Rechtsprechung
   BVerwG, 23.02.1993 - 1 C 8.92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,5651
BVerwG, 23.02.1993 - 1 C 8.92 (https://dejure.org/1993,5651)
BVerwG, Entscheidung vom 23.02.1993 - 1 C 8.92 (https://dejure.org/1993,5651)
BVerwG, Entscheidung vom 23. Februar 1993 - 1 C 8.92 (https://dejure.org/1993,5651)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1993,5651) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (30)

  • BVerwG, 16.10.1990 - 1 C 15.88

    Voraussetzungen für die Erteilung eines Reiseausweises an Staatenlose nach Art.

    Auszug aus BVerwG, 23.02.1993 - 1 C 8.92
    Wie der Senat wiederholt, zuletzt zum Übereinkommen vom 28. September 1954 über die Rechtsstellung der Staatenlosen (BGBl. 1976 II S. 473/1977 II S. 235) - StlÜbk - sowie zum Abkommen vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (BGBl. 1953 II S. 560/1954 II S. 619) - Genfer Konvention - GK - ausgesprochen hat, führt die Transformation eines völkerrechtlichen Vertrages durch ein Zustimmungsgesetz zur unmittelbaren Anwendbarkeit einer Vertragsnorm, wenn sie nach Wortlaut, Zweck und Inhalt geeignet und hinreichend bestimmt ist, wie eine innerstaatliche Vorschrift rechtliche Wirkung zu entfalten, also dafür keiner weiteren normativen Ausfüllung bedarf (BVerwGE 87, 11 [BVerwG 16.10.1990 - 1 C 15/88] ; 88, 254 [BVerwG 29.05.1991 - 8 C 67/89] ; 89, 296 [BVerwG 16.01.1992 - 2 C 30/90] ; vgl. bereits BVerwGE 4, 309 [BVerwG 01.03.1957 - I C 80/55] ; 49, 202 [BVerwG 07.10.1975 - I C 46/75] ; 80, 233 [BVerwG 27.09.1988 - 1 C 52/87] ; Urteil vom 13. Juni 1960 - BVerwG 1 C 214.58 - Buchholz 402.22 Art. 1 GK Nr. 6, S. 11; Beschluß vom 20. Februar 1987 - BVerwG 1 A 94.86 - Buchholz 402.24 § 7 AuslG Nr. 26, S. 4).

    "Staatenloser" im Sinne des Art. 1 Abs. 1 StlÜbk ist eine Person, die kein Staat aufgrund seines Rechts als Staatsangehörigen ansieht, d.h. ein De-iure-Staatenloser (BVerwGE 87, 11 [BVerwG 16.10.1990 - 1 C 15/88] ), nicht dagegen ein De-facto-Staatenloser (Urteile vom 10. Juli 1984 - BVerwG 1 C 30.81 - und vom 27. September 1988 - BVerwG 1 C 20.88 - Buchholz 130 § 8 RuStAG Nr. 24, S. 36 bzw. Nr. 36, S. 41).

    Diese Zustimmung ist nur zur Begründung eines rechtmäßigen Aufenthalts grundsätzlich erforderlich (vgl. BVerwGE 87, 11 [BVerwG 16.10.1990 - 1 C 15/88] ; 88, 254 [BVerwG 29.05.1991 - 8 C 67/89] ).

    Grundsätzlich ist der Aufenthalt eines Ausländers in der Bundesrepublik Deutschland nur dann rechtmäßig, wenn er von der zuständigen Ausländerbehörde erlaubt worden ist (BVerwGE 87, 11 [BVerwG 16.10.1990 - 1 C 15/88] ).

    Derartige Befreiungstatbestände sind andererseits geeignet, die in internationalen Vereinbarungen vorausgesetzte Rechtmäßigkeit des Aufenthalts zu begründen (so im Zusammenhang mit der Erteilung von Reiseausweisen nach Art. 28 Satz 1 StlÜbk: BVerwGE 87, 11 [BVerwG 16.10.1990 - 1 C 15/88] ; zum erlaubten Aufenthalt nach Art. 6 a des Europäischen Fürsorgeabkommens: BVerwGE 75, 26 [BVerwG 16.09.1986 - 1 C 13/85] ).

    Es entspricht vielmehr der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, daß durch den Befreiungstatbestand des § 2 Abs. 2 Nr. 1 AuslG 1965 ein Aufenthaltsrecht festgelegt und der dort genannte Personenkreis Ausländern gleichgestellt wurde, die eine Aufenthaltserlaubnis besaßen (BVerwGE 85, 261 [BVerwG 23.07.1990 - 9 B 87/90] ; 87, 11 [BVerwG 11.10.1990 - 2 C 46/88] ; Urteil vom 31. Juli 1984 - BVerwG 9 C 156.83 - a.a.O.).

  • BVerwG, 04.06.1991 - 1 C 42.88

    Genfer Flüchtlingskonvention, Palästinenser, Libanon, Flüchtlingseigenschaft,

    Auszug aus BVerwG, 23.02.1993 - 1 C 8.92
    Wie der Senat wiederholt, zuletzt zum Übereinkommen vom 28. September 1954 über die Rechtsstellung der Staatenlosen (BGBl. 1976 II S. 473/1977 II S. 235) - StlÜbk - sowie zum Abkommen vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (BGBl. 1953 II S. 560/1954 II S. 619) - Genfer Konvention - GK - ausgesprochen hat, führt die Transformation eines völkerrechtlichen Vertrages durch ein Zustimmungsgesetz zur unmittelbaren Anwendbarkeit einer Vertragsnorm, wenn sie nach Wortlaut, Zweck und Inhalt geeignet und hinreichend bestimmt ist, wie eine innerstaatliche Vorschrift rechtliche Wirkung zu entfalten, also dafür keiner weiteren normativen Ausfüllung bedarf (BVerwGE 87, 11 [BVerwG 16.10.1990 - 1 C 15/88] ; 88, 254 [BVerwG 29.05.1991 - 8 C 67/89] ; 89, 296 [BVerwG 16.01.1992 - 2 C 30/90] ; vgl. bereits BVerwGE 4, 309 [BVerwG 01.03.1957 - I C 80/55] ; 49, 202 [BVerwG 07.10.1975 - I C 46/75] ; 80, 233 [BVerwG 27.09.1988 - 1 C 52/87] ; Urteil vom 13. Juni 1960 - BVerwG 1 C 214.58 - Buchholz 402.22 Art. 1 GK Nr. 6, S. 11; Beschluß vom 20. Februar 1987 - BVerwG 1 A 94.86 - Buchholz 402.24 § 7 AuslG Nr. 26, S. 4).

    Es handelt sich dabei in erster Linie um die von der United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East - UNRWA - im Nahen Osten betreuten palästinensischen Flüchtlinge (BVerwGE 88, 254 [BVerwG 04.06.1991 - 1 C 42/88] ; 89, 296 [BVerwG 16.01.1992 - 2 C 30/90] ; Urteil vom 21. Januar 1992 - BVerwG 1 C 18.90 - a.a.O., S. 163).

    Diese Zustimmung ist nur zur Begründung eines rechtmäßigen Aufenthalts grundsätzlich erforderlich (vgl. BVerwGE 87, 11 [BVerwG 16.10.1990 - 1 C 15/88] ; 88, 254 [BVerwG 29.05.1991 - 8 C 67/89] ).

  • BVerwG, 21.01.1992 - 1 C 18.90

    Anspruch eines Staatenlosen auf Erteilung eines Reiseausweises - Personenkreis

    Auszug aus BVerwG, 23.02.1993 - 1 C 8.92
    Der Senat hat bisher offen gelassen, ob Palästinenser, soweit sie nicht eine andere Staatsangehörigkeit erworben haben, staatenlos im Sinne des Art. 1 Abs. 1 StlÜbk sind (Urteile vom 16. Oktober 1990 - BVerwG 1 C 51.88 -, insoweit nicht abgedruckt in InfAuslR 1991, 76, vom 21. Januar 1992 - BVerwG 1 C 18.90 - InfAuslR 1992, 161 und vom 2. Juni 1992 - BVerwG 1 C 14.90 - Buchholz 402.27 Art. 1 StlÜbk Nr. 3).

    Es handelt sich dabei in erster Linie um die von der United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East - UNRWA - im Nahen Osten betreuten palästinensischen Flüchtlinge (BVerwGE 88, 254 [BVerwG 04.06.1991 - 1 C 42/88] ; 89, 296 [BVerwG 16.01.1992 - 2 C 30/90] ; Urteil vom 21. Januar 1992 - BVerwG 1 C 18.90 - a.a.O., S. 163).

    Ebenso haben sie in das Staatenlosen-Übereinkommen eine mit der Sonderregelung in Art. 1 D inhaltlich übereinstimmende (Urteil vom 21. Januar 1992 - BVerwG 1 C 18.90 - a.a.O., S. 162 f.) Bestimmung aufgenommen, die vornehmlich die durch die UNRWA geschützten palästinensischen Flüchtlinge betrifft.

  • BSG, 23.02.1988 - 10 RKg 17/87

    Kindergeldanspruch - Asylbewerber - Rechtskräftige Ablehnung des Asylantrages -

    Auszug aus BVerwG, 23.02.1993 - 1 C 8.92
    Nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts hat ein Ausländer seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Bundesgebiet, wenn nach dem Ausländerrecht und der Handhabung der einschlägigen Ermessensvorschriften durch die Behörden davon auszugehen ist, daß der Ausländer nicht nur vorübergehend, sondern auf unabsehbare Zeit im Bundesgebiet bleiben kann (Urteile vom 20. Mai 1987 - 10 RKg 18/85 - InfAuslR 1988, 52 mit ablehnender Anmerkung von Rittstieg, vom 23. Februar 1988 - 10 RKg 17/87 - EZAR 451 Nr. 4, S. 3, vom 17. Mai 1989 - 10 RKg 19/88 - EZAR 450 Nr. 6. S. 3 und vom 14. September 1989 - 4 REg 7/88 - SozR 7833 BErzGG Nr. 7).

    Diese Voraussetzung wurde bei Ausländern aus Staaten bejaht, in die wegen der dort herrschenden politischen Verhältnisse auf unabsehbare Zeit nicht abgeschoben wird (Urteile vom 16. Dezember 1987 - 11 a REg 3/87 - InfAuslR 1988, 112 und vom 23. Februar 1988 - 10 RKg 17/87 a.a.O.).

  • BVerwG, 16.09.1986 - 1 C 13.85

    Ausländerrecht - Aufenthaltserlaubnis - Minderjährige - Europäisches

    Auszug aus BVerwG, 23.02.1993 - 1 C 8.92
    Derartige Befreiungstatbestände sind andererseits geeignet, die in internationalen Vereinbarungen vorausgesetzte Rechtmäßigkeit des Aufenthalts zu begründen (so im Zusammenhang mit der Erteilung von Reiseausweisen nach Art. 28 Satz 1 StlÜbk: BVerwGE 87, 11 [BVerwG 16.10.1990 - 1 C 15/88] ; zum erlaubten Aufenthalt nach Art. 6 a des Europäischen Fürsorgeabkommens: BVerwGE 75, 26 [BVerwG 16.09.1986 - 1 C 13/85] ).

    Der Gesetzgeber hatte die Anwesenheit von Kindern vor Vollendung des 16. Lebensjahres nicht für derart unvereinbar mit den öffentlichen Interessen angesehen, daß er eine vorherige Kontrolle durch ein Erlaubnisverfahren generell für erforderlich hielt (BVerwGE 75, 26 [BVerwG 16.09.1986 - 1 C 13/85] ; Beschluß vom 11. Januar 1982 - BVerwG 1 B 151.81 - Buchholz 402.24 § 2 AuslG Nr. 28, S. 35; Urteil vom 31. Juli 1984 - BVerwG 9 C 156.83 - Buchholz 402.25 § 6 AsylVfG Nr. 4, S. 6).

  • BVerwG, 31.07.1984 - 9 C 156.83

    Asylrecht - Asylverfahren - Handlungsunfähigkeit - Asylsuchender -

    Auszug aus BVerwG, 23.02.1993 - 1 C 8.92
    Der Gesetzgeber hatte die Anwesenheit von Kindern vor Vollendung des 16. Lebensjahres nicht für derart unvereinbar mit den öffentlichen Interessen angesehen, daß er eine vorherige Kontrolle durch ein Erlaubnisverfahren generell für erforderlich hielt (BVerwGE 75, 26 [BVerwG 16.09.1986 - 1 C 13/85] ; Beschluß vom 11. Januar 1982 - BVerwG 1 B 151.81 - Buchholz 402.24 § 2 AuslG Nr. 28, S. 35; Urteil vom 31. Juli 1984 - BVerwG 9 C 156.83 - Buchholz 402.25 § 6 AsylVfG Nr. 4, S. 6).

    Es entspricht vielmehr der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, daß durch den Befreiungstatbestand des § 2 Abs. 2 Nr. 1 AuslG 1965 ein Aufenthaltsrecht festgelegt und der dort genannte Personenkreis Ausländern gleichgestellt wurde, die eine Aufenthaltserlaubnis besaßen (BVerwGE 85, 261 [BVerwG 23.07.1990 - 9 B 87/90] ; 87, 11 [BVerwG 11.10.1990 - 2 C 46/88] ; Urteil vom 31. Juli 1984 - BVerwG 9 C 156.83 - a.a.O.).

  • BVerwG, 29.05.1991 - 8 C 67.89

    Erschließungsbeitragsrecht: "Erschlossen-Sein" eines Grundstücks bei ausräumbarem

    Auszug aus BVerwG, 23.02.1993 - 1 C 8.92
    Wie der Senat wiederholt, zuletzt zum Übereinkommen vom 28. September 1954 über die Rechtsstellung der Staatenlosen (BGBl. 1976 II S. 473/1977 II S. 235) - StlÜbk - sowie zum Abkommen vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (BGBl. 1953 II S. 560/1954 II S. 619) - Genfer Konvention - GK - ausgesprochen hat, führt die Transformation eines völkerrechtlichen Vertrages durch ein Zustimmungsgesetz zur unmittelbaren Anwendbarkeit einer Vertragsnorm, wenn sie nach Wortlaut, Zweck und Inhalt geeignet und hinreichend bestimmt ist, wie eine innerstaatliche Vorschrift rechtliche Wirkung zu entfalten, also dafür keiner weiteren normativen Ausfüllung bedarf (BVerwGE 87, 11 [BVerwG 16.10.1990 - 1 C 15/88] ; 88, 254 [BVerwG 29.05.1991 - 8 C 67/89] ; 89, 296 [BVerwG 16.01.1992 - 2 C 30/90] ; vgl. bereits BVerwGE 4, 309 [BVerwG 01.03.1957 - I C 80/55] ; 49, 202 [BVerwG 07.10.1975 - I C 46/75] ; 80, 233 [BVerwG 27.09.1988 - 1 C 52/87] ; Urteil vom 13. Juni 1960 - BVerwG 1 C 214.58 - Buchholz 402.22 Art. 1 GK Nr. 6, S. 11; Beschluß vom 20. Februar 1987 - BVerwG 1 A 94.86 - Buchholz 402.24 § 7 AuslG Nr. 26, S. 4).

    Diese Zustimmung ist nur zur Begründung eines rechtmäßigen Aufenthalts grundsätzlich erforderlich (vgl. BVerwGE 87, 11 [BVerwG 16.10.1990 - 1 C 15/88] ; 88, 254 [BVerwG 29.05.1991 - 8 C 67/89] ).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 06.11.1990 - 7 A 10111/89

    Staatenlose; Einbürgerungsanspruch; Einbürgerungsvoraussetzung; Dauernder

    Auszug aus BVerwG, 23.02.1993 - 1 C 8.92
    Dem systematischen Zusammenhang und der Entstehungsgeschichte des Staatenlosen-Übereinkommens läßt sich entnehmen, daß dieser Personenkreis staatenlos im Sinne des Art. 1 Abs. 1 StlÜbk ist, ohne daß es auf die Klärung der politisch und rechtlich umstrittenen Frage ankommt, ob es eine palästinensische Staatsangehörigkeit gibt oder nicht (im letzteren Sinne das Berufungsgericht; OVG Münster InfAuslR 1989, 271 ; VG Oldenburg InfAuslR 1988, 80 ; VG Berlin InfAuslR 1988, 225 ); OVG Berlin InfAuslR 1990, 76 und InfAuslR 1991, 228 ; OVG Koblenz DVBl. 1991, 545.

    Dies gilt, wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt, auch für Art. 2 Nr. 2 AG-StlMindÜbk (ebenso OVG Münster, Beschluß vom 27. Februar 1990 - OVG 18 B 3231/89 - OVG Koblenz DVBl. 1991, 545).

  • BVerwG, 16.01.1992 - 2 C 30.90

    Beamtenanwärter - Anwärtersonderzuschläge

    Auszug aus BVerwG, 23.02.1993 - 1 C 8.92
    Wie der Senat wiederholt, zuletzt zum Übereinkommen vom 28. September 1954 über die Rechtsstellung der Staatenlosen (BGBl. 1976 II S. 473/1977 II S. 235) - StlÜbk - sowie zum Abkommen vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (BGBl. 1953 II S. 560/1954 II S. 619) - Genfer Konvention - GK - ausgesprochen hat, führt die Transformation eines völkerrechtlichen Vertrages durch ein Zustimmungsgesetz zur unmittelbaren Anwendbarkeit einer Vertragsnorm, wenn sie nach Wortlaut, Zweck und Inhalt geeignet und hinreichend bestimmt ist, wie eine innerstaatliche Vorschrift rechtliche Wirkung zu entfalten, also dafür keiner weiteren normativen Ausfüllung bedarf (BVerwGE 87, 11 [BVerwG 16.10.1990 - 1 C 15/88] ; 88, 254 [BVerwG 29.05.1991 - 8 C 67/89] ; 89, 296 [BVerwG 16.01.1992 - 2 C 30/90] ; vgl. bereits BVerwGE 4, 309 [BVerwG 01.03.1957 - I C 80/55] ; 49, 202 [BVerwG 07.10.1975 - I C 46/75] ; 80, 233 [BVerwG 27.09.1988 - 1 C 52/87] ; Urteil vom 13. Juni 1960 - BVerwG 1 C 214.58 - Buchholz 402.22 Art. 1 GK Nr. 6, S. 11; Beschluß vom 20. Februar 1987 - BVerwG 1 A 94.86 - Buchholz 402.24 § 7 AuslG Nr. 26, S. 4).

    Es handelt sich dabei in erster Linie um die von der United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East - UNRWA - im Nahen Osten betreuten palästinensischen Flüchtlinge (BVerwGE 88, 254 [BVerwG 04.06.1991 - 1 C 42/88] ; 89, 296 [BVerwG 16.01.1992 - 2 C 30/90] ; Urteil vom 21. Januar 1992 - BVerwG 1 C 18.90 - a.a.O., S. 163).

  • BVerwG, 21.01.1992 - 1 C 21.87

    Flüchtlinge - Anwendungsbereich UNRWA - Erteilung eines Reiseausweises

    Auszug aus BVerwG, 23.02.1993 - 1 C 8.92
    Wie der Senat wiederholt, zuletzt zum Übereinkommen vom 28. September 1954 über die Rechtsstellung der Staatenlosen (BGBl. 1976 II S. 473/1977 II S. 235) - StlÜbk - sowie zum Abkommen vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (BGBl. 1953 II S. 560/1954 II S. 619) - Genfer Konvention - GK - ausgesprochen hat, führt die Transformation eines völkerrechtlichen Vertrages durch ein Zustimmungsgesetz zur unmittelbaren Anwendbarkeit einer Vertragsnorm, wenn sie nach Wortlaut, Zweck und Inhalt geeignet und hinreichend bestimmt ist, wie eine innerstaatliche Vorschrift rechtliche Wirkung zu entfalten, also dafür keiner weiteren normativen Ausfüllung bedarf (BVerwGE 87, 11 [BVerwG 16.10.1990 - 1 C 15/88] ; 88, 254 [BVerwG 29.05.1991 - 8 C 67/89] ; 89, 296 [BVerwG 16.01.1992 - 2 C 30/90] ; vgl. bereits BVerwGE 4, 309 [BVerwG 01.03.1957 - I C 80/55] ; 49, 202 [BVerwG 07.10.1975 - I C 46/75] ; 80, 233 [BVerwG 27.09.1988 - 1 C 52/87] ; Urteil vom 13. Juni 1960 - BVerwG 1 C 214.58 - Buchholz 402.22 Art. 1 GK Nr. 6, S. 11; Beschluß vom 20. Februar 1987 - BVerwG 1 A 94.86 - Buchholz 402.24 § 7 AuslG Nr. 26, S. 4).

    Es handelt sich dabei in erster Linie um die von der United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East - UNRWA - im Nahen Osten betreuten palästinensischen Flüchtlinge (BVerwGE 88, 254 [BVerwG 04.06.1991 - 1 C 42/88] ; 89, 296 [BVerwG 16.01.1992 - 2 C 30/90] ; Urteil vom 21. Januar 1992 - BVerwG 1 C 18.90 - a.a.O., S. 163).

  • OVG Berlin, 18.04.1991 - 5 B 41.90

    Einbürgerung; Staatenloser; Palästinaflüchtling; Dauer des Aufenthalts

  • BSG, 17.05.1989 - 10 RKg 19/88

    Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Bundesgebiet als Prognoseentscheidung,

  • BVerwG, 11.10.1990 - 2 C 46.88

    Nebentätigkeit beamteter Hochschullehrer - Arzt - Nordrhein-Westfalen

  • BSG, 16.12.1987 - 11a REg 3/87

    Asylbewerber - Aufenthalt - Ablehnung - Antrag - Duldung

  • BVerwG, 23.07.1990 - 9 B 87.90

    Asylverfahrensgesetz - Klageverbundverfahren - Anfechtungsklage -

  • BSG, 14.09.1989 - 4 REg 7/88

    Gewöhnlicher Aufenthalt iS. des § 1 Abs. 1 Nr. 1 BErzGG bei Asylbewerbern

  • BSG, 20.05.1987 - 10 RKg 18/85

    Befristete Aufenthaltserlaubnis - Ausländer - Aufenthalt - Kindergeld

  • BVerwG, 23.02.1993 - 1 C 45.90

    Staatenlose - Aufenthalt - Palästinenser - Kinder - Jugendliche - Dauernder

  • BVerwG, 11.01.1982 - 1 B 151.81

    Ausländer - Aufenthaltserlaubnis - Minderjährig - Ausreisepflicht

  • BVerwG, 27.09.1988 - 1 C 52.87

    Deutsch-Iranisches Niederlassungsabkommen - Zustimmungserfordernis -

  • BVerwG, 20.02.1987 - 1 A 94.86

    Anspruch auf Freizügigkeit eines türkischen Arbeitnehmers auf Grund des

  • BVerwG, 07.10.1975 - I C 46.69

    Grundrecht auf Asyl - Politisch Verfolgte - Zurückweisung des Zufluchtsuchenden -

  • BVerwG, 01.03.1957 - I C 80.55

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 06.12.1978 - 1 C 46.75

    Tatbestand des Urteils - Verhandlungsniederschrift - Ausstellung einer

  • BVerwG, 10.07.1984 - 1 C 30.81

    Einbürgerung - Asylberechtigter - Iran - Iranische Regierung - Staatsangehöriger

  • BVerwG, 27.09.1988 - 1 C 20.88

    Asylberechtigter Iraner - Deutscher Ehegatte - Deutsch-Iranisches

  • BVerwG, 16.10.1990 - 1 C 51.88

    Ausländerrecht: Voraussetzung für die Erteilung eines Reiseausweises an

  • BVerwG, 13.06.1960 - I C 214.58
  • BVerwG, 02.06.1992 - 1 C 14.90

    Möglichkeit einer mündlichen Verhandlung trotz Fehlens eines notwendigen

  • OVG Berlin, 05.12.1989 - 4 B 110.86
  • VGH Baden-Württemberg, 20.07.1993 - 11 S 261/93

    Isolierte Anfechtung der räumlichen Beschränkung einer Aufenthaltsgenehmigung;

    Dabei geht der Senat zugunsten der Kläger davon aus, daß sie als Palästinenser aus dem Libanon im Sinne des Staatenlosenübereinkommens "staatenlos" sind (vgl. hierzu BVerwG, Urt. v. 23.2.1993 -1 C 45.90-, -1 C 7.91- und 1 C 8.92-), die Anwendung dieses Übereinkommens auf sie nicht ausgeschlossen ist (vgl. Art. 1 Abs. 2 StlÜb) und sie sich im Sinne von Art. 26 StlÜb "rechtmäßig" im Bundesgebiet befinden.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht