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   BVerwG, 03.05.1994 - 8 NB 1.94   

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BVerwG, 03.05.1994 - 8 NB 1.94 (https://dejure.org/1994,872)
BVerwG, Entscheidung vom 03.05.1994 - 8 NB 1.94 (https://dejure.org/1994,872)
BVerwG, Entscheidung vom 03. Mai 1994 - 8 NB 1.94 (https://dejure.org/1994,872)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Abfallrecht - Gebührengestaltung - Selbstverwaltung - Abfallgebühren

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 3309 (Ls.)
  • NVwZ 1994, 900
  • DVBl 1994, 820
  • DÖV 1994, 786
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (20)

  • BVerwG, 07.09.1992 - 7 NB 2.92

    Einwegverpackungen

    Auszug aus BVerwG, 03.05.1994 - 8 NB 1.94
    Zu Unrecht beruft sich die Beschwerde in diesem Zusammenhang auf die Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 22. Januar 1992 - 20 N 91.2850 u.a. - (BayVBl 1992, 337; vgl. dazu BVerwG, Beschluß vom 7. September 1992 - BVerwG 7 NB 2.92 - BVerwGE 90, 359 ff.).

    Die Rechtssetzungshoheit der Gemeinden - und entsprechend der Landkreise (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. August 1983 - BVerwG 7 C 2.81 - BVerwGE 67, 321 ) - in Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft gehört zum Garantiebereich des Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG (BVerfG, Urteil vom 24. Juli 1979 - 2 BvK 1/78 - BVerfGE 52, 95 , BVerwG, Beschluß vom 7. September 1992, a.a.O., S. 361 und Urteil vom 4. August 1983, a.a.O.).

  • BVerfG, 09.03.1971 - 2 BvR 326/69

    Absicherungsgesetz

    Auszug aus BVerwG, 03.05.1994 - 8 NB 1.94
    Daß zweckuntaugliche Normen wegen Verstoßes gegen das Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3 GG) nichtig sind und unter welchen abstrakten Voraussetzungen dies - in seltenen Fällen - anzunehmen sein kann, bedarf keiner weiteren Klärung (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 9. März 1971 - 2 BvR 326/69 u.a. - BVerfGE 30, 250 und vom 17. Juli 1974 - 1 BvR 51/69 u.a. - BVerfGE 38, 61 ).

    Denn die Frage der Geeignetheit einer Regelung zur Erreichung des beabsichtigten Zwecks ist aus der Sicht des Gesetzgebers bei Erlaß der Regelung und beschränkt darauf zu beantworten, ob dessen Prognose sachgerecht und vertretbar bzw. ob das eingesetzte Mittel "objektiv untauglich" oder "schlechthin ungeeignet" war (BVerfG, Beschluß vom 9. März 1971, a.a.O.).

  • BVerwG, 04.08.1983 - 7 C 2.81

    Verhältnis Gemeinde-Staat

    Auszug aus BVerwG, 03.05.1994 - 8 NB 1.94
    Die Rechtssetzungshoheit der Gemeinden - und entsprechend der Landkreise (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. August 1983 - BVerwG 7 C 2.81 - BVerwGE 67, 321 ) - in Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft gehört zum Garantiebereich des Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG (BVerfG, Urteil vom 24. Juli 1979 - 2 BvK 1/78 - BVerfGE 52, 95 , BVerwG, Beschluß vom 7. September 1992, a.a.O., S. 361 und Urteil vom 4. August 1983, a.a.O.).

    Gesetzliche Regelungen sind allerdings bei Wahrung des unantastbaren Kernbereichs sowie des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. August 1983, a.a.O.) verfassungsrechtlich zulässig.

  • VGH Hessen, 31.01.1991 - 5 N 1388/88

    Normenkontrolle - Abfallbeseitigungssatzung

    Auszug aus BVerwG, 03.05.1994 - 8 NB 1.94
    Anders als möglicherweise bei der gebührenrechtlichen Bevorzugung einer von zwei bundesrechtlich als gleichwertig anerkannten Verwertungsarten - beispielsweise durch eine landes(gebühren)rechtliche Förderung nur der stofflichen Verwertung - (vgl. hierzu Hess.VGH, Beschluß vom 31. Januar 1991 - 5 N 1388/88 - NVwZ-RR 1991, 578 ), ist daher im vorliegenden Fall ein inhaltlicher Widerspruch der landesrechtlichen Gebührenmaßstabsregelung zu dem durch Bundesgesetz vorgegebenen Abfallwirtschaftskonzept ausgeschlossen.
  • VGH Bayern, 22.01.1992 - 20 N 91.2850

    Umfang gemeindlicher Befugnisse zu Grundrechtseingriffen durch Satzung, Verbot

    Auszug aus BVerwG, 03.05.1994 - 8 NB 1.94
    Zu Unrecht beruft sich die Beschwerde in diesem Zusammenhang auf die Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 22. Januar 1992 - 20 N 91.2850 u.a. - (BayVBl 1992, 337; vgl. dazu BVerwG, Beschluß vom 7. September 1992 - BVerwG 7 NB 2.92 - BVerwGE 90, 359 ff.).
  • BVerwG, 18.04.1985 - 3 C 34.84

    Transparenzliste

    Auszug aus BVerwG, 03.05.1994 - 8 NB 1.94
    Inhalt und Schranken des Grundrechts der Berufsfreiheit sind höchstrichterlich in einer Vielzahl von Entscheidungen - auch unter dem Blickwinkel mittelbarer, "faktischer" Beeinträchtigungen - behandelt worden (vgl. u.a. Urteile vom 18. Oktober 1990 - BVerwG 3 C 2.88 - Buchholz 11 Art. 12 GG Nr. 209, S. 24 und vom 18. April 1985 - BVerwG 3 C 34.84 - BVerwGE 71, 183 ).
  • BVerwG, 18.10.1990 - 3 C 2.88

    Warnung vor Glykolwein

    Auszug aus BVerwG, 03.05.1994 - 8 NB 1.94
    Inhalt und Schranken des Grundrechts der Berufsfreiheit sind höchstrichterlich in einer Vielzahl von Entscheidungen - auch unter dem Blickwinkel mittelbarer, "faktischer" Beeinträchtigungen - behandelt worden (vgl. u.a. Urteile vom 18. Oktober 1990 - BVerwG 3 C 2.88 - Buchholz 11 Art. 12 GG Nr. 209, S. 24 und vom 18. April 1985 - BVerwG 3 C 34.84 - BVerwGE 71, 183 ).
  • BVerfG, 24.07.1979 - 2 BvK 1/78

    Schleswig-Holsteinische Ämter

    Auszug aus BVerwG, 03.05.1994 - 8 NB 1.94
    Die Rechtssetzungshoheit der Gemeinden - und entsprechend der Landkreise (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. August 1983 - BVerwG 7 C 2.81 - BVerwGE 67, 321 ) - in Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft gehört zum Garantiebereich des Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG (BVerfG, Urteil vom 24. Juli 1979 - 2 BvK 1/78 - BVerfGE 52, 95 , BVerwG, Beschluß vom 7. September 1992, a.a.O., S. 361 und Urteil vom 4. August 1983, a.a.O.).
  • BVerfG, 17.07.1974 - 1 BvR 51/69

    'Leberpfennig'

    Auszug aus BVerwG, 03.05.1994 - 8 NB 1.94
    Daß zweckuntaugliche Normen wegen Verstoßes gegen das Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3 GG) nichtig sind und unter welchen abstrakten Voraussetzungen dies - in seltenen Fällen - anzunehmen sein kann, bedarf keiner weiteren Klärung (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 9. März 1971 - 2 BvR 326/69 u.a. - BVerfGE 30, 250 und vom 17. Juli 1974 - 1 BvR 51/69 u.a. - BVerfGE 38, 61 ).
  • BVerfG, 10.05.1962 - 1 BvL 31/58

    Vergnügungssteuer auf Glücksspielgeräte

    Auszug aus BVerwG, 03.05.1994 - 8 NB 1.94
    In der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist geklärt, daß ein Land im Rahmen eines Gesetzes, zu dessen Erlaß es befugt ist, auch Nebenzwecke auf Gebieten verfolgen darf, die nach den allgemeinen Zuständigkeitsregelungen der Gesetzgebung der Länder entzogen sind; die bundesrechtliche Regelung eines Gegenstandes der konkurrierenden Gesetzgebung sperrt nur die Zuständigkeit der Länder zur unmittelbaren Regelung dieses Gebiets, schließt aber die Verfolgung von Bundesrechtsbereichen zugeordneten Zwecken etwa bei Gebührenfestsetzungen nicht aus (vgl. Beschluß vom 30. Oktober 1961 - 1 BvR 833/59 - BVerfGE 13, 181 , Teilurteil vom 10. Mai 1962 - 1 BvL 31/58 - BVerfGE 14, 76 , Beschluß vom 6. Februar 1979 - 2 BvL 5/76 - BVerfGE 50, 217 ).
  • BVerfG, 30.10.1961 - 1 BvR 833/59

    Schankerlaubnissteuer

  • BVerwG, 02.10.1961 - VIII B 78.61

    Umfang der Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache -

  • BVerfG, 06.02.1979 - 2 BvL 5/76

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Erhebung von Gebühren im

  • BVerwG, 22.03.1994 - 8 NB 3.93

    Finanzwesen - Spielautomatensteuer - Aufwandsteuer - Gleichheitssatz -

  • BVerwG, 22.08.1988 - 2 NB 2.88

    Normenkontrollverfahren - Nichtvorlagebeschwerde - Vorlagegrund

  • BVerwG, 06.06.1989 - 7 NB 4.88

    Prozessvertretung - Übertragung - Normenkontrollantrag

  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.11.1989 - 10 C 30/89
  • BVerwG, 17.07.1989 - 8 NB 2.89

    Spielautomat - Vergnügungssteuer - Erdrosselnde Wirkung - Übergangsregelung -

  • BVerwG, 18.04.1975 - VII C 41.73

    Vereinbarkeit der öffentlichen Bekanntmachung von Ortsrecht durch Offenlegung mit

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 04.10.1984 - 3 A 84/84
  • BVerwG, 20.12.2000 - 11 C 7.00

    Abfallgebühren; grundstücksbezogene Behältergebühr; Grundgebühr; einheitliche

    Namentlich hat es die in den Abfallgesetzen der Länder normierte Verpflichtung des kommunalen Satzungsgebers gebilligt, Abfallgebühren so zu gestalten, dass hierdurch die Vermeidung und Verwertung von Abfällen gefördert wird (vgl. Beschluss vom 3. Mai 1994 - BVerwG 8 NB 1.94 - Buchholz 401.84 Benutzungsgebühren Nr. 70 S. 15 ff.; Beschluss vom 26. Mai 1998 - BVerwG 8 B 82.98 - Buchholz 401.84 Benutzungsgebühren Nr. 89 S. 75 f.).
  • BVerwG, 30.01.1997 - 8 NB 2.96

    Subventionierte Musikschulgebühren nur für Einwohner bundesrechtlich zulässig

    Dementsprechend ist auch anerkannt, daß die Berücksichtigung lenkender Nebenzwecke nicht nur die Gebührenerhebung als solche, sondern auch die Modifizierung der Gebührenhöhe rechtfertigen kann (vgl. Beschluß vom 3. Mai 1994 - BVerwG 8 NB 1.94 - Buchholz 401.84 Benutzungsgebühren Nr. 70 S. 13 [17 f.]; BVerfG, Beschluß vom 6. Februar 1979, a.a.O.).

    Gemäß Art. 28 Abs. 2 GG ist den Gemeinden "im Rahmen der Gesetze" die Selbstverwaltung, d. h. die freie Regelung der örtlichen Angelegenheiten, garantiert (vgl. Beschluß vom 3. Mai 1994 - BVerwG 8 NB 1.94 - Buchholz 401.84 Benutzungsgebühren Nr. 70, S. 13, [18]).

  • BVerwG, 27.07.1995 - 7 NB 1.95

    Rechtmäßigkeit einer Pflicht zur Verbringung bestimmter zu verwertender Abfälle

    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist geklärt, daß eine derartige Ausgestaltung von Abfallbenutzungsgebühren unter Einbeziehung des Nebenzwecks der Abfallvermeidung verfassungsrechtlich und auch mit Blick auf das Bundes-Abfallrecht, insbesondere § 1 a Abs. 1 AbfG, unbedenklich ist (BVerwG, Beschluß vom 3. Mai 1994 - BVerwG 8 NB 1.94 - DVBl 1994, 820 = NVwZ 1994, 900 = DÖV 1994, 786 = NuR 1995, 185 = Buchholz 401.84 Benutzungsgebühren Nr. 70).

    Es ist feststehende Rechtsprechung, daß die Frage der Zwecktauglichkeit einer Rechtsvorschrift aus der Sicht des Normgebers bei Erlaß der Regelung und beschränkt darauf zu beantworten ist, ob dessen Prognose sachgerecht und vertretbar bzw. ob das eingesetzte Mittel objektiv untauglich oder schlechthin ungeeignet war (vgl. BVerwG, Beschluß vom 3. Mai 1994 aaO. unter Hinweis auf BVerfGE 30, 250 [263]).

  • BVerwG, 05.11.2001 - 9 B 50.01

    Abfallgebühren; Gebührenmodell; Aufwandgebühr; Ferienwohnung; Abfallbesitzer;

    c) Die Beschwerde ist der Meinung, der Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 3. Mai 1994 - BVerwG 8 NB 1.94 - (Buchholz 401.84 Benutzungsgebühr Nr. 70 = NVwZ 1994, 900 f.) konstituiere ein "Überwälzungs-Verbot" für ungerechtfertigte Mehrkosten und mache seither die Überprüfung sämtlicher Aufwendungen für das Entsorgungssystem dem Grunde wie der Höhe nach unumgänglich.

    d) Dem Beschluss vom 3. Mai 1994 - BVerwG 8 NB 1.94 - (a.a.O.) ist nach Auffassung der Beschwerde ferner zu entnehmen, dass der "Personen-Maßstab" für die Abfallgebühren unzulässig sei.

  • BVerwG, 19.08.1994 - 8 N 1.93

    Finanzwesen - Verpackungssteuer - Sachgesetzgebungskompetenz

    Das entspricht auch der Rechtsprechung des beschließenden Senats im Gebühren- und Beitragsrecht (vgl. zuletzt Beschluß vom 3. Mai 1994 - BVerwG 8 NB 1.94 - DVBl 1994, 820 (821)).
  • OVG Thüringen, 11.06.2001 - 4 N 47/96

    Abfallbeseitigungsrecht; Abfallbeseitigungsrecht; Abfall; Abfallbeseitigung;

    Das entspricht den in § 1 ThAbfAG in Übereinstimmung mit § 1a des Abfallgesetzes des Bundes - AbfG - vom 27.08.1986 (BGBl I S. 1410, ber. S. 1501) geregelten Zielen der Abfallwirtschaft (BVerwG, Beschluss vom 03.05.1994 - 8 NB 1.94 -, DVBl 1994, 820 [821]).

    Das gilt auch dann, wenn die Länder zulässigerweise Regelungen zum Gebührenrecht treffen, die als Nebenzweck eine abfallrechtliche Zielsetzung aufweisen (BVerfG, Urteil vom 07.05.1998 - 2 BvR 1991/95 und 2004/95 -, BVerfGE 98, 106 [118 ff.] - Kommunale Verpackungssteuer - BVerwG, Beschluss vom 03.05.1994 - 8 NB 1.94 -, DVBl 1994, 820 [821]).

    Insbesondere verletzt das abfallrechtliche Anreizgebot nicht die Selbstverwaltungsgarantie des Art. 28 Abs. 2 GG (BVerwG, Beschluss vom 26.05.1998 - 8 B 82/98 -, NVwZ 1998, 1186; Beschluss vom 03.05.1994 - 8 NB 1.94 -, DVBl 1994, 820 [Leitsatz]).

  • BVerwG, 26.05.1998 - 8 B 82.98

    Lenkungsgebühr; Nebenzweck; Abfallvermeidung; kommunale Selbstverwaltung.

    Das Recht auf kommunale Selbstverwaltung (Art. 28 Abs. 2 GG) und die Kompetenzordnung des Grundgesetzes stehen einer landesgesetzlichen Verpflichtung der Gemeinden, durch die Gebührengestaltung spürbare Anreize zur Abfallvermeidung zu schaffen (§ 3 a Abs. 2 Satz 2 NAbfG 1991 = § 12 Abs. 2 Satz 2 NAbfG 1994) nicht entgegen; der damit verfolgte Nebenzweck der Abfallvermeidung stimmt mit § 4 Abs. 1 Nr. 1 KrW-/AbfG überein (im Anschluß an Beschluß vom 3. Mai 1994 - BVerwG 8 NB 1.94 - Buchholz 401.84 Benutzungsgebühren Nr. 70 S. 13).

    ist in ihrer abstrakten Formulierung ohne weiteres zu bejahen, da die kommunale Selbstverwaltungsgarantie bezüglich aller Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft "im Rahmen der Gesetze" gewährleistet ist (vgl. Beschluß vom 3. Mai 1994 - BVerwG 8 NB 1.94 - Buchholz 401.84 Benutzungsgebühren Nr. 70 S. 13 mit weiteren Nachweisen).

    Im übrigen ist auch bereits geklärt, daß eine Regelung, die den Kommunen bei der Gebührengestaltung einen spürbaren Anreiz zur Abfallvermeidung vorschreibt, in den durch Art. 28 Abs. 2 GG geschützten Kernbestand an hinreichend zahlreichen und gewichtigen Aufgaben nicht eingreift, die Selbstverwaltungsgarantie nicht unverhältnismäßig beschneidet und auch im übrigen mit höherrangigem Recht vereinbar ist (Beschluß vom 3. Mai 1994, a.a.O.).

    Da § 3 a Abs. 2 Satz 2 NAbfG 1991 (= § 12 Abs. 2 Satz 2 NAbfG 1994) in der bindenden Auslegung durch das Oberverwaltungsgericht dem örtlichen Satzungsgeber bei der Gebührengestaltung die Schaffung eines spürbaren Anreizes zur Abfallvermeidung vorschreibt, unterscheidet sich der vorliegende Sachverhalt entgegen der Ansicht der Beschwerde nicht von dem in dem Beschluß vom 3. Mai 1994 (a.a.O.) beurteilten landesrechtlichen Gebot (§ 3 Abs. 2 Satz 5 SächsEGAB), durch die Gebührengestaltung nachhaltige Anreize zur Vermeidung ... von Abfällen zu schaffen.

  • VG Göttingen, 23.05.1995 - 4 A 4353/93

    Heranziehung zu endgültigen Wasserentnahmegebühren ; Materieller Gehalt von

    Sowohl nach verfassungsrechtlicher Rechtsprechung als auch nach höchstrichterlicher Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, der die Kammer folgt, sperrt die bundesrechtliche Regelung eines Gegenstandes der konkurrierenden Gesetzgebung bzw. Rahmengesetzgebung nur die Zuständigkeit der Länder zur unmittelbaren Regelung dieses Gebiets, schließt aber die Verfolgung von Bundesrechtsbereichen zugeordneten Zwecken etwa bei der Gebührenfestsetzung nicht aus (BVerwG, Beschluß vom 03.05.1994 - 8 NB 1.94 -, Buchholz 401.84 Nr. 70 jeweils m.w.N. aus der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesverwaltungsgerichts).

    Sind Normen untauglich, diesen Zweck zu erreichen, können sie - in seltenen Fällen - nichtig sein (vgl. BVerwG, Beschluß vom 03.05.1994, a.a.O., S. 16).

    Dabei schließt sich die Kammer allerdings der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluß vom 03.05.1994 a.a.O., S. 17) an, wonach die Frage der Geeignetheit einer Regelung zur Erreichung des beabsichtigten Zwecks aus der Sicht des Gesetzgebers bei Erlaß der Regelung und beschränkt darauf zu beantworten ist, ob dessen Prognose sachgerecht und vertretbar bzw. ob das eingesetzte Mittel "objektiv untauglich" oder "schlechthin ungeeignet" war.

  • BVerwG, 21.10.1994 - 8 C 21.92

    Berücksichtigung eines mengenorientierten, gewichtsorientierten,

    Allerdings ist hervorzuheben, daß die Zulässigkeit dieses groben Rasters eher eine Ausnahme darstellt und die von Art. 3 Abs. 1 GG eingeräumte Freiheit aufgrund landesgesetzlicher Vorgaben zugunsten bestimmter Gebührenmaßstäbe (vgl. z.B. jetzt § 3 a Abs. 5 NAbfG i.d.F. vom 7. November 1991 ) in zulässiger Weise eingeengt werden kann (vgl. Beschluß vom 3. Mai 1994 - BVerwG 8 NB 1.94 - DVBl 1994, 820).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.02.1996 - 2 S 1407/94

    Mitteilung von Tagesordnungspunkten; Entwicklungs- und Verwaltungskosten in

    Abgesehen davon dürfte vieles dafür sprechen, den Gesamtanteil der fixen Kosten an der Abfallbeseitigung ohnehin höher anzusetzen (vgl. dazu BVerwG, Beschluß vom 3.9.1994, NVwZ 1994, 900 m.w.N.).
  • OVG Niedersachsen, 29.03.1995 - 9 L 4417/94

    Abfall; Anreiz zur Abfallvermeidung; Kommunale Abgaben; Behältervolumen;

  • VGH Baden-Württemberg, 11.10.2004 - 2 S 1998/02

    Verpflichtung, die Gebührentatbestände in der Abfallgebührensatzung so

  • VGH Baden-Württemberg, 05.02.2002 - 10 S 1379/00

    Kommunale Satzungsregelung zum "Wie", nicht zum "Ob", von Überlassungspflichten

  • OVG Sachsen-Anhalt, 03.11.2006 - 4 L 284/05

    Zur Erhebung von Abfallgebühren und insbesondere der Auslegung des § 6 Abs. 3

  • VGH Baden-Württemberg, 04.12.2003 - 2 S 2669/02

    Kostendeckung bei der Kalkulation des Fremdenverkehrsbeitrags

  • OVG Sachsen, 18.06.2009 - 5 A 67/08

    Typengerechtigkeit; Sperrmüll, Restmüll; Abfallgebühr; Pauschalgebühr;

  • OVG Saarland, 18.05.2011 - 1 A 7/11

    Abfallgebührenrecht; Zulässigkeit einer Mindestentleerungsgebühr

  • VGH Baden-Württemberg, 15.11.1994 - 10 S 1769/93

    Einführung des Bringsystems in einer Abfallwirtschaftssatzung; Zulässigkeit der

  • VG Karlsruhe, 21.04.1999 - 7 K 3014/98
  • VGH Baden-Württemberg, 26.07.2001 - 2 S 3175/98

    Abfallrechtliche Überlassungspflicht; Mindestgebühr

  • VGH Baden-Württemberg, 02.08.1994 - 2 S 1449/94

    Abfallgebühr: keine Verpflichtung der Behörde zur Begründung des ausgeübten

  • OVG Niedersachsen, 19.12.2005 - 9 LA 87/05

    Gestaltungsspielraum des Satzungsgebers bei der Bemessung von Abfallgebühren;

  • VG Köln, 17.03.2015 - 14 K 5992/13

    Kölner Abfallgebührensatzung unwirksam - Mehrgebühren für nachsortierte Tonnen

  • VG Cottbus, 01.11.2012 - 6 K 428/11

    Wassergebühren

  • VG Köln, 17.03.2015 - 14 K 5993/13

    Abfallgebührensatzung 2013 der Stadt Köln

  • VG Köln, 17.03.2015 - 14 K 6760/13

    Abfallgebührensatzung 2013 der Stadt Köln

  • VG Köln, 17.03.2015 - 14 K 6796/13

    Abfallgebührensatzung 2013 der Stadt Köln

  • VG Köln, 17.03.2015 - 14 K 5994/13

    Abfallgebührensatzung 2013 der Stadt Köln

  • OVG Bremen, 12.07.2000 - 1 A 88/00

    Festlegung des Satzungsgebers auf bestimmtes Gebührensystem durch Gebot der

  • VG Düsseldorf, 08.05.2003 - 15 L 1418/03

    Anforderungen an das Vorliegen des prüfungsrechtlichen Anspruchs auf Gewährung

  • VGH Hessen, 26.10.1995 - 5 N 237/94

    Abfallgebühr - zur Kombination von Personenmaßstab und Behältermaßstab

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