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   BVerwG, 25.10.2018 - 4 C 9.17   

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BVerwG, 25.10.2018 - 4 C 9.17 (https://dejure.org/2018,51170)
BVerwG, Entscheidung vom 25.10.2018 - 4 C 9.17 (https://dejure.org/2018,51170)
BVerwG, Entscheidung vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17 (https://dejure.org/2018,51170)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • Bundesverwaltungsgericht

    GG Art. 14 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2; Art. 72 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2; BBergG § ... 8 Abs. 1 Nr. 1; § 9 Abs. 1 Satz 1; § 51 Abs. 1 Satz 1; BNatSchG § 67; § 68 Abs. 1, Abs. 2 Satz 4; SächsNatSchG a.F. § 38 Abs. 2; SächsNatSchG n.F. § 40 Abs. 1
    Abweichungskompetenz der Länder; Angemessenheit der Entschädigung; Anspruchsgrundlage; Aufsuchung und Gewinnung von Bodenschätzen; Begriff des Eigentums; Bergwerkseigentum als Berechtigungsform; Bergwerksfeld; Beschränkung; Beschränkung des Bergwerkseigentums; ...

  • doev.de PDF

    Naturschutzrechtliche Beschränkungen von Bergwerkseigentum

  • rewis.io

    Unzumutbare naturschutzrechtliche Beschränkungen von Bergwerkseigentum

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Beschränkung des Bergwerkseigentums; Bergwerksfeld; Naturschutzgebiet; Entschädigung; Entschädigungsanspruch dem Grunde nach; Anspruchsgrundlage; Landesnaturschutzgesetz; landesrechtliche fallgruppenweise Konkretisierung; bundesrechtliche Ermächtigung; Modalitäten der ...

  • rechtsportal.de

    Entschädigungsanspruch eines Berwerkeigentümers für die Beschränkung des Bergwerkseigentums durch Ausweisung eines Naturschutzgebiets; Zumutbarkeit naturschutzrechtliche Beschränkungen von Bergwerkseigentum; Vollständiger, ersatz- und übergangsloer Entfall der ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Entschädigung für die Beschränkung von Bergwerkseigentum durch ein Naturschutzgebiet

  • Jurion (Kurzinformation)

    Entschädigung für die Beschränkung von Bergwerkseigentum durch ein Naturschutzgebiet

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 163, 294
  • NVwZ 2019, 882
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerfG, 02.03.1999 - 1 BvL 7/91

    Denkmalschutz

    Auszug aus BVerwG, 25.10.2018 - 4 C 9.17
    Denn Naturschutzverordnungen bestimmen Inhalt und Schranken des Eigentums im Sinne von Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG und können deshalb nach § 68 Abs. 1 BNatSchG im Sinne der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung (BVerfG, Beschluss vom 2. März 1999 - 1 BvL 7/91 - BVerfGE 100, 226 ) eine Entschädigungspflicht auslösen (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2001 - 6 CN 2.00 - BVerwGE 112, 373 m.w.N.).

    Er markiert zudem eine absolute Grenze zumutbarer Nutzungseinschränkungen im Einzelfall: Der Eigentümer eines Grundstücks muss Nutzungsbeschränkungen im Rahmen der Sozialbindung des Eigentums (Art. 14 Abs. 2 GG) grundsätzlich entschädigungslos hinnehmen (BVerfG, Beschluss vom 2. März 1999 - 1 BvL 7/91 - BVerfGE 100, 226 ).

    Die Nutzungsbeschränkung ist dann nicht mehr zumutbar (vgl. BVerfG, Beschluss vom 2. März 1999 - 1 BvL 7/91 - a.a.O. S. 243 ).

    Für das Denkmalschutzrecht hat das Bundesverfassungsgericht (Beschluss vom 2. März 1999 - 1 BvL 7/91 - BVerfGE 100, 226 m.w.N.) angenommen, dass das Denkmaleigentum einer gesteigerten Sozialbindung unterliege, weil dem öffentlichen Interesse an der Erhaltung eines geschützten Baudenkmals nur durch Inpflichtnahme des Eigentümers des Grundstücks Rechnung getragen werden könne.

  • BVerfG, 10.10.1997 - 1 BvR 310/84

    Kein Anspruch auf Entschädigung wegen enteignenden Eingriffs bei versagter

    Auszug aus BVerwG, 25.10.2018 - 4 C 9.17
    Er hat keinen Anspruch auf die wirtschaftlichste Nutzung seines Grundstücks, wenn andere Nutzungen möglich bleiben (BVerfG, Beschluss vom 10. Oktober 1997 - 1 BvR 310/84 - NJW 1998, 367), denn Art. 14 Abs. 1 GG schützt nicht die einträglichste Nutzung des Eigentums (BVerfG, Beschluss vom 22. November 1994 - 1 BvR 351/91 - BVerfGE 91, 294 ).

    Diese Entscheidung hatte Beschränkungen des Bergwerkseigentums zum Gegenstand, die - wie diejenige in § 124 Abs. 3 BBergG - von vornherein auf der durch das Bergwerkseigentum begründeten Rechtsmacht lasten, mithin auf solchen, die bereits nach der Rechtslage bestanden, mit der das Bergwerkseigentum in den Schutz des Grundgesetzes gelangte (vgl. hierzu z.B. BVerfG, Beschluss vom 10. Oktober 1997 - 1 BvR 310/84 - NJW 1998, 367).

    Soweit in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (z.B. Beschlüsse vom 10. Oktober 1997 - 1 BvR 310/84 - NJW 1998, 367 und vom 16. Februar 2000 - 1 BvR 242/91 und 315/99 - Altlastensanierung - BVerfGE 102, 1 sowie Urteil vom 6. Dezember 2016 - 1 BvR 2121/11, 321, 1456/12 - BVerfGE 143, 246 Rn. 302 - Atomausstieg -) "überwiegende Gründe des Vertrauensschutzes" als Kriterium der Unzumutbarkeit von Eigentumsbeschränkungen herangezogen worden sind, betrafen die Entscheidungen Sonderfälle, die mit naturschutzrechtlichen Nutzungsbeschränkungen nicht vergleichbar sind.

  • BVerfG, 16.02.2000 - 1 BvR 242/91

    Altlasten

    Auszug aus BVerwG, 25.10.2018 - 4 C 9.17
    Die Beschränkung entspricht vielmehr wirtschaftlich dem vollständigen Entzug der bestehenden Eigentumsposition; die Position wird völlig entwertet (vgl. BVerfG, Beschluss vom 16. Februar 2000 - 1 BvR 242/91 u.a. - BVerfGE 102, 1 ).

    Soweit in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (z.B. Beschlüsse vom 10. Oktober 1997 - 1 BvR 310/84 - NJW 1998, 367 und vom 16. Februar 2000 - 1 BvR 242/91 und 315/99 - Altlastensanierung - BVerfGE 102, 1 sowie Urteil vom 6. Dezember 2016 - 1 BvR 2121/11, 321, 1456/12 - BVerfGE 143, 246 Rn. 302 - Atomausstieg -) "überwiegende Gründe des Vertrauensschutzes" als Kriterium der Unzumutbarkeit von Eigentumsbeschränkungen herangezogen worden sind, betrafen die Entscheidungen Sonderfälle, die mit naturschutzrechtlichen Nutzungsbeschränkungen nicht vergleichbar sind.

  • BVerfG, 06.12.2016 - 1 BvR 2821/11

    Die Dreizehnte Novelle des Atomgesetzes ist im Wesentlichen mit dem Grundgesetz

    Auszug aus BVerwG, 25.10.2018 - 4 C 9.17
    Der Normgeber unterliegt dabei jedoch besonderen verfassungsrechtlichen Schranken (BVerfG, Urteil vom 6. Dezember 2016 - 1 BvR 2821/11 u.a. - BVerfGE 143, 246 Rn. 269).

    Soweit in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (z.B. Beschlüsse vom 10. Oktober 1997 - 1 BvR 310/84 - NJW 1998, 367 und vom 16. Februar 2000 - 1 BvR 242/91 und 315/99 - Altlastensanierung - BVerfGE 102, 1 sowie Urteil vom 6. Dezember 2016 - 1 BvR 2121/11, 321, 1456/12 - BVerfGE 143, 246 Rn. 302 - Atomausstieg -) "überwiegende Gründe des Vertrauensschutzes" als Kriterium der Unzumutbarkeit von Eigentumsbeschränkungen herangezogen worden sind, betrafen die Entscheidungen Sonderfälle, die mit naturschutzrechtlichen Nutzungsbeschränkungen nicht vergleichbar sind.

  • BVerwG, 31.01.2001 - 6 CN 2.00

    Abwägungsgebot; Anpassungspflicht; Ausgleichsregelungen; Bebauungsplan;

    Auszug aus BVerwG, 25.10.2018 - 4 C 9.17
    Denn nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 31. Januar 2001 - 6 CN 2.00 - BVerwGE 112, 373 - LS 1 und S. 378 f.) gebietet Art. 14 Abs. 1 GG keine gesetzlichen Vorkehrungen dafür, dass naturschutzrechtliche Schutzgebietsausweisungen nur unter gleichzeitiger Festsetzung erforderlicher kompensatorischer Maßnahmen für die betroffenen Grundstücke erlassen werden.

    Denn Naturschutzverordnungen bestimmen Inhalt und Schranken des Eigentums im Sinne von Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG und können deshalb nach § 68 Abs. 1 BNatSchG im Sinne der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung (BVerfG, Beschluss vom 2. März 1999 - 1 BvL 7/91 - BVerfGE 100, 226 ) eine Entschädigungspflicht auslösen (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2001 - 6 CN 2.00 - BVerwGE 112, 373 m.w.N.).

  • BVerwG, 24.06.1993 - 7 C 26.92

    Naturschutzverordnung

    Auszug aus BVerwG, 25.10.2018 - 4 C 9.17
    Im Übrigen entspricht es der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urteil vom 24. Juni 1993 - 7 C 26.92 - BVerwGE 94, 1 ), dass auch ein Ausschluss von Nutzungsmöglichkeiten, die sich nach Lage der Dinge objektiv anbieten oder aufdrängen, die Grenze der entschädigungslos hinzunehmenden Sozialbindung überschreiten kann.
  • BVerwG, 26.03.1998 - 4 A 2.97

    Bergwerkseigentum; Straßenplanung; Planfeststellung; Beeinträchtigung des

    Auszug aus BVerwG, 25.10.2018 - 4 C 9.17
    Auf das vom Beklagten in Bezug genommene Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Februar 2016 - 9 A 1.15 - (BVerwGE 154, 153; siehe auch BVerwG, Urteil vom 26. März 1998 - 4 A 2.97 - BVerwGE 106, 290 sowie BGH, Urteil vom 14. April 2011 - III ZR 30/10 - BGHZ 189, 231 Rn. 29 m.w.N.) lässt sich diese Auffassung nicht stützen.
  • BGH, 14.04.2011 - III ZR 30/10

    Bergfreie Bodenschätze

    Auszug aus BVerwG, 25.10.2018 - 4 C 9.17
    Auf das vom Beklagten in Bezug genommene Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Februar 2016 - 9 A 1.15 - (BVerwGE 154, 153; siehe auch BVerwG, Urteil vom 26. März 1998 - 4 A 2.97 - BVerwGE 106, 290 sowie BGH, Urteil vom 14. April 2011 - III ZR 30/10 - BGHZ 189, 231 Rn. 29 m.w.N.) lässt sich diese Auffassung nicht stützen.
  • BVerwG, 10.02.2016 - 9 A 1.15

    Bundesfernstraße; Bundesstraße; Verkehrsanlage; Verkehrsweg; Gewinnungsbetrieb;

    Auszug aus BVerwG, 25.10.2018 - 4 C 9.17
    Auf das vom Beklagten in Bezug genommene Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Februar 2016 - 9 A 1.15 - (BVerwGE 154, 153; siehe auch BVerwG, Urteil vom 26. März 1998 - 4 A 2.97 - BVerwGE 106, 290 sowie BGH, Urteil vom 14. April 2011 - III ZR 30/10 - BGHZ 189, 231 Rn. 29 m.w.N.) lässt sich diese Auffassung nicht stützen.
  • BVerfG, 09.01.1991 - 1 BvR 929/89

    Bundesberggesetz

    Auszug aus BVerwG, 25.10.2018 - 4 C 9.17
    Darunter fallen alle vermögenswerten Rechte, die dem Berechtigten von der Rechtsordnung in der Weise zugeordnet sind, dass er die damit verbundenen Befugnisse nach eigenverantwortlicher Entscheidung zu seinem privaten Nutzen ausüben darf (BVerfG, Beschluss vom 9. Januar 1991 - 1 BvR 929/89 - BVerfGE 83, 201 ).
  • BVerwG, 18.09.2001 - 1 C 4.01

    Auslegung eines Urteils, Feststellung von Abschiebungshindernissen, Umdeutung,

  • BVerfG, 22.11.1994 - 1 BvR 351/91

    Kein verfassungswidriger Eingriff in das Eigentum der Vermieter durch

  • VG Leipzig, 30.09.2004 - 5 K 52/01
  • BVerwG, 01.09.2016 - 4 C 4.15

    Klagebegehren; Auslegung des Rechtsschutzziels; Feststellungsklage bei Streit

  • BVerwG, 17.05.2018 - 4 C 2.17

    - rechtskräftiger Urteile; Ausgleichsregelung; Befreiung; Belastung;

  • BVerwG, 23.05.2023 - 4 C 1.22

    Rohstoff-Abbau beeinträchtigt: Zumutbarkeitsschwelle überschritten?

    Bergbauberechtigungen unterfallen zwar dem Schutzbereich des Eigentumsgrundrechts nach Art. 14 Abs. 1 GG (BVerfG, Urteil vom 21. Oktober 1987 - 1 BvR 1048/87 - BVerfGE 77, 130 ; Beschluss vom 30. Juni 2020- 1 BvR 1679/17 u. a. - BVerfGE 155, 238 Rn. 83; BVerwG, Urteil vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17 - BVerwGE 163, 294 Rn. 24 ff.; BGH, Urteil vom 9. Dezember 2004 - III ZR 263/04 - BGHZ 161, 305 ).

    Beeinträchtigungen einer Bewilligung sind in aller Regel unzumutbar, wenn ihre Privatnützigkeit vollständig ersatz- und übergangslos entfällt (vgl. zum Bergwerkseigentum BVerwG, Urteil vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17 - BVerwGE 163, 294 Rn. 29).

    So ist die Nutzungsbeschränkung eines Grundstücks unzumutbar, wenn für dieses keine sinnvolle Nutzung mehr eröffnet ist (BVerwG, Urteil vom 25. Oktober 2018- 4 C 9.17 - BVerwGE 163, 294 Rn. 29 unter Verweis auf BVerfG, Beschluss vom 2. März 1999 - 1 BvL 7/91 - BVerfGE 100, 226 ).

    Diese Beschränkung entspricht wirtschaftlich dem vollständigen Entzug der Eigentumsposition (vgl. BVerwG, Urteil vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17 - BVerwGE 163, 294 Rn. 28 ff.).

    Vorschriften, die - wie § 124 Abs. 3 BBergG in Bezug auf öffentliche Verkehrsanlagen - die Bewilligung von vornherein mit beschränktem Inhalt entstehen lassen, bestehen zugunsten von Energieleitungen nicht (vgl. BVerwG, Urteil vom 25. Oktober 2018- 4 C 9.17 - BVerwGE 163, 294 Rn. 33).

    Eine solche Untersagung muss der Bewilligung gewissermaßen "auf die Stirn geschrieben" sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17 - BVerwGE 163, 294 Rn. 34 f.).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 06.07.2021 - 5 K 372/15

    Planfeststellungsbeschluss über die Verlegung von Unterwasserkabeln zur

    Dies hat das Bundesverwaltungsgericht für einen Fall entschieden, in dem der von einem Bergwerkseigentum umfasste Bodenschatz wegen einer Naturschutzgebietsausweisung, die als öffentlich-rechtlicher Belang der Erteilung von Betriebsplänen entgegensteht, nicht mehr gehoben werden kann (Urteil vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17 - juris Rn. 28 ff.).

    Die bergrechtliche Bewilligung und das Bergwerkseigentum als aufeinander aufbauende Formen der vom Grundeigentum getrennten Bergbauberechtigung gewähren gleichermaßen das ausschließliche, insbesondere auch den Grundeigentümer ausschließende Recht, in einem bestimmten Feld die in der Bewilligung bzw. im Bergwerkseigentum bezeichneten Bodenschätze zu gewinnen und das Eigentum daran zu erwerben (vgl. BVerwG, Urteil vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17 - juris Rn. 31).

    (1) Beschränkungen einer Bergbauberechtigung sind nicht bereits deshalb als dieser immanent anzusehen und daher entschädigungslos hinzunehmen, weil die Bergbauberechtigung von vornherein vielfältigen Einschränkungen unterworfen ist (BVerwG, Urteil vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17 - juris Rn. 33).

    Die Erlangung dieser Berechtigungen und Zulassungen bzw. die Realisierung des Rohstoffabbaus darf lediglich nicht von vornherein ausgeschlossen sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17 - juris Rn. 45; s. dazu unten c)).

    (6) Die Annahme der Unzumutbarkeit setzt nicht voraus, dass die betroffene Bergbauberechtigung einen hohen Wert hat, der positiv festgestellt werden kann (vgl. zu einem solchen Fall BVerwG, Urteil vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17 - juris).

  • BVerwG, 20.12.2023 - 10 BN 3.23
    Bezogen auf das Bergwerkseigentum bedeutet dies, dass Beschränkungen in aller Regel unzumutbar sind, wenn seine Privatnützigkeit vollständig ersatz- und übergangslos entfällt (so BVerwG, Urteil vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17 - BVerwGE 163, 294 Rn. 28.).

    Die Beschränkung entspricht vielmehr wirtschaftlich dem vollständigen Entzug der bestehenden Eigentumsposition (vgl. BVerwG, Urteil vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17 - BVerwGE 163, 294 Rn. 31).

  • OVG Sachsen, 20.06.2023 - 4 A 171/11

    Eigentumsbeschränkung; Bergwerkseigentum; Entschädigung; Kausalität;

    Das Bundesverwaltungsgericht hat mit Urteil vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17 - das Berufungsurteil aufgehoben und die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung zurückverwiesen.

    Auf die Verordnungen des Regierungspräsidiums Leipzig zur einstweiligen Sicherstellung des Naturschutzgebiets vom 26. Mai 1993 (SächsGVBl. S. 530) und vom 13. Juni1996 (SächsABl. S. 637) kommt es hingegen nicht an (vgl. BVerwG, Urt. v. 25. Oktober 2018 - 4 C 9/17 -, juris Rn. 47).

    Nach den Vorgaben des zurückverweisenden Urteils des Bundesverwaltungsgerichts ist der Entschädigungsanspruch nach § 68 Abs. 1 BNatSchG nur dann ausgeschlossen, "wenn bereits im Zeitpunkt der Unterschutzstellung die Gewinnung des Bodenschatzes aus anderen als naturschutzrechtlichen Gründen ausgeschlossen war" (BVerwG, Urt. v. 25. Oktober 2018 - 4 C 9/17 -, juris Rn. 46).

  • VGH Bayern, 21.06.2022 - 8 ZB 21.2359

    Finanzieller Ausgleich für eine unzumutbare Eigentumsbeschränkung eines im

    Es hat auch nicht verkannt, dass eine Überschreitung der Grenze der entschädigungslos hinzunehmenden Sozialbindung nicht nur dann in Betracht kommt, wenn eine bisher ausgeübte Nutzung unterbunden wird, sondern auch dann, wenn Nutzungsmöglichkeiten ausgeschlossen werden, die sich nach Lage der Dinge objektiv anbieten (UA Rn. 44; vgl. BVerwG, B.v. 10.5.1995 - 4 B 90.95 - NJW 1996, 409 = juris Rn. 3; U.v. 25.10.2018 - 4 C 9.17 - BVerwGE 163, 294 = juris Rn. 40; BGH, U.v. 19.9.1996 - III ZR 82/95 - BGHZ 133, 271 = juris Rn. 31).
  • VG Halle, 31.01.2024 - 4 A 120/21

    Voraussetzungen des naturschutzrechtlichen Entschädigungsanspruchs

    Je nach Grundstückssituation und Interessenlage des Eigentümers eröffnet sich eine mehr oder weniger große Palette fortbestehender Nutzungsmöglichkeiten eines Grundstücks, sodass es gerechtfertigt ist, den Verlust sämtlicher privatnütziger Verwendungen als Zumutbarkeitsgrenze zu markieren (BVerwG, Urteil vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17 - juris).

    Jedoch wird dadurch nicht ausgeschlossen, auch wirtschaftliche Aspekte des Gewerbebetriebs bei der Schwere eines Eingriffs zu berücksichtigen, weil es hier um die Fortsetzung einer rechtmäßigen aufgenommenen Nutzung geht und ebenso ein Ausschluss von Nutzungsmöglichkeiten, die sich nach Lage der Dinge objektiv anbieten oder aufdrängen, die Grenze der entschädigungslos hinzunehmenden Sozialbindung überschreiten können (vgl. BVerwG, Urteil vom 25. Oktober 2018 - 4 C 9.17; Sächsisches OVG, Urteil vom 28. Mai 2009 - 1 B 700/06; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 17. Februar 2023 - 4 LA 212/21 - jeweils in juris).

  • VG Köln, 13.09.2022 - 14 K 2468/18

    Freizeitfischerei in einem Naturschutzgebiet in der Ostsee darf verboten werden

    vgl. BVerfG, Beschluss v. 26.5.1993 - 1 BvR 208/93 -, Rdnr. 20, juris; BVerwG, Urt. v. 25.10.2018 - 4 C 9.17 -, Rdnr. 24, juris.
  • OVG Niedersachsen, 17.02.2023 - 4 LA 212/21

    Unzumutbare Belastuung; Buchgrundstück; wirtschaftlich und räumlich Einheit;

    Der Begriff der unzumutbaren Belastung im Sinne des § 68 Abs. 1 BNatSchG ist - ebenso wie die Duldungspflicht für Eigentümer und Nutzungsberechtigte von "Grundstücken" nach § 65 Abs. 1 Satz 1 BNatSchG - grundstücksbezogen und nicht etwa personenbezogen zu verstehen (OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 29.1.2015 - OVG 11 B 20.14 -, juris Rn. 28; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 25.10.2018 - 4 C 9.17 -, juris Rn. 38).
  • VG Düsseldorf, 07.02.2019 - 4 K 2767/18
    vgl. zur Abgrenzung anhand räumlich-funktioneller Kriterien BVerwG, Beschlüsse vom 14. Dezember 2017 - 4 C 9/17 -, juris Rn. 10 m.w.N., und vom 13. Juni 2005 - 4 B 27/05 -, juris Rn. 4.
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