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   BVerwG, 01.02.1971 - I A 5.69   

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BVerwG, 01.02.1971 - I A 5.69 (https://dejure.org/1971,1021)
BVerwG, Entscheidung vom 01.02.1971 - I A 5.69 (https://dejure.org/1971,1021)
BVerwG, Entscheidung vom 01. Februar 1971 - I A 5.69 (https://dejure.org/1971,1021)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Versagung der Ausstellung eines deutschen Passes für einen im deutschen Fahndungsbuch zur Festnahme ausgeschriebenen deutschen Staatsangehörigen - Behinderung eines Strafverfahrens eines im Ausland lebenden Deutschen in der Bundesrepublik - Vorläufige Einstellung eines ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1971, 820
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerfG, 16.01.1957 - 1 BvR 253/56

    Elfes

    Auszug aus BVerwG, 01.02.1971 - I A 5.69
    Der Paß darf ihm nur beim Vorliegen bestimmter gesetzlicher Voraussetzungen versagt werden (BVerfGE 6, 32 [42]).

    Sie wird als Ausfluß der allgemeinen Handlungsfreiheit durch Art. 2 Abs. 1 GG innerhalb der Schranken der verfassungsmäßigen Ordnung gewährleistet (BVerfGE 6, 32).

    Die Vorschrift des § 7 Abs. 1 Buchst. b PaßG muß aus verfassungsrechtlichen Gründen ebenso wie § 7 Abs. 1 Buchst. PaßG (hierzu BVerfGE 6, 32 [42 f.]; Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 29. August 1968 - BVerwG I C 67.67 - [Buchholz 402.00 § 7 Nr. 8 = DÖV 1969, 74]) eng ausgelegt werden.

  • BVerwG, 06.10.1966 - I C 19.66

    Rechtmäßigkeit der Verweigerung einer beantragten Passverlängerung -

    Auszug aus BVerwG, 01.02.1971 - I A 5.69
    Ein Paßbewerber, der nicht ausgeliefert wird, hat keinen Anspruch darauf, daß ihm durch die Ausstellung eines deutschen Passes der weitere Aufenthalt auf dem fremden Staatsgebiet ermöglicht wird (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 6. Oktober 1966 - BVerwG I C 19.66 - [Buchholz 402.00 § 7 Nr. 6]).

    Auch das Bundesverwaltungsgericht hat diese Vorschrift angewandt (Urteil vom 6. Oktober 1966, a.a.O.).

  • BVerwG, 29.08.1968 - I C 67.67

    Gefährdung der inneren oder der äußeren Sicherheit oder sonstiger erheblicher

    Auszug aus BVerwG, 01.02.1971 - I A 5.69
    Die Vorschrift des § 7 Abs. 1 Buchst. b PaßG muß aus verfassungsrechtlichen Gründen ebenso wie § 7 Abs. 1 Buchst. PaßG (hierzu BVerfGE 6, 32 [42 f.]; Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 29. August 1968 - BVerwG I C 67.67 - [Buchholz 402.00 § 7 Nr. 8 = DÖV 1969, 74]) eng ausgelegt werden.
  • BVerwG, 10.02.2015 - 6 B 3.15

    Passentziehung; Strafverfolgung; Entziehungswillen; Auslandsaufenthalt;

    Versagung und Entziehung des Passes stellen auch ein Mittel dar, um einen Beschuldigten, der sich im Ausland aufhält, zur Rückkehr zu bewegen (BVerwG, Urteil vom 6. Oktober 1966 - 1 C 19.66 - Buchholz 402.00 § 7 Paßgesetz Nr. 6 S. 18 f.; Beschlüsse vom 1. Februar 1971 - 1 A 5.69 - Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 9 S. 2 und vom 16. Oktober 1989 - 1 A 110.89 - Buchholz 402.00 PaßG Nr. 13 S. 7).

    Die festgestellten Tatsachen müssen bei vernünftiger Betrachtung in ihrer Gesamtheit den Schluss rechtfertigen, der Beschuldigte werde wegen der Strafverfolgung voraussichtlich nicht nach Deutschland zurückkehren (BVerwG, Beschlüsse vom 1. Februar 1971 - 1 A 5.69 - Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 9 S. 4; vom 16. Oktober 1989 - 1 A 110.89 - Buchholz 402.00 PaßG Nr. 13 S. 7 und vom 10. Dezember 1990 - 1 B 154.90 - Buchholz 402.00 PaßG Nr. 14 S. 8; vgl. auch OVG Münster, Beschluss vom 2. Januar 1996 - 25 B 3037/95 - DVBl. 1996, 576 ).

    Je höher die Strafe ausfallen kann, desto eher wird der Beschuldigte im Regelfall geneigt sein, im Ausland zu bleiben (BVerwG, Beschluss vom 1. Februar 1971 - 1 A 5.69 - Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 9 S. 4).

    Dies ändert aber nichts daran, dass sie keine rechtliche Handhabe hat, um darauf Einfluss nehmen zu können (vgl. zum Auslieferungsrecht: BVerwG, Urteil vom 6. Oktober 1966 - 1 C 19.66 - Buchholz 402.00 § 7 Paßgesetz Nr. 6 S. 20 f.; Beschluss vom 1. Februar 1971 - 1 A 5.69 - Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 9 S. 2).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 02.10.2014 - 5 B 9.13

    Fortsetzungsfeststellungsklage; Passentziehung; Passversagung; Strafverfolgung;

    Es ist daher verfassungsrechtlich zulässig, einen Passbewerber durch die Passversagung oder einen Passinhaber durch die Entziehung des Passes daran zu hindern, sich der staatlichen Strafgewalt zu entziehen (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 30. Oktober 1958 - BVerwG I C 128.58 - Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 4 S. 15, und Beschluss vom 1. Februar 1971 - BVerwG I A 5.69 - Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 9).

    Es ist in der höchstrichterlichen Rechtsprechung geklärt, dass passbeschränkende Maßnahmen neben Auslieferungsersuchen oder anstelle von Auslieferungsersuchen stattfinden können (vgl. Beschlüsse des Bundesverwaltungsgerichts vom 14. April 1960 - BVerwG I C 111.58 -, Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 5 S. 16, vom 6. Oktober 1966 - BVerwG I C 19.66 -, Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 6 S. 20 f.- und vom 1. Februar 1971 - BVerwG I A 5.69 -, Buchholz 402.00 § 7 PaßG S. 2).

    Es umfasst vielmehr auch einen andauernden Aufenthalt im Ausland, vorausgesetzt, er ist von einem entsprechenden Fluchtwillen getragen (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 6. Oktober 1966 - BVerwG I C 19.66 -, Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 6, S. 18 f., zu den gleichlautenden Regelungen in § 7 Abs. 1 Buchst. b und § 8 PaßG 1952, sowie Beschlüsse vom 1. Februar 1971 - BVerwG I A 5.69 -, Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 9, S. 2, und vom 16. Oktober 1989 - BVerwG 1 A 110/89 -, juris Rn. 3; vgl. auch Beschlüsse des 5. Senats des Oberverwaltungsgerichts Berlin vom 15. April 2004 - OVG 5 S 9.04 - [Thailand], des erkennenden Senats vom 28. Februar 2006 - OVG 5 S 52.05 -, juris Rn. 3 [Schweiz], vom 11. September 2007 - OVG 5 S 56.07 -, juris Rn. 11 [Spanien], und vom 7. November 2011 - OVG 5 N 31.08 -, juris Rn. 10 [Argentinien]; vgl. auch OVG Münster, Beschluss vom 26. August 1993 - 25 A 1200/93 -, juris Rn. 5, und Süßmuth/Koch, Pass- und Personalausweisrecht, Stand Mai 2011, Rn. 16 zu § 7 PaßG).

    Erforderlich, aber auch ausreichend ist vielmehr ein Kausalzusammenhang zwischen der in Deutschland schwebenden Strafverfolgung und dem weiteren Aufenthalt im Ausland in dem Sinne, dass Tatsachen die Annahme rechtfertigen, der Antragsteller wolle sich dem Zugriff der Strafermittlungsbehörden entziehen (vgl. Beschlüsse des Bundesverwaltungsgerichts vom 1. Februar 1971, a.a.O., S. 4 und vom 16. Oktober 1989, a.a.O., Rn. 4).

  • BVerwG, 15.05.1979 - 1 B 435.79

    Versagung der Ausstellung eines Passes - Entziehung einer Strafverfolgung im

    Nach der verfassungsmäßigen (Bundesverwaltungsgericht, Beschluß vom 1. Februar 1971 - BVerwG 1 A 5.69 -, Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 9 = NJW 1971, 820) Vorschrift des § 7 Abs. 1 Buchst. b PaßG ist der Paß u.a. zu versagen, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, daß der Paßbewerber sich einer Strafverfolgung, die im Inland gegen ihn schwebt, entziehen will.

    Diese zwingende (BVerwG, Beschluß vom 1. Februar 1971, a.a.O.) Bestimmung gilt auch für Paßbewerber, die sich im Ausland aufhalten (BVerwG, Urteil vom 6. Oktober 1966 - BVerwG 1 C 19.66 -, Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 6; Beschluß vom 1. Februar 1971, a.a.O.).

    Deshalb kommt es nach der ständigen Rechtsprechung des Senats immer auf die Gesamtumstände des Einzelfalls an (Urteil vom 6. Oktober 1966, a.a.O., und Beschluß vom 1. Februar 1971, a.a.O.).

    Der angefochtene Beschluß weicht auch nicht von dem Beschluß des beschließenden Senats vom 1. Februar 1971 - BVerwG 1 A 5.69 - (a.a.O.) ab.

  • VGH Baden-Württemberg, 28.11.1988 - 1 S 3045/87

    Versagung eines Passes wegen Steuerrückstands

    Dieser Nachweis ist geführt, wenn sich aufgrund bestimmter Tatsachen aus dem gesamten Verhalten des Paßbewerbers und aus sonstigen Umständen ergibt, daß er in der Absicht handelt, seinen steuerlichen Verpflichtungen aus dem Wege zu gehen (Urt. des Senats vom 5.2.1979 -- I 2951/78 -- und vom 30.6.1980 -- 1 S 883/80 --; OVG Münster, Urt. vom 19.8.1980, NJW 1981, 838; s. auch BVerwG, Beschl. vom 1.2.1971, NJW 1971, 820).

    Die Anwendung der verfassungsrechtlich unbedenklichen Regelung des § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 4 PaßG (vgl. BVerwG, Beschl. vom 1.2.1971, NJW 1971, 820 m.w.N., zu § 7 Abs. 1 Buchst. b PaßG a.F.; Urt. des Senats vom 5.2.1979 -- I 2951/78 -- zu § 7 Abs. 1 Buchst. c PaßG a.F.) auf den vorliegenden Fall widerspricht höherrangigem Recht nicht.

  • BVerwG, 16.10.1989 - 1 A 110.89

    Auslandsaufenthalt - Paßbewerber - Paßversagung - Wohnsitz - Steuerliche

    Den steuerlichen Verpflichtungen kann sich ein Deutscher auch dadurch entziehen wollen, daß er aus dem Ausland nicht mehr in die Bundesrepublik Deutschland zurückzukehren beabsichtigt (ebenso zu § 7 Abs. 1 Buchst. b des Gesetzes über das Paßwesen vom 4. März 1952 <BGBl. I S. 290> für die Absicht, sich der Strafverfolgung zu entziehen, Beschluß vom 1. Februar 1971 - BVerwG 1 A 5.69 - Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 9 = NJW 1971, 820).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.05.2000 - 8 A 5431/96

    Entziehung des Passes eines deutschen Staatsangehörigen durch das Generalkonsulat

    Dieser - verfassungsrechtlich unbedenkliche -, vgl. BVerwG, Beschluss vom 1. Februar 1971 - I A 5/69 -, NJW 1971, 820 zu § 7 Abs. 1 Buchst. b PassG a.F.; OVG NRW, Urteil vom 24. November 1981 - 18 A 2204/80 -, Passversagungsgrund setzt tatbestandlich in objektiver Hinsicht voraus, dass erhebliche Steuerrückstände bestehen (aa); in subjektiver Hinsicht ist ein Steuerfluchtwille erforderlich (bb).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 25.03.2009 - 3 M 531/08

    Entziehung eines Reisepasses

    Nicht zuletzt stellt die Höhe der Steuerschulden ein maßgebliches Indiz für einen Steuerfluchtwillen dar (BayVGH, Urt. v. 26.07.1995, a.a.O.; Nds.OVG, Beschl. v. 04.11.2008, a.a.O.; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.11.1988, a.a.O.; OVG NRW, Beschl. v. 02.01.1996, a.a.O.; s. auch BVerwG, Beschl. v. 01.02.1971 - I A 5.69 -, Buchholz 402.00 § 7 PassG Nr. 9 = [...]).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 09.05.2016 - 5 N 27.14

    Passerteilung; Passversagung; Strafverfolgungsflucht; Verhältnismäßigkeit;

    Mit seiner Fragestellung, "inwieweit das Passgesetz bei der von dem Gericht vorgenommenen Interpretation die Durchführung eines Auslieferungsverfahrens in unrechtmäßiger Weise unterläuft", ignoriert der Kläger die höchstrichterliche Rechtsprechung, wonach geklärt ist, dass passbeschränkende Maßnahmen neben oder anstelle von Auslieferungsersuchen stattfinden können (vgl. Beschlüsse des Bundesverwaltungsgericht vom 14. April 1960 - BVerwG I C 111.58 -, Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 5 S. 16, vom 6. Oktober 1966 - BVerwG I C 19.66 -, Buchholz 402.00 § 7 PaßG Nr. 6 S. 20 f. -, vom 1. Februar 1971 - BVerwG I A 5.69 -, Buchholz 402.00 § 7 PaßG S. 2 und vom 10. Februar 2015 - BVerwG 6 B 3.15 -, juris Rn. 14 f. [vorgehend Beschluss des erkennenden Senats vom 2. Oktober 2014 - OVG 5 B 9.13 -, juris Rn. 27 ff.]).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.02.2002 - 19 A 1918/01

    Anforderungen an das Vorliegen eines Anspruchs auf Ausstellung eines Reisepasses;

    BVerwG, Beschluss vom 1. Februar 1971 - I A 5/69 -, NJW 1971, 820 (820 f.); OVG NRW, Beschluss vom 2. Januar 1996 - 25 B 3037/95 -, a. a. O., und Urteil vom 19. August 1980 - 18 A 1068/80 -, a. a. O.; VGH Baden- Württemberg, Urteile vom 28. November 1988 - 1 S 3045/87 -, a. a. O., und 5. Februar 1979 - I 2951/78 -, juris, Dok.-Nr. BWRE101457907.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.04.2003 - 19 E 298/03
    vgl. zur Beweislast bei der Passversagung BVerwG, Beschluss vom 1. Februar 1971 - I A 5/69 -, NJW 1971, 820 (821); OVG NRW, Urteil vom 19. August 1980 - 18 A 1068/80 -, NJW 1981, 838 (839).
  • BVerwG, 19.12.1974 - I A 10.74

    Rechtsmittel

  • VG Berlin, 16.10.2012 - 23 K 246.11

    Passversagung wegen Strafverfolgungsflucht

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