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   BVerwG, 10.11.2016 - 8 C 11.15   

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https://dejure.org/2016,54348
BVerwG, 10.11.2016 - 8 C 11.15 (https://dejure.org/2016,54348)
BVerwG, Entscheidung vom 10.11.2016 - 8 C 11.15 (https://dejure.org/2016,54348)
BVerwG, Entscheidung vom 10. November 2016 - 8 C 11.15 (https://dejure.org/2016,54348)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • openjur.de
  • Bundesverwaltungsgericht

    EEG 2012 § 41 Abs. 1 Nr. 2, § 43 Abs. 1 Satz 1, § 66 Abs. 13 Nr. 2
    Ausschlussfrist; Begrenzung; Beratungspflicht; Bescheinigung; EEG-Umlage; Kausalität; Nachsichtgewährung; Zertifizierung; behördliches Fehlverhalten; letztes abgeschlossenes Geschäftsjahr

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 41 Abs 1 Nr 2 EEG vom 28.07.2011, § 43 Abs 1 S 1 EEG vom 28.07.2011, § 66 Abs 13 Nr 2 EEG vom 28.07.2011, § 41 Abs 1 Nr 4 EEG 2009, § 25 Abs 1 VwVfG
    Begrenzung der EEG-Umlage; Zertifizierung vor Antragstellung

  • Wolters Kluwer

    Notwendige Zertifizierung im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr als Voraussetzung für die Gewährung einer EEG-Umlage; Berufen einer Behörde auf den Ablauf einer die Anspruchsberechtigung vernichtenden Ausschlussfrist

  • ponte-press.de PDF (Volltext/Auszüge)

    EEG-Umlage für 2013 und Übergangsrecht

  • erdigital.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    §§ 41 Abs. 1 Nr. 2, 43 Abs. 1 Satz 1, 66 Abs. 13 Nr. 2 EEG v. 28.07.2011, § 41 Abs. 1 Nr. 4 EEG 2009, § 25 Abs. 1 VwVfG
    Voraussetzungen für die Begrenzung der EEG-Umlage nach § 41 EEG 2012

  • rewis.io

    Begrenzung der EEG-Umlage; Zertifizierung vor Antragstellung

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EEG -Umlage; Begrenzung; Zertifizierung; Bescheinigung; letztes abgeschlossenes Geschäftsjahr; Ausschlussfrist; Nachsichtgewährung; Beratungspflicht; behördliches Fehlverhalten; Kausalität

  • rechtsportal.de

    Notwendige Zertifizierung im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr als Voraussetzung für die Gewährung einer EEG -Umlage; Berufen einer Behörde auf den Ablauf einer die Anspruchsberechtigung vernichtenden Ausschlussfrist

  • datenbank.nwb.de

    Begrenzung der EEG-Umlage; Zertifizierung vor Antragstellung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2017, 876
 
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Wird zitiert von ... (58)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 10.12.2013 - 8 C 25.12

    Anspruch; Antrag; Antragsfrist; Ausschlussfrist; Bescheinigung; Frist; Gewährung;

    Auszug aus BVerwG, 10.11.2016 - 8 C 11.15
    Damit ist zugleich regelmäßig gesichert, dass alle Anträge rechtzeitig vor Beginn des Begrenzungszeitraums am 1. Januar des Folgejahres beschieden werden können (BVerwG, Urteil vom 22. Juli 2015 - 8 C 7.14 - BVerwGE 152, 313 Rn. 25 m.w.N.; vgl. auch zu früheren Gesetzesfassungen BVerwG, Urteile vom 31. Mai 2011 - 8 C 52.09 - Buchholz 451.178 EEG Nr. 1 Rn. 24 ff. und vom 10. Dezember 2013 - 8 C 25.12 -Buchholz 451.178 EEG Nr. 2 Rn. 22 ff.).

    Eine solche Ausnahme kommt in Betracht, wenn erstens die Versäumung der Frist auf staatliches Fehlverhalten bei der Anwendung von Rechtsvorschriften zurückzuführen ist, ohne deren korrekte Beachtung der Betroffene seine Rechte nicht wahren kann, und wenn zweitens durch die Berücksichtigung der verspäteten Handlung der Zweck des Gesetzes nicht verfehlt würde (vgl. BVerwG, Urteile vom 28. März 1996 - BVerwG 7 C 28.95 - BVerwGE 101, 39 , vom 10. Dezember 2013 - 8 C 25.12 - Buchholz 451.178 EEG Nr. 2 Rn. 29 und vom 19. November 2015 - 2 C 48.13 - Buchholz 239.1 § 57 BeamtVG Nr. 15 Rn. 15).

  • BVerwG, 24.02.2016 - 8 C 3.15

    Zertifizierung; Zertifizierer; Zertifikat; Bescheinigung; letztes abgeschlossenes

    Auszug aus BVerwG, 10.11.2016 - 8 C 11.15
    Vielmehr genügt es, dass die Bescheinigung bis zum Ablauf der Antragsfrist ausgestellt und eingereicht wird (BVerwG, Urteil vom 24. Februar 2016 - 8 C 3.15 - Buchholz 451.178 EEG Nr. 5 Rn. 14).

    Zwar dürfte der von der Klägerin in der Berufungsverhandlung vor dem Verwaltungsgerichtshof am 30. Juli 2015 vorgelegte Auditbericht über ein im Auftrag der BSI vom 10. bis 12. November 2011 durchgeführtes Überwachungsaudit durch zwei Prüfer den Anforderungen des § 41 Abs. 1 Nr. 4 EEG 2009 an einen entsprechenden Nachweis genügen (zu den Mindestanforderungen für die Zertifizierung vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Februar 2016 - 8 C 3.15 - Buchholz 451.178 EEG Nr. 5 Rn. 20).

  • BVerwG, 22.07.2015 - 8 C 7.14

    Ausschlussfrist; Begrenzung der EEG-Umlage; besondere Ausgleichsregelung;

    Auszug aus BVerwG, 10.11.2016 - 8 C 11.15
    Der Verwaltungsgerichtshof ist zutreffend davon ausgegangen, dass für die rechtliche Beurteilung des Verpflichtungsbegehrens der Klägerin auf Begrenzung der EEG-Umlage für ihre Abnahmestelle in B. die Rechtslage maßgeblich ist, die zum Ablauf der Antragsfrist bestand (stRspr, vgl. zuletzt BVerwG, Urteil vom 22. Juli 2015 - 8 C 7.14 - juris Rn. 14, insoweit nicht abgedruckt in BVerwGE 152, 313).

    Damit ist zugleich regelmäßig gesichert, dass alle Anträge rechtzeitig vor Beginn des Begrenzungszeitraums am 1. Januar des Folgejahres beschieden werden können (BVerwG, Urteil vom 22. Juli 2015 - 8 C 7.14 - BVerwGE 152, 313 Rn. 25 m.w.N.; vgl. auch zu früheren Gesetzesfassungen BVerwG, Urteile vom 31. Mai 2011 - 8 C 52.09 - Buchholz 451.178 EEG Nr. 1 Rn. 24 ff. und vom 10. Dezember 2013 - 8 C 25.12 -Buchholz 451.178 EEG Nr. 2 Rn. 22 ff.).

  • BVerwG, 09.02.2012 - 5 C 10.11

    Ausgleichsfunktion; Bewilligung; Einkommen; Einkommensfreistellung;

    Auszug aus BVerwG, 10.11.2016 - 8 C 11.15
    In einem solchen Fall ist eine zu weit gefasste Regelung im Wege der teleologischen Reduktion auf den ihr nach Sinn und Zweck zugedachten Anwendungsbereich zurückzuführen (BVerwG, Urteile vom 9. Februar 2012 - 5 C 10.11 - BVerwGE 142, 10 Rn. 15 und vom 1. März 2012 - 5 C 11.11 - BVerwGE 142, 107 Rn. 30).
  • BVerwG, 19.11.2015 - 2 C 48.13

    Versorgungsausgleich; Rückabwicklung; Wiedereinsetzung; Nachsichtgewährung;

    Auszug aus BVerwG, 10.11.2016 - 8 C 11.15
    Eine solche Ausnahme kommt in Betracht, wenn erstens die Versäumung der Frist auf staatliches Fehlverhalten bei der Anwendung von Rechtsvorschriften zurückzuführen ist, ohne deren korrekte Beachtung der Betroffene seine Rechte nicht wahren kann, und wenn zweitens durch die Berücksichtigung der verspäteten Handlung der Zweck des Gesetzes nicht verfehlt würde (vgl. BVerwG, Urteile vom 28. März 1996 - BVerwG 7 C 28.95 - BVerwGE 101, 39 , vom 10. Dezember 2013 - 8 C 25.12 - Buchholz 451.178 EEG Nr. 2 Rn. 29 und vom 19. November 2015 - 2 C 48.13 - Buchholz 239.1 § 57 BeamtVG Nr. 15 Rn. 15).
  • BVerwG, 28.03.1996 - 7 C 28.95

    Offene Vermögensfragen: Rechtsnatur der Anmeldefrist des § 30a VermG,

    Auszug aus BVerwG, 10.11.2016 - 8 C 11.15
    Eine solche Ausnahme kommt in Betracht, wenn erstens die Versäumung der Frist auf staatliches Fehlverhalten bei der Anwendung von Rechtsvorschriften zurückzuführen ist, ohne deren korrekte Beachtung der Betroffene seine Rechte nicht wahren kann, und wenn zweitens durch die Berücksichtigung der verspäteten Handlung der Zweck des Gesetzes nicht verfehlt würde (vgl. BVerwG, Urteile vom 28. März 1996 - BVerwG 7 C 28.95 - BVerwGE 101, 39 , vom 10. Dezember 2013 - 8 C 25.12 - Buchholz 451.178 EEG Nr. 2 Rn. 29 und vom 19. November 2015 - 2 C 48.13 - Buchholz 239.1 § 57 BeamtVG Nr. 15 Rn. 15).
  • BVerwG, 01.03.2012 - 5 C 11.11

    NS-Schädigung; Unternehmensschädigung; später angeschafftes Betriebsgrundstück;

    Auszug aus BVerwG, 10.11.2016 - 8 C 11.15
    In einem solchen Fall ist eine zu weit gefasste Regelung im Wege der teleologischen Reduktion auf den ihr nach Sinn und Zweck zugedachten Anwendungsbereich zurückzuführen (BVerwG, Urteile vom 9. Februar 2012 - 5 C 10.11 - BVerwGE 142, 10 Rn. 15 und vom 1. März 2012 - 5 C 11.11 - BVerwGE 142, 107 Rn. 30).
  • BVerwG, 31.05.2011 - 8 C 52.09

    Anteil; Begrenzung; Begrenzungsanspruch; Begrenzungsentscheidung; Beiladung;

    Auszug aus BVerwG, 10.11.2016 - 8 C 11.15
    Damit ist zugleich regelmäßig gesichert, dass alle Anträge rechtzeitig vor Beginn des Begrenzungszeitraums am 1. Januar des Folgejahres beschieden werden können (BVerwG, Urteil vom 22. Juli 2015 - 8 C 7.14 - BVerwGE 152, 313 Rn. 25 m.w.N.; vgl. auch zu früheren Gesetzesfassungen BVerwG, Urteile vom 31. Mai 2011 - 8 C 52.09 - Buchholz 451.178 EEG Nr. 1 Rn. 24 ff. und vom 10. Dezember 2013 - 8 C 25.12 -Buchholz 451.178 EEG Nr. 2 Rn. 22 ff.).
  • VG Neustadt, 27.02.2023 - 3 K 1023/22

    Widerspruchserhebung per E-Mail

    Die Behörde ist insbesondere nicht gemäß § 25 VwVfG dazu verpflichtet, den Widerspruch bereits bei seinem Eingang vor Ablauf der Widerspruchsfrist anlasslos darauf zu überprüfen, ob er den gesetzlichen Anforderungen genügt (vgl. BVerwG, Urteil vom 10.11.2016 - 8 C 11.15; Kallerhoff/Fellenberg, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, a.a.O., § 25 Rn. 12).

    Diese wurde von dem Bundesverwaltungsgericht außerhalb des Anwendungsbereichs des § 3a Abs. 3 VwVfG, der vorliegend nicht eröffnet ist, ausdrücklich verneint (vgl. BVerwG, Urteil vom 10.11.2016, a.a.O.).

  • VG Frankfurt/Main, 18.02.2020 - 5 K 4454/18

    Begrenzung der EEG-Umlage nach dem EEG 2014, Gültigkeit eines Zertifikats

    41 EEG 2009 sah noch vor, dass sämtliche Antragsvoraussetzungen - Strommenge (Nr. 1), Stromkostenintensität (Nr. 2), anteilig weitergereichte Strommenge nach § 37 EEG 2009 (Nr. 3) und Zertifizierung (Nr. 4) - bezogen auf das letzte abgeschlossene Geschäftsjahr nachzuweisen waren (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. November 2016 - 8 C 11.15, juris).

    Aus dem Vortrag der Klägerin ergeben sich auch keine Anhaltspunkte, die Anlass dazu böten, die lediglich pauschal als "umstritten" bezeichnete Verfassungsmäßigkeit der materiellen Ausschlussfrist in Abweichung zur bisherigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urt. v. 10. Dezember 2013 - 8 C 25.12 - juris, Rn. 22 ff.; BVerwG, Urt. v. 10. November 2016 - 8 C 11.15 - juris, Rn. 20) in Zweifel zu ziehen.

    Eine solche Ausnahme kommt nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtes in Betracht, wenn erstens die Versäumung der Frist auf staatliches Fehlverhalten bei der Anwendung von Rechtsvorschriften zurückzuführen ist, ohne deren korrekte Beachtung der Betroffene seine Rechte nicht wahren kann, und wenn zweitens durch die Berücksichtigung der verspäteten Handlung der Zweck des Gesetzes nicht verfehlt würde (vgl. BVerwG, Urt. v. 10. November 2016 - 8 C 11.15 - juris, Rn. 22 m.w.N.).

    Es besteht nämlich keine Bindung der Behörde an in Merkblättern formulierte Rechtsauffassungen, wenn die Rechtsauffassung, die diesen Entscheidungen und den Merkblättern zugrunde liegt, einer rechtlichen Überprüfung nicht standhält (vgl. BVerwG, Urt. v. 10. November 2016 - 8 C 11.15 - juris; HessVGH, Urt. v. 23. März 2017 - 6 A 414/15- juris, Rn. 41; VG B-Stadt, Urt. v. 5. September 2018 - 5 K 2048/17.F - juris, Rn. 19 ).

    Eine derartige "Vorprüfung" gebietet § 25 Abs. 1 VwVfG nicht (BVerwG, Urt. v. 10. November 2016 - 8 C 11.15 - juris, Rn. 24; vgl. VG B-Stadt, Urt. v. 28. März 2014 - 5 K 2752/13.F - juris, Rn. 41 ), zumal die Klägerin ihren Antrag am 28. Juni 2016 und damit gerade einmal zwei Tage vor Ablauf der materiellen Ausschlussfrist stellte.

  • VGH Bayern, 02.10.2018 - 14 ZB 17.1841

    Wiedereinsetzung nach Versäumung der Ausschlussfrist

    Ausnahmefälle, in denen sich die Beihilfebehörde ungeachtet des Nichtvorliegens der Wiedereinsetzungsvoraussetzungen des Art. 32 BayVwVfG nicht auf den Ablauf der Ausschlussfrist des Art. 96 Abs. 3a BayBG berufen darf, sind zwar auch im bayerischen Beihilferecht nicht von vornherein ausgeschlossen, aber nur unter engen Voraussetzungen denkbar (im Anschluss an BVerwG U.v. 19.11.2015 - 2 C 48.13 - NVwZ-RR 2016, 467 Rn. 15; U.v. 10.11.2016 - 8 C 11.15 - NVwZ 2017, 876 Rn. 22).

    Grundvoraussetzung hierfür ist im Kontext der Ausschlussfrist des bayerischen Beihilferechts aber, dass die Fristversäumung auf ein staatliches Fehlverhalten bei der Anwendung von Rechtsvorschriften zurückgeht, ohne deren korrekte Beachtung der Betroffene seine Rechte nicht wahren kann (vgl. BVerwG, U.v. 10.11.2016 - 8 C 11.15 - NVwZ 2017, 876 Rn. 22 m.w.N.).

    Zusätzlich darf durch Berücksichtigung eines verspäteten Beihilfeantrags auch der Zweck des Art. 96 Abs. 3a BayBG, nämlich weiterhin eine zügige Geltendmachung von Aufwendungen und damit eine ordnungsgemäße und zeitnahe Verwendung öffentlicher Haushaltsmittel sicherzustellen (s.o. 1.3.1.2.), nicht verfehlt werden (vgl. BVerwG, U.v. 10.11.2016 a.a.O. m.w.N.).

  • VG Frankfurt/Main, 05.11.2019 - 5 K 4657/18

    Gültigkeit eines Zertifikats i.S.d. § 64 Abs. 1 Nr. 3 i.V.m. Abs. 3 Nr. 2 EEG

    § 41 EEG 2009 sah noch vor, dass sämtliche Antragsvoraussetzungen - Strommenge (Nr. 1), Stromkostenintensität (Nr. 2), anteilig weitergereichte Strommenge nach § 37 EEG 2009 (Nr. 3) und Zertifizierung (Nr. 4) - bezogen auf das letzte abgeschlossene Geschäftsjahr nachzuweisen waren (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. November 2016 - 8 C 11.15, juris).

    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist hinsichtlich der materiellen Ausschlussfrist für den Antrag auf Begrenzung der EEG-Umlage bereits geklärt, dass ausnahmsweise Nachsicht gewährt wird, wenn die Fristversäumnis auf staatliches Fehlverhalten bei der Anwendung von Rechtsvorschriften zurückzuführen ist, ohne deren korrekte Beachtung der Betroffene seine Rechte nicht wahren kann, und wenn außerdem durch die Berücksichtigung der verspäteten Handlung der Zweck des Gesetzes nicht verfehlt würde; ferner kommt Nachsichtgewährung bei einer Fristversäumnis aufgrund "höherer Gewalt" in Betracht (BVerwG, Beschluss vom 6. Juni 2017 - 8 B 69.16, juris Rn. 6; BVerwG, Urteil vom 10. November 2016 - 8 C 11.15, juris Rn. 22).

    Es besteht auch keine Bindung der Behörde an in Merkblättern formulierten Rechtsauffassungen, wenn die Rechtsauffassung, die diesen Entscheidungen und den Merkblättern zugrunde liegt, einer rechtlichen Überprüfung nicht standhält (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. November 2016 - 8 C 11.15, juris; HessVGH, Urteil vom 23. März 2017 - 6 A 414/15 , juris Rn. 41 ; VG Frankfurt, Urteil vom 5. September 2018 - 5 K 2048/17.F , juris Rn. 19 ).

  • VGH Bayern, 20.07.2022 - 22 ZB 21.2777

    Beratungspflicht einer Behörde bei sog. Massenverfahren (Corona-Soforthilfe)

    Die Beklagte hat zunächst geprüft und erkannt, dass der Antrag mangels präziserAngaben unvollständig ist; eine weitere Erörterung, ob und inwieweit diesbezüglich eine (Vor-)Prüfpflicht bestehen kann, erübrigt sich folglich (vgl. dazu allgemein BVerwG, U.v. 10.11.2016 - 8 C 11.15 - juris Rn. 24; zur Corona-Soforthilfe in Nordrhein-Westfalen VG Gelsenkirchen, U.v. 3.12.2021 - 19 K 2760/20 - juris Rn. 48 ff.).
  • OLG Düsseldorf, 17.01.2024 - 3 Kart 2/23
    Eine solche Ausnahme kommt in Betracht, wenn erstens die Versäumung der Frist auf staatliches Fehlverhalten bei der Anwendung von Rechtsvorschriften zurückzuführen ist, ohne deren korrekte Beachtung der Betroffene seine Rechte nicht wahren kann, und wenn zweitens durch die Berücksichtigung der verspäteten Handlung der Zweck des Gesetzes nicht verfehlt wird (vgl. BVerwG, Urt. v. 28.03.1996 - 7 C 28/95, Juris Rn. 17; Urt. v. 10.12.2013 - 8 C 25/12, Juris Rn. 30 f.; Urt. v. 19.11.2015 - 2 C 48/13, Juris Rn. 15; Urt. v. 10.11.2016 - 8 C 11/15, Juris Rn. 22; OVG Münster, Beschl. v. 12.10.2017 - 4 A 2395/15, Juris Rn. 3; Senat, Beschl. v. 27.04.2022 - VI-3 Kart 87/21 [V], juris Rn. 53 ff.).
  • VG Frankfurt/Main, 13.01.2021 - 5 K 1270/19

    Zum Vollständigkeitserfordernis eines Antrags auf EEG-Umlagebegrenzung für

    Darüber hinaus kommt die Regelung auch in ihren mittelbar-faktischen Wirkungen einem Eingriff - etwa in Form staatlicher Wettbewerbsbeeinflussung - als funktionales Äquivalent nicht gleich, da sie wettbewerbsneutral und unterschiedslos für die gesamte Gruppe derjenigen Unternehmen, die grundsätzlich von der Besonderen Ausgleichsregelung profitieren können, Rahmenbedingungen für eine Inanspruchnahme der Besonderen Ausgleichsregelung definiert (vgl. BVerwG, Urt. v. 10. Dezember 2013 - 8 C 25.12 - juris, Rn. 23 [zu § 16 Abs. 6 Satz 1 EEG 2004]; diese Entscheidung zitierend: BVerwG, Urt. v. 10. November 2016 - 8 C 11.15 - juris, Rn. 20 [zu § 43 Abs. 1 Satz 1 EEG 2012]).

    Eine solche Ausnahme kommt nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtes in Betracht, wenn - erstens - die Versäumung der Frist auf staatliches Fehlverhalten bei der Anwendung von Rechtsvorschriften zurückzuführen ist, ohne deren korrekte Beachtung der Betroffene seine Rechte nicht wahren kann, und wenn - zweitens - durch die Berücksichtigung der verspäteten Handlung der Zweck des Gesetzes nicht verfehlt würde (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. November 2016 - 8 C 11.15 - NVwZ 2017, 876 = juris Rn. 22 m.w.N.).

    Aus der Verpflichtung des Bundesamts aus § 25 Abs. 1 VwVfG, die Abgabe von Erklärungen, die Stellung von Anträgen oder die Berichtigung von Erklärungen oder Anträgen anzuregen, wenn diese offensichtlich nur versehentlich oder aus Unkenntnis unterblieben oder unrichtig abgegeben oder gestellt worden waren, sowie, soweit erforderlich, Auskunft über die den Beteiligten im Verwaltungsverfahren zustehenden Rechte und die ihnen obliegenden Pflichten zu erteilen, folgte keine Verpflichtung des Bundesamts zu einer "Vorprüfung" der hochgeladenen Unterlagen (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. November 2016 - 8 C 11.15 -, NVwZ 2017, 876 = juris Rn. 24).

  • VG Frankfurt/Main, 13.01.2021 - 5 K 4590/18

    Ausschlussfrist für Antrag auf EEG-Umlagebegrenzung

    Darüber hinaus kommt die Regelung auch in ihren mittelbar-faktischen Wirkungen einem Eingriff - etwa in Form staatlicher Wettbewerbsbeeinflussung - als funktionales Äquivalent nicht gleich, da sie wettbewerbsneutral und unterschiedslos für die gesamte Gruppe derjenigen Unternehmen, die grundsätzlich von der Besonderen Ausgleichsregelung profitieren können, Rahmenbedingungen für eine Inanspruchnahme der Besonderen Ausgleichsregelung definiert (vgl. BVerwG, Urt. v. 10. Dezember 2013 - 8 C 25.12 - juris, Rn. 23 [zu § 16 Abs. 6 Satz 1 EEG 2004]; diese Entscheidung zitierend: BVerwG, Urt. v. 10. November 2016 - 8 C 11.15 - juris, Rn. 20 [zu § 43 Abs. 1 Satz 1 EEG 2012]).

    Eine solche Ausnahme kommt nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtes in Betracht, wenn - erstens - die Versäumung der Frist auf staatliches Fehlverhalten bei der Anwendung von Rechtsvorschriften zurückzuführen ist, ohne deren korrekte Beachtung der Betroffene seine Rechte nicht wahren kann, und wenn - zweitens - durch die Berücksichtigung der verspäteten Handlung der Zweck des Gesetzes nicht verfehlt würde (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. November 2016 - 8 C 11.15 - NVwZ 2017, 876 = juris Rn. 22 m.w.N.).

    Aus der Verpflichtung des Bundesamts aus § 25 Abs. 1 VwVfG, die Abgabe von Erklärungen, die Stellung von Anträgen oder die Berichtigung von Erklärungen oder Anträgen anzuregen, wenn diese offensichtlich nur versehentlich oder aus Unkenntnis unterblieben oder unrichtig abgegeben oder gestellt worden waren, sowie, soweit erforderlich, Auskunft über die den Beteiligten im Verwaltungsverfahren zustehenden Rechte und die ihnen obliegenden Pflichten zu erteilen, folgte keine Verpflichtung des Bundesamts zu einer "Vorprüfung" der hochgeladenen Unterlagen (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. November 2016 - 8 C 11.15 -, NVwZ 2017, 876 = juris Rn. 24).

  • VGH Bayern, 03.06.2022 - 3 ZB 21.2849

    Unzulässige Widerspruchseinlegung durch einfache E-Mail

    Die Behörde ist jedenfalls nicht verpflichtet, den Widerspruch bereits bei seinem Eingang vor Ablauf der Widerspruchsfrist anlasslos darauf zu überprüfen, ob er den gesetzlichen Anforderungen genügt (BVerwG, U.v. 10.11.2016 - 8 C 11.15 - juris Rn. 24).
  • VGH Hessen, 17.07.2019 - 6 A 753/17

    Begrenzung der EEG-Umlage

    Dasselbe gilt auch für die Folgeregelungen in § 43 Abs. 1 Satz 1 i. V. m. §§ 41 und 42 EEG 2009/2012 (BVerwG, Urteil vom 10. November 2016 - 8 C 11.15 -, ZNER 2017, 151).

    Das Bundesverwaltungsgericht hat in dem Urteil auch ausgeführt, dass sich die materielle Ausschlussfrist neben dem Antrag auf die vollständigen Antragsunterlagen beziehe, zu denen alle gesetzlich geforderten Unterlagen gehörten (BVerwG, Urteil vom 10. November 2016 - 8 C 11.15 -, Rn. 19).

  • VG Frankfurt/Main, 13.08.2020 - 5 K 3565/18

    Zur Gültigkeit eines Zertifikats i.S.d. § 64 Abs. 1 Nr. 3 i.V.m. Abs. 3 Nr. 2 EEG

  • VG Frankfurt/Main, 15.06.2020 - 5 K 3836/18

    Zur Verfassungsmäßigkeit der materiellen Ausschlussfrist in § 66 Abs. 1 Satz 1

  • BVerwG, 06.06.2017 - 8 B 69.16

    Begrenzung der EEG-Umlage; Fristversäumnis bei Einreichung von Antragsunterlagen

  • VGH Bayern, 08.03.2018 - 10 B 15.990

    Konzession des Veranstalters von Glücksspielen - Neubescheinigungsanspruch

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.10.2017 - 4 A 2395/15
  • OVG Sachsen-Anhalt, 15.10.2020 - 2 L 5/18

    Feststellung eines alten Wasserrechts

  • OVG Sachsen-Anhalt, 28.04.2017 - 4 L 226/16

    Anforderungen an die Erhebung des Widerspruchs

  • VG Frankfurt/Main, 18.02.2021 - 5 K 5025/18

    Begrenzung der EEG-Umlage für das Jahr 2017; zum maßgeblichen Umwandlungsbegriff

  • BVerwG, 09.05.2018 - 8 C 11.17

    Abtretung; Anteilsveräußerung; Anteilsübertragung; Antrag, vermögensrechtlicher;

  • VGH Bayern, 08.03.2018 - 10 B 15.994

    Kein Anspruch auf Erteilung einer isolierten Erlaubnis zur Vermittlung von

  • OVG Sachsen-Anhalt, 13.04.2017 - 4 L 164/16

    Ausschlussfrist für Verrechnung von Abwasserabgaben

  • OLG Düsseldorf, 27.04.2022 - 3 Kart 87/21

    Beschwerde gegen einen Beschluss der Bundesnetzagentur; Entwertung einer

  • OVG Sachsen-Anhalt, 17.10.2017 - 4 L 84/16

    Wahl des Ortschaftsrates von Bottmersdorf gültig

  • AG Neustadt/Weinstraße, 07.02.2023 - 4 L 55/23
  • BVerwG, 28.10.2020 - 8 C 19.19

    Zur Selbstständigkeit eines Unternehmensteils gemäß § 41 Abs. 5 EEG 2012

  • VG Frankfurt/Main, 11.05.2021 - 5 K 2097/18

    Zur EEG-Umlagebegrenzung bei Umwandlung oder Neugründung nach Insolvenz

  • OVG Niedersachsen, 05.05.2020 - 10 LA 319/18

    Ausschlussfrist; Bestandskraft

  • VG Minden, 22.04.2021 - 12 K 1478/18
  • VG Minden, 22.04.2021 - 12 K 1792/18
  • VG Berlin, 22.11.2023 - 6 K 352.22
  • VG Minden, 22.04.2021 - 12 K 1335/18
  • VG Minden, 22.04.2021 - 12 K 2351/18
  • OLG Brandenburg, 23.11.2021 - 2 U 42/21

    Anspruch auf Schadensersatz als Amtshaftungsanspruch oder Staatshaftungsanspruch

  • VG Frankfurt/Main, 17.04.2020 - 5 L 329/20

    Grundkonzeption des EEG nicht auf vorläufige Regelung ausgerichtet

  • VGH Bayern, 24.09.2019 - 4 ZB 19.19

    Keine Hinweispflicht der Behörde auf materiell-rechtliche Ausschlussfristen im

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.08.2017 - 4 A 2889/15

    Gewährung einer Zuwendung im Rahmen einer "De-minimis"-Beihilfe; Ablehnung von

  • VG Ansbach, 14.05.2020 - AN 18 K 18.00645

    Beihilfebeantragung bei Eintritt des Vorsorgefalls - Verschulden des

  • OVG Sachsen-Anhalt, 09.05.2023 - 1 L 65/22

    Versagung der Auszahlung bewilligter landwirtschaftlicher Subventionen -

  • VG Frankfurt/Main, 16.04.2021 - 5 K 3113/18

    Besondere Ausgleichsregelung nach dem EEG 2017: "letztes" abgeschlossenes

  • VG München, 07.05.2020 - M 10 K 19.327

    Heranziehung zur Zweitwohnungsteuer

  • VG Frankfurt/Main, 02.07.2019 - 5 K 6023/17
  • VG Frankfurt/Main, 21.04.2022 - 5 K 910/18

    Materielle Ausschlussfrist und elektronischer Zeitstempel

  • VG Berlin, 26.09.2019 - 2 K 40.19

    Partei Liberal-Konservative-Reformer: Rückzahlungsforderungen des Bundestages

  • VG Frankfurt/Main, 22.06.2022 - 5 K 2120/20

    Elektronischer Antrag auf EEG-Umlagebegrenzung verlangt Betätigung der

  • VG Frankfurt/Main, 09.07.2019 - 5 K 6023/17

    Auslegung der Bestimmungen zur Besonderen Ausgleichsregelung

  • VG Frankfurt/Main, 12.09.2023 - 5 K 652/20

    EEG-Umlage: Rücknahme der Begrenzung infolge Antragstellung auf falscher

  • VG Frankfurt/Main, 01.03.2022 - 5 K 1725/19

    Rumpfgeschäftsjahr als Geschäftsjahr bei der EEG-Umlagebegrenzung.

  • VG Augsburg, 29.09.2021 - Au 4 K 21.1449

    Papierform eines Antrags auf Eigenheimzulage

  • VG Frankfurt/Main, 04.06.2021 - 5 K 962/18

    Kein Übergang einer Begrenzungsentscheidung für das Begrenzungsjahr 2014

  • VG Frankfurt/Main, 30.10.2019 - 5 K 1161/18

    Begrenzung der EEG-Umlage nach dem EEG 2014; Zugang und materielle

  • VG Frankfurt/Main, 15.07.2019 - 5 K 9781/17

    Besondere Ausgleichsregelung nach dem EEG 2014; Zertifizierung eines alternativen

  • VG Frankfurt/Main, 07.04.2021 - 5 K 922/18

    EEG 2014: Keine Umwandlung eines Unternehmens durch Übertragung sämtlicher

  • VG Schleswig, 26.02.2021 - 9 A 125/19

    Erwachsenenbildungsrecht - Gewährung von Bildungsfreistellung

  • VG München, 10.12.2020 - M 10 K 19.702

    Befreiung von der Zweitwohnungsteuer

  • VG Frankfurt/Main, 02.06.2022 - 5 K 1665/18

    EEG 2014: Nicht-umlagepflichtiger Selbstverbrauch ist bei der 5-GWh-Schwelle in §

  • VG Frankfurt/Main, 29.09.2021 - 5 K 1270/18

    EEG 2014: Kein Verstoß gegen Rückwirkungsverbot durch Ausschluss des Abzugs der

  • VG Frankfurt/Main, 12.08.2021 - 5 K 4945/18

    Zum erforderlichen Inhalt eines Zertifikates nach § 64 Abs. 3 Nr. 2 EEG 2014

  • VG Frankfurt/Main, 22.07.2021 - 5 K 4647/18

    EEG 2014: Brutowertschöpfung eines Steinbruchs umfasst Erlöse aus Erverfüllung

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