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   BVerwG, 10.05.2022 - 6 A 9.21 (6 A 9.19)   

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BVerwG, 10.05.2022 - 6 A 9.21 (6 A 9.19) (https://dejure.org/2022,12388)
BVerwG, Entscheidung vom 10.05.2022 - 6 A 9.21 (6 A 9.19) (https://dejure.org/2022,12388)
BVerwG, Entscheidung vom 10. Mai 2022 - 6 A 9.21 (6 A 9.19) (https://dejure.org/2022,12388)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Bundesverwaltungsgericht
  • rechtsprechung-im-internet.de

    Art 5 Abs 1 S 2 GG, § 1 Abs 2 S 1 BNDG, § 99 Abs 1 S 1 VwGO
    Presserechtlicher Auskunftsanspruch gegen den BND; In-Camera-Verfahren

  • Wolters Kluwer

    Verfassungsunmittelbarer Auskunftsanspruch eines Journalisten gegenüber dem Bundesnachrichtendienst als Bundesbehörde (hier: Fragen über eine Zusammenarbeit der Behörde mit einem Verlag)

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VwGO § 99 Abs. 1 S. 1-2; GG Art. 5 Abs. 1 S. 2
    Verfassungsunmittelbarer Auskunftsanspruch eines Journalisten gegenüber dem Bundesnachrichtendienst als Bundesbehörde (hier: Fragen über eine Zusammenarbeit der Behörde mit einem Verlag)

  • datenbank.nwb.de

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2022, 1055
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerwG, 18.09.2019 - 6 A 7.18

    Bundesnachrichtendienst muss der Presse Auskunft über Hintergrundgespräche mit

    Auszug aus BVerwG, 10.05.2022 - 6 A 9.21
    Unter diesen Voraussetzungen verleiht das Grundrecht der Pressefreiheit aus Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG den Presseangehörigen in Ermangelung einer einfachgesetzlichen Regelung einen verfassungsunmittelbaren Auskunftsanspruch gegenüber Bundesbehörden, soweit auf diese die Landespressegesetze mit den in ihnen enthaltenen Auskunftsanspruchsnormen wegen einer entgegenstehenden Gesetzgebungskompetenz des Bundes keine Anwendung finden (BVerwG, Urteile vom 16. März 2016 - 6 C 65.14 - BVerwGE 154, 222 Rn. 13 sowie vom 18. September 2019 - 6 A 7.18 - BVerwGE 166, 303 Rn. 13, jeweils m.w.N.).

    Eine Bereichsausnahme des Auskunftsanspruchs zugunsten des Bundesnachrichtendienstes gibt es nicht (zuletzt ausführlich BVerwG, Urteil vom 18. September 2019 - 6 A 7.18 - BVerwGE 166, 303 Rn. 13 ff. m.w.N.).

    Es findet nach der Rechtsprechung des Senats - umschrieben als Sicherung der Erfüllung der in § 1 Abs. 2 Satz 1 BNDG benannten Aufgaben des Bundesnachrichtendienstes - spezielle Ausprägungen in dem Schutz der operativen Vorgänge des Dienstes, dem Schutz seiner Zusammenarbeit mit ausländischen Nachrichtendiensten, dem Schutz seiner Arbeitsweise und Methodik, dem Schutz seiner Mitarbeiter vor Enttarnung sowie in dem nachrichtendienstlichen Quellenschutz (BVerwG, Urteil vom 18. September 2019 - 6 A 7.18 - BVerwGE 166, 303 Rn. 19 m.w.N.).

    Anknüpfend an die Ausführungen des Senats im Beschluss vom 13. Januar 2022 - 6 A 10.21 - im archivrechtlichen Parallelverfahren der Beteiligten erscheint es nicht ausgeschlossen, dass jedenfalls der aus Gründen des Staatswohls gebotene Schutz der nachrichtendienstlichen Arbeitsweise und Methodik das Informationsinteresse überwiegt, obschon es sich um lange Zeit zurückliegende operative Vorgänge handelt (zu diesem Gesichtspunkt BVerwG, Urteil vom 18. September 2019 - 6 A 7.18 - BVerwGE 166, 303 Rn. 20).

  • BVerwG, 30.01.2019 - 6 A 1.17

    Adolf Eichmann; Akten mit Personenbezug; Amtsermittlungspflicht;

    Auszug aus BVerwG, 10.05.2022 - 6 A 9.21
    Offenbleiben kann, ob daneben auch andere Gründe des Staatswohls - namentlich der Schutz der Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes vor Enttarnung sowie der nachrichtendienstliche Quellenschutz -, auf die sich die Beklagte ebenfalls beruft, gleichermaßen hinreichend substantiiert vorgetragen worden sind (vgl. zu den Anforderungen im Anwendungsbereich des § 13 Abs. 1 BArchG: BVerwG, Urteil vom 30. Januar 2019 - 6 A 1.17 - BVerwGE 164, 269 Rn. 40 ff.).
  • BVerwG, 16.03.2016 - 6 C 65.14

    Abgeordneter; Amtsausstattung; Aufwandsentschädigung; Auskunftsanspruch;

    Auszug aus BVerwG, 10.05.2022 - 6 A 9.21
    Unter diesen Voraussetzungen verleiht das Grundrecht der Pressefreiheit aus Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG den Presseangehörigen in Ermangelung einer einfachgesetzlichen Regelung einen verfassungsunmittelbaren Auskunftsanspruch gegenüber Bundesbehörden, soweit auf diese die Landespressegesetze mit den in ihnen enthaltenen Auskunftsanspruchsnormen wegen einer entgegenstehenden Gesetzgebungskompetenz des Bundes keine Anwendung finden (BVerwG, Urteile vom 16. März 2016 - 6 C 65.14 - BVerwGE 154, 222 Rn. 13 sowie vom 18. September 2019 - 6 A 7.18 - BVerwGE 166, 303 Rn. 13, jeweils m.w.N.).
  • VG Karlsruhe, 12.10.2022 - 3 K 3267/22

    Presserechtlicher Auskunftsanspruch eines Verlages über Anwaltskosten des

    Auf Grund dieses verfassungsunmittelbaren Auskunftsanspruchs können Presseangehörige auf hinreichend bestimmte Fragen behördliche Auskünfte verlangen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10.05.2022 - 6 A 9.21, 6 A 9.21 (6 A 9.19) -, NVwZ 2022, 1055, juris Rn. 8; Urteil vom 28.10.2021 - 10 C 3.20 -, NVwZ 2022, 326, juris Rn. 25; Urteil vom 08.07.2021 - 6 A 10.20 -, BVerwGE 173, 118, juris Rn. 18; Beschluss vom 23.03.2021 - 6 VR 1.21 -, NVwZ-RR 2021, 663, juris Rn. 16; Urteil vom 30.01.2020 - 10 C 18.19 -, BVerwGE 167, 319, juris Rn. 28; Urteil vom 18.09.2019 - 6 A 7.18 -, BVerwGE 166, 303, juris Rn. 13; Urteil vom 16.03.2016 - 6 C 65.14 -, BVerwGE 154, 222, juris Rn. 13).

    Grundsätzlich entscheidend ist, ob dem Informationsinteresse der Presse schutzwürdige Interessen von solchem Gewicht entgegenstehen, die den Anspruch auf Auskunft ausschließen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10.05.2022 - 6 A 9.21, 6 A 9.21 (6 A 9.19) -, NVwZ 2022, 1055, juris Rn. 10; Urteil vom 08.07.2021 - 6 A 10.20 -, BVerwGE 173, 118, juris Rn. 18; Urteil vom 26.04.2021 - 10 C 1.20 -, BVerwGE 172, 222, juris Rn. 29; Beschluss vom 23.03.2021 - 6 VR 1.21 -, NVwZ-RR 2021, 663, juris Rn. 17; Urteil vom 30.01.2020 - 10 C 18.19 -, BVerwGE 167, 319, juris Rn. 28; Urteil vom 18.09.2019 - 6 A 7.18 -, BVerwGE 166, 303, juris Rn. 13; Urteil vom 16.03.2016 - 6 C 65.14 -, BVerwGE 154, 222, juris Rn. 16; Beschluss vom 22.09.2015 - 6 VR 2.15 -, NVwZ 2016, 945, juris Rn. 12).

  • VG Ansbach, 02.11.2023 - AN 14 E 23.1992

    Erteilung eines presserechtlichen Auskunftsanspruches im einstweiligen

    Entscheidend ist vielmehr, ob diesem schutzwürdige Interessen von solchem Gewicht entgegenstehen, dass sie den presserechtlichen Auskunftsanspruch ausschließen (vgl. u.a. BVerwG, B.v. 10.5.2022 - 6 A 9/21, 6 A 9/21 (6 A 9/19) - juris Rn. 10).
  • VG Karlsruhe, 02.02.2023 - 3 K 4411/22

    Medienauflauf bei Reichsbürger-Razzia: Gerichte beanstanden Geheimniskrämerei der

    Das Grundrecht der Pressefreiheit aus Art. 5 Abs. 1 Satz 2 Grundgesetz (GG) verleiht den Presseangehörigen in Ermangelung einer einfachgesetzlichen Regelung einen verfassungsunmittelbaren Auskunftsanspruch gegenüber Bundesbehörden, soweit die Landespressegesetze mit den in ihnen enthaltenen Auskunftsanspruchsnormen auf diese wegen einer entgegenstehenden Gesetzgebungskompetenz des Bundes keine Anwendung finden; auf Grund dieses verfassungsunmittelbaren Auskunftsanspruchs können Presseangehörige auf hinreichend bestimmte Fragen behördliche Auskünfte verlangen; der presserechtliche Auskunftsanspruch besteht indes nicht unbeschränkt; er besteht nicht, soweit schutzwürdige Interessen öffentlicher Stellen oder Privater an der Vertraulichkeit entgegenstehen (vgl. statt vieler BVerwG, Beschluss vom 10.05.2022 - BVerwG 6 A 9.21 -, juris Rn. 8).
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