Vorläufige Suspension von Vorschriften des

    Auszug aus BVerfG, 29.04.1994 - 2 BvQ 15/94
    Ebensowenig ist in der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts die Frage abschließend geklärt, ob das Anliegen, die Ernsthaftigkeit der Wahlvorschläge zu gewährleisten (s. dazu BVerfGE 82, 353 (364)), oder die Notwendigkeit einer Nachprüfung der Echtheit von Unterstützungsunterschriften und der Wahlberechtigung der Unterzeichner durch die Wahlbehörde einen zwingenden Grund dafür darstellen, daß die Unterschrift nur in den Amtsräumen der Gemeindeverwaltung geleistet werden kann (hierzu - allerdings ohne Problematisierung der Frage - BVerfGE 12, 132 (134) [BVerfG 25.01.1961 - 2 BvR 582/60]; vgl. auch BVerfGE 12, 33 (34, 35 f.)).

    Durch den Erlaß einer einstweiligen Anordnung würde zwar die Kommunalwahl in Sachsen insoweit auf eine verfassungsrechtlich unangreifbare Rechtsgrundlage gestellt (vgl. BVerfGE 81, 53 (56 f.) [BVerfG 12.10.1989 - 2 BvF 2/89]; 82, 353 (370)).

  • BVerfG, 15.05.1963 - 2 BvR 194/63

    Vorrang des Washlprüfungsverfahrens vor der Verfassungsbeschwerde

    Auszug aus BVerfG, 29.04.1994 - 2 BvQ 15/94
    Insoweit werden keine rechtlichen Möglichkeiten gegeben, einen Mangel im Vorfeld der Wahl zu beheben, um eine Wahlanfechtung zu vermeiden (vgl. BVerfGE 11, 329 f. [BVerfG 20.10.1960 - 2 BvQ 6/60]; 14, 154 (155) [BVerfG 19.06.1962 - 1 BvR 371/61]; 16, 128 (130) [BVerfG 15.05.1963 - 2 BvR 106/63]; 28, 214 (219) [BVerfG 28.04.1970 - 1 BvL 4/68]).
  • BVerfG, 16.12.1969 - 2 BvK 2/69

    Ausschlußfrist bei Verfahren über Verfassungsstreitigkeit innerhalb eines Landes

    Auszug aus BVerfG, 29.04.1994 - 2 BvQ 15/94
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts können politische Parteien die Verletzung ihres verfassungsrechtlichen Status durch die rechtliche Gestaltung des Wahlverfahrens vor dem Bundesverfassungsgericht nur im Wege eines - hier allerdings wegen Ablaufs der nach den §§ 73 Abs. 2, 64 Abs. 3 BVerfGG zu wahrenden Frist gleichfalls unzulässigen (vgl. BVerfGE 24, 252 (257 f.) [BVerfG 17.10.1968 - 2 BvE 2/67]; 27, 294 (297) [BVerfG 03.12.1969 - 1 BvR 624/56]) - Organstreitverfahrens geltend machen (BVerfGE 4, 27 ff.; 6, 367 (371 f. [BVerfG 26.03.1957 - 2 BvG 1/55]); st. Rspr.).
  • BVerfG, 07.05.1957 - 2 BvH 1/56

    Politische Partei im Organstreit um Kommunalwahlen

    Auszug aus BVerfG, 29.04.1994 - 2 BvQ 15/94
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts können politische Parteien die Verletzung ihres verfassungsrechtlichen Status durch die rechtliche Gestaltung des Wahlverfahrens vor dem Bundesverfassungsgericht nur im Wege eines - hier allerdings wegen Ablaufs der nach den §§ 73 Abs. 2, 64 Abs. 3 BVerfGG zu wahrenden Frist gleichfalls unzulässigen (vgl. BVerfGE 24, 252 (257 f.) [BVerfG 17.10.1968 - 2 BvE 2/67]; 27, 294 (297) [BVerfG 03.12.1969 - 1 BvR 624/56]) - Organstreitverfahrens geltend machen (BVerfGE 4, 27 ff.; 6, 367 (371 f. [BVerfG 26.03.1957 - 2 BvG 1/55]); st. Rspr.).
  • BVerfG, 20.07.1954 - 1 PBvU 1/54

    Klagebefugnis politischer Parteien

  • BVerfG, 27.06.1962 - 2 BvR 189/62

    Ausschluß der Verfassungsbeschwerde gegen der Wahl vorangehende Entscheidungen

  • BVerfG, 17.10.1968 - 2 BvE 2/67

    Anforderungen an die Antragsbegründung im Organstreitverfahren

  • BVerfG, 20.10.1960 - 2 BvQ 6/60

    Keine einstweilige Anordnung gegen die Stadtratswahl in Worms 1960

  • BVerfG, 28.04.1970 - 1 BvL 4/68

    Verfassungsmäßigkeit des § 20a Abs. 2 Wohngeldgesetz

  • BVerfG, 15.05.1963 - 2 BvR 106/63

    Rechtswegerschöpfung bei Mängeln im finanzgerichtlichen Verfahren

  • BVerfG, 03.12.1969 - 1 BvR 624/56

    Kriegsfolgeschäden

  • BVerfG, 26.03.1957 - 2 BvG 1/55

    Reichskonkordat

  • BVerfG, 19.06.1962 - 1 BvR 371/61

    Einstweilige Anordnung gegen § 36 AMG 1961

  • BVerfG, 23.01.1957 - 2 BvR 6/56

    Unterschriftenquorum für Wahlvorschläge

  • BVerfG, 22.10.1985 - 1 BvL 44/83

    Arbeitnehmerkammern Bremen

  • BVerfG, 04.08.1992 - 2 BvQ 16/92

    Schwangeren- und Familienhilfegesetz I

  • BVerfG, 15.11.1960 - 2 BvR 536/60

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Gleichheit der Wahl bei Kommunalwahlen

  • BVerfG, 11.11.1953 - 1 BvR 444/53

    Amtszeitverkürzung

  • BVerfG, 13.06.1956 - 1 BvR 315/53

    Parteifreie Wählergruppen

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 07.07.2020 - VerfGH 88/20

    Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen das Erfordernis zur

    Ausgehend davon ist das Bundesverfassungsgericht mit Bezug auf die Wahlen zum Deutschen Bundestag und auf Landtagswahlen zum Ergebnis gelangt, dass eine Quote von etwa 0, 25 % der Wahlberechtigten (noch) zulässig sei (vgl. BVerfG, Beschluss vom 29. April 1994 - 2 BvR 831/94, 2 BvQ 15/94, LKV 1994, 403 = juris, Rn. 46 m. w. N.).

    Der gerügte Verfassungsverstoß würde also nicht zwangsläufig zur Wiederholung der Kommunalwahlen im gesamten Wahlgebiet führen; dies lässt die Gefahr von örtlich begrenzten Wiederholungswahlen eher als hinnehmbar erscheinen (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 29. April 1994 - 2 BvR 831/94, 2 BvQ 15/94, LKV 1994, 403 = juris, Rn. 57, und vom 18. November 1995 - 2 BvR 1953/95, NVwZ-RR 1996, 163 = juris, Rn. 35).

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 30.06.2020 - VerfGH 76/20

    Erfolgloser Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen die

    Erginge die beantragte einstweilige Anordnung, und erwiese sich die Entscheidung des Antragsgegners, den Kommunalwahltermin am 13. September 2020 beizubehalten im Nachhinein als verfassungskonform, wäre damit eine schwerwiegende Einwirkung in den verfassungsrechtlichen Ablauf des politischen Lebens verbunden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 29. April 1994 - 2 BvR 831/94, 2 BvQ 15/94, LKV 1994, 403 = juris, Rn. 52).

    Der gerügte Verfassungsverstoß würde also nicht zwangsläufig zur Wiederholung der Kommunalwahlen im gesamten Wahlgebiet führen; dies lässt die Gefahr von örtlich begrenzten Wiederholungswahlen eher als hinnehmbar erscheinen (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 29. April 1994- 2 BvR 831/94, 2 BvQ 15/94, LKV 1994, 403 = juris, Rn. 57, und vom 18. November 1995 - 2 BvR 1953/95, NVwZ-RR 1996, 163 = juris, Rn. 35).

  • VerfG Brandenburg, 17.09.2021 - VfGBbg 22/21

    Organstreit unzulässig; Verfristung; Ausschlussfrist; Fristbeginn;

    Es ist zu berücksichtigen, dass das Quorum zur Erreichung einer Kandidatur bei einer Mehrheitswahl und nicht bei einer Verhältniswahl - wie etwa der Landtagswahl - in Rede steht und daher die vom Bundesverfassungsgericht als zulässig erachtete Quote von 0, 25% der Wahlberechtigten nicht als Obergrenze für solche Quoren im Rahmen der Wahl zum hauptamtlichen Bürgermeister gelten könnte (vgl. VerfGH NRW, Beschluss vom 7. Juli 2020 - 88/20 -, juris; offen lassend BVerfG, Beschluss vom 29. April 1994 - 2 BvR 831/94, 2 BvQ 15/94 -, Rn. 46, juris).

    Angesichts dessen erscheint bei einer für den Wahlerfolg erforderlichen höheren Stimmenzahl eine über 0, 25% der Wahlberechtigten - auch weit - hinausgehende Quote nicht von vornherein ausgeschlossen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 29. April 1994 - 2 BvR 831/94, 2 BvQ 15/94 -, Rn. 46, juris).

  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 27.03.2001 - LVG 1/01

    Subjektivrechtliche Durchsetzbarkeit in der Landesverfassung objektivrechtlich

    Das Bundesverfassungsgericht hat in Unterschriftenquoren wiederholt einen zwingenden Grund gesehen, - auch bei Bürgermeisterwahlen (BVerfG, Beschl. v. 29.04.1994 - 2 BvR 831/94, 2 BvQ 15/94 -, LKV 1994, 403 [Behandlung der Verfassungsbeschwerde insoweit als offensichtlich unbegründet]) -, sie sogar für allgemein anerkannt gehalten (BVerfG, Urt. v. 15.11.1960 - 2 BvR 536/60 -, BVerfGE 12, 10 [27], m. w. Nachw.; Beschl. v. 17.01.1961 - 2 BvR 547/60 -, BVerfGE 12, 132 [133 f]; BVerfGE 71, 81 [96/97]; BVerfG, Beschl. v. 17.10.1990 - 2 BvE 6, 7/90 -, BVerfGE 82, 353 [364]) und dabei - wie bei anderen Wahlrechtseinschränkungen - in erster Linie auf den Zweck abgestellt, die "Funktionstüchtigkeit" der gewählten Organe zu garantieren (BVerfG, Urt. v. 23.01.1957 - 2 BvE 2/56 -, BVerfGE 6, 84 [92]; Urt. v. 03.12.1968 - 2 BvE 1, 3,5/67 -, BVerfGE 24, 300 [341]; Beschl. v. 14.02.1978 - 2 BvR 523/75, 958, 977/76 -, BVerfGE 47, 198 [227]; Beschl. v. 22.05.1979 - 2 BvR 193, 197/79 -, BVerfGE 51, 222 [236]; BVerfGE 95, 408 [420]; insoweit im Ergebnis zustimmend: Lege, a. a. O., S. 33 [unter c]; wohl auch: Meyer, a. a. O., RdNr. 38 [S. 292]; vgl. auch BVerfGE 60, 162 [172 ff]).

    Nicht beantwortet hat das Bundesverfassungsgericht, ob bei Kommunalwahlen ein deutlich höherer Sperrwert verfassungsgemäß ist (BVerfG, LKV 1994, 403).

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 21.06.2022 - VerfGH 89/20

    Organstreitverfahren wegen des Erfordernisses der Beibringung von

    Ausgehend davon ist das Bundesverfassungsgericht mit Bezug auf die Wahlen zum Deutschen Bundestag und auf Landtagswahlen zum Ergebnis gelangt, dass - unter normalen, d. h. nicht durch die Pandemie geprägten Bedingungen - jedenfalls eine Quote von etwa 0, 25 % der Wahlberechtigten zulässig sei (vgl. BVerfG, Urteil vom 6. Februar 1956 - 2 BvH 1/55, BVerfGE 4, 375 = juris, Rn. 38, Beschlüsse vom 25. Januar 1961 - 2 BvR 582/60, BVerfGE 12, 132 = juris, Rn. 7, und vom 29. April 1994 - 2 BvR 831/94, 2 BvQ 15/94, LKV 1994, 403 = juris, Rn. 46, m. w. N., vgl. ferner BVerfG, Beschluss vom 13. April 2021 - 2 BvE 1/21, 2 BvE 3/21, BVerfGE 157, 300 = juris, Rn. 45; kritisch zur Einstufung als allgemein zulässige Obergrenze VerfGH BW, Urteil vom 9. November 2020 - 1 GR 101/20, NVwZ-RR 2021, 137 = juris, Rn. 56).
  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 22.07.2020 - VerfGH 103/20

    Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen die Regelungen im Gesetz

    Der gerügte Verfassungsverstoß würde also nicht zwangsläufig zur Wiederholung der Bürgermeisterwahlen im gesamten Wahlgebiet führen; dies lässt die Gefahr von örtlich begrenzten Wiederholungswahlen eher als hinnehmbar erscheinen (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 29. April 1994 - 2 BvR 831/94, 2 BvQ 15/94, LKV 1994, 403 = juris, Rn. 57, und vom 18. November 1995- 2 BvR 1953/95, NVwZ-RR 1996, 163 = juris, Rn. 35).
  • VG Leipzig, 24.09.2013 - 6 K 299/13

    Anfechtungen der Oberbürgermeisterwahl in Leipzig 2013 bleiben vor dem

    Das Unterschriftenquorum dient dazu, den Wahlakt auf ernsthafte Bewerber zu beschränken, das Stimmgewicht der einzelnen Wählerstimme zu sichern und indirekt der Stimmenzersplitterung vorzubeugen (VG Leipzig, Beschl. v. 25.1.2013 - 6 L 16713; VGH München, Beschl. v. 21.10.2008 - 4 C 08.2479 - juris; ferner BVerfG, Beschl. v. 29.4.1994 - 2 BvR 831/94, 2 BvQ 15/94 - juris; Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen, Urt. v. 30.1.2009 - Vf. 74-I-08 - juris).
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