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   BVerwG, 18.02.2004 - 2 WD 11.03   

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BVerwG, 18.02.2004 - 2 WD 11.03 (https://dejure.org/2004,14850)
BVerwG, Entscheidung vom 18.02.2004 - 2 WD 11.03 (https://dejure.org/2004,14850)
BVerwG, Entscheidung vom 18. Februar 2004 - 2 WD 11.03 (https://dejure.org/2004,14850)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • lexetius.com

    WDO § 58 Abs. 7 i. V. m. § 38 Abs. 1
    Zugriff auf Vermögen; Vermögen des Dienstherrn; Tatmilderungsgrund; Mitverschulden von Vorgesetzten; Dienstgradherabsetzung; Anvertrautsein.

  • Wolters Kluwer

    Bemessung der Disziplinarmaßnahme bei Diebstahl und Weiterveräußerung von Computernetzkarten aus einem binationalen Hauptquartier durch einen Oberfeldwebel; Begriff des Anvertrautseins dienstlicher Gegenstände; Erfordernis einer besonderen dienstlichen Schutz- und ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (19)

  • BVerwG, 27.11.2003 - 2 WD 6.03
    Auszug aus BVerwG, 18.02.2004 - 2 WD 11.03
    Sie sind nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. u. a. Urteile vom 9. März 1995 - BVerwG 2 WD 1.95 m. w. N.; vom 24. Januar 1996 - BVerwG 2 WD 26.95 -, vom 18. Juni 1996 - BVerwG 2 WD 10.96 m. w. N., vom 13. März 2003 - BVerwG 1 WD 4.03 und vom 27. November 2003 - BVerwG 2 WD 6.03) dann gegeben, wenn die Situation, in der der Soldat versagt hat, von so außergewöhnlichen Besonderheiten gekennzeichnet war, dass ein an normalen Maßstäben orientiertes Verhalten nicht mehr erwartet und daher auch nicht vorausgesetzt werden konnte.

    Als solche Besonderheiten sind - unter anderem - ein Handeln in einer ausweglos erscheinenden, unverschuldeten wirtschaftlichen Notlage, die auf andere Weise nicht zu beheben war, ein Handeln unter schockartig ausgelöstem psychischem Zwang oder unter Umständen anerkannt worden, die es als unbedachte, im Grunde persönlichkeitsfremde Augenblickstat eines ansonsten tadelfreien und im Dienst bewährten Soldaten erscheinen lassen, sowie ein Handeln in einer körperlichen oder seelischen Ausnahmesituation (stRspr.: vgl. u. a. Urteile vom 1. September 1997 - BVerwG 2 WD 13.97 und vom 27. November 2003 - BVerwG 2 WD 6.03 - m. w. N.).

    Schließlich ist auch nicht ersichtlich, dass sich der Soldat bei seinem Fehlverhalten unverschuldet einer außergewöhnlichen situationsgebundenen Erschwer-nis bei der Erfüllung eines dienstlichen Auftrags gegenübersah (vgl. dazu u. a. Urteil vom 28. Januar 1999 - BVerwG 2 WD 17.98 -, vom 17. September 2003 - BVerwG 2 WD 49.02 - und vom 27. November 2003 - BVerwG 2 WD 6.03 - jeweils m. w. N.).

    Konkrete Anhaltspunkte für ein den Soldaten teilweise entlastendes Mitverschulden von Vorgesetzten - etwa im Hinblick auf eine nicht hinreichende Wahrnehmung der Dienstaufsicht (vgl. dazu Urteile vom 19. September 2001 - BVerwG 2 WD 9.01 -, vom 17. Oktober 2002 - BVerwG 2 WD 14.02 -, vom 13. März 2003 - BVerwG 1 WD 4.03 -, vom 17. September 2003 - BVerwG 2 WD 49.02 - und vom 27. November 2003 - BVerwG 2 WD 6.03 - jeweils m. w. N.) - sind ebenfalls nicht erkennbar.

  • BVerwG, 18.09.2003 - 2 WD 3.03

    Bedingter Vorsatz; Abgrenzung Vorsatz und Fahrlässigkeit; Reisekostenbetrug;

    Auszug aus BVerwG, 18.02.2004 - 2 WD 11.03
    Der Senat hat in ständiger Rechtsprechung in Fällen, in denen sich ein Soldat in Vorgesetztenstellung vorsätzlich am Vermögen oder am Eigentum seines Dienstherrn vergriffen hat, als Ausgangspunkt der Zumessungserwägungen grundsätzlich eine Dienstgradherabsetzung bis in einen Mannschaftsdienstgrad angenommen (vgl. u. a. Urteile vom 26. April 1983 - BVerwG 2 WD 3.83 -, vom 27. Januar 1987 - BVerwG 2 WD 11.86 -, vom 23. Oktober 1990 - BVerwG 2 WD 40.90 -, vom 9. Juli 1991 - BVerwG 2 WD 41.90 und vom 18. September 2003 - BVerwG 2 WD 3.03 - jeweils m. w. N.).

    Erfolgte der vorsätzliche Zugriff im Kernbereich zentraler dienstlicher Pflichten des Soldaten und wurde dadurch bei der gebotenen objektiven Betrachtung eine Fortsetzung des Dienstverhältnisses für den Dienstherrn unzumutbar, ist eine Entfernung aus dem Dienstverhältnis geboten (stRspr.: zuletzt Urteile vom 6. Mai 2003 - BVerwG 2 WD 29.02, vom 27. August 2003 - BVerwG 2 WD 5.03 - und vom 18. September 2003 - BVerwG 2 WD 3.03 - jeweils m. w. N.).

    Bei der konkreten Festlegung des Maßes der Dienstgradherabsetzung ist gemäß dem - auch verfassungsrechtlich gewährleisteten - Grundsatz der Verhältnismäßigkeit insbesondere auf die Schwere des Dienstvergehens und seine Auswirkungen sowie das Maß der Schuld des Soldaten abzustellen (vgl. dazu u. a. Urteil vom 18. September 2003 - BVerwG 2 WD 3.03).

  • BVerwG, 13.03.2003 - 1 WD 4.03

    Dienstgradherabsetzung; Milderungsgründe; Mitverschulden von Vorgesetzten;

    Auszug aus BVerwG, 18.02.2004 - 2 WD 11.03
    Sie sind nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. u. a. Urteile vom 9. März 1995 - BVerwG 2 WD 1.95 m. w. N.; vom 24. Januar 1996 - BVerwG 2 WD 26.95 -, vom 18. Juni 1996 - BVerwG 2 WD 10.96 m. w. N., vom 13. März 2003 - BVerwG 1 WD 4.03 und vom 27. November 2003 - BVerwG 2 WD 6.03) dann gegeben, wenn die Situation, in der der Soldat versagt hat, von so außergewöhnlichen Besonderheiten gekennzeichnet war, dass ein an normalen Maßstäben orientiertes Verhalten nicht mehr erwartet und daher auch nicht vorausgesetzt werden konnte.

    Konkrete Anhaltspunkte für ein den Soldaten teilweise entlastendes Mitverschulden von Vorgesetzten - etwa im Hinblick auf eine nicht hinreichende Wahrnehmung der Dienstaufsicht (vgl. dazu Urteile vom 19. September 2001 - BVerwG 2 WD 9.01 -, vom 17. Oktober 2002 - BVerwG 2 WD 14.02 -, vom 13. März 2003 - BVerwG 1 WD 4.03 -, vom 17. September 2003 - BVerwG 2 WD 49.02 - und vom 27. November 2003 - BVerwG 2 WD 6.03 - jeweils m. w. N.) - sind ebenfalls nicht erkennbar.

  • BVerwG, 17.09.2003 - 2 WD 49.02

    S 3-Feldwebel; Zugriff auf Vermögen oder Eigentum des Dienstherrn; Alkoholfahrt;

    Auszug aus BVerwG, 18.02.2004 - 2 WD 11.03
    Schließlich ist auch nicht ersichtlich, dass sich der Soldat bei seinem Fehlverhalten unverschuldet einer außergewöhnlichen situationsgebundenen Erschwer-nis bei der Erfüllung eines dienstlichen Auftrags gegenübersah (vgl. dazu u. a. Urteil vom 28. Januar 1999 - BVerwG 2 WD 17.98 -, vom 17. September 2003 - BVerwG 2 WD 49.02 - und vom 27. November 2003 - BVerwG 2 WD 6.03 - jeweils m. w. N.).

    Konkrete Anhaltspunkte für ein den Soldaten teilweise entlastendes Mitverschulden von Vorgesetzten - etwa im Hinblick auf eine nicht hinreichende Wahrnehmung der Dienstaufsicht (vgl. dazu Urteile vom 19. September 2001 - BVerwG 2 WD 9.01 -, vom 17. Oktober 2002 - BVerwG 2 WD 14.02 -, vom 13. März 2003 - BVerwG 1 WD 4.03 -, vom 17. September 2003 - BVerwG 2 WD 49.02 - und vom 27. November 2003 - BVerwG 2 WD 6.03 - jeweils m. w. N.) - sind ebenfalls nicht erkennbar.

  • BVerwG, 26.04.1983 - 2 WD 3.83

    Vorliegen des Dienstvergehens eines Soldaten wegen einer Unterschlagung von

    Auszug aus BVerwG, 18.02.2004 - 2 WD 11.03
    Der Senat hat in ständiger Rechtsprechung in Fällen, in denen sich ein Soldat in Vorgesetztenstellung vorsätzlich am Vermögen oder am Eigentum seines Dienstherrn vergriffen hat, als Ausgangspunkt der Zumessungserwägungen grundsätzlich eine Dienstgradherabsetzung bis in einen Mannschaftsdienstgrad angenommen (vgl. u. a. Urteile vom 26. April 1983 - BVerwG 2 WD 3.83 -, vom 27. Januar 1987 - BVerwG 2 WD 11.86 -, vom 23. Oktober 1990 - BVerwG 2 WD 40.90 -, vom 9. Juli 1991 - BVerwG 2 WD 41.90 und vom 18. September 2003 - BVerwG 2 WD 3.03 - jeweils m. w. N.).
  • BVerwG, 21.01.1986 - 2 WD 31.85

    Verantwortlichkeit des Einheitsführers für die ordnungsgemäße Verwendung von

    Auszug aus BVerwG, 18.02.2004 - 2 WD 11.03
    Nur in Fällen, die eine mildere Beurteilung der Schwere des Dienstvergehens zuließen, hat der Senat eine Gehaltskürzung und/oder ein Beförderungsverbot für ausreichend gehalten (vgl. u. a. Urteile vom 21. Januar 1986 - BVerwG 2 WD 31.85 und vom 1. Juli 2003 - BVerwG 2 WD 51.02 - m. w. N.).
  • BVerwG, 17.10.2002 - 2 WD 14.02

    Erster Offizier; "Betreuungskasse"; mangelnde Dienstaufsicht; familiäre

    Auszug aus BVerwG, 18.02.2004 - 2 WD 11.03
    Konkrete Anhaltspunkte für ein den Soldaten teilweise entlastendes Mitverschulden von Vorgesetzten - etwa im Hinblick auf eine nicht hinreichende Wahrnehmung der Dienstaufsicht (vgl. dazu Urteile vom 19. September 2001 - BVerwG 2 WD 9.01 -, vom 17. Oktober 2002 - BVerwG 2 WD 14.02 -, vom 13. März 2003 - BVerwG 1 WD 4.03 -, vom 17. September 2003 - BVerwG 2 WD 49.02 - und vom 27. November 2003 - BVerwG 2 WD 6.03 - jeweils m. w. N.) - sind ebenfalls nicht erkennbar.
  • BVerwG, 27.01.1987 - 2 WD 11.86

    Soldat - Veruntreuung von Versorgungsgut - Entfernung aus Dienstverhältnis -

    Auszug aus BVerwG, 18.02.2004 - 2 WD 11.03
    Der Senat hat in ständiger Rechtsprechung in Fällen, in denen sich ein Soldat in Vorgesetztenstellung vorsätzlich am Vermögen oder am Eigentum seines Dienstherrn vergriffen hat, als Ausgangspunkt der Zumessungserwägungen grundsätzlich eine Dienstgradherabsetzung bis in einen Mannschaftsdienstgrad angenommen (vgl. u. a. Urteile vom 26. April 1983 - BVerwG 2 WD 3.83 -, vom 27. Januar 1987 - BVerwG 2 WD 11.86 -, vom 23. Oktober 1990 - BVerwG 2 WD 40.90 -, vom 9. Juli 1991 - BVerwG 2 WD 41.90 und vom 18. September 2003 - BVerwG 2 WD 3.03 - jeweils m. w. N.).
  • BVerwG, 09.03.1995 - 2 WD 1.95

    Dienstvergehen - Maßnahmenmilderungsgrund - Offenbarung des Fehlverhaltens -

    Auszug aus BVerwG, 18.02.2004 - 2 WD 11.03
    Sie sind nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. u. a. Urteile vom 9. März 1995 - BVerwG 2 WD 1.95 m. w. N.; vom 24. Januar 1996 - BVerwG 2 WD 26.95 -, vom 18. Juni 1996 - BVerwG 2 WD 10.96 m. w. N., vom 13. März 2003 - BVerwG 1 WD 4.03 und vom 27. November 2003 - BVerwG 2 WD 6.03) dann gegeben, wenn die Situation, in der der Soldat versagt hat, von so außergewöhnlichen Besonderheiten gekennzeichnet war, dass ein an normalen Maßstäben orientiertes Verhalten nicht mehr erwartet und daher auch nicht vorausgesetzt werden konnte.
  • BVerwG, 23.10.1990 - 2 WD 40.90

    Zumessungskriterien bei Diebstahl von Bundeswehreigentum

    Auszug aus BVerwG, 18.02.2004 - 2 WD 11.03
    Der Senat hat in ständiger Rechtsprechung in Fällen, in denen sich ein Soldat in Vorgesetztenstellung vorsätzlich am Vermögen oder am Eigentum seines Dienstherrn vergriffen hat, als Ausgangspunkt der Zumessungserwägungen grundsätzlich eine Dienstgradherabsetzung bis in einen Mannschaftsdienstgrad angenommen (vgl. u. a. Urteile vom 26. April 1983 - BVerwG 2 WD 3.83 -, vom 27. Januar 1987 - BVerwG 2 WD 11.86 -, vom 23. Oktober 1990 - BVerwG 2 WD 40.90 -, vom 9. Juli 1991 - BVerwG 2 WD 41.90 und vom 18. September 2003 - BVerwG 2 WD 3.03 - jeweils m. w. N.).
  • BVerwG, 01.09.1997 - 2 WD 13.97

    Recht der Soldaten - Disziplinarmaßnahmen bei unberechtigter Führung von

  • BVerwG, 28.01.1999 - 2 WD 17.98

    Demütigung Untergebener durch Umhängen eines Schildes als Verletzung der

  • BVerwG, 09.07.1991 - 2 WD 41.90

    Dienstvergehen eines Disziplinarvorgesetzten - Zugriff auf fremdes Eigentum -

  • BVerwG, 19.09.2001 - 2 WD 9.01
  • BVerwG, 27.08.2003 - 2 WD 5.03

    Zugriff auf Vermögen des Dienstherrn; Reisekosten; Abweichen von bisheriger

  • BVerwG, 24.01.1996 - 2 WD 26.95

    Recht der Soldaten: Disziplinarmaßnahme bei Entwendung von Bundeswehrmaterial,

  • BVerwG, 18.06.1996 - 2 WD 10.96

    Recht der Soldaten: Disziplinarmaßnahme bei vorwerfbarem Schuldenmachen eines

  • BVerwG, 06.05.2003 - 2 WD 29.02

    Gehorsamspflicht; Anschuldigungsschrift; Konkretisierung der

  • BVerwG, 01.07.2003 - 2 WD 51.02
  • BVerwG, 11.06.2008 - 2 WD 11.07

    Umzugskostenvergütung; Mietentschädigung; falsche Angaben; Betrug; treues Dienen;

    In seiner neueren Rechtsprechung hat der Senat allerdings aus Gründen der Gleichbehandlung und der Einheitlichkeit der Rechtsprechung (Art. 3 Abs. 1 GG) in allen Fällen des Zugriffs eines Soldaten auf Vermögen des Dienstherrn, auch in Gestalt unrichtiger oder unvollständiger Reisekostenabrechnungen, bei der Bemessung von Art und Höhe der Disziplinarmaßnahme vor allem nach der Schwere des Dienstvergehens und dem Maß der Schuld differenziert (vgl. u.a. Urteile vom 18. September 2003 - BVerwG 2 WD 3.03 - BVerwGE 119, 76 = Buchholz 235.01 § 38 WDO 2002 Nr. 11 = NZWehrr 2005, 122, vom 18. Februar 2004 - BVerwG 2 WD 11.03 - Buchholz 235.01 § 38 WDO 2002 Nr. 15 und vom 22. März 2006 - BVerwG 2 WD 7.05 - Buchholz 450.2 § 107 WDO 2002 Nr. 2).

    Dieses ist im Soldaten-Disziplinarrecht vom Gesetzgeber dahingehend konkretisiert, dass die Bemessung der Disziplinarmaßnahme stets in einem angemessenen Verhältnis zum Dienstvergehen und seinem Unrechtsgehalt (vgl. § 38 Abs. 1 WDO - "Eigenart und Schwere") steht (vgl. Urteile vom 27. August 2003 a.a.O., vom 18. Februar 2004 - BVerwG 2 WD 11.03 - Buchholz 235.01 § 38 WDO 2002 Nr. 15 und vom 22. März 2006 - BVerwG 2 WD 7.05 - Buchholz 450.2 § 107 WDO 2002 Nr. 2 sowie zuletzt Urteile vom 13. Februar 2008 in den Verfahren BVerwG 2 WD 5.07 und BVerwG 2 WD 9.07 ) sowie ferner die Auswirkungen des Dienstvergehens, das Maß der Schuld, die bisherige Führung und die Persönlichkeit sowie die Beweggründe des Soldaten berücksichtigen muss.

  • BVerwG, 13.02.2008 - 2 WD 5.07

    Reisekostenbetrug; Gehaltskürzung; Einstellung des Verfahrens; Vermögen des

    In seiner neueren Rechtsprechung hat der Senat allerdings aus Gründen der Gleichbehandlung und der Einheitlichkeit der Rechtsprechung (Art. 3 Abs. 1 GG) in allen Fällen des Zugriffs eines Soldaten auf Vermögen des Dienstherrn, auch in Gestalt unrichtiger oder unvollständiger Reisekostenabrechnungen, bei der Bemessung von Art und Höhe der Disziplinarmaßnahme vor allem nach der Schwere des Dienstvergehens und dem Maß der Schuld differenziert (vgl. u.a. Urteile vom 18. September 2003 - BVerwG 2 WD 3.03 - BVerwG 119, 76 = Buchholz 235.01 § 38 WDO 2002 Nr. 11 = NZWehrr 2005, 122, vom 18. Februar 2004 - BVerwG 2 WD 11.03 - Buchholz 235.01 § 38 WDO 2002 Nr. 15 und vom 22. März 2006 - BVerwG 2 WD 7.05 - Buchholz 450.2 § 107 WDO 2002 Nr. 2).

    Dieses ist im Soldaten-Disziplinarrecht vom Gesetzgeber dahingehend konkretisiert, dass die Bemessung der Disziplinarmaßnahme stets in einem angemessenen Verhältnis zum Dienstvergehen und seinem Unrechtsgehalt (vgl. § 38 Abs. 1 WDO - "Eigenart und Schwere") stehen (vgl. Urteile vom 27. August 2003 a.a.O., vom 18. Februar 2004 a.a.O. und vom 22. März 2006 a.a.O.) sowie ferner die Auswirkungen des Dienstvergehens, das Maß der Schuld, die bisherige Führung und die Persönlichkeit sowie die Beweggründe des Soldaten berücksichtigen muss.

  • BVerwG, 13.02.2008 - 2 WD 9.07

    Diebstahl; Vermögen des Dienstherrn; Bagatellgrenze; Disziplinarmaßnahme;

    Allein die Möglichkeit des Zugriffs auf diese Gegenstände reicht für eine diesbezügliche Feststellung des Anvertrautseins nicht aus (vgl. Urteil vom 18. Februar 2004 - BVerwG 2 WD 11.03 - Buchholz 235.01 § 38 WDO 2002 Nr. 15 = ZBR 2005, 260).

    In seiner neueren Rechtsprechung hat der Senat allerdings aus Gründen der Gleichbehandlung und der Einheitlichkeit der Rechtsprechung (Art. 3 Abs. 1 GG) in allen Fällen des Zugriffs eines Soldaten auf Vermögen des Dienstherrn bei der Bemessung von Art und Höhe der Disziplinarmaßnahme insbesondere nach der Schwere des Dienstvergehens (vgl. u.a. Urteile vom 18. September 2003 - BVerwG 2 WD 3.03 - BVerwGE 119, 76 = Buchholz 235.01 § 38 WDO 2002 Nr. 11 = NZWehrr 2005, 122, vom 18. Februar 2004 - BVerwG 2 WD 11.03 - Buchholz 235.01 § 38 WDO 2002 Nr. 15 und vom 22. März 2006 - BVerwG 2 WD 7.05 - Buchholz 450.2 § 107 WDO 2002 Nr. 2) und dessen Folgen differenziert.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.03.2012 - 3d A 906/10

    Entfernung eines Postbeamten aus dem Beamtenverhältnis aufgrund wiederholter

    vgl. BVerwG, Urteile vom 10. Januar 2007 - 1 D 15.05 -, Buchholz 235.1 § 85 BDG Nr. 14, vom 18. Februar 2004 - 2 WD 11.03 -, ZBR 2005, 260, und vom 17. September 2003 - 2 WD 49.02 -, NVwZ-RR 2004, 264; OVG NRW, Urteile vom 1. Dezember 2010 - 3d A 2717/09.O - und vom 19. September 2007 - 21d A 4059/06.O -, PersR 2008, 208.
  • BVerwG, 31.05.2011 - 2 WD 4.10

    Militärischer Vorgesetzter; wiederholte vorsätzliche Verstöße gegen die

    Der frühere Soldat kann sich auch nicht mit Erfolg auf eine schockartig ausgelöste psychische Zwangslage berufen (vgl. dazu z.B. Urteil vom 18. Februar 2004 - BVerwG 2 WD 11.03 - juris ).
  • BVerwG, 30.03.2011 - 2 WD 5.10

    Rechtswidriger Umgang mit Waffen; Maßnahmebemessung; Milderungsgründe in den

    Damit wurde gegen Regelungen verstoßen, die der Sicherheit aller an der Schießübung mitwirkenden Soldaten, mithin auch der des Soldaten dienten, und der Soldat ohne eigenes Verschulden in eine psychische Überforderungssituation versetzt (Urteil vom 18. Februar 2004 - BVerwG 2 WD 11.03 - Buchholz 235.01 § 38 WDO 2002 Nr. 15).
  • BVerwG, 15.05.2014 - 2 WD 3.13

    Herabsetzung eines früheren Soldaten wegen eines Dienstvergehens in den

    bbb) Der frühere Soldat kann sich auch nicht mit Erfolg darauf berufen, dass sein Fehlverhalten in eine Zeitspanne gefallen wäre, in der er sich unverschuldet einer außergewöhnlichen situationsgebundenen Erschwernis bei der Erfüllung seiner dienstlichen Aufgaben gegenübergesehen hätte (vgl. Urteile vom 6. Mai 2003 - BVerwG 2 WD 29.02 -, vom 18. Februar 2004 - BVerwG 2 WD 11.03 - juris Rn. 11 m.w.N. und vom 17. Juni 2003 - BVerwG 2 WD 2.02 - NZWehrr 2004, 83 ff. = juris Rn. 14).
  • BVerwG, 08.03.2011 - 2 WD 15.09

    Beschränkte Berufung; abweichende Tatfeststellungen; Zweck des

    Da das Truppendienstgericht nicht die Feststellung getroffen hat, dass das Geld dem Soldaten anvertraut gewesen war (vgl. Urteil vom 18. Februar 2004 - BVerwG 2 WD 11.03 - Buchholz 235.01 § 38 WDO 2002 Nr. 15), konnte der Senat einen solchen erschwerenden Umstand allerdings nicht zugrunde legen.
  • VG Ansbach, 27.02.2008 - AN 6b D 07.01516

    Intimes Verhältnis zwischen Lehrer und - zu Beginn - minderjähriger Schülerin

    Nur ausnahmsweise kann eine fehlende oder mangelhafte Dienstaufsicht als Ursache einer dienstlichen Verfehlung bei der Bemessung der Disziplinarmaßnahme mildernd berücksichtigt werden, wenn Kontrollmaßnahmen durch Vorgesetzte auf Grund besonderer Umstände unerlässlich waren und pflichtwidrig unterlassen worden sind (BVerwG vom 18.6.2003 - 2 WD 50.02) oder eine Überforderungssituation vorlag, die ein hilfreiches Eingreifen von Vorgesetzten verlangt hätte (BVerwG vom 18.2.2004 - 2 WD 11.03).
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