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   BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 15.19 D, 5 C 16.19 D, 5 C 17.19 D   

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https://dejure.org/2021,3435
BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 15.19 D, 5 C 16.19 D, 5 C 17.19 D (https://dejure.org/2021,3435)
BVerwG, Entscheidung vom 26.02.2021 - 5 C 15.19 D, 5 C 16.19 D, 5 C 17.19 D (https://dejure.org/2021,3435)
BVerwG, Entscheidung vom 26. Februar 2021 - 5 C 15.19 D, 5 C 16.19 D, 5 C 17.19 D (https://dejure.org/2021,3435)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de
  • Bundesverwaltungsgericht

    EMRK Art. 6 Abs. 1; GG Art. ... 2 Abs. 1, Art. 5 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 3, Art. 19 Abs. 4, Art. 20 Abs. 3, Art. 28 Abs. 2 Satz 1, Art. 101 Abs. 1 Satz 2, Art. 103 Abs. 1; LVerf BB Art. 52 Abs. 4 Satz 1; GVG § 198 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2, Abs. 6 Nr. 1 und 2; VwGO § 137 Abs. 1 Nr. 1, § 144 Abs. 2, § 154 Abs. 2, § 164 f.
    Verfahrensbeteiligung "in Wahrnehmung eines Selbstverwaltungsrechts" gemäß § 198 Abs. 6 Nr. 2 GVG

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 198 Abs 6 Nr 2 GVG, § 198 Abs 6 Nr 1 GVG, § 198 Abs 2 GVG, § 198 Abs 1 S 1 GVG, Art 28 Abs 2 S 1 GG

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zahlung einer Entschädigung für die überlange Dauer eines Kostenerinnerungsverfahrens nach Abschluss eines abgabenrechtlichen Klageverfahrens; Beteiligung eines Trägers der kommunalen Selbstverwaltung an einem verwaltungsgerichtlichen Verfahren "in Wahrnehmung eines ...

  • rechtsportal.de

    Zahlung einer Entschädigung für die überlange Dauer eines Kostenerinnerungsverfahrens nach Abschluss eines abgabenrechtlichen Klageverfahrens; Beteiligung eines Trägers der kommunalen Selbstverwaltung an einem verwaltungsgerichtlichen Verfahren 'in Wahrnehmung eines ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Bundesverwaltungsgericht (Pressemitteilung)

    Keine Entschädigung für Kommunen und kommunale Zweckverbände wegen überlanger Dauer von Verwaltungsrechtsstreitigkeiten mit Bürgern

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Überlange Verwaltungsgerichtsverfahren - und keine Entschädigung für die beteiligte Kommune

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2022, 86
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (23)

  • BVerfG, 19.09.2018 - 2 BvF 1/15

    Verfassungsbeschwerde der Stadt Salzgitter gegen die Zulassung des Endlagers

    Auszug aus BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 15.19
    Die subjektive Rechtsstellungsgarantie, die Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG enthält, gewährleistet Kommunen, Eingriffe in den Gewährleistungsbereich von Art. 28 Abs. 2 GG mithilfe von Unterlassungs-, Beseitigungs- und Teilhabeansprüchen durch die Inanspruchnahme gerichtlichen Rechtsschutzes überprüfen und gegebenenfalls untersagen zu lassen (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. September 2018 - 2 BvF 1/15 [ECLI:DE:BVerfG:2018:fs20180919.2bvf000115] - BVerfGE 150, 1 Rn. 217).

    Davon ist zwar auch ein Anspruch auf effektiven Rechtsschutz (vgl. BVerfG, Beschluss vom 26. August 2015 - 2 BvF 1/15 [ECLI:DE:BVerfG:2015:fs20150826.2bvf000115] - BVerfGE 140, 99 Rn. 19) und damit ein Recht auf Entscheidung eines Gerichtsverfahrens in angemessener Zeit umfasst.

  • BVerwG, 11.07.2013 - 5 C 23.12

    Entschädigung; angemessene -; Entschädigungsanspruch; Entschädigungsanspruch bei

    Auszug aus BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 15.19
    Materiellrechtlich bleibt als Bezugsrahmen für die Begründetheit des Entschädigungsanspruchs dagegen das gesamte Kostenfestsetzungs- und Erinnerungsverfahren von dessen Einleitung durch den Kostenfestsetzungsantrag bis zu dessen rechtskräftigem Abschluss im Erinnerungsverfahren maßgeblich (vgl. BVerwG, Urteile vom 11. Juli 2013 - 5 C 23.12 D - BVerwGE 147, 146 Rn. 16 ff., 60 f. und vom 27. Februar 2014 - 5 C 1.13 D - Buchholz 300 § 198 GVG Nr. 3 Rn. 12, jeweils m.w.N.).

    Haftungsgrund für den gesetzlich normierten Entschädigungsanspruch wegen unangemessener Verfahrensdauer in § 198 Abs. 1 GVG ist mithin die Verletzung des in Art. 19 Abs. 4 und Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 3 GG sowie Art. 6 Abs. 1 EMRK verankerten Rechts eines Verfahrensbeteiligten auf Entscheidung eines gerichtlichen Verfahrens in angemessener Zeit (vgl. BT-Drs. 17/3802 S. 1 f., 15 ff., 18; BVerwG, Urteil vom 11. Juli 2013 - 5 C 23.12 D - BVerwGE 147, 146 Rn. 38 m.w.N.).

  • BVerfG, 09.11.2020 - 2 BvR 163/15

    Erstplanungspflicht der Gemeinde; Planungsgebot; großflächiger Einzelhandel;

    Auszug aus BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 15.19
    Diese können sich nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zwar auf die Prozessgrundrechte aus Art. 103 Abs. 1 und Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG berufen, nicht jedoch auf die materiellen Grundrechte (vgl. etwa BVerfG, Beschluss vom 19. August 2011 - 2 BvG 1/10 [ECLI:DE:BVerfG:2011:gs20110819.2bvg000110] - BVerfGE 129, 108 ; Kammerbeschlüsse vom 22. Februar 2019 - 2 BvR 2203/18 [ECLI:DE:BVerfG:2019:rk20190222.2bvr220318] - NVwZ 2019, 642 Rn. 17 ff. und vom 9. November 2020 - 2 BvR 163/15 [ECLI:DE:BVerfG:2020:rk20201109.2bvr016315] - juris Rn. 5, jeweils m.w.N.).

    Aus dem gleichen Grund können Gemeinden im Bereich der Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben mangels Beschwerdeberechtigung auch nicht den allgemeinen Justizgewährleistungsanspruch aus Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 3 GG geltend machen, der außerhalb des auf den Rechtsschutz gegen Akte der öffentlichen Gewalt beschränkten Anwendungsbereichs des Art. 19 Abs. 4 GG effektiven Rechtsschutz insbesondere in der Straf-, Zivil- und Arbeitsgerichtsbarkeit gewährleistet (vgl. BVerfG, Beschluss vom 8. Juli 1982 - 2 BvR 1187/80 - BVerfGE 61, 82 ; Kammerbeschlüsse vom 21. Februar 2008 - 1 BvR 1987/07 [ECLI:DE:BVerfG:2008:rk20080221.1bvr198707] - NVwZ 2008, 778 Rn. 7 f. und vom 9. November 2020 - 2 BvR 163/15 [ECLI:DE:BVerfG:2020:rk20201109.2bvr016315] - juris Rn. 5).

  • BVerfG, 26.08.2015 - 2 BvF 1/15

    Einstweilige Anordnung gegen die Löschung von Daten aus dem Zensus 2011

    Auszug aus BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 15.19
    Davon ist zwar auch ein Anspruch auf effektiven Rechtsschutz (vgl. BVerfG, Beschluss vom 26. August 2015 - 2 BvF 1/15 [ECLI:DE:BVerfG:2015:fs20150826.2bvf000115] - BVerfGE 140, 99 Rn. 19) und damit ein Recht auf Entscheidung eines Gerichtsverfahrens in angemessener Zeit umfasst.
  • EGMR, 23.10.2010 - 50108/06
    Auszug aus BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 15.19
    Denn gemäß Art. 34 Satz 1 EMRK haben grundsätzlich nur natürliche Personen und nichtstaatliche Organisationen oder Personengruppen das Recht, den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mit der Verletzung eines Konventionsrechts zu befassen, sodass sich Gemeinden als Träger öffentlicher Verwaltung unabhängig von ihrem eventuell autonomen Status nicht auf das Recht auf ein faires Verfahren gemäß Art. 6 Abs. 1 Satz 1 EMRK berufen können (stRspr, vgl. z.B. EGMR, Entscheidung vom 23. Oktober 2010 - Nr. 50108/06 - Dösemealti Belediyesi/Türkei - NVwZ 2011, 479 m.w.N.).
  • BVerfG, 15.10.1997 - 2 BvN 1/95

    Verfassungsbeschwerde einer brandenburgischen Gemeinde wegen Zahlung einer

    Auszug aus BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 15.19
    Widerspricht einfaches Bundesrecht Landesgrundrechten, die mehr oder weniger Schutz als das Bundesgrundrecht verbürgen, gilt im konkreten Fall nach Art. 31 GG nur das einfache Bundesrecht, sofern es keine Spielräume für die Berücksichtigung von weitergehendem Landesrecht lässt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 15.10.1997 - 2 BvN 1/95 [ECLI:DE:BVerfG:1997:ns19971015.2bvn000195] - BVerfGE 96, 345 ).
  • BVerwG, 17.09.2003 - 4 C 14.01

    Keine Entschädigung für Kommunen und kommunale Zweckverbände wegen überlanger

    Auszug aus BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 15.19
    Dazu können zwar auch andere Gemeinden gehören (vgl. z.B. BVerwG, Urteil vom 17. September 2003 - 4 C 14.01 - BVerwGE 119, 25 ).
  • BVerwG, 27.02.2014 - 5 C 1.13

    Entschädigung; angemessene -; Entschädigungsbegehren; -anspruch; -antrag;

    Auszug aus BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 15.19
    Materiellrechtlich bleibt als Bezugsrahmen für die Begründetheit des Entschädigungsanspruchs dagegen das gesamte Kostenfestsetzungs- und Erinnerungsverfahren von dessen Einleitung durch den Kostenfestsetzungsantrag bis zu dessen rechtskräftigem Abschluss im Erinnerungsverfahren maßgeblich (vgl. BVerwG, Urteile vom 11. Juli 2013 - 5 C 23.12 D - BVerwGE 147, 146 Rn. 16 ff., 60 f. und vom 27. Februar 2014 - 5 C 1.13 D - Buchholz 300 § 198 GVG Nr. 3 Rn. 12, jeweils m.w.N.).
  • BSG, 12.02.2015 - B 10 ÜG 11/13 R

    Überlanges Gerichtsverfahren - Entschädigungsklage - keine Begrenzung der

    Auszug aus BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 15.19
    Wie das Bundessozialgericht bereits wiederholt entschieden hat, stellt das sozialgerichtliche Kostenfestsetzungs- und Erinnerungsverfahren als ein vom Hauptsacheverfahren abgrenzbares gerichtliches Verfahren mit eigenem Streitgegenstand, dessen Entscheidungen gesondert der Rechtskraft fähig sind, ein eigenständiges Gerichtsverfahren im Sinne des Gesetzes über den Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren dar (vgl. BSG, Urteile vom 10. Juli 2014 - B 10 ÜG 8/13 R [ECLI:DE:BSG:2014:100714UB10UEG813R0] - ">198%20GVG%20Nr.%202#0 | " style="color:red" title="');">SozR 4-1720 § 198 GVG Nr. 2 Rn. 13 ff. und vom 12. Februar 2015 - B 10 ÜG 11/13 [ECLI:DE:BSG:2015:120215UB10UEG1113R0] - BSGE 118, 102 Rn. 23, jeweils m.w.N.).
  • BVerfG, 22.02.2019 - 2 BvR 2203/18

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde betreffend die Zulässigkeit eines

    Auszug aus BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 15.19
    Diese können sich nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zwar auf die Prozessgrundrechte aus Art. 103 Abs. 1 und Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG berufen, nicht jedoch auf die materiellen Grundrechte (vgl. etwa BVerfG, Beschluss vom 19. August 2011 - 2 BvG 1/10 [ECLI:DE:BVerfG:2011:gs20110819.2bvg000110] - BVerfGE 129, 108 ; Kammerbeschlüsse vom 22. Februar 2019 - 2 BvR 2203/18 [ECLI:DE:BVerfG:2019:rk20190222.2bvr220318] - NVwZ 2019, 642 Rn. 17 ff. und vom 9. November 2020 - 2 BvR 163/15 [ECLI:DE:BVerfG:2020:rk20201109.2bvr016315] - juris Rn. 5, jeweils m.w.N.).
  • BVerwG, 07.11.1995 - 9 C 73.95

    Ein Ausländer, der auf dem Landweg nach Deutschland eingereist, ist, hat auch

  • BVerfG, 19.08.2011 - 2 BvG 1/10

    Legislativstreit Schuldenbremse

  • BVerwG, 08.11.2013 - 8 B 6.13

    Regelungscharakter der kommunalen Selbstverwaltungsgarantie

  • BVerfG, 29.05.2007 - 2 BvR 695/07

    Verfassungsbeschwerde der Stadt Dresden in Sachen "Waldschlösschenbrücke" ohne

  • BVerfG, 07.07.2020 - 2 BvR 696/12

    Regelungen der Bedarfe für Bildung und Teilhabe wegen Verletzung des kommunalen

  • BVerwG, 11.12.2020 - 5 C 9.19

    Grenzen der Erhebung eines jugendhilferechtlichen Kostenbeitrags bei jungen

  • EGMR, 02.09.2010 - 46344/06

    Beschwerderecht gegen lange Verfahren gefordert

  • BVerfG, 23.11.1988 - 2 BvR 1619/83

    Rastede - Übertragung der Abfallbeseitigung von kreisangehörigen Gemeinden auf

  • BVerfG, 12.09.2005 - 2 BvR 277/05

    Verletzung von GG Art 2 Abs 1 iVm Art 20 Abs 3 durch Ablehnung der

  • BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 16.19

    Vorschriften über den Zensus 2011 verfassungsgemäß

  • BVerfG, 21.02.2008 - 1 BvR 1987/07

    Sasbach

  • BVerfG, 08.07.1982 - 2 BvR 1187/80

    Überlange Verfahrensdauer - Entschädigungsklage - sozialrechtliches

  • BSG, 10.07.2014 - B 10 ÜG 8/13 R

    Landesverfassungsgerichte

  • BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 16.19

    Keine Entschädigung für Kommunen und kommunale Zweckverbände wegen überlanger

    Wie das Selbstverwaltungsrecht, das Kommunen nach Art. 28 Abs. 2 GG eingeräumt ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Februar 2021 - 5 C 15.19 D - Rn. 13 ff., zur Veröffentlichung in der Entscheidungssammlung vorgesehen), verleiht auch das einfachrechtlich begründete Selbstverwaltungsrecht eines kommunalen Zweckverbandes diesem keine abwehrrechtlich geschützte Position gegenüber den Bürgern.

    Daran ändert sich auch dann nichts, wenn die überlange Dauer von verwaltungsgerichtlichen Verfahren, wie dies der Kläger in der mündlichen Verhandlung im Hinblick auf das beklagte Land vorgetragen hat, keinen Einzelfall, sondern einen strukturellen Mangel darstellt und zu Belastungen für die Refinanzierung kommunaler Aufgabenerfüllung führen sollte (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Februar 2021 - 5 C 15.19 D - Rn. 24).

  • OVG Niedersachsen, 03.08.2023 - 13 FEK 36/23

    Anerkenntnisurteil; Entschädigung wegen unangemessener Dauer eines

    Für das Eingreifen der Rückausnahme des § 198 Abs. 6 Nr. 2 letzter Halbsatz GVG ist es zwar unerheblich, auf welcher rechtlichen Grundlage ein Selbstverwaltungsrecht einer juristischen Person des öffentlichen Rechts besteht, mithin ob dieses verfassungsunmittelbar (vgl. bspw. Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG für die Gemeinden) oder aus Grundrechten (vgl. bspw. Art. 5 Abs. 3 GG für die Universitäten) abgeleitet wird oder ob es einfachrechtlich (vgl. bspw. §§ 367 Abs. 1, 371 ff. SGB III für die Bundesagentur für Arbeit) eingeräumt worden ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 26.2.2021 - BVerwG 5 C 15.19 D -, BVerwGE 171, 388, 392 - juris Rn. 12; Urt. v. 26.2.2021 - 5 C 16.19 D -, juris Rn. 9 ff.; Urt. v. 26.2.2021 - 5 C 17.19 D -, juris Rn. 9 ff.).

    Der Inhaber des Selbstverwaltungsrechts ist aber nur dann im Sinne des § 198 Abs. 6 Nr. 2 letzter Halbsatz GVG an einem gerichtlichen Verfahren "in Wahrnehmung eines Selbstverwaltungsrechts ... beteiligt", wenn er in diesem Verfahren sein Selbstverwaltungsrecht gegenüber einem anderen Träger öffentlicher Gewalt geltend macht (vgl. hierzu im Einzelnen: BVerwG, Urt. v. 26.2.2021 - BVerwG 5 C 15.19 D -, BVerwGE 171, 388, 392 ff. - juris Rn. 13 ff.).

  • BVerwG, 26.02.2021 - 5 C 17.19

    Keine Entschädigung für Kommunen und kommunale Zweckverbände wegen überlanger

    Wie das Selbstverwaltungsrecht, das Kommunen nach Art. 28 Abs. 2 GG eingeräumt ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Februar 2021 - 5 C 15.19 D - Rn. 13 ff., zur Veröffentlichung in der Entscheidungssammlung vorgesehen), verleiht auch das einfachrechtlich begründete Selbstverwaltungsrecht eines kommunalen Zweckverbandes diesem keine abwehrrechtlich geschützte Position gegenüber den Bürgern.

    Daran ändert sich auch dann nichts, wenn die überlange Dauer von verwaltungsgerichtlichen Verfahren, wie dies der Kläger in der mündlichen Verhandlung im Hinblick auf das beklagte Land vorgetragen hat, keinen Einzelfall, sondern einen strukturellen Mangel darstellt und zu Belastungen für die Refinanzierung kommunaler Aufgabenerfüllung führen sollte (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Februar 2021 - 5 C 15.19 D - Rn. 24).

  • KG, 11.06.2021 - 7 EK 13/19

    Klageberechtigung für Entschädigungsbegehren wegen unangemessen langer Dauer des

    Mit dieser Deutung der gesetzlichen Vorschrift schließt sich der Senat der Verwaltungsrechtsprechung an, die anhand mehrerer Streitfälle beispielhaft in dem Urteil des OVG Berlin-Brandenburg vom 1. Oktober 2019 - OVG 3 A 4.19 - (BeckRS 2019, 28560) seinen Ausgang genommen und in der korrespondierenden Revisionsentscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. Februar 2021 - 5 C 17.19 D - (Gründe noch unveröffentlicht) seinen Abschluss gefunden hat (vgl. ferner die Parallelentscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. Februar 2021 zu 5 C 15.19 D und 5 C 16.19 D).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.09.2021 - 3 A 34.20

    Beteiligte des Kostenfestsetzungsverfahrens

    Bei einem Kostenfestsetzungsverfahren einschließlich des gerichtlichen Erinnerungsverfahrens gemäß §§ 164 f. VwGO handelt es sich zwar um ein eigenständiges Gerichtsverfahren im Sinne von § 198 Abs. 1, Abs. 6 Nr. 1 GVG (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Februar 2021 - 5 C 15.19 D - juris Rn. 8).
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