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   BVerwG, 21.06.2006 - 6 C 5.05   

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BVerwG, 21.06.2006 - 6 C 5.05 (https://dejure.org/2006,3963)
BVerwG, Entscheidung vom 21.06.2006 - 6 C 5.05 (https://dejure.org/2006,3963)
BVerwG, Entscheidung vom 21. Juni 2006 - 6 C 5.05 (https://dejure.org/2006,3963)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • lexetius.com

    MRRG §§ 6, 21; BDSG § 28; HmbMG §§ 6, 34
    Melderecht; Melderegister; Melderegisterauskunft; einfache Auskunft; Auskunftssperre; Werbung; Direktwerbung; Robinson-Liste; schutzwürdige Interessen.

  • MIR - Medien Internet und Recht

    Die Meldebehörde darf eine einfache Melderegisterauskunft (§ 21 Abs. 1 MRRG) nicht erteilen, wenn diese erkennbar für Zwecke der Direktwerbung begehrt wird und der Betroffene einer Weitergabe seiner Daten für solche Zwecke zuvor ausdrücklich widersprochen hat.

  • Bundesverwaltungsgericht

    MRRG §§ 6, 21
    Auskunftssperre; Direktwerbung; Melderecht; Melderegister; Melderegisterauskunft; Robinson-Liste; Werbung; einfache Auskunft; schutzwürdige Interessen

  • Wolters Kluwer

    Antrag auf Eintragung einer Auskunftssperre in das Melderegister; Voraussetzungen für die Eintragung einer Auskunftssperre; Erteilung einer Melderegisterauskunft für Zwecke der Direktwerbung; Widerspruch des Betroffenen gegen eine Weitergabe seiner Daten zum Zweck der ...

  • adresshandel-und-recht.de
  • Judicialis

    MRRG § 6; ; MRRG § 21; ; BDSG § 28; ; HmbMG § 6; ; HmbMG § 34

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    MRRG § 6 § 21; BDSG § 28; HmbMG § 6 § 34
    Keine Melderegisterauskunft zum Zwecke der Direktwerbung bei ausdrücklichem Widerspruch des Betroffenen

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • dr-bahr.com (Kurzinformation und Auszüge)

    Keine Melderegisterauskünfte für Zwecke der Direktwerbung

  • kommunen-in-nrw.de (Kurzinformation)

    Auskunftsperre im Melderegister gegen Direktwerbung

  • rechtsanwalt.com (Kurzinformation)

    Keine Melderegisterauskunft zu Werbezwecken

  • dr-bahr.com (Kurzinformation und Auszüge)

    Keine Melderegisterauskünfte für Zwecke der Direktwerbung

Besprechungen u.ä.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 126, 140
  • NJW 2006, 3367
  • NVwZ 2007, 596 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

    Auszug aus BVerwG, 21.06.2006 - 6 C 5.05
    Dieses Recht gewährleistet die Befugnis des Einzelnen, grundsätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner persönlichen Daten zu bestimmen (BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 - 1 BvR 209/83 - BVerfGE 65, 1 ) und wird durch die Erteilung von Melderegisterauskünften an Dritte beeinträchtigt.

    Der Betroffene muss grundsätzlich Einschränkungen seines Rechts auf informationelle Selbstbestimmung im überwiegenden Allgemeininteresse hinnehmen (BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 a.a.O. S. 43 ff.; BVerwG, Urteil vom 22. Oktober 2003 - BVerwG 6 C 23.02 - BVerwGE 119, 123 ).

    Ferner ist der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten (BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 a.a.O. S. 44).

    Die Verwendung der Daten ist grundsätzlich auf den gesetzlich bestimmten Zweck begrenzt; ferner ist grundsätzlich ein - amtshilfefester - Schutz gegen Zweckentfremdung durch Weitergabe- und Verwertungsverbote erforderlich (BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 a.a.O. S. 46).

  • BGH, 20.12.1988 - VI ZR 182/88

    Unterlassungsanspruch gegen Einwurf von Werbung

    Auszug aus BVerwG, 21.06.2006 - 6 C 5.05
    Dies ist bereits vom Bundesgerichtshof in einem zivilrechtlichen Rechtsstreit festgestellt worden, der den Einwurf von unerwünschtem Werbematerial in den Briefkasten betraf (BGH, Urteil vom 20. Dezember 1988 - VI ZR 182/88 - BGHZ 106, 229).

    Das folgt aus dem Selbstbestimmungsrecht des Betroffenen, das sich gegenüber dem Interesse des Unternehmers an der Werbung durchsetzt (vgl. BGH, Urteil vom 20. Dezember 1988 a.a.O.).

  • BVerwG, 22.10.2003 - 6 C 23.02

    Telekommunikation; feststellender Verwaltungsakt; Bestimmtheitsgebot; Erhebung

    Auszug aus BVerwG, 21.06.2006 - 6 C 5.05
    Der Betroffene muss grundsätzlich Einschränkungen seines Rechts auf informationelle Selbstbestimmung im überwiegenden Allgemeininteresse hinnehmen (BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 a.a.O. S. 43 ff.; BVerwG, Urteil vom 22. Oktober 2003 - BVerwG 6 C 23.02 - BVerwGE 119, 123 ).
  • BVerwG, 20.03.2002 - 6 C 12.01

    Meldepflicht; Verheiratete; dauerndes Getrenntleben; Mitwirkungspflichten;

    Auszug aus BVerwG, 21.06.2006 - 6 C 5.05
    Infolgedessen unterliegt die Auslegung und Anwendung des Landesmelderechts der uneingeschränkten Kontrolle durch das Revisionsgericht anhand des genannten bundesrechtlichen Maßstabs (vgl. Urteil vom 20. März 2002 - BVerwG 6 C 12.01 - Buchholz 402.43 § 12 MRRG Nr. 5 = NJW 2002, 2579 m.w.N.).
  • BVerwG, 02.10.1991 - 1 B 58.91

    Persönlichkeitsrecht - Informationelle Selbstbestimmung - Weitergabe von

    Auszug aus BVerwG, 21.06.2006 - 6 C 5.05
    Hiernach ist auch die Weitergabe von Meldedaten grundsätzlich zulässig, sofern durch eine im überwiegenden Allgemeininteresse liegende gesetzliche Übermittlungsermächtigung eine zweckgebundene Verwendung der Daten sichergestellt ist (Beschluss vom 2. Oktober 1991 - BVerwG 1 B 58.91 - Buchholz 403.1 Allgemeines Datenschutzrecht Nr. 12 S. 15).
  • BVerwG, 30.09.2015 - 6 C 38.14

    Gesetzliche Prozessstandschaft; Melderegister; melderechtlicher

    Die tragenden rechtlichen Erwägungen des Verwaltungsgerichtshofs sind revisionsgerichtlich daraufhin nachzuprüfen, ob sie mit den bundesrahmenrechtlichen Vorgaben des Melderechtsrahmengesetzes - MRRG -, zuletzt geändert durch Gesetz vom 28. August 2013 (BGBl. I S. 3458), vereinbar sind (BVerwG, Urteile vom 20. März 2002 - 6 C 12.01 - NJW 2002, 2579 und vom 21. Juni 2006 - 6 C 5.05 - BVerwGE 126, 140 Rn. 16).
  • VGH Baden-Württemberg, 10.03.2020 - 1 S 397/19

    Rechtsgrundlage für einen Anspruch auf Berichtigung des Melderegisters;

    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist anerkannt, "dass sich der Einzelne nicht ohne triftigen Grund seiner Umwelt gänzlich entziehen kann, sondern erreichbar bleiben und hinnehmen muss, dass andere - auch mit staatlicher Hilfe - mit ihm Kontakt aufnehmen" (BVerwG, NJW 2006, 3367ff.).
  • BVerwG, 14.02.2017 - 6 B 49.16

    Melderegister; Auskunftssperre; berufliche Tätigkeit; Angehöriger einer

    Dazu muss die Gefahrenschwelle, die das Vorliegen eines schwerwiegenden Grundes verlangt (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. Juni 2006 - 6 C 5.05 - BVerwGE 126, 140 Rn. 17), allein durch die berufstypischen Risiken überschritten werden, denen sich die betroffene Berufsgruppe ausgesetzt sieht.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.11.2023 - 19 A 40/22

    Melderegister; Auskunftssperre; Gefahrenverdacht; berufsgruppentypische

    Bundesregierung, Entwurf eines Melderechtsrahmengesetzes (MRRG), BT-Drucks. 8/3825 vom 19. März 1980, S. 25; BVerwG, Urteil vom 21. Juni 2006 - 6 C 5.05 -, BVerwGE 126, 140, juris, Rn. 17 (zu § 21 Abs. 5 MRRG); OVG NRW, Beschluss vom 29. Juni 2016, a. a. O., S. 9 des Beschlusses; VG Minden, Urteil vom 3. März 2021, a. a. O., Rn. 22; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 16. Januar 2020, a. a. O., Rn. 20; im Ergebnis ebenso Andoor, Auskunftssperre für Bedienstete von Sicherheitsbehörden, ZRP 2021, 23.

    vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 21. Juni 2006, a. a. O., Rn. 22.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.11.2023 - 19 A 41/22
    Bundesregierung, Entwurf eines Melderechtsrahmengesetzes (MRRG), BT-Drucks. 8/3825 vom 19. März 1980, S. 25; BVerwG, Urteil vom 21. Juni 2006 - 6 C 5.05 -, BVerwGE 126, 140, juris, Rn. 17 (zu § 21 Abs. 5 MRRG); OVG NRW, Beschluss vom 29. Juni 2016, a. a. O., S. 9 des Beschlusses; VG Minden, Urteil vom 3. März 2021, a. a. O., Rn. 22; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 16. Januar 2020, a. a. O., Rn. 20; im Ergebnis ebenso Andoor, Auskunftssperre für Bedienstete von Sicherheitsbehörden, ZRP 2021, 23.

    vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 21. Juni 2006, a. a. O., Rn. 22.

  • OVG Schleswig-Holstein, 28.04.2016 - 4 LB 8/15

    Melderecht - hier: Auskunftssperre

    Es handelt sich hiernach um einen konstitutiven Rechtsakt der Meldebehörde, der die Anforderungen an eine Regelung mit Außenwirkung im Sinne von § 35 S. 1 VwVfG (bzw. § 106 Abs. 1 LVwG-SH) erfüllt, da hiermit die gegenüber Dritten wirkende Anordnung verbunden ist, die Anschrift des Klägers nicht bekannt zu geben (vgl. BVerwG, Urteil vom 21.06.2006 - 6 C 5/05 - NJW 2006, 3367).
  • VG Minden, 03.03.2021 - 2 K 4821/18
    vgl. BVerwG, Urteil vom 21. Juni 2006 - 6 C 5.05 - m.w.N., juris; VG Bayreuth, Beschluss vom 16. Dezember 2003 - B 1 S 03.1662 -, juris.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 21. Juni 2006 - 6 C 5.05 -, juris, Rn. 24, 25, 29, zum Melderechtsrahmengesetz - MRRG -, welches mit Wirkung vom1. November 2015 durch das BMG abgelöst wurde.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 21. Juni 2006 - 6 C 5.05 -, juris, Rn. 20, zum inhaltsgleichen § 6 MRRG.

  • BVerwG, 27.07.2015 - 6 B 12.15

    Zugang zu Meldedaten der örtlichen Meldebehörde über das Internet

    Nach § 21 des Melderechtsrahmengesetzes - MRRG -, hier anwendbar in der durch Gesetz vom 28. August 2013 (BGBl. I S. 3458) geänderten Fassung der Bekanntmachung vom 19. April 2002 (BGBl. I S. 1342), entscheidet die Meldebehörde nach pflichtgemäßem Ermessen, ob sie Antragstellern Auskunft über Vor- und Familiennamen und Anschriften einzelner bestimmter Einwohner erteilt, wenn deren schutzwürdige Interessen nicht entgegenstehen (sog. einfache Melderegisterauskunft; vgl. BVerwG, Urteile vom 22. Dezember 1987 - 1 C 17.84 - NJW 1988, 1611 und vom 21. Juni 2006 - 6 C 5.05 - BVerwGE 126, 140 Rn. 21).

    Die Auslegung des § 34 MG NRW durch das Oberverwaltungsgericht ist in einem Revisionsverfahren nur insoweit klärungsfähig, als es um die Vereinbarkeit mit § 21 MRRG geht (BVerwG, Urteil vom 21. Juni 2006 - 6 C 5.05 - BVerwGE 126, 140 Rn. 17; Beschluss vom 12. November 1992 - 1 B 174.92 - NVwZ-RR 1993, 186).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.2023 - 19 A 987/21

    Auskunftssperre; Beurteilungsspielraum; Gefahr; Gefahrenprognose; Tatsachen;

    BVerwG, Urteil vom 21. Juni 2006 - 6 C 5.05 -, BVerwGE 126, 140, juris, Rn. 24 m. w. N.

    BVerwG, Urteil vom 21. Juni 2006, a. a. O., Rn. 25 (zu § 21 MRRG).

  • VG Gelsenkirchen, 16.01.2020 - 17 K 2200/18

    Keine melderechtliche Auskunftssperre für AfD-Politiker

    BVerwG, Urteil vom 21. Juni 2006 - 6 C 5.05 -, BVerwGE 126, 140-149, zitiert nach juris Rn. 25.
  • VG Gelsenkirchen, 25.01.2019 - 17 K 12429/17

    Sozialarbeiter beim Jugendamt kann keinen Eintrag einer Auskunftssperre im

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.09.2013 - 16 E 190/13

    Vorliegen einer hinreichenden Aussicht auf Erfolg i.R. eines Antrags auf

  • VG Köln, 26.03.2014 - 24 K 6001/11
  • VG Stuttgart, 23.02.2021 - 7 K 5892/19

    Anspruch auf Eintragung einer Auskunftssperre im Melderegister;

  • VG München, 15.12.2016 - M 22 K 15.2519

    Auskunft über aktuelle Schuldneranschrift

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