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   BVerwG, 19.06.2019 - 6 CN 1.18   

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https://dejure.org/2019,26523
BVerwG, 19.06.2019 - 6 CN 1.18 (https://dejure.org/2019,26523)
BVerwG, Entscheidung vom 19.06.2019 - 6 CN 1.18 (https://dejure.org/2019,26523)
BVerwG, Entscheidung vom 19. Juni 2019 - 6 CN 1.18 (https://dejure.org/2019,26523)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • openjur.de
  • Bundesverwaltungsgericht

    GG Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 1, Art. 3 Abs. 1, Art. 20 Abs. 1 und Abs. 3, Art. 28 Abs. 1 und Abs. 2; BayBestG Art. 10 Abs. 1; Gemeindliche Friedhofssatzung
    Feuerbestattung; Friedhofswesen als Aufgabe der kommunalen Selbstverwaltung; Gesetzesvorbehalt; Nutzungsrecht an Grabstätten; Ruhezeit der Urne in der Grabstätte; Totenfürsorge und Totengedenken der Angehörigen; Totenruhe; Urnengrab; Urnennische; Verwesungsprozess von ...

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Art 1 Abs 1 GG, Art 2 Abs 1 GG, Art 3 Abs 1 GG, Art 20 Abs 1 GG, Art 20 Abs 3 GG
    Dauer der Totenruhe von Urnen in der Urnengrabstätte

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF (Entscheidungsbesprechung und Volltext)

    Art. 10 Abs. 1 BayBestG, Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 1, Art. 3 Abs. 1 GG
    Urnengrab

  • doev.de PDF

    Dauer der Totenruhe von Urnen in der Urnengrabstätte

  • rewis.io

    Dauer der Totenruhe von Urnen in der Urnengrabstätte

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Feuerbestattung; Urnengrab; Urnennische; Ruhezeit der Urne in der Grabstätte; Überführung der Urne in ein Urnensammelgrab; Nutzungsrecht an Grabstätten; Friedhofswesen als Aufgabe der kommunalen Selbstverwaltung; Gesetzesvorbehalt; postmortale Menschenwürde; Totenruhe; ...

  • rechtsportal.de

    Genügen eines landesgesetzlichen Regelungsauftrags dem Gesetzesvorbehalt für die satzungsrechtliche Festlegung von Ruhezeiten für Urnen in der Grabstätte durch die Gemeinden; Ausüben des postmortal wirkenden Persönlichkeitsrechts und des nachrangigen Rechts der ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Urnengrabstätte - und die nur zweijährige Dauer der Totenruhe

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Dauer der Totenruhe von Urnen in der Urnengrabstätte

Besprechungen u.ä.

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF (Entscheidungsbesprechung und Volltext)

    Art. 10 Abs. 1 BayBestG, Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 1, Art. 3 Abs. 1 GG
    Urnengrab

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 166, 65
  • NJW 2020, 561
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 29.10.2014 - XII ZB 20/14

    Exhumierung zur Feststellung der Vaterschaft

    Auszug aus BVerwG, 19.06.2019 - 6 CN 1.18
    Daraus folgt, dass auch nach dem Tod niemand in einer die Menschenwürde missachtenden Weise ausgegrenzt, verächtlich gemacht oder herabgewürdigt werden darf (BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 1971 - 1 BvR 435/68 - BVerfGE 30, 173 ; Kammerbeschlüsse vom 27. Juli 1993 - 2 BvR 1553/93 - NJW 1994, 783, vom 18. Januar 1994 - 2 BvR 1912/93 - NJW 1994, 783 und vom 9. Mai 2016 - 1 BvR 2202/13 - NVwZ 2016, 1804 Rn. 56; BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - NJW 2014, 3786 Rn. 31).

    Gleiches soll für eine Exhumierung zur Entnahme einer Gewebeprobe gelten, die erforderlich ist, um eine Vaterschaft festzustellen (BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - NJW 2014, 3786 Rn. 30 ff.).

    Die Angehörigen werden als Treuhänder des Verstorbenen tätig; sie haben dafür Sorge zu tragen, dass dessen Willen posthum beachtet wird (BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - NJW 2014, 3786 Rn. 32; Stelkens/Wabnitz, WiVerw 2016, 11 ).

    Eine Rechtsstellung mit eigenen Entscheidungsbefugnissen haben die Angehörigen nur, wenn und soweit sie nicht durch zu Lebzeiten getroffene Entscheidungen des Verstorbenen gebunden sind (BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - NJW 2014, 3786 Rn. 32; vgl. Art. 1 Abs. 2 Satz 1 und 2 BayBestG).

  • BVerfG, 09.05.2016 - 1 BvR 2202/13

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen die Versagung der nachträglichen

    Auszug aus BVerwG, 19.06.2019 - 6 CN 1.18
    Daraus folgt, dass auch nach dem Tod niemand in einer die Menschenwürde missachtenden Weise ausgegrenzt, verächtlich gemacht oder herabgewürdigt werden darf (BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 1971 - 1 BvR 435/68 - BVerfGE 30, 173 ; Kammerbeschlüsse vom 27. Juli 1993 - 2 BvR 1553/93 - NJW 1994, 783, vom 18. Januar 1994 - 2 BvR 1912/93 - NJW 1994, 783 und vom 9. Mai 2016 - 1 BvR 2202/13 - NVwZ 2016, 1804 Rn. 56; BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - NJW 2014, 3786 Rn. 31).

    Diesem Willen ist nach Möglichkeit Rechnung zu tragen (BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Mai 2016 - 1 BvR 2202/13 - NVwZ 2016, 1804 Rn. 57).

    b) Das Recht auf Totengedenken soll den Angehörigen ermöglichen, an der Grabstätte als dem dafür bestimmten Ort auf würdevolle Weise von dem Verstorbenen Abschied zu nehmen und um ihn zu trauern (BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Mai 2016 - 1 BvR 2202/13 - NVwZ 2016, 1804 Rn. 61; BVerwG, Urteile vom 8. November 1963 - 7 C 148.60 - BVerwGE 17, 119 und vom 13. Mai 2004 - 3 C 26.03 - BVerwGE 121, 17 ).

  • BVerfG, 28.02.1979 - 1 BvR 317/74

    Verfassungsmäßigkeit des Friedhofszwangs für Urnen

    Auszug aus BVerwG, 19.06.2019 - 6 CN 1.18
    Dieses Recht umfasst Bestimmungen über die Art der eigenen Bestattung (Erd- oder Feuerbestattung), den Ort des Begräbnisses, die Gestaltung der Bestattungsfeier sowie über Gestaltung und Pflege der Grabstätte (BVerfG, Beschluss vom 28. Februar 1979 - 1 BvR 317/74 - BVerfGE 50, 256 ; BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1974 - 7 C 36.72 - BVerwGE 45, 224 ; BGH, Urteil vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 151/76 - FamRZ 1978, 15; Vahle, DVP 2011, 316; vgl. Art. 1 Abs. 2 BayBestG).

    Die Vereinbarkeit des Friedhofszwangs mit dem postmortal wirkenden Persönlichkeitsrecht steht derzeit nicht in Frage, weil Ausnahmen für besondere Fälle möglich sind (vgl. BVerfG, Beschluss vom 28. Februar 1979 - 1 BvR 317/74 - BVerfGE 50, 256 ; BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1974 - 7 C 36.72 - BVerwGE 45, 224 ).

  • BVerwG, 26.06.1974 - VII C 36.72

    Friedhofszwang für Feuerbestattungen

    Auszug aus BVerwG, 19.06.2019 - 6 CN 1.18
    Dieses Recht umfasst Bestimmungen über die Art der eigenen Bestattung (Erd- oder Feuerbestattung), den Ort des Begräbnisses, die Gestaltung der Bestattungsfeier sowie über Gestaltung und Pflege der Grabstätte (BVerfG, Beschluss vom 28. Februar 1979 - 1 BvR 317/74 - BVerfGE 50, 256 ; BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1974 - 7 C 36.72 - BVerwGE 45, 224 ; BGH, Urteil vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 151/76 - FamRZ 1978, 15; Vahle, DVP 2011, 316; vgl. Art. 1 Abs. 2 BayBestG).

    Die Vereinbarkeit des Friedhofszwangs mit dem postmortal wirkenden Persönlichkeitsrecht steht derzeit nicht in Frage, weil Ausnahmen für besondere Fälle möglich sind (vgl. BVerfG, Beschluss vom 28. Februar 1979 - 1 BvR 317/74 - BVerfGE 50, 256 ; BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1974 - 7 C 36.72 - BVerwGE 45, 224 ).

  • BGH, 26.10.1977 - IV ZR 151/76

    Einwilligung in die Umbettung eines Verstorbenen - Entscheidung über die Art der

    Auszug aus BVerwG, 19.06.2019 - 6 CN 1.18
    Dieses Recht umfasst Bestimmungen über die Art der eigenen Bestattung (Erd- oder Feuerbestattung), den Ort des Begräbnisses, die Gestaltung der Bestattungsfeier sowie über Gestaltung und Pflege der Grabstätte (BVerfG, Beschluss vom 28. Februar 1979 - 1 BvR 317/74 - BVerfGE 50, 256 ; BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1974 - 7 C 36.72 - BVerwGE 45, 224 ; BGH, Urteil vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 151/76 - FamRZ 1978, 15; Vahle, DVP 2011, 316; vgl. Art. 1 Abs. 2 BayBestG).

    Das Bestimmungsrecht geht dann mit dem Tod von dem Verstorbenen auf sie über (BGH, Urteil vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 151/76 - FamRZ 1978, 15; vgl. Art. 1 Abs. 2 BayBestG).

  • BVerfG, 18.01.1994 - 2 BvR 1912/93

    Nächster Angehöriger - Totensorgerecht - Anhörung - Leichenöffnung - Beschwerde -

    Auszug aus BVerwG, 19.06.2019 - 6 CN 1.18
    Daraus folgt, dass auch nach dem Tod niemand in einer die Menschenwürde missachtenden Weise ausgegrenzt, verächtlich gemacht oder herabgewürdigt werden darf (BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 1971 - 1 BvR 435/68 - BVerfGE 30, 173 ; Kammerbeschlüsse vom 27. Juli 1993 - 2 BvR 1553/93 - NJW 1994, 783, vom 18. Januar 1994 - 2 BvR 1912/93 - NJW 1994, 783 und vom 9. Mai 2016 - 1 BvR 2202/13 - NVwZ 2016, 1804 Rn. 56; BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - NJW 2014, 3786 Rn. 31).

    So kann eine Leiche obduziert werden, um dem Verdacht auf ein Tötungsdelikt nachzugehen (BVerfG, Kammerbeschlüsse vom 27. Juli 1993 - 2 BvR 1553/93 - NJW 1994, 783 und vom 18. Januar 1994 - 2 BvR 1912/93 - NJW 1994, 783 ).

  • BVerfG, 27.07.1993 - 2 BvR 1553/93

    Verfassungsmäßigkeit der strafprozessualen Vorschriften über Leichenöffnung

    Auszug aus BVerwG, 19.06.2019 - 6 CN 1.18
    Daraus folgt, dass auch nach dem Tod niemand in einer die Menschenwürde missachtenden Weise ausgegrenzt, verächtlich gemacht oder herabgewürdigt werden darf (BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 1971 - 1 BvR 435/68 - BVerfGE 30, 173 ; Kammerbeschlüsse vom 27. Juli 1993 - 2 BvR 1553/93 - NJW 1994, 783, vom 18. Januar 1994 - 2 BvR 1912/93 - NJW 1994, 783 und vom 9. Mai 2016 - 1 BvR 2202/13 - NVwZ 2016, 1804 Rn. 56; BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - NJW 2014, 3786 Rn. 31).

    So kann eine Leiche obduziert werden, um dem Verdacht auf ein Tötungsdelikt nachzugehen (BVerfG, Kammerbeschlüsse vom 27. Juli 1993 - 2 BvR 1553/93 - NJW 1994, 783 und vom 18. Januar 1994 - 2 BvR 1912/93 - NJW 1994, 783 ).

  • BVerfG, 24.02.1971 - 1 BvR 435/68

    Mephisto - Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrecht

    Auszug aus BVerwG, 19.06.2019 - 6 CN 1.18
    Daraus folgt, dass auch nach dem Tod niemand in einer die Menschenwürde missachtenden Weise ausgegrenzt, verächtlich gemacht oder herabgewürdigt werden darf (BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 1971 - 1 BvR 435/68 - BVerfGE 30, 173 ; Kammerbeschlüsse vom 27. Juli 1993 - 2 BvR 1553/93 - NJW 1994, 783, vom 18. Januar 1994 - 2 BvR 1912/93 - NJW 1994, 783 und vom 9. Mai 2016 - 1 BvR 2202/13 - NVwZ 2016, 1804 Rn. 56; BGH, Beschluss vom 29. Oktober 2014 - XII ZB 20/14 - NJW 2014, 3786 Rn. 31).

    Allerdings schwindet das Schutzbedürfnis in dem Maße, in dem die Erinnerung an den Verstorbenen verblasst und das Interesse an der unverfälschten Darstellung des Lebensbildes abnimmt (BVerfG, Beschluss vom 24. Februar 1971 - 1 BvR 435/68 - BVerfGE 30, 173 ).

  • BVerwG, 08.11.1963 - VII C 148.60

    Gemeinde darf dunkle polierte Grabsteine nicht allgemein verbieten

    Auszug aus BVerwG, 19.06.2019 - 6 CN 1.18
    b) Das Recht auf Totengedenken soll den Angehörigen ermöglichen, an der Grabstätte als dem dafür bestimmten Ort auf würdevolle Weise von dem Verstorbenen Abschied zu nehmen und um ihn zu trauern (BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Mai 2016 - 1 BvR 2202/13 - NVwZ 2016, 1804 Rn. 61; BVerwG, Urteile vom 8. November 1963 - 7 C 148.60 - BVerwGE 17, 119 und vom 13. Mai 2004 - 3 C 26.03 - BVerwGE 121, 17 ).
  • BVerfG, 13.02.2008 - 2 BvL 1/06

    Sonderausgabenabzug von Krankenversicherungsbeiträgen muss existenznotwendigen

    Auszug aus BVerwG, 19.06.2019 - 6 CN 1.18
    Dabei steht dem Normgeber regelmäßig ein Einschätzungsspielraum zu, dessen Reichweite sich nach den Besonderheiten des jeweiligen Sachbereichs richtet (stRspr, BVerfG, Beschlüsse vom 13. Februar 2008 - 2 BvL 1/06 - BVerfGE 120, 125 und vom 7. Juli 2009 - 1 BvR 1164/07 - BVerfGE 124, 199 ).
  • BVerwG, 13.05.2004 - 3 C 26.03

    Friedhofsbenutzung; Grabmal; Gestaltungsvorschriften für Grabmale.

  • BVerfG, 07.07.2009 - 1 BvR 1164/07

    Gleichbehandlung eingetragener Lebensgemeinschaft

  • BVerfG, 22.06.1977 - 1 BvL 23/75

    Verfassungsrechtliche Grenzen der Einschränkung eines Parallelstudiums

  • BVerwG, 08.07.1960 - VII C 123.59

    Nachträgliche Befristung eines Nutzungsrechts an einer Sondergrabstelle

  • BVerfG, 22.08.2006 - 1 BvR 1637/05

    Verwertung von Ergebnissen einer nicht vom Unfallversicherungsträger veranlassten

  • BVerwG, 21.06.2017 - 6 C 3.16

    Entziehung des Doktorgrades wegen Täuschung bei Anfertigung der Dissertation

  • BVerfG, 13.07.2004 - 1 BvR 1298/94

    Notarkassen

  • BVerfG, 09.05.1972 - 1 BvR 518/62

    Facharzt

  • BVerwG, 14.12.2016 - 6 C 19.15

    Bachelorstudiengänge; Gebot der Verhältnismäßigkeit; Gesetzgebungskompetenzen des

  • BVerwG, 24.01.2024 - 6 CN 1.22

    B. ./. Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Wirksamkeit der Befristung eines

    An diese Auslegung der Satzung als irrevisibles Landesrecht ist der Senat ebenfalls nach § 173 Satz 1 VwGO i. V. m. § 560 ZPO gebunden (vgl. nur BVerwG, Urteil vom 19. Juni 2019 - 6 CN 1.18 -âEURŒ BVerwGE 166, 65 Rn. 19).
  • VG Berlin, 05.03.2024 - 21 K 34.23
    Die durch Art. 2 Abs. 1 GG geschützte postmortal wirkende allgemeine Handlungsfreiheit umfasst Bestimmungen über die Art der eigenen Bestattung (Erd- oder Feuerbestattung), den Ort des Begräbnisses, die Gestaltung der Bestattungsfeier sowie über Gestaltung und Pflege der Grabstätte (vgl. BVerfG, Beschluss vom 28. Februar 1979 - 1 BvR 317/74 - juris Rn. 24; BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1974 - VII C 36.72 - juris Rn. 13 und Urteil vom 19. Juni 2019 - 6 CN 1.18 - juris Rn. 29).

    Die - im Rahmen des rechtlich Zulässigen - zu Lebzeiten getroffenen Entscheidungen eines Verstorbenen sind sowohl für die Angehörigen, als auch für den Friedhofsträger grundsätzlich verbindlich (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. Juni 2019, a.a.O.).

    Es kommt insoweit maßgeblich auf den zu Lebzeiten geäußerten, alternativ auf den mutmaßlichen Willen des Verstorbenen an, sofern dieser noch zuverlässig festgestellt werden kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. Juni 2019 - 6 CN 1.18 - juris Rn. 22).

    Dabei ist im Rahmen der grundrechtlichen Gesamtabwägung zugunsten der Umbettung auch das in Art. 2 Abs. 1 GG geschützte Interesse der Hinterbliebenen an der Möglichkeit eines würdigen Totengedenkens (vgl. BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 9. Mai 2016 - 1 BvR 2202/13 - juris Rn. 61; BVerwG, Urteil vom 19. Juni 2019 - 6 CN 1.18 - juris Rn. 32 ff.) zu berücksichtigen.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2024 - 19 A 604/22

    Friedhof Bestattung Umbettung Menschenwürde Totenruhe Totenfürsorgerecht Wahlgrab

    OVG NRW, Urteile vom 12. Dezember 2012 - 19 A 2207/11 -, juris, Rn. 47 (Skiunfall), vom 30. Juli 2009 - 19 A 957/09 -, NVwZ-RR 2010, 281, juris, Rn. 22 (Hinzubettung Ehegatte), und vom 29. April 2008 - 19 A 2896/07 -, NWVBl. 2008, 471, juris, Rn. 21 m. w. N. (Umzug), Beschlüsse vom 18. Oktober 2019 - 19 A 4135/18 -, juris, Rn. 5, und vom 5. Dezember 2017 - 19 A 2275/16 -, juris, Rn. 2; zum postmortalen Schutz der Menschenwürde vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Mai 2016 - 1 BvR 2202/13 -, NVwZ 2016, 1804, juris, Rn. 56 (Hauskirchenbestattung); BVerwG, Urteil vom 19. Juni 2019 - 6 CN 1.18 -, BVerwGE 166, 65, juris, Rn. 21 f. m. w. N. (Urnenruhefrist).

    BVerwG, Urteile vom 19. Juni 2019 a. a. O., Rn. 24, und vom 8. Juli 1960 - VII C 123.59 -, BVerwGE 11, 68 (70); OVG NRW, Beschlüsse vom 3. Januar 2017 - 19 A 1970/14 -, FamRZ 2017, 1884, juris, Rn. 17 m. w. N. (jüdischer Friedhof), und vom 6. Juni 2016 - 19 A 1039/15 -, NWVBl. 2016, 501, juris, Rn. 13 m. w. N. (Erbbegräbnis); Hess. VGH, Urteil vom 7. September 1993, a. a. O., Rn. 41.

    BVerwG, Urteil vom 19. Juni 2019, a. a. O., Rn. 21; OVG NRW, Protokoll vom 28. Oktober 2022 - 19 A 1605/22 -, juris, Rn. 8.

  • BFH, 01.09.2021 - II R 8/20

    Kosten für ein Grabdenkmal als Nachlassverbindlichkeiten

    bb) Allerdings sind Konstellationen denkbar, in denen entweder aufgrund der äußeren Umstände oder aufgrund des insofern maßgeblichen Willens des Verstorbenen hinsichtlich der Art und Weise seiner Bestattung und des Orts der letzten Ruhestätte (vgl. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 19.06.2019 - 6 CN 1/18, BVerwGE 166, 65, Rz 22; zur Ermittlung vgl. BGH-Urteile vom 26.02.1992 - XII ZR 58/91, Zeitschrift für das gesamte Familienrecht --FamRZ-- 1992, 657, unter II.1., und vom 26.02.2019 - VI ZR 272/18, FamRZ 2019, 1274, Rz 16 f.) der Verstorbene zunächst in einem Grab bestattet wird, das lediglich eine provisorische Zwischenlösung darstellt, und im Anschluss Kosten für eine zweite Grabstätte entstehen, in der der Tote die nach seinen Vorstellungen letzte Ruhe findet.
  • VG Ansbach, 03.04.2020 - AN 4 K 18.01516

    Erlaubnis zur Umbettung von Urnen

    a) Insbesondere ist der Kläger klagebefugt (§ 42 Abs. 2 VwGO), weil ihm als nächster Angehöriger der Verstorbenen im Rahmen seines durch Art. 2 Abs. 1 GG geschützten Rechts auf Totenfürsorge und Totengedenken (vgl. BVerwG, U.v. 19.6.2019 - 6 CN 1/18 - juris Rn. 32 ff.) grundsätzlich ein Rechtsanspruch auf die begehrte Erlaubnis zur Umbettung zustehen kann (vgl. Drescher in Klingshirn/Drescher/Thimet, Friedhofs- und Bestattungsrecht in Bayern, EL. 32, Juni 2018, Erl. B 10, Rn. 26).

    Vor diesem Hintergrund hat der Verwaltungsgerichtshof in einem Normenkontrollverfahren gegen eine gemeindliche Friedhofssatzung, die eine Ruhezeit von zwölf Jahren bei Erdbestattungen und von zwei Jahren bei Urnenbestattungen vorsah, ausgeführt, dass die Verpflichtung zur Gewährleistung einer den Pietätsvorstellungen der Gesellschaft angemessenen Bestattung einer Ruhezeit von lediglich zwei Jahren bei Urnenbestattungen nicht entgegensteht (BayVGH, a.a.O. Rn. 17 ff.; so auch nachgehend BVerwG, U.v. 19.6.2019 - 6 CN 1/18 - juris Rn. 21 ff.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.10.2022 - 19 A 1605/22

    Friedhof Kirchlicher Friedhofsträger Umbettung Totenruhe Ordnungsbehörde

    Der Berichterstatter nimmt auf die bereits im angefochtenen Urteil zitierte höchstrichterliche Rechtsprechung Bezug, nach welcher das Gewicht und das Schutzbedürfnis des allgemeinen, über den Tod hinaus fortdauernden Achtungsanspruchs eines jeden Menschen in dem Maße schwindet, in dem die Erinnerung an den Verstorbenen verblasst und das Interesse an der unverfälschten Darstellung des Lebensbildes abnimmt (BVerwG, Urteil vom 19. Juni 2019 - 6 CN 1.18 -, BVerwGE 166, 65, juris, Rn. 21).
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