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   BVerwG, 04.06.1993 - 8 C 11.92   

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BVerwG, 04.06.1993 - 8 C 11.92 (https://dejure.org/1993,8876)
BVerwG, Entscheidung vom 04.06.1993 - 8 C 11.92 (https://dejure.org/1993,8876)
BVerwG, Entscheidung vom 04. Juni 1993 - 8 C 11.92 (https://dejure.org/1993,8876)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Heranziehung zu den Kosten des Fahrbahnausbaus nach den Bestimmungen des Kommunalabgabengesetzes (KAG NW) - Umstellung eines Straßenbaubeitragsbescheides auf einen Erschließungsbeitragsbescheid im Wege schlichter Rechtsanwendung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerwG, 19.08.1988 - 8 C 29.87

    Straßenbaubeitrag - Heranziehungsbescheid - Erschließungsbeitrag - Verwaltungsakt

    Auszug aus BVerwG, 04.06.1993 - 8 C 11.92
    Das vorrangige materielle Erschließungsbeitragsrecht schließt insoweit etwaige entgegenstehende landesrechtliche Verfahrensvorschriften aus (im Anschluß an die Urteile vom 19. August 1988 - BVerwG 8 C 29.87 - BVerwGE 80, 96 ff. und vom 12. April 1991 - BVerwG 8 C 92.89 - Buchholz 406.11 § 135 VwGO Nr. 32 S. 4 ff.; wie Urteil vom 4. Juni 1993 - BVerwG 8 C 55.91 -).

    Zu Recht hat das Berufungsgericht sodann - insoweit noch in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urteile vom 12. April 1991 - BVerwG 8 C 92.89 - Buchholz 406.11 § 135 BBauG Nr. 32 S. 4 ff., vom 19. August 1988 - BVerwG 8 C 29.87 - BVerwGE 80, 96 [BVerwG 19.08.1988 - 8 C 29/87] und vom 27. Januar 1982 - BVerwG 8 C 12.81 - BVerwGE 64, 356 [BVerwG 27.01.1982 - 8 C 12/81] sowie Beschluß vom 5. Februar 1993 - BVerwG 7 B 107.92 - n.v.) - gemäß § 113 Abs. 1 Satz 1 VwGO die Frage aufgeworfen, ob sich der zu Unrecht auf das Straßenbaubeitragsrecht gestützte Heranziehungsbescheid aufgrund anderer als der im Bescheid angeführten Rechtsvorschriften als rechtmäßig erweise, und dies grundsätzlich für möglich gehalten, soweit nicht "der Verwaltungsakt durch die in dieser Weise nachgeschobenen Gründe ... in seinem Ausspruch geändert, also die in dem Verwaltungsakt getroffene Regelung durch eine andere ersetzt wird" (BU S. 9).

    Dagegen verletzt das Berufungsgericht mit seiner daran anknüpfenden Annahme Bundesrecht, bei Abgabenbescheiden und - da es nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts auf das richtigerweise anzuwendende Recht ankomme (Urteil vom 19. August 1988, a.a.O.) - konkret bei Erschließungsbeitragsbescheiden gehöre die Bezeichnung der Abgaben- bzw. Beitragsart zum verfügenden Teil, also zur Regelung bzw. zum Spruch des Verwaltungsakts und nicht (nur) zu dessen Gründen (BU S. 9 bis 12), so daß ein zu Unrecht als Straßenbaubeitragsbescheid bezeichneter und auf das Kommunalabgabengesetz gestützter Heranziehungsbescheid nicht durch schlichte "Umstellung" auf eine erschließungsbeitragsrechtliche Grundlage den Charakter eines Erschließungsbeitragsbescheides erlangen könne.

    Das Bundesverwaltungsgericht hat bereits im Urteil vom 19. August 1988 (a.a.O. S. 98) entschieden, Erschließungsbeitragsbescheide rechtfertigten sich aus den §§ 127 ff. BBauG/BauGB; das gehöre zu ihren Gründen, nicht zu ihrem Spruch.

  • BVerwG, 12.04.1991 - 8 C 92.89

    Heranziehungsbescheid - Aufrechterhaltung von Bescheiden -

    Auszug aus BVerwG, 04.06.1993 - 8 C 11.92
    Das vorrangige materielle Erschließungsbeitragsrecht schließt insoweit etwaige entgegenstehende landesrechtliche Verfahrensvorschriften aus (im Anschluß an die Urteile vom 19. August 1988 - BVerwG 8 C 29.87 - BVerwGE 80, 96 ff. und vom 12. April 1991 - BVerwG 8 C 92.89 - Buchholz 406.11 § 135 VwGO Nr. 32 S. 4 ff.; wie Urteil vom 4. Juni 1993 - BVerwG 8 C 55.91 -).

    Zu Recht hat das Berufungsgericht sodann - insoweit noch in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urteile vom 12. April 1991 - BVerwG 8 C 92.89 - Buchholz 406.11 § 135 BBauG Nr. 32 S. 4 ff., vom 19. August 1988 - BVerwG 8 C 29.87 - BVerwGE 80, 96 [BVerwG 19.08.1988 - 8 C 29/87] und vom 27. Januar 1982 - BVerwG 8 C 12.81 - BVerwGE 64, 356 [BVerwG 27.01.1982 - 8 C 12/81] sowie Beschluß vom 5. Februar 1993 - BVerwG 7 B 107.92 - n.v.) - gemäß § 113 Abs. 1 Satz 1 VwGO die Frage aufgeworfen, ob sich der zu Unrecht auf das Straßenbaubeitragsrecht gestützte Heranziehungsbescheid aufgrund anderer als der im Bescheid angeführten Rechtsvorschriften als rechtmäßig erweise, und dies grundsätzlich für möglich gehalten, soweit nicht "der Verwaltungsakt durch die in dieser Weise nachgeschobenen Gründe ... in seinem Ausspruch geändert, also die in dem Verwaltungsakt getroffene Regelung durch eine andere ersetzt wird" (BU S. 9).

    Im Urteil vom 12. April 1991 (a.a.O.) hat der Senat - gegen die seinerzeit aus bayerischem Landesrecht abgeleitete, ebenfalls auf § 157 Abs. 1 Satz 2 AO gestützte vergleichbare Rechtsauffassung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs - präzisierend ausgeführt: Das Erschließungsbeitragsrecht treffe eine abschließende Regelung der streitigen Frage, wobei offenbleiben könne, ob diese Regelung dem materiell-inhaltlichen Erschließungsbeitragsrecht oder dem erschließungsbeitragsrechtlichen Verwaltungsverfahrensrecht zuzurechnen sei; sollte das letztere zutreffen, greife Art. 84 Abs. 1 letzter Halbsatz GG ein.

  • BVerfG, 25.06.1974 - 2 BvF 2/73

    Bundesrat

    Auszug aus BVerwG, 04.06.1993 - 8 C 11.92
    Die den Begriff des Verwaltungsverfahrens (vgl. § 9 VwVfG) kennzeichnende "Art und Weise" der behördlichen Tätigkeit, das "Wie" des Verwaltungshandelns (vgl. BVerfGE 55, 274 [BVerfG 10.12.1980 - 2 BvF 3/77] ; 37, 363 [BVerfG 25.06.1974 - 1 BvR 187/73] ; Maunz/Dürig, a.a.O., Rn. 33, 35; Laubinger, a.a.O.), steht bei der Zuordnung des Inhalts von Verwaltungsakten zur Regelung bzw. zu den Gründen jedoch nicht im Mittelpunkt.
  • BVerwG, 21.10.1983 - 8 C 174.81

    Gesetzwidriger Beitragsverzicht - Unbeachtlichkeit - Gewährender Verwaltungsakt -

    Auszug aus BVerwG, 04.06.1993 - 8 C 11.92
    Diese Auslegung des § 157 Abs. 1 Satz 2 AO ("Schriftliche Steuerbescheide müssen die festgesetzte Steuer nach Art und Betrag bezeichnen und angeben, wer die Steuer schuldet") ist - legt man die Norm in ihrer bundesrechtlichen Bedeutung als reine Formvorschrift zugrunde - unzutreffend (vgl. auch HessVGH, Urteil vom 25. März 1993 - 5 UE 544/89 -); ob der Umstand, daß die (bundesrechtliche) Abgabenordnung hier erst kraft der Verweisung in § 12 Abs. 1 KAG NW anwendbar wird, deren Revisibilität entgegensteht, kann dahinstehen (vgl. hierzu Beschluß vom 2. Juli 1990 - BVerwG 5 B 37.90 - Buchholz 310 § 137 VwGO Nr. 160 S. 10 ff. m.w.N.; Urteil vom 21. Oktober 1983 - BVerwG 8 C 174.81 - Buchholz 401.9 Beiträge Nr. 23 S. 15 ff.; Beschluß vom 15. Juni 1983 - BVerwG 8 B 1.83 - Buchholz 310 § 137 VwGO Nr. 110 S. 3 f.)- Darauf kommt es entscheidungserheblich nicht an.
  • BVerfG, 10.12.1980 - 2 BvF 3/77

    Berufsausbildungsabgabe

    Auszug aus BVerwG, 04.06.1993 - 8 C 11.92
    Die den Begriff des Verwaltungsverfahrens (vgl. § 9 VwVfG) kennzeichnende "Art und Weise" der behördlichen Tätigkeit, das "Wie" des Verwaltungshandelns (vgl. BVerfGE 55, 274 [BVerfG 10.12.1980 - 2 BvF 3/77] ; 37, 363 [BVerfG 25.06.1974 - 1 BvR 187/73] ; Maunz/Dürig, a.a.O., Rn. 33, 35; Laubinger, a.a.O.), steht bei der Zuordnung des Inhalts von Verwaltungsakten zur Regelung bzw. zu den Gründen jedoch nicht im Mittelpunkt.
  • BVerwG, 27.04.1990 - 8 C 87.88

    Zweitpunkt für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit eines angefochtenen

    Auszug aus BVerwG, 04.06.1993 - 8 C 11.92
    Denn sie kann den nicht unerheblichen Ausfall von Beiträgen durch drohende zwischenzeitliche Verjährung bei Wahl der falschen Rechtsgrundlage und eine unnötige Verdoppelung von Gerichtsverfahren in ein und derselben Angelegenheit mit dem damit zwangsläufig verbundenen Zeitaufwand verhindern (vgl. zu diesem Gesichtspunkt schon Urteil vom 27. April 1990 - BVerwG 8 C 87.88 - Buchholz 310 § 113 VwGO Nr. 218 a.E.).
  • VGH Hessen, 25.03.1993 - 5 UE 544/89

    Bezeichnung der Abgabe nach ihrer Art - Umdeutung eines Erschließungsbeitrags in

    Auszug aus BVerwG, 04.06.1993 - 8 C 11.92
    Diese Auslegung des § 157 Abs. 1 Satz 2 AO ("Schriftliche Steuerbescheide müssen die festgesetzte Steuer nach Art und Betrag bezeichnen und angeben, wer die Steuer schuldet") ist - legt man die Norm in ihrer bundesrechtlichen Bedeutung als reine Formvorschrift zugrunde - unzutreffend (vgl. auch HessVGH, Urteil vom 25. März 1993 - 5 UE 544/89 -); ob der Umstand, daß die (bundesrechtliche) Abgabenordnung hier erst kraft der Verweisung in § 12 Abs. 1 KAG NW anwendbar wird, deren Revisibilität entgegensteht, kann dahinstehen (vgl. hierzu Beschluß vom 2. Juli 1990 - BVerwG 5 B 37.90 - Buchholz 310 § 137 VwGO Nr. 160 S. 10 ff. m.w.N.; Urteil vom 21. Oktober 1983 - BVerwG 8 C 174.81 - Buchholz 401.9 Beiträge Nr. 23 S. 15 ff.; Beschluß vom 15. Juni 1983 - BVerwG 8 B 1.83 - Buchholz 310 § 137 VwGO Nr. 110 S. 3 f.)- Darauf kommt es entscheidungserheblich nicht an.
  • BVerfG, 25.06.1974 - 1 BvR 187/73

    Voraussetzungen für die Zulassung als Beistand im Verfassungsbeschwerde-Verfahren

    Auszug aus BVerwG, 04.06.1993 - 8 C 11.92
    Die den Begriff des Verwaltungsverfahrens (vgl. § 9 VwVfG) kennzeichnende "Art und Weise" der behördlichen Tätigkeit, das "Wie" des Verwaltungshandelns (vgl. BVerfGE 55, 274 [BVerfG 10.12.1980 - 2 BvF 3/77] ; 37, 363 [BVerfG 25.06.1974 - 1 BvR 187/73] ; Maunz/Dürig, a.a.O., Rn. 33, 35; Laubinger, a.a.O.), steht bei der Zuordnung des Inhalts von Verwaltungsakten zur Regelung bzw. zu den Gründen jedoch nicht im Mittelpunkt.
  • BVerwG, 05.02.1993 - 7 B 107.92

    Verfahrensfehler - Heilung - Begründung eines Verwaltungsaktes

    Auszug aus BVerwG, 04.06.1993 - 8 C 11.92
    Zu Recht hat das Berufungsgericht sodann - insoweit noch in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urteile vom 12. April 1991 - BVerwG 8 C 92.89 - Buchholz 406.11 § 135 BBauG Nr. 32 S. 4 ff., vom 19. August 1988 - BVerwG 8 C 29.87 - BVerwGE 80, 96 [BVerwG 19.08.1988 - 8 C 29/87] und vom 27. Januar 1982 - BVerwG 8 C 12.81 - BVerwGE 64, 356 [BVerwG 27.01.1982 - 8 C 12/81] sowie Beschluß vom 5. Februar 1993 - BVerwG 7 B 107.92 - n.v.) - gemäß § 113 Abs. 1 Satz 1 VwGO die Frage aufgeworfen, ob sich der zu Unrecht auf das Straßenbaubeitragsrecht gestützte Heranziehungsbescheid aufgrund anderer als der im Bescheid angeführten Rechtsvorschriften als rechtmäßig erweise, und dies grundsätzlich für möglich gehalten, soweit nicht "der Verwaltungsakt durch die in dieser Weise nachgeschobenen Gründe ... in seinem Ausspruch geändert, also die in dem Verwaltungsakt getroffene Regelung durch eine andere ersetzt wird" (BU S. 9).
  • BVerwG, 27.01.1982 - 8 C 12.81

    Prüfungsumfang bei fehlerhaft begründetem Erschließungsbeitragsbescheid und

    Auszug aus BVerwG, 04.06.1993 - 8 C 11.92
    Zu Recht hat das Berufungsgericht sodann - insoweit noch in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urteile vom 12. April 1991 - BVerwG 8 C 92.89 - Buchholz 406.11 § 135 BBauG Nr. 32 S. 4 ff., vom 19. August 1988 - BVerwG 8 C 29.87 - BVerwGE 80, 96 [BVerwG 19.08.1988 - 8 C 29/87] und vom 27. Januar 1982 - BVerwG 8 C 12.81 - BVerwGE 64, 356 [BVerwG 27.01.1982 - 8 C 12/81] sowie Beschluß vom 5. Februar 1993 - BVerwG 7 B 107.92 - n.v.) - gemäß § 113 Abs. 1 Satz 1 VwGO die Frage aufgeworfen, ob sich der zu Unrecht auf das Straßenbaubeitragsrecht gestützte Heranziehungsbescheid aufgrund anderer als der im Bescheid angeführten Rechtsvorschriften als rechtmäßig erweise, und dies grundsätzlich für möglich gehalten, soweit nicht "der Verwaltungsakt durch die in dieser Weise nachgeschobenen Gründe ... in seinem Ausspruch geändert, also die in dem Verwaltungsakt getroffene Regelung durch eine andere ersetzt wird" (BU S. 9).
  • BVerwG, 18.03.1988 - 8 C 92.87

    Erschließungsbeitragsansprüche - Volle Geltendmachung - Beitragsschuldverhältnis

  • BVerwG, 15.06.1983 - 8 B 1.83

    Revisibilität einer landesrechtlichen Vorschrift wegen Übereinstimmung mit dem

  • BVerwG, 04.06.1993 - 8 C 55.91

    Erhebung von Beiträgen auf Grund der Verbesserung durch eine Fahrbahnerneuerung -

  • BVerwG, 02.07.1990 - 5 B 37.90

    Anforderungen an das Vorliegen des Anspruchs eines Berufsfachschülers auf

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