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   BVerwG, 25.03.2019 - 6 B 163.18, 6 PKH 10.18   

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BVerwG, 25.03.2019 - 6 B 163.18, 6 PKH 10.18 (https://dejure.org/2019,12308)
BVerwG, Entscheidung vom 25.03.2019 - 6 B 163.18, 6 PKH 10.18 (https://dejure.org/2019,12308)
BVerwG, Entscheidung vom 25. März 2019 - 6 B 163.18, 6 PKH 10.18 (https://dejure.org/2019,12308)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Antrag auf Prozesskostenhilfe für das Beschwerdeverfahren; Anordnung erkennungsdienstlicher Behandlung; Fehlende Verurteilungswahrscheinlichkeit nach § 170 Abs. 2 StPO ; Zulassung der Revision nach § 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerfG, 16.05.2002 - 1 BvR 2257/01

    Zur Datenspeicherung trotz Freispruchs

    Auszug aus BVerwG, 25.03.2019 - 6 B 163.18
    Dies steht einem Schuldspruch oder einer Kriminalstrafe nicht gleich, weil diese Maßnahmen nicht mit einer Schuldfeststellung verbunden sind, mit einer Kriminalstrafe nicht vergleichbar sind und anderen Zwecken, nämlich der Wahrung der öffentlichen Sicherheit, dienen (BVerfG, Kammerbeschluss vom 16. Mai 2002 - 1 BvR 2257/01 - NJW 2002, 3231 ).
  • BVerfG, 08.02.1994 - 1 BvR 765/89

    Volljährigenadoption

    Auszug aus BVerwG, 25.03.2019 - 6 B 163.18
    Zum anderen müssen die Beteiligten hinreichend Gelegenheit erhalten, sich zu allen Aspekten des Prozessstoffs rechtzeitig zu äußern (stRspr, vgl. BVerfG, Beschluss vom 8. Februar 1994 - 1 BvR 765, 766/89 - BVerfGE 89, 381 ).
  • BVerfG, 19.05.1992 - 1 BvR 986/91

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Übergehen

    Auszug aus BVerwG, 25.03.2019 - 6 B 163.18
    Der Anspruch der Verfahrensbeteiligten auf Gewährung rechtlichen Gehörs nach Art. 103 Abs. 1 GG, § 108 Abs. 2 VwGO verpflichtet das Gericht zum einen, den Vortrag der Beteiligten zur Kenntnis zu nehmen und bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen (stRspr, vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 1992 - 1 BvR 986/91 - BVerfGE 86, 133 ).
  • BVerwG, 02.10.1961 - VIII B 78.61

    Umfang der Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache -

    Auszug aus BVerwG, 25.03.2019 - 6 B 163.18
    Ein allgemeiner Klärungsbedarf besteht nicht, wenn die Rechtsfrage auf der Grundlage der bundesgerichtlichen Rechtsprechung eindeutig beantwortet werden kann und der Beschwerdeführer keine neuen, bislang nicht behandelten Gesichtspunkte geltend macht (stRspr, vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 2. Oktober 1961 - 8 B 78.61 - BVerwGE 13, 90 und vom 27. Januar 2015 - 6 B 43.14 [ECLI:DE:BVerwG:2015:270115B6B43.14.0] - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 421 Rn. 8).
  • BVerwG, 19.08.1997 - 7 B 261.97

    Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde - Darlegung der Grundsatzbedeutung -

    Auszug aus BVerwG, 25.03.2019 - 6 B 163.18
    Hierfür wäre zumindest erforderlich gewesen, dass er eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zum Begriff der Notwendigkeit benannt und diese in Bezug zu dem Ansatz des Oberverwaltungsgerichts gesetzt hätte (stRspr, vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 19. August 1997 - 7 B 261.97 - Buchholz 310 § 133 VwGO VwGO Nr. 26 S. 14 und vom 23. Januar 2018 - 6 B 67.17 [ECLI:DE:BVerwG:2018:230118B6B67.17.0] - NJW 2018, 1896 Rn. 14).
  • BVerwG, 23.05.1986 - 8 C 10.84

    Wehrpflicht - Mitwirkungspflicht - Musterungsstreit - Ärztliche Untersuchung

    Auszug aus BVerwG, 25.03.2019 - 6 B 163.18
    Die Beschwerde ist kein Mittel, um Versäumnisse eines Beteiligten in der Tatsacheninstanz wettzumachen (stRspr, vgl. nur BVerwG, Urteil vom 23. Mai 1986 - 8 C 10.84 - BVerwGE 74, 222 ; Beschluss vom 6. März 1995 - 6 B 81.94 - Buchholz 310 § 86 Abs. 1 VwGO Nr. 265 S. 9).
  • BVerwG, 06.03.1995 - 6 B 81.94

    Anforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache als

    Auszug aus BVerwG, 25.03.2019 - 6 B 163.18
    Die Beschwerde ist kein Mittel, um Versäumnisse eines Beteiligten in der Tatsacheninstanz wettzumachen (stRspr, vgl. nur BVerwG, Urteil vom 23. Mai 1986 - 8 C 10.84 - BVerwGE 74, 222 ; Beschluss vom 6. März 1995 - 6 B 81.94 - Buchholz 310 § 86 Abs. 1 VwGO Nr. 265 S. 9).
  • BVerwG, 27.01.2015 - 6 B 43.14

    Modularer Studiengang; Akkreditierung; Lern- und Prüfungseinheit der Module;

    Auszug aus BVerwG, 25.03.2019 - 6 B 163.18
    Ein allgemeiner Klärungsbedarf besteht nicht, wenn die Rechtsfrage auf der Grundlage der bundesgerichtlichen Rechtsprechung eindeutig beantwortet werden kann und der Beschwerdeführer keine neuen, bislang nicht behandelten Gesichtspunkte geltend macht (stRspr, vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 2. Oktober 1961 - 8 B 78.61 - BVerwGE 13, 90 und vom 27. Januar 2015 - 6 B 43.14 [ECLI:DE:BVerwG:2015:270115B6B43.14.0] - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 421 Rn. 8).
  • BVerwG, 23.01.2018 - 6 B 67.17

    Beweis des ersten Anscheins; Darlegungslast für Gehörs- und Aufklärungsrügen;

    Auszug aus BVerwG, 25.03.2019 - 6 B 163.18
    Hierfür wäre zumindest erforderlich gewesen, dass er eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zum Begriff der Notwendigkeit benannt und diese in Bezug zu dem Ansatz des Oberverwaltungsgerichts gesetzt hätte (stRspr, vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 19. August 1997 - 7 B 261.97 - Buchholz 310 § 133 VwGO VwGO Nr. 26 S. 14 und vom 23. Januar 2018 - 6 B 67.17 [ECLI:DE:BVerwG:2018:230118B6B67.17.0] - NJW 2018, 1896 Rn. 14).
  • BVerwG, 27.06.2018 - 6 C 39.16

    Auswahlermessen; Beschuldigtenbegriff; Beschuldigter; Einheit des

    Auszug aus BVerwG, 25.03.2019 - 6 B 163.18
    Ist das strafprozessuale Ermittlungsverfahren nach § 170 Abs. 2 StPO eingestellt worden, weil sich der Anfangsverdacht im Verlauf der Ermittlungen nicht zu einer die Anklageerhebung rechtfertigenden Verurteilungswahrscheinlichkeit konkretisiert hat, müssen Behörden und Gerichte unter Abwägung des Für und Wider sorgfältig begründen, aus welchen Gründen sie eine erkennungsdienstliche Behandlung dennoch für notwendig halten (stRspr, vgl. zuletzt BVerwG, Urteil vom 27. Juni 2018 - 6 C 39.16 [ECLI:DE:BVerwG:2018:270618U6C39.16.0] - NJW 2018, 3194 Rn. 21 bis 23).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.03.2024 - 5 A 283/23
    Die diesem zugrunde gelegten rechtlichen Maßstäbe entsprechen gerade in der polizeilich-präventiven Bewertung von eingestellten Ermittlungsverfahren u. a. der ständigen Rechtsprechung des beschließenden Senats, vgl. BVerfG, Kammerbeschlüsse vom 1. Juni 2006- 1 BvR 2293/03 -, BVerfGK 8, 165, juris, Rn. 12, und vom 16. Mai 2002 - 1 BvR 2257/01 -, NJW 2002, 3231, juris, Rn. 11; BVerwG, Beschluss vom 25. März 2019 - 6 B 163.18 u. a. -, juris, Rn. 10; OVG NRW, Beschlüsse vom 21. November 2022 - 5 A 3238/21 -, juris, Rn. 19 vom 31. Januar 2021 - 5 A 3822/18 -, juris, Rn. 27, und vom 18. August 2016 - 5 A 1345/16 -, n. v., S. 2 f. des Beschlussabdrucks, m. w. N. aus der Senatsrechtsprechung, wonach die anzustellende Gefahrenprognose nicht nur an strafgerichtliche Verurteilungen anknüpfen, sondern sich auch auf nach §§ 153 ff. oder § 170 Abs. 2 StPO eingestellte strafrechtliche Ermittlungsverfahren stützen kann, wenn in dem jeweiligen Verfahren die Verdachtsmomente nicht ausgeräumt sind.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. März 2019, a. a. O., Rn. 9; OVG NRW, Beschluss vom 31. Januar 2021, a. a. O., Rn. 16, 40.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. März 2019, a. a. O., Rn. 10; OVG NRW, Beschluss vom 31. Januar 2021, a. a. O., Rn. 29.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. März 2019, a. a. O., Rn. 8; OVG NRW, Beschluss vom 31. Januar 2021, a. a. O., Rn. 38.

  • VG Düsseldorf, 29.01.2020 - 18 K 15017/17

    Erkennungsdienstliche Behandlung; Prognose; Wiederholungsgefahr; Obdachlosigkeit

    Ständige Rechtsprechung des BVerwG und des OVG NRW, vgl. etwa BVerwG, Beschluss vom 25. März 2019 - 6 B 163/18, 6 PKH 10/18 -, juris, Rn. 10; Urteil vom 27. Juni 2018 - 6 C 39/16 -, juris, Rn. 22 m.w.N.; OVG NRW in dem Beschwerdeverfahren bzgl. der Prozesskostenhilfe im hiesigen Verfahren, Beschluss vom 24. Oktober 2019 - 5 E 75/19 - Beschluss vom 23. September 2008 - 5 B 1046/08 -, juris, Rn. 6 f. m.w.N aus der älteren, gefestigten Rechtsprechung.

    Ob dies bei einer nach § 170 Abs. 2 StPO erfolgten Einstellung anderer Verfahren als des Anlassverfahrens schon dann angenommen werden kann, wenn die jeweiligen Verdachtsmomente nicht ausgeräumt sind, so etwa OVG NRW, Beschluss vom 21. Mai 2015 - 5 A 1636/14 -, Seite 2 des Entscheidungsabdrucks (nicht veröffentlicht), oder ob auch bei diesen Verfahren unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls sorgfältig zu begründen ist, warum eine erkennungsdienstliche Maßnahme dennoch notwendig erscheint, wenn eine solche Einstellung nach § 170 Abs. 2 StPO erfolgt, weil sich der Anfangsverdacht im Laufe der Ermittlungen nicht zu einem für die Anklageerhebung hinreichenden Tatverdacht konkretisiert hat, vgl. wohl nur in Bezug auf das Anlassverfahren BVerwG, Beschluss vom 25. März 2019 - 6 B 163/18, 6 PKH 10/18 -, juris, Rn. 10; Urteil vom 27. Juni 2018 - 6 C 39/16 -, juris, Rn. 23; in Bezug auf Ermittlungsverfahren im Übrigen OVG NRW in dem Beschwerdeverfahren bzgl. der Prozesskostenhilfe im hiesigen Verfahren, Beschluss vom 24. Oktober 2019 - 5 E 75/19 -, kann hier dahinstehen.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. März 2019 - 6 B 163/18, 6 PKH 10/18 -, juris, Rn. 9.

  • OVG Sachsen, 05.02.2024 - 6 A 267/21

    Notwendigkeit erkennungsdienstlicher Maßnahmen; Warenkreditbetrug im Internet

    Ist das strafprozessuale Ermittlungsverfahren nach § 170 Abs. 2 StPO eingestellt worden, weil sich der Anfangsverdacht im Verlauf der Ermittlungen nicht zu einer die Anklageerhebung rechtfertigenden Verurteilungswahrscheinlichkeit konkretisiert hat, müssen Behörden und Gerichte unter Abwägung des Für und Wider sorgfältig begründen, aus welchen Gründen sie eine erkennungsdienstliche Behandlung dennoch für notwendig halten (st. Rspr, vgl. BVerwG, Beschl. v. 25. März 2019 - 6 B 163.18, 6 PKH 10.18 -, juris Rn. 10; Urt. v. 27. Juni 2018 - 6 C 39.16 -, juris Rn. 21 bis 23).

    Allerdings bedarf es bei einem nach § 170 Abs. 2 StPO eingestellten Anlassstrafverfahren einer sorgfältigen Begründung der Notwendigkeit der erkennungsdienstlichen Behandlung, bei der es nicht ausschließlich darauf ankommt, ob in Bezug auf die Anlasstat trotz der Einstellung des strafprozessualen Ermittlungsverfahrens ein Restverdacht bestehen bleibt (BVerwG, Beschl. v. 25. März 2019 - 6 B 163.18, 6 PKH 10.18 -, juris Rn. 10 f.).

  • OVG Sachsen, 13.03.2023 - 6 A 284/20

    Notwendigkeit erkennungsdienstlicher Maßnahmen; Ladendiebstahl; Bagatelldelikt;

    Zu den Umständen, die bei dieser Prognoseentscheidung zu berücksichtigen sind, gehören das Ermittlungsergebnis des strafprozessualen Anlassverfahrens sowie Art, Schwere und Begehungsweise der dem Beschuldigten im Anlassverfahren zur Last gelegten Straftaten, seine Persönlichkeit sowie der Zeitraum, während dessen er strafrechtlich nicht mehr in Erscheinung getreten ist (st. Rspr., BVerwG, Urt. v. 27. Juni - 6 C 39.16 -, juris Rn. 22; Beschl. v. 25. März 2019 - 6 B 163.18, 6 PKH 10.18 -, juris Rn. 10; SächsOVG, Beschl. v. 23. Dezember 2021 - 6 A 638/20 -, juris Rn. 6 jeweils m. w. N.).

    Das Erfordernis der Notwendigkeit trägt dem Gebot der Verhältnismäßigkeit Rechnung (BVerwG, Beschl. v. 25. März 2019 a. a. O.).

  • VGH Bayern, 05.02.2020 - 10 ZB 19.2459

    Zumutbarer Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung -

    Zu den Umständen, die bei dieser Prognoseentscheidung zu berücksichtigen sind, gehören das Ermittlungsergebnis des strafprozessualen Anlassverfahrens sowie Art, Schwere und Begehungsweise der dem Beschuldigten im Anlassverfahren zur Last gelegten Straftaten, seine Persönlichkeit sowie der Zeitraum, während dessen er strafrechtlich nicht mehr in Erscheinung getreten ist (stRspr, vgl. zuletzt BVerwG, B.v. 25.3.2019 - 6 B 163/18, 6 PKH 10/18 - juris Rn. 10 m.w.N.).
  • VGH Bayern, 18.01.2023 - 10 ZB 22.309

    Anordnung einer erkennungsdienstlichen Behandlung

    Die Notwendigkeit (als Ausprägung des Verhältnismäßigkeitsprinzips, vgl. BVerfG, B.v. 8.3.2011 - 1 BvR 47/05 - juris Rn. 24) von Maßnahmen nach § 81b 2. Alt. StPO bemisst sich nach ständiger Rechtsprechung danach, ob der anlässlich des gegen den Betroffenen gerichteten Strafverfahrens festgestellte Sachverhalt nach kriminalistischer Erfahrung angesichts aller Umstände des Einzelfalls - insbesondere angesichts der Art, Schwere und Begehungsweise der dem Betroffenen im strafrechtlichen Anlassverfahren zur Last gelegten Straftaten, seiner Persönlichkeit sowie unter Berücksichtigung des Zeitraums, während dessen er strafrechtlich nicht (mehr) in Erscheinung getreten ist - Anhaltspunkte für die Annahme bietet, dass der Betroffene künftig oder anderwärts gegenwärtig mit guten Gründen als Verdächtiger in den Kreis potentieller Beteiligter an einer noch aufzuklärenden strafbaren Handlung einbezogen werden könnte und dass die erkennungsdienstlichen Unterlagen die dann zu führenden Ermittlungen - den Betroffenen schließlich überführend oder entlastend - fördern könnten (BVerwG, U.v. 27.6.2018 - 6 C 39.16 - juris Rn. 22; B.v. 25.3.2019 - 6 B 163.18 u.a. - juris Rn. 10; BayVGH, B.v. 16.3.2022 - 10 ZB 21.779 - juris Rn. 7; B.v. 5.2.2020 - 10 ZB 19.2459 - juris Rn. 68 jew. m.w.N.).

    Der Verweis des Klägers auf die Unschuldsvermutung verkennt, dass die erkennungsdienstliche Behandlung nach § 81b 2. Alt. StPO als präventiv-polizeiliche Maßnahme zur vorbeugenden Straftatenbekämpfung zwar von einem fortbestehenden hinreichenden Tatverdacht, nicht aber von einer (rechtskräftigen) strafgerichtlichen Schuldfeststellung abhängig ist; die Feststellung des Tatverdachts ist vielmehr etwas substantiell anderes als eine Schuldfeststellung (vgl. BVerwG, B.v. 25.3.2019 - 6 B 163.18 u.a. - juris Rn. 7 ff.; BVerfG, B.v. 16.5.2002 - 1 BvR 2257/01 - juris Rn. 9 ff., 13; BayVGH, B.v. 2.4.2015 - 10 C 15.304 - juris Rn. 7).

  • VGH Bayern, 16.03.2022 - 10 ZB 21.779

    Anlassdelikt für eine erkennungsdienstliche Behandlung

    Die Notwendigkeit von Maßnahmen nach § 81b 2. Alt. StPO bemisst sich nach ständiger Rechtsprechung danach, ob der anlässlich des gegen den Betroffenen gerichteten Strafverfahrens festgestellte Sachverhalt nach kriminalistischer Erfahrung angesichts aller Umstände des Einzelfalls - insbesondere angesichts der Art, Schwere und Begehungsweise der dem Betroffenen im strafrechtlichen Anlassverfahren zur Last gelegten Straftaten, seiner Persönlichkeit sowie unter Berücksichtigung des Zeitraums, während dessen er strafrechtlich nicht (mehr) in Erscheinung getreten ist - Anhaltspunkte für die Annahme bietet, dass der Betroffene künftig oder anderwärts gegenwärtig mit guten Gründen als Verdächtiger in den Kreis potentieller Beteiligter an einer noch aufzuklärenden strafbaren Handlung einbezogen werden könnte und dass die erkennungsdienstlichen Unterlagen die dann zu führenden Ermittlungen - den Betroffenen schließlich überführend oder entlastend - fördern könnten (BVerwG, U.v. 27.6.2018 - 6 C 39.16 - juris Rn. 22; B.v. 25.3.2019 - 6 B 163.18 u.a. - juris Rn. 10; BayVGH, B.v. 5.2.2020 - 10 ZB 19.2459 - juris Rn. 6; B.v. 27.10.2020 - 10 ZB 20.1974 - juris Rn. 8 jew. m.w.N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.12.2022 - 5 A 2062/22

    Notwendigkeit der Anfertigung und Aufbewahrung von erkennungsdienstlichen

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. März 2019 - 6 B 163/18, 6 PKH 10/18 u.a. -, juris, Rn. 10.
  • VG Freiburg, 26.01.2024 - 6 K 4402/23

    Strafverfolgungsvorsorge - Verwertbarkeit des Inhalts von Chatverläufen

    Sie verstößt daher auch nicht gegen die in Art. 6 Abs. 2 EMRK verbürgte Unschuldsvermutung (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 13.07.2011 - 1 S 350/11 - juris Rn. 21; ebenso im Kontext der Speicherung und weiteren Verwendung der in einem Strafverfahren gewonnenen personenbezogenen Daten selbst nach einem rechtskräftigen Freispruch: BVerwG, Beschluss vom 25.03.2019 - 6 B 163.18 - juris Rn. 8).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.01.2021 - 5 A 3822/18

    Notwendigkeit der Anordnung der erkennungsdienstlichen Behandlung eines

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. März 2019 - 6 B 163/18, 6 PKH 10/18 -, juris, Rn. 9 m. w. N. .

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. März 2019- 6 B 163/18, 6 PKH 10/18 -, juris, Rn. 10.

  • OVG Sachsen, 27.09.2021 - 6 A 425/20

    Antrag auf Zulassung der Berufung; Anordnung erkennungsdienstlicher Maßnahmen;

  • OVG Sachsen, 24.04.2023 - 6 D 39/22

    Anordnung erkennungsdienstlicher Behandlung; Notwendigkeit i. S. v. § 81b 2. Alt.

  • VGH Bayern, 21.02.2021 - 10 CS 21.526

    Teilweise erfolgreicher Eilantrag gegen die coronabedingte Untersagung eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.07.2021 - 5 B 1922/20

    Sicherstellung von Bargeld durch die Behörden des Zollfahndungsdienstes im

  • VGH Bayern, 27.06.2022 - 10 ZB 22.719

    Anlassdelikt (hier: Volksverhetzung) für eine erkennungsdienstliche Behandlung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.12.2020 - 5 A 1800/19

    Notwendigkeit der Anordnung von erkennungsdienstlichen Maßnahmen eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.05.2021 - 5 A 223/20

    Vorliegen der Voraussetzungen für eine Anordnung der erkennungsdienstlichen

  • VG Schleswig, 21.12.2022 - 3 A 291/20

    Rechtswidrige Anordnung erkennungsdienstlicher Behandlung zur

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.10.2022 - 5 E 310/22

    Notwendigkeit der Anordnung der erkennungsdienstlichen Behandlung eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.08.2021 - 5 A 1616/19

    Notwendigkeit der Durchführung der erkennungsdienstlichen Behandlung eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.08.2022 - 5 E 954/21

    Notwendigkeit der Anordnung der erkennungsdienstlichen Behandlung eines

  • VGH Bayern, 01.08.2022 - 10 CS 21.2223

    Polizeiliche Sicherstellung von Bargeld bei Verkehrskontrolle

  • VGH Bayern, 08.02.2021 - 10 ZB 20.340

    Sicherstellung gefälschter Bilder

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.11.2020 - 5 E 775/20

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe bei erforderlichem Grad der Erfolgsaussicht

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2022 - 5 A 3238/21

    Zulässigkeit erkennungsdienstlicher Maßnahmen bei hinreichenden Anhaltspunkten

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.10.2022 - 5 A 1480/21

    Vorladung einer Person zur erkennungsdienstlichen Behandlung aus

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.04.2021 - 5 A 1358/19

    Notwendigkeit der Anfertigung und Aufbewahrung von erkennungsdienstlichen

  • VG Schleswig, 12.12.2022 - 3 A 46/20

    Prüfung der Notwendigkeit einer erkennungsdienstlichen Behandlung nach

  • OVG Sachsen, 09.02.2022 - 6 A 485/20

    Anordnung erkennungsdienstlicher Maßnahmen

  • OVG Berlin-Brandenburg, 27.02.2023 - 1 M 21.22

    Erkennungsdienstliche Behandlung, Anfangsverdacht

  • VG Schwerin, 15.01.2020 - 7 A 4565/17

    Anordnung erkennungsdienstlicher Maßnahmen zur Strafverfolgungsvorsorge

  • VG Potsdam, 08.02.2023 - 3 L 58/23
  • VG Potsdam, 29.07.2022 - 3 L 389/22
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