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   BVerwG, 27.02.2014 - 2 C 19.12   

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BVerwG, 27.02.2014 - 2 C 19.12 (https://dejure.org/2014,2745)
BVerwG, Entscheidung vom 27.02.2014 - 2 C 19.12 (https://dejure.org/2014,2745)
BVerwG, Entscheidung vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 (https://dejure.org/2014,2745)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • lexetius.com

    GG Art. 19 Abs. 4, Art. 20 Abs. 1 und 3, Art. 33 Abs. 5, Art. 79 Abs. 3, Art. 140; WRV Art. 137 Abs. 3 und 5; VwGO § 40 Abs. 1 Satz 1
    Zugang zu staatlichen Gerichten; Kirchenbeamtenverhältnis; Justizgewährungsanspruch; Religionsgesellschaft; Selbstbestimmungsrecht der Religionsgesellschaften; kirchliche Ämter; Subsidiarität des staatlichen Rechtswegs; Sozialstaatsgebot; Fürsorgepflicht.

  • openjur.de
  • Bundesverwaltungsgericht

    GG Art. 19 Abs. 4, Art. 20 Abs. 1 und 3, Art. 33 Abs. 5, Art. 79 Abs. 3
    Fürsorgepflicht; Justizgewährungsanspruch; Kirchenbeamtenverhältnis; Religionsgesellschaft; Selbstbestimmungsrecht der Religionsgesellschaften; Sozialstaatsgebot; Subsidiarität des staatlichen Rechtswegs; Zugang zu staatlichen Gerichten; kirchliche Ämter

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Art 140 GG, Art 19 Abs 4 GG, Art 20 Abs 1 GG, Art 20 Abs 3 GG, Art 33 Abs 5 GG
    Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten auch für Geistliche und Kirchenbeamte eröffnet; Subsidiarität des staatlichen Rechtswegs; soziale Fürsorgepflicht für bisherige Bedienstete

  • Wolters Kluwer

    Recht der Geistlichen und Beamten einer Religionsgemeinschaft zur Anrufung der staatlichen Gerichte durch den verfassungsrechtlich gewährleisteten Justizgewährungsanspruch (hier: Überprüfung von dienstrechtlichen Maßnahmen); Dienstrecht der Geistlichen und Beamten als ...

  • doev.de PDF

    Überprüfung dienstrechtlicher Maßnahmen einer Religionsgesellschaft

  • rewis.io

    Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten auch für Geistliche und Kirchenbeamte eröffnet; Subsidiarität des staatlichen Rechtswegs; soziale Fürsorgepflicht für bisherige Bedienstete

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Recht der Geistlichen und Beamten einer Religionsgemeinschaft zur Anrufung der staatlichen Gerichte durch den verfassungsrechtlich gewährleisteten Justizgewährungsanspruch (hier: Überprüfung von dienstrechtlichen Maßnahmen); Dienstrecht der Geistlichen und Beamten als ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (11)

  • Bundesverwaltungsgericht (Pressemitteilung)

    Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten auch für Geistliche und Kirchenbeamte eröffnet

  • Bundesverwaltungsgericht (Pressemitteilung)

    Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten auch für Geistliche und Kirchenbeamte eröffnet

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten für Geistliche und Kirchenbeamte

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der entlassene Kirchenbeamte - und der Zugang zu den staatlichen Gerichten

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten auch für Geistliche und Kirchenbeamte eröffnet

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Geistliche können nach Erschöpfung des von der Religionsgesellschaft eröffneten eigenen Rechtswegs auch in dienstrechtlichen Angelegenheiten staatliche Gerichte anrufen

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Geistliche können nach Erschöpfung des von der Religionsgesellschaft eröffneten eigenen Rechtswegs auch in dienstrechtlichen Angelegenheiten staatliche Gerichte anrufen

  • tertius-online.de (Leitsatz/Kurzinformation/Zusammenfassung)
  • bayrvr.de (Pressemitteilung)

    Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten auch für Geistliche und Kirchenbeamte eröffnet

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten auch für Geistliche und Kirchenbeamte eröffnet

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Kirchliches Selbstbestimmungsrecht durch Bundesverwaltungsgericht eingeschränkt

Besprechungen u.ä. (2)

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Art. 140 GG; 137 WRV; § 40 VwGO
    Staatliche Gerichte können innerkirchliche Akte beschränkt überprüfen

  • juraexamen.info (Kurzaufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Zur beschränkten gerichtlichen Überprüfbarkeit kirchlicher Akte

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 149, 139
  • NJW 2014, 2810
  • NVwZ 2014, 1101
  • DVBl 2014, 993
  • DÖV 2014, 804
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (16)

  • BVerfG, 09.12.2008 - 2 BvR 717/08

    Innerkirchliche Rechtsakte sind der staatlichen Gerichtsbarkeit entzogen

    Auszug aus BVerwG, 27.02.2014 - 2 C 19.12
    Danach üben Religionsgesellschaften keine öffentliche Gewalt i.S.d. Art. 19 Abs. 4 GG aus (BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Dezember 2008 - 2 BvR 717/08 - NJW 2009, 1195 Rn. 2 m.w.N.; BVerwG, Urteile vom 25. November 1982 - BVerwG 2 C 21.78 - BVerwGE 66, 241 und vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23.01 - BVerwGE 117, 145 = Buchholz 11 Art. 140 GG Nr. 68 S. 14).

    Auch die Zuerkennung des Status einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft nach Art. 140 GG i.V.m. Art. 137 Abs. 5 WRV ändert nichts daran, dass es sich bei kirchlichen Maßnahmen nicht um Akte staatlicher Gewalt handelt (BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Dezember 2008, a.a.O. Rn. 5; BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002, a.a.O. S. 147).

    Der Grundsatz der Neutralität des Staates in religiösen Dingen muss durch weitestgehende Zurückhaltung gewahrt werden (BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Dezember 2008 - 2 BvR 717/08 - NJW 2009, 1195 Rn. 6).

    Diese Vorschrift enthält inhaltliche Vorgaben lediglich für die Regelung des öffentlichen Dienstes als Bestandteil der Staatsverwaltung (BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Dezember 2008 - 2 BvR 717/08 - NJW 2009, 1195 Rn. 10; BVerwG, Urteil vom 25. November 1982 - BVerwG 2 C 21.78 - BVerwGE 66, 241 = Buchholz 230 § 135 BRRG Nr. 4 S. 7).

  • BVerwG, 30.10.2002 - 2 C 23.01

    Pfarrerdienstverhältnis, kein Rechtsweg zu den staatlichen Gerichten für Klagen

    Auszug aus BVerwG, 27.02.2014 - 2 C 19.12
    Der verfassungsrechtlich gewährleistete Justizgewährungsanspruch gibt Geistlichen und Beamten einer Religionsgesellschaft das Recht zur Anrufung der staatlichen Gerichte, um dienstrechtliche Maßnahmen dieser Religionsgesellschaft ihnen gegenüber auf ihre Vereinbarkeit mit staatlichem Recht hin überprüfen zu lassen (Aufgabe der bisherigen Rechtsprechung, Urteil vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23.01 - BVerwGE 117, 145).

    Danach üben Religionsgesellschaften keine öffentliche Gewalt i.S.d. Art. 19 Abs. 4 GG aus (BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Dezember 2008 - 2 BvR 717/08 - NJW 2009, 1195 Rn. 2 m.w.N.; BVerwG, Urteile vom 25. November 1982 - BVerwG 2 C 21.78 - BVerwGE 66, 241 und vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23.01 - BVerwGE 117, 145 = Buchholz 11 Art. 140 GG Nr. 68 S. 14).

    Auch die Zuerkennung des Status einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft nach Art. 140 GG i.V.m. Art. 137 Abs. 5 WRV ändert nichts daran, dass es sich bei kirchlichen Maßnahmen nicht um Akte staatlicher Gewalt handelt (BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Dezember 2008, a.a.O. Rn. 5; BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2002, a.a.O. S. 147).

    Seine entgegenstehende Rechtsprechung (Urteil vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23.01 - BVerwGE 117, 145 = Buchholz 11 Art. 140 GG Nr. 68 S. 15) gibt der Senat auf.

  • BVerfG, 19.12.2000 - 2 BvR 1500/97

    Körperschaftsstatus der Zeugen Jehovas

    Auszug aus BVerwG, 27.02.2014 - 2 C 19.12
    Mit der Zuerkennung des Körperschaftsstatus wird die Religionsgesellschaft aber keiner besonderen Hoheit des Staates oder einer gesteigerten Staatsaufsicht unterworfen (BVerfG, Urteil vom 19. Dezember 2000 - 2 BvR 1500/97 - BVerfGE 102, 370 m.w.N.).

    Das hindert ihn indes nicht daran, das tatsächliche Verhalten einer Religionsgesellschaft oder ihrer Mitglieder nach - noch darzulegenden - verfassungsrechtlichen Maßstäben zu beurteilen, auch wenn dieses Verhalten letztlich religiös motiviert ist (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. Dezember 2000 - 2 BvR 1500/97 - BVerfGE 102, 370 ).

    Daher obliegt es staatlichen Gerichten, im Einzelfall nachzuprüfen, ob eine Religionsgesellschaft nach ihrem Verhalten bereit und imstande ist, die in Art. 79 Abs. 3 GG umschriebenen fundamentalen Verfassungsprinzipien auch im innerkirchlichen Bereich zu gewährleisten (BVerfG, Urteil vom 19. Dezember 2000 - 2 BvR 1500/97 - BVerfGE 102, 370 ; v. Campenhausen/ Unruh, a.a.O. Art. 137 WRV Rn. 125).

  • BGH, 28.03.2003 - V ZR 261/02

    Rechtsweg für Ansprüche eines Geistlichen der Heilsarmee aus dem

    Auszug aus BVerwG, 27.02.2014 - 2 C 19.12
    Das verfassungsrechtlich geschützte Selbstbestimmungsrecht der Religionsgesellschaften gemäß Art. 140 GG i.V.m. Art. 137 Abs. 3 WRV schließt nicht bereits den Zugang zu den staatlichen Gerichten aus, sondern bestimmt Umfang und Intensität der Prüfung des Aktes der Religionsgesellschaft durch das staatliche Gericht (BGH, Urteil vom 28. März 2003 - V ZR 261/02 - BGHZ 154, 306 ; Stern, Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, Band IV/2, 2011, S. 1267; v. Campenhausen/Unruh, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, 6. Aufl. 2010, Art. 137 WRV Rn. 114 ff., 120; de Wall/Muckel, Kirchenrecht, 3. Aufl. 2012, § 30 Rn. 30).

    Im Hinblick auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Eröffnung des Rechtswegs zu den staatlichen Gerichten gegen Entscheidungen von Religionsgesellschaften und zur Intensität ihrer gerichtlichen Überprüfung (BGH, Urteile vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555 und vom 28. März 2003 - V ZR 261/02 - BGHZ 154, 306) bedarf es mangels einer Abweichung im Sinne von § 2 Abs. 1 RsprEinhG keiner Vorlage an den Gemeinsamen Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes.

    Dieser Wertentscheidung einer Religionsgesellschaft hat der Staat dadurch Rechnung zu tragen, dass staatliche Gerichte erst nach Ausschöpfung des innerkirchlichen Rechtswegs angerufen werden können (BVerfG, Kammerbeschluss vom 18. September 1998 - 2 BvR 1476/94 - NJW 1999, 349 ; BGH, Urteil vom 28. März 2003 - V ZR 261/02 - BGHZ 154, 306 ; de Wall/Muckel a.a.O.; Morlok, a.a.O. Rn. 73 m.w.N.).

  • BVerwG, 25.11.1982 - 2 C 21.78

    Evangelischer Geistlicher - Statusklage - Rechtsweg - Vermögensansprüche gegen

    Auszug aus BVerwG, 27.02.2014 - 2 C 19.12
    Danach üben Religionsgesellschaften keine öffentliche Gewalt i.S.d. Art. 19 Abs. 4 GG aus (BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Dezember 2008 - 2 BvR 717/08 - NJW 2009, 1195 Rn. 2 m.w.N.; BVerwG, Urteile vom 25. November 1982 - BVerwG 2 C 21.78 - BVerwGE 66, 241 und vom 30. Oktober 2002 - BVerwG 2 C 23.01 - BVerwGE 117, 145 = Buchholz 11 Art. 140 GG Nr. 68 S. 14).

    Diese Vorschrift enthält inhaltliche Vorgaben lediglich für die Regelung des öffentlichen Dienstes als Bestandteil der Staatsverwaltung (BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Dezember 2008 - 2 BvR 717/08 - NJW 2009, 1195 Rn. 10; BVerwG, Urteil vom 25. November 1982 - BVerwG 2 C 21.78 - BVerwGE 66, 241 = Buchholz 230 § 135 BRRG Nr. 4 S. 7).

  • BVerfG, 04.06.1985 - 2 BvR 1703/83

    Loyalitätspflicht

    Auszug aus BVerwG, 27.02.2014 - 2 C 19.12
    Das Selbstbestimmungsrecht umfasst alle Maßnahmen, die in Verfolgung der vom kirchlichen Auftrag her bestimmten karitativ-diakonischen Aufgaben zu treffen sind, z.B. Vorgaben struktureller Art, aber auch die Personalauswahl und die mit diesen Entscheidungen untrennbar verbundene Vorsorge zur Sicherstellung der "religiösen Dimension" des Wirkens im Sinne kirchlichen Selbstverständnisses (BVerfG, Beschluss vom 4. Juni 1985 - 2 BvR 1703, 1718/83 und 856/84 - BVerfGE 70, 138 ).

    Dieser Wechselwirkung von Kirchenfreiheit und Schrankenzweck ist durch entsprechende Güterabwägung Rechnung zu tragen, wobei dem Selbstverständnis der Kirchen ein besonderes Gewicht beizumessen ist (BVerfG, Beschlüsse vom 25. März 1980 - 2 BvR 208/76 - BVerfGE 53, 366 und vom 4. Juni 1985 - 2 BvR 1703, 1718/83 und 856/84 - BVerfGE 70, 138 ).

  • BVerfG, 18.09.1998 - 2 BvR 1476/94

    Rechtsschutz gegen kirchliche Maßnahmen - hier: Erfolglose Verfassungsbeschwerden

    Auszug aus BVerwG, 27.02.2014 - 2 C 19.12
    Dieser Wertentscheidung einer Religionsgesellschaft hat der Staat dadurch Rechnung zu tragen, dass staatliche Gerichte erst nach Ausschöpfung des innerkirchlichen Rechtswegs angerufen werden können (BVerfG, Kammerbeschluss vom 18. September 1998 - 2 BvR 1476/94 - NJW 1999, 349 ; BGH, Urteil vom 28. März 2003 - V ZR 261/02 - BGHZ 154, 306 ; de Wall/Muckel a.a.O.; Morlok, a.a.O. Rn. 73 m.w.N.).
  • BGH, 11.02.2000 - V ZR 271/99

    Auseinandersetzung um die Vertretung einer jüdischen Gemeinde

    Auszug aus BVerwG, 27.02.2014 - 2 C 19.12
    Im Hinblick auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Eröffnung des Rechtswegs zu den staatlichen Gerichten gegen Entscheidungen von Religionsgesellschaften und zur Intensität ihrer gerichtlichen Überprüfung (BGH, Urteile vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555 und vom 28. März 2003 - V ZR 261/02 - BGHZ 154, 306) bedarf es mangels einer Abweichung im Sinne von § 2 Abs. 1 RsprEinhG keiner Vorlage an den Gemeinsamen Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes.
  • BVerfG, 12.02.1992 - 1 BvL 1/89

    Verfassungsmäßigkeit des § 48 Abs. 2 WEG

    Auszug aus BVerwG, 27.02.2014 - 2 C 19.12
    Diese grundgesetzliche Garantie des Rechtsschutzes umfasst den Zugang zu den staatlichen Gerichten, die Prüfung des Streitbegehrens in einem förmlichen Verfahren sowie den Erlass einer verbindlichen gerichtlichen Entscheidung (BVerfG, Beschluss vom 12. Februar 1992 - 1 BvL 1/89 - BVerfGE 85, 337 ; Beschluss des Plenums vom 30. April 2003 - 1 PBvU 1/02 - BVerfGE 107, 395 ).
  • BVerfG, 20.06.1995 - 1 BvR 166/93

    Die Erteilung einer Rechtsmittelbelehrung ist für Urteile über zivilrechtliche

    Auszug aus BVerwG, 27.02.2014 - 2 C 19.12
    Das Grundgesetz garantiert Rechtsschutz vor den staatlichen Gerichten nicht nur gemäß Art. 19 Abs. 4 GG, sondern darüber hinaus im Rahmen des allgemeinen Justizgewährungsanspruchs, der aus dem Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3 GG) in Verbindung mit den Grundrechten, insbesondere Art. 2 Abs. 1 GG, folgt (BVerfG, Beschluss vom 20. Juni 1995 - 1 BvR 166/93 - BVerfGE 93, 99 ).
  • BVerfG, 13.12.1983 - 2 BvL 13/82

    Konkursausfallgeld

  • BVerwG, 28.02.2002 - 7 C 7.01

    Staatskirchenrecht; Rechtsweg zu staatlichen Gerichten; Anwendung staatlichen

  • BVerfG, 21.09.1976 - 2 BvR 350/75

    Inkompatibilität/Kirchliches Amt

  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 19/84

    Verfassungswidrigkeit der Pflicht zur Errichtung von Berufsbildungsausschüssen im

  • BVerfG, 25.03.1980 - 2 BvR 208/76

    Konfessionelle Krankenhäuser

  • BVerfG, 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02

    Rechtsschutz gegen den Richter I

  • BAG, 25.01.2024 - 8 AZR 318/22

    Schwerbehinderter Bewerber - Vorstellungsgespräch - Kirche

    Sie nehmen keine Staatsaufgaben wahr, sind nicht in die Staatsorganisation eingebunden und unterliegen keiner staatlichen Aufsicht (BVerfG 19. Dezember 2000 - 2 BvR 1500/97 - Rn. 75 ff., BVerfGE 102, 370; vgl. auch BVerwG 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - Rn. 11, BVerwGE 149, 139; BAG 12. Oktober 2010 - 9 AZR 554/09 - Rn. 48; Kästner in Kahl/Waldhoff/Walter BK Stand April 2010 Art. 140 Rn. 370; Mager in v. Münch/Kunig GG 7. Aufl. Art. 140 Rn. 53 ff.) .
  • BVerwG, 25.11.2015 - 6 C 21.14

    Rechtsschutzgarantie des Grundgesetzes; Justizgewährungsauftrag; autonome

    Hierzu gehören die Gerichte der Evangelischen Kirchen (BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 27).

    Auch dieser Bereich ist nicht frei vom Geltungsanspruch der staatlichen Rechtsordnung, wie der Schrankenvorbehalt des Art. 137 Abs. 3 Satz 1 WRV belegt (BVerfG, Beschluss vom 14. Mai 1986 - 2 BvL 19/84 - BVerfGE 72, 278 und Kammerbeschluss vom 18. September 1998 - 2 BvR 1476/94 - NJW 1999, 349; BVerwG, Urteile vom 10. April 2008 - 7 C 47.07 - NVwZ 2008, 1357 und vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 13 f.; BGH, Urteil vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555 ).

    Ein Rechtsschutzbedürfnis für die Anrufung der staatlichen Gerichte besteht erst dann, wenn ein von der Religionsgesellschaft eröffneter interner Rechtsweg erfolglos ausgeschöpft worden ist (BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 27; BGH, Urteil vom 28. März 2003 - V ZR 261/02 - BGHZ 154, 306 ).

    Ansonsten sind sie auf die Prüfung beschränkt, ob Normen des autonomen Rechts und die darauf gestützten Entscheidungen mit der staatlichen Rechtsordnung vereinbar sind (BVerwG, Urteile vom 10. April 2008 - 7 C 47.07 - NVwZ 2008, 1357 und vom 27. Februar 2014 a.a.O. Rn. 14; BGH, Urteile vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555 und vom 28. März 2003 a.a.O. ).

    Von der Organisationsgewalt umfasst sind die gesamten Binnenstrukturen wie etwa die organisatorische Gliederung, die Entscheidungszuständigkeiten und die interne Willensbildung (BVerfG, Beschluss vom 14. Mai 1986 - 2 BvL 19/84 - BVerfGE 72, 278 ; BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 16).

    Hierzu zählen die gegen jede Änderung geschützten Verfassungsprinzipien des Art. 79 Abs. 3 GG, das Willkürverbot und elementare rechtsstaatliche Anforderungen an das Verfahren der Entscheidungsfindung (BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 19 ff.; BGH, Urteil vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555 ).

    Der Rechtsschutzauftrag ist auf die Prüfung beschränkt, ob das Verständnis des autonom gesetzten Rechts, das den Entscheidungen der Religionsgesellschaften zugrunde liegt, mit der staatlichen Rechtsordnung vereinbar ist (BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 27; BGH, Urteile vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555 und vom 28. März 2003 - V ZR 261/02 - BGHZ 154, 306 ).

  • VG Hamburg, 12.02.2016 - 20 E 6824/15

    Rechtsschutz bei innerkirchlichen dienstverhältnisbezogenen Maßnahmen

    So hat das Bundesverwaltungsgericht bereits entschieden, dass auch Beamte einer Religionsgesellschaft, die von ihrer Dienstherrenfähigkeit Gebrauch gemacht hat, staatliche Gerichte anrufen können, wenn und soweit sie geltend machen, ein Akt der Religionsgesellschaft habe sie in ihren Rechten verletzt (BVerwG, Urt. v. 27. Februar 2014, 2 C 19/12, juris Rn. 14; Kopp/Schenke, Verwaltungsgerichtsordnung, 21. Auflage 2015, § 40, Rn. 40a; Sachs/Ehlers, Grundgesetz, 7. Auflage 2014, Art. 140, Rn. 16; vgl. auch OVG Koblenz, Urt. v. 28. November 2008, 2 A 10495/08, juris Rn. 17; von Campenhausen/de Wall, Staatskirchenrecht, 4. Auflage 2006, S. 311; zur vorherigen Rechtsprechung siehe BVerwG, Urt. v. 30. Oktober 2002, 2 C 23/01, juris Rn. 13 - 15 m. w. N.).

    Das verfassungsrechtlich geschützte Selbstbestimmungsrecht der Religionsgesellschaften gemäß Art. 140 GG i.V.m. Art. 137 Abs. 3 WRV schließt nicht bereits den Zugang zu den staatlichen Gerichten aus, sondern bestimmt Umfang und Intensität der Prüfung des Aktes der Religionsgesellschaft durch das staatliche Gericht (BVerwG, Urt. v. 27. Februar 2014, 2 C 19/12, juris Rn. 14; OVG Koblenz, Urt. v. 28. November 2008, 2 A 10495/08, juris Rn. 18; Sachs/Ehlers, Grundgesetz, 7. Auflage 2014, Art. 140, Rn. 16 f.).

    Ein nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vorrangiger Kirchenrechtsweg (BVerwG, Urt. v. 27. Februar 2014, 2 C 19/12, juris Rn. 27; OVG Koblenz, Urt. v. 28. November 2008, 2 A 10495/08, juris Rn. 19) besteht im vorliegenden Fall nicht (vgl. VG Hamburg, Urt. v. 17. August 2011, 8 K 3632/09, juris Rn. 26).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts finden selbst bei Verfahren, in denen es um die Einstellung Geistlicher geht, die fundamentalen Verfassungsprinzipien des Art. 79 Abs. 3 GG Anwendung und können von staatlichen Gerichten auf ihre Einhaltung hin überprüft werden (BVerwG, Urt. v. 27. Februar 2014, 2 C 19/12, juris Rn. 23-25, 33; Kopp/Schenke, Verwaltungsgerichtsordnung, 21. Auflage 2015, § 40, Rn. 40a).

    Es obliegt nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts staatlichen Gerichten, im Einzelfall nachzuprüfen, ob eine Religionsgesellschaft nach ihrem Verhalten bereit und imstande ist, die in Art. 79 Abs. 3 GG umschriebenen fundamentalen Verfassungsprinzipien auch im innerkirchlichen Bereich zu gewährleisten (BVerwG, Urt. v. 27. Februar 2014, 2 C 19/12, juris Rn. 23).

    Im vorliegenden Verfahren führt die vorzunehmende Abwägung zwischen dem kirchlichen Selbstbestimmungsrecht und den Rechten der Antragstellerin (vgl. BVerwG, Urt. v. 27. Februar 2014, 2 C 19/12, juris Rn. 33, 37) jedenfalls dazu, dass eine umfangreichere Prüfung vorzunehmen ist, weil es vorliegend nicht unmittelbar um die "Bestimmung der Ämter und des Status der Bediensteten" sondern "nur" um die Anhörung einer Beamtin im Rahmen eines sie betreffenden Dialogverfahrens geht (vgl. BVerwG, Urt. v. 27. Februar 2014, 2 C 19/12, juris Rn. 37 zur Höhe eines Übergangsgeldes).

    Die Vorschrift enthält inhaltliche Vorgaben lediglich für die Regelung des öffentlichen Dienstes als Bestandteil der Staatsverwaltung (BVerfG, Beschl. v. 9. Dezember 2008, 2 BvR 717/08, juris Rn. 10; BVerwG, Urt. v. 27. Februar 2014, 2 C 19/12, juris Rn. 38).

    Die sich für Religionsgesellschaften als öffentlich-rechtliche Dienstherren aus dem Sozialstaatsgebot des Art. 20 Abs. 1 GG ergebende Fürsorgepflicht (BVerwG, Urt. v. 27. Februar 2014, 2 C 19/12, juris Rn. 39) wird im vorliegenden Fall jedenfalls durch die nun modifizierte Fortführung des Dialogverfahrens nicht verletzt.

    Jedenfalls ist wie bei der gesamten Prüfung der Maßnahmen einer Religionsgemeinschaft auch bei der Prüfung einer Fürsorgepflichtverletzung ihr Selbstbestimmungsrecht zu beachten (vgl. BVerwG, Urt. v. 27. Februar 2014, 2 C 19/12, juris Rn. 37, 42).

  • VGH Baden-Württemberg, 10.11.2015 - 4 S 901/14

    Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte in Kirchenangelegenheiten; Verweis und Buße

    Auf den Antrag des Priesters hat der Senat die Berufung mit Beschluss vom 06.05.2014 (4 S 603/13) unter Hinweis auf die neueste Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 27.02.2014 - 2 C 19.12 -, Juris) zugelassen.

    Das verfassungsrechtlich geschützte Selbstbestimmungsrecht der Religionsgesellschaften gemäß Art. 140 GG i.V.m. Art. 137 Abs. 3 WRV schließt insoweit nicht bereits den Zugang zu den staatlichen Gerichten aus, sondern bestimmt Umfang und Intensität der Prüfung des Aktes der Religionsgesellschaft durch das staatliche Gericht (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.02.2014 - 2 C 19.12 -, BVerwGE 149, 139).

    Diese beruhen auf der Befugnis zur Rechtsetzung der Kirchen im Bereich des Dienstrechts einschließlich des Disziplinarrechts, Besoldungsrechts und Versorgungsrechts, die unmittelbar aus der verfassungsrechtlich garantierten Autonomie der Religionsgemeinschaften (Art. 140 GG, 137 Abs. 3 WRV) folgt (BVerwG, Urteil vom 27.02.2014 a.a.O., m.w.N.).

    Es wurzelt mithin als Teil des kirchlichen Amtsrechts im geistlichen Wesen der Kirche und bildet einen Kernpunkt ihres Selbstbestimmungsrechts; es gehört zu den eigenen Angelegenheiten, deren Ordnung allein der Kirche zukommt (vgl. Senatsbeschluss vom 18.12.2012 - 4 S 1540/12 -, Juris m.w.N.; BVerwG, Urteil vom 27.02.2014, a.a.O.).

    Dieser Wertentscheidung einer Religionsgesellschaft hat der Staat dadurch Rechnung zu tragen, dass staatliche Gerichte erst nach Ausschöpfung des innerkirchlichen Rechtswegs angerufen werden können (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.02.2014 a.a.O.).

    Dem entspricht es, dass das staatliche Gericht in seinem Rechtsfolgenausspruch insoweit auch nur die Verletzung staatlichen Rechts bzw. fundamentaler verfassungsrechtlicher Grundsätze festzustellen kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.02.2014 a.a.O.).

    Der Grundsatz der Neutralität des Staates in religiösen Dingen muss durch weitestgehende Zurückhaltung gewahrt werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.02.2014 a.a.O.).

    Zwar leitet das Bundesverwaltungsgericht hieraus für den Fall des Ausscheidens eines Geistlichen aus dem zur Religionsgemeinschaft bestehenden Dienstverhältnis eine Fürsorgepflicht des kirchlichen Dienstherrn ab (BVerwG, Urteil vom 27.02.2014 a.a.O.), für eine ausreichende soziale Absicherung seines bisherigen Bediensteten Sorge zu tragen.

  • BVerwG, 25.11.2015 - 6 C 18.14

    Einklage eines von Gerichten der Evangelischen Kirchen zugesprochenen

    Hierzu gehören die Gerichte der Evangelischen Kirchen (BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 27).

    Auch dieser Bereich ist nicht frei vom Geltungsanspruch der staatlichen Rechtsordnung, wie der Schrankenvorbehalt des Art. 137 Abs. 3 Satz 1 WRV belegt (BVerfG, Beschluss vom 14. Mai 1986 - 2 BvL 19/84 - BVerfGE 72, 278 und Kammerbeschluss vom 18. September 1998 - 2 BvR 1476/94 - NJW 1999, 349; BVerwG, Urteile vom 10. April 2008 - 7 C 47.07 - NVwZ 2008, 1357 und vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 13 f.; BGH, Urteil vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555 ).

    Ein Rechtsschutzbedürfnis für die Anrufung der staatlichen Gerichte besteht erst dann, wenn ein von der Religionsgesellschaft eröffneter interner Rechtsweg erfolglos ausgeschöpft worden ist (BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 27; BGH, Urteil vom 28. März 2003 - V ZR 261/02 - BGHZ 154, 306 ).

    Ansonsten sind sie auf die Prüfung beschränkt, ob Normen des autonomen Rechts und die darauf gestützten Entscheidungen mit der staatlichen Rechtsordnung vereinbar sind (BVerwG, Urteile vom 10. April 2008 - 7 C 47.07 - NVwZ 2008, 1357 und vom 27. Februar 2014 a.a.O. Rn. 14; BGH, Urteile vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555 und vom 28. März 2003 a.a.O. ).

    Von der Organisationsgewalt umfasst sind die gesamten Binnenstrukturen wie etwa die organisatorische Gliederung, die Entscheidungszuständigkeiten und die interne Willensbildung (BVerfG, Beschluss vom 14. Mai 1986 - 2 BvL 19/84 - BVerfGE 72, 278 ; BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 16).

    Hierzu zählen die gegen jede Änderung geschützten Verfassungsprinzipien des Art. 79 Abs. 3 GG, das Willkürverbot und elementare rechtsstaatliche Anforderungen an das Verfahren der Entscheidungsfindung (BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 19 ff.; BGH, Urteil vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555 ).

    Der Rechtsschutzauftrag ist auf die Prüfung beschränkt, ob das Verständnis des autonom gesetzten Rechts, das den Entscheidungen der Religionsgesellschaften zugrunde liegt, mit der staatlichen Rechtsordnung vereinbar ist (BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 27; BGH, Urteile vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555 und vom 28. März 2003 - V ZR 261/02 - BGHZ 154, 306 ).

  • BVerwG, 25.11.2015 - 6 C 20.14

    Geltendmachung von erforderlichen kirchenrechtlichen Ansprüche im Klageverfahren

    Hierzu gehören die Gerichte der Evangelischen Kirchen (BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 27).

    Auch dieser Bereich ist nicht frei vom Geltungsanspruch der staatlichen Rechtsordnung, wie der Schrankenvorbehalt des Art. 137 Abs. 3 Satz 1 WRV belegt (BVerfG, Beschluss vom 14. Mai 1986 - 2 BvL 19/84 - BVerfGE 72, 278 und Kammerbeschluss vom 18. September 1998 - 2 BvR 1476/94 - NJW 1999, 349; BVerwG, Urteile vom 10. April 2008 - 7 C 47.07 - NVwZ 2008, 1357 und vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 13 f.; BGH, Urteil vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555 ).

    Ein Rechtsschutzbedürfnis für die Anrufung der staatlichen Gerichte besteht erst dann, wenn ein von der Religionsgesellschaft eröffneter interner Rechtsweg erfolglos ausgeschöpft worden ist (BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 27; BGH, Urteil vom 28. März 2003 - V ZR 261/02 - BGHZ 154, 306 ).

    Ansonsten sind sie auf die Prüfung beschränkt, ob Normen des autonomen Rechts und die darauf gestützten Entscheidungen mit der staatlichen Rechtsordnung vereinbar sind (BVerwG, Urteile vom 10. April 2008 - 7 C 47.07 - NVwZ 2008, 1357 und vom 27. Februar 2014 a.a.O. Rn. 14; BGH, Urteile vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555 und vom 28. März 2003 a.a.O. ).

    Von der Organisationsgewalt umfasst sind die gesamten Binnenstrukturen wie etwa die organisatorische Gliederung, die Entscheidungszuständigkeiten und die interne Willensbildung (BVerfG, Beschluss vom 14. Mai 1986 - 2 BvL 19/84 - BVerfGE 72, 278 ; BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 16).

    Hierzu zählen die gegen jede Änderung geschützten Verfassungsprinzipien des Art. 79 Abs. 3 GG, das Willkürverbot und elementare rechtsstaatliche Anforderungen an das Verfahren der Entscheidungsfindung (BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 19 ff.; BGH, Urteil vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555 ).

    Der Rechtsschutzauftrag ist auf die Prüfung beschränkt, ob das Verständnis des autonom gesetzten Rechts, das den Entscheidungen der Religionsgesellschaften zugrunde liegt, mit der staatlichen Rechtsordnung vereinbar ist (BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 27; BGH, Urteile vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99 - NJW 2000, 1555 und vom 28. März 2003 - V ZR 261/02 - BGHZ 154, 306 ).

  • LAG Rheinland-Pfalz, 21.07.2022 - 5 Sa 10/22

    Bewerbungsverfahren - Benachteiligung wegen der Schwerbehinderung - Evangelische

    Sie nehmen keine Staatsaufgaben wahr, sind nicht in die Staatsorganisation eingebunden und unterliegen keiner staatlichen Aufsicht (vgl. BVerfG 19.12.2000 - 2 BvR 1500/97 - Rn. 75 ff mwN; BVerwG 27.02.2014 - 2 C 19.12 - Rn. 11 mwN).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.01.2017 - 19 A 1970/14

    Nichtjüdische Ehefrau darf auf jüdischem Friedhof bestattet werden

    BVerfG, Beschlüsse vom 9. Dezember 2008 - 2 BvR 717/08 -, NJW 2009, 1195, juris, Rdn. 2, 5, und vom 18. September 1998 - 2 BvR 1476/94 -, NJW 1999, 349, juris, Rdn. 28 f.; BVerwG, Urteile vom 25. November 2015 - 6 C 21.14 -, BVerwGE 153, 282, juris, Rdn. 15, und vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 -, BVerwGE 149, 139, juris, Rdn. 27; BGH, Urteil vom 28. März 2003 - V ZR 261/02 -, BGHZ 154, 306, juris, Rdn. 8.

    BVerfG, Beschluss vom 18. September 1998, a. a. O., Rdn. 30; BVerwG, Urteile vom 25. November 2015, a. a. O., Rdn. 20, und vom 27. Februar 2014, a. a. O., Rdn. 27; BGH, Urteil vom 28. März 2003, a. a. O., Rdn. 12 ff.

  • VGH Baden-Württemberg, 24.06.2019 - 4 S 1716/18

    Bewirbt sich ein/e Schwerbehinderter/e um ein öffentliches Amt, hat er/sie einen

    Dieser Bewerbungsverfahrensanspruch besteht nicht nur bei der Besetzung von Eingangsämtern, sondern auch im Rahmen von Beförderungs- und Laufbahnaufstiegsverfahren (vgl. BVerfG, Kammer-Beschluss vom 20.03.2007 - 2 BvR 2470/06 - BVerwG, Urteile vom 25.04.1996 - 2 C 21.95 - und vom 27.02.2014 - 2 C 19.12 - sowie Beschluss vom 28.01.1987 - 2 B 143.86 - alle Juris).
  • BVerwG, 04.01.2017 - 2 B 23.16

    Ausschöpfung; Buße; Codex Iuris Canonici; Erschöpfung; Essentialia;

    Die Inanspruchnahme staatlichen Rechtsschutzes in kirchen(dienst)rechtlichen Angelegenheiten ist allenfalls subsidiär - erst nach Erschöpfung des innerkirchlichen Rechtswegs - und zudem auch inhaltlich nur eingeschränkt möglich (wie BVerwG, Urteile vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 27 und vom 25. November 2015 - 6 C 21.14 - BVerwGE 153, 282 Rn. 20).

    Das Gegenteil ist der Fall: In der jüngeren Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist ausdrücklich geklärt, dass die Inanspruchnahme staatlichen Rechtsschutzes in kirchendienstrechtlichen Angelegenheiten allenfalls subsidiär - erst nach Erschöpfung des innerkirchlichen Rechtswegs - und zudem auch inhaltlich nur eingeschränkt möglich ist (BVerwG, Urteile vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 27 und vom 25. November 2015 - 6 C 21.14 - BVerwGE 153, 282 Rn. 20; Beschluss vom 1. März 2016 - 2 B 105.15 - Buchholz 310 § 124 VwGO Nr. 35 Rn. 9).

    Zu der von der Beschwerde vermissten Auseinandersetzung und Differenzierung bestand kein Anlass, weil in der oben wiedergegebenen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts bereits geklärt ist, dass kirchendienstrechtliche Entscheidungen betreffend die zur Verkündigung der Glaubensinhalte berufenen Personen zum Kernbereich des kirchlichen Selbstbestimmungsrechts i.S.v. Art. 140 GG i.V.m. Art. 137 Abs. 3 WRV gehören und deshalb nur einer das kirchliche Selbstverständnis respektierenden inhaltlich eingeschränkten Kontrolle durch staatliche Gerichte unterliegen (BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 15 ff., 23 und 33).

    Im Übrigen sind kirchenrechtliche Entscheidungen nicht am Maßstab des Art. 33 Abs. 5 GG (BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014 - 2 C 19.12 - BVerwGE 149, 139 Rn. 38) und erst Recht nicht am einfachgesetzlichen staatlichen Beamtenrecht zu überprüfen.

  • OLG Hamm, 26.05.2021 - 11 U 79/20

    Schadensersatz; Kind eines Priesters; Rechtsverfolgung; Kostenerstattung;

  • VG Ansbach, 31.08.2022 - AN 1 E 22.01793

    Vorläufige Versetzung eines Kirchenbeamten in den Ruhestand

  • VGH Bayern, 07.08.2017 - 3 ZB 14.536

    Innerkirchlicher Rechtsweg bei Status- und Zahlungsklage eines Diakons

  • VG Bremen, 20.01.2023 - 2 K 2763/19

    Ausschöpfung des innerreligionsgemeinschaftlichen Rechtswegs vor Anrufung der

  • OVG Hamburg, 07.09.2022 - 5 Bs 63/22

    Kündigung eines Kirchenbeamtenverhältnisses auf Probe; rechtliche Überprüfung

  • BVerwG, 09.04.2019 - 6 B 162.18

    Facebook-Seite; Körperschaft des öffentlichen Rechts; Rechtsweg; korporierte

  • VG Karlsruhe, 24.11.2021 - 6 K 192/19

    Informationszugang: Zugang zu amtlichen Akten - Ausschlussgründe - Rechte einer

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2021 - 15 A 3047/19

    Journalistin hat keinen Auskunftsanspruch zur Vermögensanlage des Erzbistums Köln

  • VGH Bayern, 08.07.2021 - 3 BV 20.1259

    Anrechnung der Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung auf die

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.04.2014 - 5 A 1385/12

    Geltendmachung eines auf kirchlichem Prozessrecht beruhenden Anspruchs auf

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.04.2014 - 5 A 1386/12

    Erstattung von Rechtsanwaltskosten für die Vertretung in einem Verfahren vor den

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.04.2014 - 5 A 1384/12

    Erstattung von Rechtsanwaltskosten für die Vertretung in einem Verfahren vor den

  • VG Stuttgart, 21.07.2014 - PL 22 K 3164/14

    Mitarbeitervertretungsrecht einer Religionsgemeinschaft - Rechtsweg zu den

  • VGH Bayern, 16.02.2015 - 7 ZB 14.357

    Ablehnung wegen Besorgnis der Befangenheit; Ablehnung der Offenbarung der

  • VG Stuttgart, 21.07.2014 - 22 K 3164/14

    Eröffnung des Rechtswegs zu den staatlichen Gerichten für Streitigkeiten aus dem

  • VG Köln, 13.06.2019 - 6 K 1988/17

    Erzbistum Köln muss Steuermittelverwendung nicht offenlegen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.11.2018 - 13 E 756/18

    Eröffnung des Verwaltungsrechtswegs i.R.e. Anspruchs auf Aufhebung der Sperre auf

  • BVerwG, 01.03.2016 - 2 B 105.15

    Keine inhaltliche Bindungswirkung des Zulassungsbeschlusses für das

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.07.2017 - 6 A 691/15

    Übernahmebegehren in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit; Begründung eines

  • VG Berlin, 07.10.2015 - 21 K 146.15

    Ausschluss der gewerblichen Grabpflege auf einem kirchlichen Friedhof

  • VGH Bayern, 04.11.2022 - 3 CE 22.2027

    Staatlicher Rechtsweg bei dienstrechtlichen Maßnahmen einer Religionsgesellschaft

  • VG Karlsruhe, 24.11.2021 - 6 K 277/19

    Informationsrechtlicher Zugang zu amtlichen Informationen über eine

  • VG Berlin, 22.11.2022 - 21 K 21.22

    Erlaubnis, auf dem Friedhof gewerbliche Steinmetzdienstleistungen zu erbringen

  • VG der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, 30.03.2020 - 1/20
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